Only lies remain von Silberbullet (wenn die Wahrheit alles auf den Kopf stellt) ================================================================================ Kapitel 6: Alte Bekannte der weniger guten Art ---------------------------------------------- Hallo liebe Leute =) hier kommt mal wieder ein neues Kapi und danke für das Kommi! ich habe beschlossen das ich nur noch einmal im monat ein kapitel hochlade, weil ich mehr nicht schaffen werde und da ja halbwegs auch was bei rund kommen soll ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Was Harry nicht wusste war, das Hermines Eltern hinter seinem Rücken planten ihn zu Adoptieren. Nachdem was sie von Harry gesehen und gehört hatten war er ein netter Junge, dem ein vernünftiges zuhause fehlte. Ein zuhause, dass sie ihm geben wollten, wenn er es zuließ. Klar gab es da so einiges an Zettelkram. Der Vorteil war, dass ein Bekannter von Dan Granger beim Jugendamt arbeitete und wusste, dass die Grangers eine gute Familie waren, das dieser Bekannte dann durch Zufall dann auch noch den Fall zugewiesen bekam spielte natürlich für die Grangers. Wenn alles klappte, dann wollten sie ihn damit in zwei Wochen an seinem Geburtstag mit überraschen. Der Bekannte vom Jugendamt würde noch zweimal zu Besuch kommen ohne, dass Harry es wusste, um sich alles anzuschauen und um mit den Jungen zu reden und ihn kennenzulernen. Indes waren Harry und Hermine mal wieder im Park unterwegs und genossen das gute Wetter. Dieses Mal sollte die gute Laune von den beiden allerdings gestört werden, denn ein paar Jugendliche hatten die beiden bemerkt und kamen in ihre Richtung. „Na wen haben wir denn da?“ mit diesen Worten machte einer der Jungen aus der Gruppe sich bei den beiden Hogwartsschülern bemerkbar und es entging Harry durchaus nicht, das Hermine sich leicht versteifte, als sie die Stimme hörte. Was für ihn ein Zeichen dafür war, das sie diese Person kannte und nicht unbedingt gute Erinnerungen hatte. „Wenn das nicht Granger ist und wen hast du da bei dir? Doch nicht etwa dein Freund, oder?“ Da Hermine scheinbar vergessen hatte wie sie sprechen konnte, übernahm Harry das für sie. Auch wenn es ihn wunderte, denn für gewöhnlich war Hermine nicht gerade auf den Mund gefallen. Einige von den Sprüchen die sie Malfoy über die Jahre an den Kopf geworfen hatte, hatten es in sich gehabt. Warum dies jetzt gerade bei diesem Jungen anders war, würd er später herausbekommen, wenn sie alleine waren. „Und wenn doch? Was würde dich das an gehen?“ feuerte der Schwarzhaarige ungerührt zurück, dem es gar nicht gefiel, wie dieser Junge mit Hermine sprach. So etwas gehörte sich nicht! „Außerdem stellt man sich vor, bevor man so rumpöbelt.“ Ein wenig verdutzt sah der braunhaarige Junge, mit den roten Strähnchen, ihn an. Mit solch einer Gegenantwort hatte er wohl nicht gerechnet. Offenbar war er es gewohnt, dass ihn alle mit Resprekt behandelten und Angst vor ihm hatte, seine Freunde mal ausgenommen. Etwas was Harry offensichtlich nicht hatte. „Jeffrey Nicolson und du bist?“ abschätzig musterte der Junge Harry von oben bis unten. Es war unverkennbar das er der ´Anführer´ dieser kleinen Gruppe war. „Harry Potter, bester Freund von Hermine und mir passt es gar nicht wie du mit ihr sprichst.“ Stellte Harry sich vor und schob die Hände demonstrativ in die Hosentasche, um seiner Aussage noch einmal Nachdruck zu verleihen. „Und da willst du Bohnenstange was dran ändern?“ scheinbar war Jeffrey von Harry so gar nicht beeindruckt, was er auch mehr als nur deutlich machte. „Harry, nicht.“ Leise sprach Hermine diesen Satz aus, gerade als der Schwarzhaarige etwas erwidern wollte, was er auch tat anstatt sich von ihr davon abhalten zu lassen. „Geht einer von euch nach Smeltings?“ erkundigte sich der Schwarzhaarige mit einem leicht überheblichen Lächeln auf den Lippen. Drei von denen hoben die Hände, was Harry nur noch mehr Lächeln ließ. Es spielte genau in seinen Plan mit rein. „Dann kennt ihr doch mit Sicherheit Big D, oder?“ die drei nickten, während Jeffrey rum stand wie bestellt und nicht abgeholt. Was wollte dieser Schwächling damit bezwecken. „Sehr schön, dann solltet ihr vielleicht wissen, das Big D, Dudley Dursley heißt und mein Cousin ist. Folglich solltet ihr euch gut überlegen, ob ihr es wagt euch mit mir anzulegen.“ Die drei Jungen wurden mit einem Mal merklich blass und schluckten. Mit dem Dursley wollte sich nämlich keiner von ihnen so richtig anlegen. Im Boxclub der Schule war er unangefochten der Beste. Das Dudley wohl eher mitmachen würde, Harry zu vertrimmen, behielt der Griffindor für sich. Immerhin wollte er sich seinen Vorteil nicht verspielen. „Jeff, lass uns…“ fing einer der drei an zu reden, er hatte dunkelblonde Haare die er zu einer Igelfrisur gestylt hatte, wurde jedoch einfach von Jeffrey unterbrochen. „Halt den Mund, Jonny, wir verpissen uns nicht. Das ist unter unserer Würde.“ Stellte Jeffrey fest und machte einen Schritt auf Harry zu. „Wer bist du eigentlich das du denkst uns drohen zu können.“ „Na wer schon? Harry Potter, Sportcrack an meiner Schule.“ Unbeeindruckt sah Harry den Jungen ihm gegenüber an. Immerhin war er wirklich der beste Quidditchspieler in Hogwarts. Nicht umsonst war er der jüngste Quidditchspieler den Hogwarts in den letzten 100 Jahren gesehen hatte. „Du willst ein Sportcrack sein? Na das ich nicht lache. Bei welchem Sport denn? Ballett?“ Das wollte der Braunhaarige ihm ja nun gar nicht glauben. „Nein, eher ein Sport den du wohl nie zu machen brauchst, Leichtathletik.“ Log Harry munter und irgendwie stimmte es ja, denn diesen Sport brauchte Jeffrey wirklich nicht zu machen. Dafür war er zu massig. Klar, er hatte ´ne Menge Muskelmasse, allerdings passte diese besser zu einem Footballspieler oder Ringer. Und ganz so falsch lag Harry nicht. Er wusste, dass er schnell war, wenn er denn wollte und eine gute Kondition hatte er auch. Damals in der Grundschule war er immer einer der Schnellsten im Sportunterricht gewesen. Da war zwar Dudley der Grund gewesen, weil dieser ihm beim Laufen liebend gerne ein Bein stellte, aber das war ja nicht ganz so wichtig. Durch das Quidditchtraining und die DA hatte er sich zudem noch einige Muskeln mehr mit antrainiert und als einer der Schwächsten galt er schon lange nicht mehr. Er wollte es auch nicht austesten, aber die eine oder andere Schlägerei würde er inzwischen wohl gewinnen. „Du suchst regelrecht nach Ärger.“ Stellte Jeffrey fest und ließ seine Fingerknöchel gefährlich knacken. „Außerdem ist Leichtathletik kein Sport.“ Mit diesen Worten kam er auf Harry zu und holte aus. Dieser sah jedoch erst einmal zu, dass er Hermine aus der Schusslinie bracht und duckte sich dann haarscharf weg. Er konnte regelrecht spüren, wie die Faust des Jungen knapp über seinen Kopf hinweg und durch seine Haare fuhr. Jetzt jedoch in einer guten Position, ließ Harry seinen Fuß vorschnellen und zog Jeffrey von den Füßen. Da der Junge seinen Stand verloren hatte, landete er unschön auf den Rücken, konnte sich allerdings noch so halbwegs abfangen, sodass sein Sturz nicht ganz so schlimm war. Die ein oder andere Schramme handelte er sich trotzdem ein. Mit einem grimmigen Ausdruck in den Augen ging der Junge erneut auf Harry los und das Ganze wurde zu einer ausgewachsenen Schlägerei, die Hermine mit großen Augen verfolgte. Das dieses Treffen so ausging, hatte sie nicht gedacht bzw. sie hatte versucht es zu vermeiden aber, dass Harry sich jetzt schlug um sie zu verteidigen, das hatte sie gar nicht erwartet. Normalerweise war er nämlich nicht so drauf, weil er in der Regel solchen Dingen lieber aus dem Weg ging. „Warum müsst ihr Jungs euch eigentlich immer prügeln?“ seufzend musterte Emma den Jugendlichen vor sich. Ihre Tochter und Harry waren gerade durch die Haustür herein gekommen und hatten versucht sich am Wohnzimmer vorbei zu schleichen. Was offensichtlich nicht funktioniert hatte. Harry hatte hier und da einige Schürfwunden und blaue Flecke bildeten sich ebenfalls. Zudem hatte er eine aufgeplatzte Lippe. „Weil dieser Idiot danach geschrien und mit dem Kampf angefangen hat.“ Grummelte Harry und bewegte vorsichtig seine linke Hand. Er wusste zwar nicht wie, aber so wie es aussah hatte er sich seinen Zeigefinger gestaucht. Es war aber nichts, was er nicht schon gehabt hatte. Das würde er schon überleben. „Wer hat gewonnen?“ erkundigte sich Hermines Vater, der auf dem Sofa saß und das ganze bisher ruhig beobachtet hatte. „WENN ich mich mal dazu herablasse mich zu prügeln, dann habe ich auch vor zu gewinnen, was ich in diesem Fall auch getan habe. Mein rechter Haken ist trotzdem schlechter wie der von Hermine.“ Teilte Harry ihnen mit und wurde bei dem letzten Satz ein wenig schief von den Erwachsenen Grangers angesehen. „Was für ein rechter Haken?“ Emma Granger klang misstrauisch, davon das Hermine sich mit anderen schlug hatte sie noch nichts gehört. ´Mist´ schoss es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf, als er begriff was ihm da entglitten war. Offenbar hatte Hermine ihren Eltern davon nichts erzählt. „Ähm…“ fing er an, wurde jedoch von Hermine unterbrochen. „Ich habe einem Slytherin, der mir die ganze Schulzeit über auf die Nerven ging, eine verpasst. Das ist alles. Danach hatte ich aber auch erst einmal Wochenlang Ruhe.“ Reichlich entsetzt wurde die Braunhaarige von ihrer Mutter angesehen. „Mein kleines Mädchen prügelt sich…“ kam es fassungslos von ihr, während sie sich erst einmal auf einen der freien Sessel setzte. Das konnte sie jetzt ja mal so gar nicht glauben. „Naja, von einer Prügelei kann da nicht so wirklich die Rede von sein.“ Merkte Harry zögerlich an, um Hermine beizustehen. „Malfoy hat einen einzigen Schlag verpasst gekriegt, ist halb zu Boden gegangen und hat sich dann feige aus dem Staub gemacht. Was das betrifft sind Zauberer für gewöhnlich nicht an körperliche Gewalt gewöhnt. Die nutzen immer Zauber um sich zu bekämpfen. Blöderweise ist Hermine auch in dem Bereich besser als er.“ Emma wollte gerade etwas sagen, als ihr Mann ihr zuvorkam. „Na dann ist ja gut. Die Hauptsache ist, dass ihr die Rangeleien, die ihr anzettelt oder in die ihr verwickelt werdet, auch gewinnt. Alles andere ist egal.“ „DAN! Du kannst sie doch nicht auch noch dazu ermutigen!“ kam es entrüstet von seiner Frau, was Dan jedoch kein bisschen störte. In diesem Fall hatte er eine ganz andere Ansichtsweise als Emma. „Was denn? Irgendwie müssen sie sich doch verteidigen und wenn man einen Vorteil hat dann sollte man den auch ausgiebig ausnutzen. Das hat mein Großvater schon gesagt und der war Offizier bei der Armee.“ Eine gute Gelegenheit sehend um sich nach oben zu verziehen, machten die beiden Jüngeren sich auf den Weg nach oben und verschwanden in Harrys Zimmer. Diese kleine Diskussion zwischen Hermines Eltern wollte sie nur ungerne beiwohnen. „Sag mal, Hermine, warum warst du vorhin eigentlich so still, als dieser Jeffrey aufgetaucht ist. Das war so gar nicht du.“ Merkte Harry an, als er sich sein dreckiges T-Shirt auszog und ein Sauberes aus dem Schrank zog. Als er Hermine anschließend ansah, bemerkte er eine gewisse Unsicherheit in ihren Augen. Irgendetwas stank hier gewaltig zum Himmel. „Naja,…“ kam es langsam von der Braunhaarigen, die sich gerade ziemlich unwohl fühlte und das auch für Harry offen erkennbar war. Da sie auf seinem Bett saß setzte der Schwarzhaarige sich neben sie und legte eine Hand aufmunternd auf ihre Schulter. „Du musst es mir jetzt nicht erzählen, wenn es dir schwer fällt. Ich kann warten.“ Teilte er ihr mit einem sachten Lächeln mit, was dazu führte, das er mit der aufgeplatzten Lippe wie ein kleiner Lausbub aussah. „Ich will es dir aber erzählen.“ Stellte die Jahrgangsbeste von Hogwarts fest und fuhr sich durch die Haar. Wie sollte sie Harry das erzählen ohne, dass er sie danach für einen Feigling hielt? Ihre Vergangenheit war so gar nicht eines Griffindors würdig. „Jeffrey kenne ich schon seit dem Kindergarten. Wir sind nie sonderlich gut miteinander ausgekommen. Er war es gewohnt immer alles zu bekommen und in allem der Beste zu sein. Da seine Eltern kaum Zeit für ihn hatten, ist er früher in den Kindergarten gekommen, als ich. Als ich dann kam und er feststellte, dass ich schon mehr wusste und konnte als er gefiel ihm das gar nicht. Meine Eltern hatten mir beigebracht mit dem Fahrrad zu fahren und mit Rollerskates konnte ich ebenfalls umgehen. Beides konnte er nicht, weil es ihm niemand gezeigt hatte. Sobald er das erkannt hatte, ärgerte er mich immer wieder und am Anfang habe ich es ignoriert, weil er jedes Mal von den Erzieherinnen bestraft wurde. Das hat aber alles nur schlimmer gemacht, weil er gelernt hat es so zu machen, dass er eben nicht erwischt wurde. Zudem schaffte er es die anderen Kinder auf seinen Seite zu ziehen, sodass keiner mit mir spielen wollte, denn Jeffrey war praktisch der König im Kindergarten. Hört sich vermutlich ziemlich bekloppt an, aber es war so. In der Schule war es dann ähnlich, nur das ich zu dem Zeitpunkt schon angefangen hatte meine Flucht in Büchern zu finden. Ich habe praktisch alles gelesen was ich in die Finger bekommen habe. Selbst eines von Dads Büchern über Zahnmedizin, es war nicht interessant konnte mich aber ablenken und das es war das was ich brauchte.“ Langsam verließ diese Geschichte Hermines Lippen und je länger er sprach, desto leichter viel es ihr darüber zu reden. Irgendwie hatte das alles Mal heraus gemusst, denn jetzt fühlte sie sich irgendwie leichter, besser als vorher. „Irgendwann ist mir das Lesen und der Durst nach Wissen praktisch ins Blut übergegangen und ich konnte diese Angewohnheit nicht mehr ablegen. Gebessert hat es sich erst, als ich mich mit dir und Ron in Hogwarts angefreundet habe. Dennoch sucht Jeffrey mich in den Sommerferien immer auf, um mich erneut zu Ärgern und ich habe nie herausgefunden wie ich ihn dazu bekomme das er damit aufhört.“ endete sie dann kurz darauf und biss sich leicht auf die Lippe. Die Aussage die von Harry kam überraschte sie dann völlig. „Ich hätte härter zuhauen sollen!“ grummelte der Schwarzhaarige sauer „Der verdient mehr als die Hauerei von vorhin.“ Mit großen Augen sah Hermine Harry an, meinte er das Ernst? Diese Frage stellte sie ihm dann auch. „Klar! Nur weil er neidisch auf jemanden ist, kann er diese Person doch nicht einfach ärgern wie er will. Das macht man nicht.“ Hosted by Animexx e.V. 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