Only lies remain von Silberbullet (wenn die Wahrheit alles auf den Kopf stellt) ================================================================================ Kapitel 1: Anruf - remade ------------------------- Ich hoffe euch gefällt diese Geschichte und bevor ich euch weiter zuschwafel lasse ich euch lieber lesen. Viel Spaß! WICHTIG: Ich habe dieses Kapi ein bisschen verändert, indem ich einige Sachen dazugeschrieben habe, damit das alles ein bisschen schlüssiger ist. ------------------------------------------------------------------------------------------------ „Hermine? Hier ist jemand am Telefon der dich sprechen möchte.“ Rief Emma Granger die Treppe hoch, da ihre Tochter sich in ihrem Zimmer befand und vermutlich wieder einmal am lesen war. Wie es bei Hermine so oft der Fall war. Manchmal machte sie sich Sorgen darüber, ob das ganze Lesen auf Dauer gesund war. Klar, sie wusste das ihre Tochter inzwischen Freunde gefunden hatte, auf ihrer Schule in Schottland, aber hier in England verbrachte sie die Ferien für gewöhnlich nur mit ihren Eltern und nicht mit einigen anderen Leuten in ihrem Alter. Letztes Jahr war eine Ausnahme gewesen, wegen dieser einen Weltmeisterschaft von einem der Sportarten in der magischen Welt. Es dauerte nur einen kurzen Moment und die braunhaarige Hogwartsschülerin stand bei ihr und nahm das Telefon entgegen. „Hermine Granger.“ Meldete sie sich und war gespannt darauf wer sie denn wohl sprechen wollte. Es war eher selten das mal jemand anrief der sie sprechen wollte. Immerhin hatte sie kaum Freunde die ein Telefon hatten geschweige denn überhaupt wussten wie man das denn benutzte. Ihre Freunde waren genau wie sie Hexen bzw. Zauberer und da wurde entweder via Eulenpost oder Flohpulver kommuniziert. Elektronisches Spielzeug funktionierte an Orten wo Magie stark versammelt war eher selten. „Hallo Frau Granger, ich bin Doktor Lance vom Krankenhaus in London. Ich habe hier einen Harry Potter, der sie als Kontakt angegeben hat, als wir ihn gefragt haben wer ihn abholen kann. Zu seinen Verwandten wird er nämlich nicht zurückgehen, wenn es nach mir und dem Rest des Krankenhauses geht.“ „Was ist passiert?“ fragte Hermine nach und hoffte, dass es Harry gut ging. Durchaus war ihr bekannt, dass die Dursleys nicht gerade freundlich waren und ihr bester Freund es hasste in den Sommerferien jedes Jahr aufs Neue dorthin zurück gehen zu müssen. „Das würde ich lieber mit Ihnen besprechen, wenn sie hierher kommen. Über das Telefon lässt sich das schlecht besprechen.“ „Okay, dann komm ich zu Ihnen. Es kann aber einen Moment dauern, weil wir ein Stückchen weit weg wohnen.“ „Das ist kein Problem. Die Hauptsache ist, das der Junge überhaupt jemanden hat der ihn abholt.“ „Ja, dann bis später.“ „Tschüss.“ Sekunden später war nur noch ein Tuten in der Leitung das signalisierte, dass ihr Gesprächspartner aufgelegt hatte. Kaum das die Griffindor das Telefon wieder auf das Tischen im Flur gelegt hatte, flitzte sie auch schon in die Küche wo ihre Mutter dabei war Tee zu machen. „Mum, kannst du mit mir zum Krankenhaus in London fahren? Harry ist da und so wie sich das am Telefon anhörte, soll oder darf er nicht zurück zu seinen Verwandten. Kann er auch hier bei uns bleiben? Normalerweise holt Ron ihn mit seiner Familie ab, aber die sind dieses Jahr im Urlaub und ein Telefon haben die auch nicht…“ Emma Granger musste nicht lange überlegen, denn sie hatte von Hermine vieles über Harry und seine Verwandten gehört. Es war ihr ein Unverständnis wie man so mit einem Teenager umgehen konnte. Dieser Junge hatte es schon schwer genug, nachdem was sie gehört hatte, und seine Verwandten machten es nur noch schlimmer. „Natürlich kann er hierbleiben, Schatz. Ich glaube nicht, dass dein Vater etwas dagegen haben wird. Wir können auch gleich rüberfahren. Tee trinken können wir später immer noch.“ Mit diesen Worten stellte Emma den Teekessel ab und schnappte sich ihre Schlüssel. Jacken waren nicht nötig, weil es draußen mehr als nur warm war und es angenehmer ohne war. Für gewöhnlich dauerte eine Fahrt nach London mindestens eine Dreiviertelstunde, heute jedoch stellte Emma Granger einen neuen Rekord für sich selbst auf. Mit dem BMW 3er ActiveHybrid brauchte sie exakt 32 Minuten bis sie vor dem Krankenhaus parkte und gemeinsam mit ihrer Tochter das Krankenhaus betrat. An der Rezeption erkundigten sie sich nach Harry und gingen von dort zu der Abteilung in der Schwarzhaarige sich befand. An ihrem Ziel angekommen wurden sie auch sogleich von einem Arzt angefangen, der offenbar nur auf sie gewartet hatte. „Sind Sie hier um Mr. Potter abzuholen?“ erkundigte er sich bei ihnen und als Emma dies bestätigte, bat er die beiden erst noch darum kurz mit in sein Büro zu kommen. „Der Junge hat einen enormen Schutzengel, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Das meiste sind einfach nur blaue Flecken und hier und da eine Prellung. Sein Arm ist gebrochen und wird eine Weile brauchen, bis er wieder geheilt ist. Ansonsten hat er, wie bereits gesagt, eine Menge Glück gehabt. Und wenn ich mir die Frage erlauben darf, woher kennen Sie Mr. Potter.“ Der Arzt klang neugierig, als er die Frage stellte. Offenbar wollte er erst ein paar Informationen über sie haben, bevor er ihnen erlaubte zu Harry zu gehen. „Wir gehen zusammen zur Schule und sind in einer Clique.“ War die Antwort von Hermine, die dem Arzt vollkommen ausreichte. Mehr wollte er auch gar nicht wissen. „Ich bitte Sie noch darum ihn nicht zu seinen Verwandten zurück zu bringen. Es mag sein, das diese noch das Sorgerecht für ihn haben, aber dies wird nicht mehr lange der Fall sein. Uns ist während der Untersuchung aufgefallen, dass er alte Verletzungen hat, die zum Teil mehr schlecht als recht verheilt sind. Wir können nicht genau sagen wo sie herkommen, aber sie beeinflussen sein Wachstum, was der Grund dafür ist, das er ein wenig kleiner als seine Altersgenossen ist. Ein Korrigieren der Verletzungen ist für uns ebenfalls nicht möglich.“ Diese Worte ließen Hermine schlucken, ihr war zwar aufgefallen, dass ihr bester Freund hier und da einige kleinere Narben hatte, aber sie hatte angenommen, dass die noch aus dem ersten und zweiten Schuljahr kamen. Das die Dursleys daran Schuld waren, war ihr nicht einmal ansatzweise in den Sinn gekommen. „Daher wird jemand zu Ihnen kommen, um mit Mr. Potter zu reden und zu schauen wo er am besten untergebracht werden kann. Soviel wie er mit erzählt hat ist er die meiste Zeit des Jahres in einem Internat in Schottland und will dieses auch weiterhin besuchen.“ „Zurückschicken werden wir ihn auf keinen Fall. Wir hatten geplant Harry die restlichen Ferien über bei uns unterzubringen und wenn die Leute vom Jugendamt nichts dagegen haben kann er bis er volljährig ist bei uns bleiben.“ Teilte Emma dem Arzt mit und lächelte leicht. Es würde so laufen wie sie es wollte, bzw. im Kopf geplant hatte. Was das betraf konnte sie durchaus überzeugend sein. „Von meiner Seite aus wäre dann alles geklärt, wenn sie wollen können Sie jetzt zu Mr. Potter und ich mache die Entlassungspapiere fertig.“ Meinte der Arzt und erhob sich. Für ihn war das Gespräch beendet. „Danke.“ Hermines Mutter reichte dem Arzt die Hand und dann verließen sie das Büro um zu Harry zu gehen. Dieser saß auf dem Bett und zappte lustlos durch die Kanäle des Fernsehers, der an der Wand angebracht war. So wie aus aussah lief nichts was ihn wirklich interessierte. Dementsprechend wirkte er auch ziemlich gelangweilt. Als sie den Raum betraten und die Tür hinter sich schlossen sah er jedoch auf und Emma konnte sehen, wie in den Augen des Jungen etwas aufflammte. Was es war wusste sie nicht, aber sie konnte durchaus erkennen, dass Harry froh war zumindest ein bekanntes Gesicht zu sehen. „Wie geht´s dir?“ fragte die Braunhaarige ehe Harry auch nur ansatzweise den Mund aufmachen konnte. „Ging mir schon besser, aber ich komm durch. Wie immer, kennst mich doch.“ Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen sah der Junge zu den beiden Grangers und schwang die Beine über die Bettkante. Die Fernbedienung lag vergessen auf dem Bettlaken neben ihm. „Und das nur zu gut.“ Erwiderte Hermine ebenfalls lächelnd und stellte dann erst einmal ihre Mutter vor. „Harry, das ist meine Mutter, Emma Granger.“ „Schön Sie kennen zu lernen, Mrs. Granger. Ich bin Harry Potter.“ Leicht hinkend kam Harry zu der älteren Frau rüber und hielt ihr die Hand hin. „Es ist ebenfalls schön dich kennen zu lernen, Harry und du kannst mich ruhig Emma nennen.“ Nach der kurzen Vorstellung sahen sie zu, dass sie schnell aus dem Krankenhaus herauskamen und stiegen wieder in den Wagen der Grangers. „Davon das ich noch mal zur Untersuchung kommen soll hat Doktor Lance nichts gesagt, oder?“ erkundigte Harry sich und sah nach vorne, wo Hermine und ihre Mutter saßen. „Nein, wieso?“ erwiderte Hermine und klang ein wenig verwirrt. Was wollte Harry mit dieser Frage bezwecken? „Naja, du hast doch bestimmt noch ein paar Tränke vom letzten Jahr zuhause rumstehen, nehme ich mal an.“ „Darauf willst du hinauf. Ja ich hab noch welche und damit sollte dein Körper ziemlich bald wieder fit sein. Selbst dein gebrochener Arm.“ Auf diese Aussage hin grinste ´der-Junge-der-lebt´ gut gelaunt. Das bedeutete, dass seine Schmerzen demnächst Geschichte sein würden und darüber war er heilfroh. Länger als nötig wollte er mit denen nicht rumlaufen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)