Lucifer's Angel von abgemeldet (Luzifer x Michael) ================================================================================ Kapitel 1: Du gehörst mir. -------------------------- Lucifers Angel Sieh mich an. Sieh mich mit deinen leuchtenden Augen an und zeig mir deinen Hass. Den Hass, den ich über Jahre hinweg genährt habe, an dem du irgendwann zu Grunde gehen wirst. Oh ja, er zerstört dich, frisst dich nach und nach auf. Du leidest darunter, ich erkenne deinen Schmerz, doch werde ich nichts dagegen unternehmen. Warum sollte ich? Ich will es so. Will, dass dein Hass zu mir dir Schmerzen bereitet, dich immer an mich denken lässt. Kleiner Engel des Lichts, versuche gegen mich zu kämpfen und ich werde dir eine neue Wunde zufügen. Eine Wunde, die dich nicht nur körperlich verletzen wird, sondern sich tief in deine Seele fressen wird. Jede einzelne Niederlage gegen mich zehrt an dir, lässt dich einen Moment schwächer werden, den du mit deinem Hochmut zu übertünchen versuchst. Es gelingt dir nicht. Ich sehe dein Leid doch klar und deutlich. Nur will es niemand anderes erkennen. Du bist allein. Weder Engel noch Dämon, keinen lässt du nah an dich heran, sodass er deine wahren Gefühle erkennen könnte, sodass er dich retten könnte. Ich kenne dich zu lange, weiß genau, wie du dich schützen willst, es vergeblich versuchst und daran verzweifelst. Unkontrollierte Wutausbrüche, wildes Geschrei... einsame Tränen. Das alles wegen mir. Wegen mir, der dich niemals so behandelt hat, wie du es verdient hast, dich für wertlos hielt. So schien es jedenfalls. Mein Schicksal war mir nicht unbekannt, die Prophezeiung der beiden Zwillingsbrüder. Von Anfang an war ich mir darüber im Klaren, dass nur du das Kind des Lichts sein konntest. Deine reine Seele, dein offenes Wesen, so unberührt und unschuldig jeglicher Boshaftigkeit, nicht einen einzigen Gedanken an eine Sünde verschwendet... dem konnte ich nicht standhalten, wusste, dass ich dir unterliegen würde, wenn ich nichts unternahm. Ich wusste, dass du von klein auf zu mir aufsahst, versuchtest mir nach zu eifern. Mein plötzlicher Wandel, als ich dich links liegen ließ, dir keinerlei Beachtung mehr schenkte, spürtest du zum ersten Mal den Schmerz. Das Stechen in der Brust, wenn man enttäuscht wird. Enttäuscht von jemandem, der einem mehr bedeutet, als jeder andere. Und genau das wollte ich dir austreiben. Du solltest mich hassen, mit jedem Wort, das du an mich richtest mir deinen Zorn offenbaren. Du hast gelernt, mir aus dem Weg zu gehen, hast begriffen, dass ich es bin, der dich niemals in Ruhe lassen wird. Du versuchst zu flüchten, doch ich jage dich. Unablässig folge ich dir, genieße den ungebändigten Hass, den ich in dir auslöse. Du wirst niemals gegen mich gewinnen, wirst mir niemals entkommen, denn du gehörst mir. Bis du stirbst, bis ich dich töte. Ich kenne deine Geheimnisse, weiß, was dich verletzt. Meine bloße Anwesenheit reicht aus, dein Blut in Wallung zu bringen. Verstecke dich in der Dunkelheit und ich werde dich finden. Sie ist mein Reich und flüchtest du dich zu ihr, so werde ich dich verschlingen. Nur darauf warte ich. Dass ich dich zu mir holen kann, dein reines Herz verderben darf. Wirst du es mir irgendwann erlauben? Oder verweilst du weiterhin in deinem Schützer, im Licht? Welcher noch so kleine Hoffnungsschimmer lässt dich die Kraft aufbringen, nicht endlich aufzugeben? Ich bin mir sicher, du weißt, dass du mir gehörst. Bist an mich gebunden, kannst nicht loslassen. Unsichtbare Fesseln binden dich an mich, lassen dich nicht frei; niemals. Bist du es doch, der sich diese Ketten auferlegt hat. Vergiss mich und ich könnte dir nichts anhaben. Doch du willst nicht, hängst an deinem Hass zu mir, wie du damals an der Liebe zu mir gehangen hast. Ich habe dich verlassen. Und doch bin ich bei dir geblieben. Nur bemerkst du es kaum. Denkst, ich will dich vernichten, dich von dieser Welt auslöschen. Kleiner Bruder, wieso denkst du so von mir? Niemals werde ich dich töten. Ich werde dich verletzen, dich brechen, bis du deinen Willen, deinen Stolz aufgegeben hast, mehr will ich nicht. Ein Blick in deine feurig schimmernden Augen reicht aus, mir die Befriedigung zu geben, die andere nur mit dem törichten Gefühl der Liebe erleben, sich dafür ständig verletzen. Ich mache es dir einfacher. Ich erlaube dir, mich zu hassen, tue alles dafür, dir dieses Gefühl nicht zu nehmen, bis du zugibst, mir zu gehören. Du stehst vor mir, dein Körper zittert vor unterdrückter Wut, doch du schweigst. Mein Anblick jagt dir Schauer durch den Körper, das ist deutlich zu erkennen. Wieder sehe ich diesen wunderschönen Hass in deinen Augen, komme nicht umhin, deinen Blick zu genießen. Ohne es zu ahnen, gibst du mir, was ich brauche. Als Fürst der Dunkelheit brauche ich nicht deine Liebe, nein, das wäre zu einfach. Hass mich und zeige mir das mit jeder Faser deines Körpers. Kämpfe gegen mich, damit zu zerbrichst und ich dich auffangen kann. Ich strecke meine Hand nach dir aus, berühre deine Wange. Deine Haut fühlt sich kühl an, und trotzdem spüre ich das Feuer, das in dir lodert, dessen Herrscher du doch bist. Du schweigst weiterhin, es ist untypisch für dich. Ist es heute soweit? Erlaubst du mir, dich mit zu mir zu nehmen? Auf Ewig? Ich sehe dich an, versuche deineGedanken zu erahnen, doch zum ersten Mal fällt es mir schwer. Noch immer ruht meine Hand an deiner Wange, spüre etwas feuchtes an meinen Fingern; stumm rinnen Tränen über dein Gesicht, nicht aus Wut, nicht vor Hass. Für diesen einen Moment bist du der kleine Junge von damals, mein kleiner Bruder der mich bedingungslos geliebt hat und mir überallhin gefolgt wäre. Heute zeigst du mir zum ersten Mal offen, was ich dir damals angetan hab, schmeichelst mir damit jedoch nicht. Mit deiner Gefühlsregung zeigst du mir ein weiteres Mal deine Reinheit, verschmähst es, mir deine Stärke vorzugaukeln. Ich stehe weiterhin vor dir, sage kein Wort, doch nicht nur ich schweige. In stummen Einverständnis sehen wir uns an, denken nicht einmal an die Waffen, die wir bei uns tragen. Dein Körper zittert,. Noch erlaubst du es dir nicht, endlich zu mir zu kommen, mir meinen Wunsch zu erfüllen und somit auch deinen eigenen. Du willst bei mir sein, doch halten dich deine Ideale davon ab. Was ist richtig, was falsch? Was meinst du? Wer legt diese Richtlinien fest? Entscheide selbst, und wähle. Kämpfe gegen mich, führe weiterhin diesen aussichtslosen Kampf, oder gib auf und komm zu mir. Dein Blick zu mir scheint nach Antworten zu suchen, doch ich kann dir nicht helfen, will es auch nicht. Folge deinem Willen, denn du musst wissen, ob du mich weiterhin hassen willst, oder deinen Gefühlen endlich nachgeben willst. Geduldig warte ich, weiß, in welchem Zwiespalt du steckst. Bleibe bei dir, dränge dich nicht. Ich habe mir geschworen, eine Ewigkeit auf dich zu warten und wenn du dich heute von mir abwendest, geht diese eine Ewigkeit weiter, bis ich gesiegt habe und dir deine Unschuld nehmen kann. Der Abstand zwischen uns verringert sich, du stehst unmittelbar vor mir, lässt dich beinahe kraftlos in meine Arme fallen, krallst dich an mir fest. Ein Lächeln umspielt meine Lippen, während ich dich halte, du dich schutzsuchend an mich klammerst. Du wirst mir folgen. Ich habe gesiegt. Du gehörst mir. Bist mein reiner, unschuldiger Engel. Lucifers Angel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)