Das Paradies der Motten   von Blaetterklingen
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                                  Kapitel 1: 
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Ich hab mich dafür aufgegeben,
Dass dein Flügelpaar verheilt.
Verlernte Fliegen - und mein Leben
Hat das Meer und mich geteilt.

Ich habe sogar Gott verzundert,
Teufel aus dem Staub getanzt
Und dennoch staune ich verwundert,
Dass du wieder fliegen kannst.

Der Himmel zerrt an deinen Füßen,
Angst verfeinert dein Gesicht
Und lässt mich für das Gute büßen,
Deine Hand hält meine nicht.

Wie könnte ich dich gehen lassen,
Dafür lieb ich dich zu sehr.
Wenn deine Leiden jetzt verblassen
Wiegen meine doppelt schwer.

Die Schwingen sind mir abgestorben,
Meine Hände schenkten Trost
Und haben deinen Hals umworben,
Weil du unser Glück bedrohst!



Die Hölle ist für wahre Motten
Weit schöner als das Paradies;
Das Blut soll mir im Fleisch verrotten
Wenn Lieben jemals Freiheit hieß.



Am Boden halten meine Arme
Deine Flügel fest wie einst.
Erlaubst du das ich mich erbarme?
Kümmert es dich, dass du weinst?

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