Drama, Lies & Tears. von sama (Cheers to the teenage years!) ================================================================================ Kapitel 10: Roulette -------------------- System Of A Down - Roulette http://www.youtube.com/watch?v=96hajMNpAU4 Am Abend hatten sich alle Freunde im Gemeinschaftsraum versammelt. Sogar Sasuke. Sie spielten zusammen Karten und Sakura ließ den Blick schweifen. Neji und Tenten waren nun seit ungefähr zweieinhalb Monaten ein Paar und es lief hervorragend zwischen ihnen. Eigentlich war es sogar wieder so wie früher, mit dem Unterschied, dass sie sich jetzt immer wieder küssten, sich aneinander schmiegten und Neji keine anderen Weiber mehr aufriss. Ino und Gaara sahen beide fit und vital aus und taten sich nach wie vor einander gut. Gaara redete sogar mehr und Ino wurde immer gesünder. Naruto und Hinata waren sowieso das absolute Traumpärchen, über das Sakura nur grinsen konnte. Unterschiedlicher hätten die beiden nicht sein können, aber trotzdem liebten sie sich. Diese Liebe hatte sogar den Eklat mit Temari überstanden. Von der hatten sie schon lange nichts mehr gehört. War vielleicht auch besser so, denn Shikamaru war noch immer nicht ganz drüber hinweg. Zwar ging es ihm gut, aber er legte mittlerweile wieder ein Mädel nach dem anderen flach. Sakura zuckte nur mit den Schultern. Solange es nicht mehr war. Und dann war da noch Sasuke. Seit er das mit Karin in der Mensa klargestellt hatte, war er wieder einigermaßen normal. Er war nach wie vor schweigsam, aber er warf nicht mehr ständig mit bösen Blicken um sich. Auch der Rest der Schule benahm sich wieder normal und wenn Sasuke nun den Raum betrat, dann nahmen sie das zwar zur Kenntnis, aber die Gespräche verstummten nicht mehr. Über die Sache mit Karin war Gras gewachsen und niemand hatte mehr Bock auf die Rothaarige. Immer wenn sie einen blöd anpöbelte, kam meist der Spruch: „Wie war das mit Sasuke noch mal?“ Und schon stapfte sie beleidigt von Dannen. Es war herrlich. Sakura gähnte und sah auf die Uhr. Viertel vor Elf. In einer Viertel Stunde ist Bettruhe, vielleicht würde sie diese jetzt schon aufsuchen. Sie grinste, als sich Naruto gerade darüber aufregte, dass er schon wieder verloren hatte und Shikamaru natürlich als erster alle Karten abgelegt hatte. „Hey Leute, ich geh schon mal ins Bett. Bin echt müde. Bis morgen.“ „Ok, ich komm auch gleich, lass bitte die Nachttischlampe an.“ „Jo, aiso, guds Nächtle.“ „Gute Nacht.“ „Schlaf gut.“ „Gute Nacht Saku.“ „Gute Nacht, Cherry.“ „Träum was Schönes.“ „Hn.“ Das Grinsen konnte sich die Rosahaarige nicht verkneifen. Typisch Sasuke. Sie nickte ihm zu und er erwiderte es kurz. Wie sie jetzt wohl zueinander stehen würden, wenn er am Weihnachtsball nicht mit Karin weggegangen wäre? Es war nicht so, als hasste sie ihn nun. Sakura liebte Sasuke immer noch, aber sie war verletzt. In ihrem Stolz und in ihren Gefühlen. Jede andere wäre ihr egal gewesen, aber Karin.. I have a problem that I cannot explain I have no reason, why it should have been so plain? Have no questions but I sure have excuse I lack the reason, why I should be so confused? „Sag mal Teme, wo starrst du denn hin?” „Hn.“ „Sasuke Uchiha! Komm mir ja nicht mit deinem ’Hn’! Etz mach den Mund auf und sag was los ist! Du weißt, wie nervig ich werden kann und ich werde nervig werden! Seit dem Weihnachtsball muss ich mir des jetzt schon anschauen!“ Sasuke seufzte. Naruto war einfach nicht abzuschütteln und Sasuke wusste, dass Naruto seine Drohung wahr machen würde. Einmal hatte er die Klappe gehalten und Naruto hatte begonnen ihn zu nerven. Die drei Tage waren schrecklich und letztendlich hat er es dem Blonden dann doch erzählt was war. Leicht schmunzelnd zog Sasuke an seiner Zigarette. Naruto war einfach Naruto. „Also?“ „Ich bin verwirrt und ich kann dir auch nicht richtig erklären, was is.“ „Hä? Red mal Klartext. Es muss ja irgendwas mit dem zu tun haben, was am Weihnachtsball vorgefallen ist.“ „Ja und nein. Es.. Ich.. Am Weihnachtsball hab ich Sakura von Suigetsu weggezogen und sie hat mich gefragt warum. Ich meinte nur, weil er sie nicht für eine Nacht flachlegen sollte. Allerdings kann mir das doch eigentlich egal sein, aber.. Als ich die beiden so tanzen sah.. ich.. Keine Ahnung, ich war angepisst.“ „Oder auch eifersüchtig, wie normale Menschen dazu sagen würden.“ Sasuke sah Naruto böse an. „Dobe! .. Jedenfalls keine Ahnung. Sakura hat mir eine geschmiert, mir an den Kopf geschmissen, dass ich nix versteh und is dann heulend weggerannt. Danach hab ich mir die Kante gegeben und das Dümmste getan, was ich hätte tun können. In dem Moment war ich aber einfach nur gefrustet. Und dann weiß ich nich, ob Einbildung oder nicht, aber ich dachte, Sakura kam zurück und sah mich dann verletzt an.“ „Das war keine Einbildung. Sie ist wirklich noch mal zurückgekommen. Genau in dem Moment, in dem du mit Karin verschwunden bist.“ „Scheiße..“ „Jap.. Kann man so sagen.. Man Teme! Sie liebt dich! Schnallst du das nicht?“ „Sagt der Richtige!“ „Hey! Neji hat sogar noch länger gebraucht, als ich!“ „Hn.“ „Sasuke!“ „Jaja.. Und was mach ich jetzt?“ „Liebst du Sakura?“ „Keine Ahnung! Ich bin verwirrt. Ich kann nicht klar denken, wenn ich an Sakura denke! Ständig tauchen Bilder von ihren Brüsten in meinem Hirn auf, dann wieder wenn sie lacht oder wenn sie Karin konter gibt. Alles is total blarg!“ Sasuke fuhr sich genervt durch die Haare und zündete sich wieder eine neue Zigarette an. Das war doch alles zum Verrücktwerden! Er hatte keine Ahnung, was er tun sollte, was er denken sollte. War doch alles scheiße. Scheiß Hormone. Naruto seufzte. Sasuke sah wieder stur aus dem Fenster und war in seine eigene Gedankenwelt abgedriftet. Anscheinend schaffte ihn das Thema ’Sakura’, denn der Schwarzhaarige kaute auf seiner Unterlippe herum, was er höchst selten tat und meist nur, wenn er verwirrt war. Kurz grinste Naruto. Selbst ein Sasuke Uchiha musste sich mit so alltäglichen Dingen wie der Liebe rumschlagen. War er doch nicht so abgebrüht wie er immer sein wollte. Gähnend sah Naruto auf die Uhr. Zeit fürs Bettchen.. I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you Around you „Hey Sasuke? Hallo?“ Eine Hand fuchtelte wild vor dem Gesicht des Schwarzhaarigen herum. Irritiert zuckte Sasuke zurück und sah die Person, der die Hand gehörte, empört an. Dann glättete sich seine krause Stirn wieder. Es war Sakura. „Hn?“ „Ich wollte dich fragen, ob du weißt, dass Ende der Woche das Frühlingsfest is. Wir wollen alle hingehen. Kommst du auch mit?“ „Ja, denke schon.“ „Gut, dann schreib ich dich auch noch auf die Liste. Muss dann auch schon wieder. Muss noch zu Tsunade und die Liste abgeben. So länger rausgehen am Frühlingsfest und so.“ Und dann war sie auch schon wieder verschwunden. Sasuke musste lächeln. Sakura war auf der einen Seite total quirlig und auf der anderen Seite unheimlich taff. Er mochte diese Mischung. Aber liebte er sie wirklich, oder wollte sein primitiver Teil einfach nur ihre Brüste? Sasuke seufzte. Er hatte einfach keine Ahnung, aber das war die Hauptfrage, die er sich immer stellte. Ja? Nein? Bin in einer Beziehung mit Keksen? Kopfschuss bitte! Um auf andere Gedanken zu kommen widmete sich Sasuke wieder seinem Geschichtsbuch. Den Stoff musste er noch pauken für die nächste Klausur. Vielleicht stand ja in dem Buch irgendetwas, was ihm helfen konnte. Oder vielleicht würde sich am Frühlingsfest etwas ergeben. War demnächst nicht auch wieder eine Part- „Arg! Geschichte lernen verdammt!“, grummelte Sasuke und begann die Seite nun schon zum dritten Mal zu lesen.. I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you I, I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you Around you Das war ja wieder so klar gewesen. Ino und Gaara hatten sich sofort aus dem Staub gemacht, als sie das Festgelände betreten hatten. Die beiden wollten unbedingt den Tag zusammen verbringen, denn heute waren sie – wenn man das Datum des Weihnachtsballes als offizielles Datum nimmt – seit einem halben Jahr zusammen. Neji und Tenten hatten sie beim Schießstand verloren und jetzt liefen nur noch Naruto, Hinata, Sasuke, Shikamaru und Sakura gemeinsam über den Platz. Sakura seufzte. Naruto und Hinata würden sich wohl auch bald verabschieden. Spätestens, wenn Naruto Schokofrü- „Ui schau mal Hinata, Schokofrüchte! Sind dann mal weg!“ Eilig packte der blonde Chaot seine Freundin an der Hand und zog sie mit sich zum Stand. Entschuldigend lächelte die Blauhaarige noch zu ihren Freunden und folgte dann Naruto. Sakura grinste amüsiert. Soviel dazu. Scheiß Pärchen. „So, und was machen wir etz Hübsches?“, fragte Sakura und sah die beiden Jungs erwartungsvoll an. „Hn.“ „Wie anstrengend.“ „Jeii.. Nich gleich so viele Vorschläge auf einmal! Pah! Geh ich mir halt Zuckerwatte holen!“ Trotzig stolzierte Sakura voraus. Sollten sie ihr halt folgen oder nicht. Pah! Nachdem die Rosahaarige breit grinsend die Zuckerwatte entgegennahm, drehte sie sich um und war für einen kurzen Moment irritiert. Nur Sasuke stand hinter ihr. „Wo ist Shika?“ „Wieder Heim.“ „Lass mich raten: Zu anstrengend.“ Sasuke nickte zur Antwort. Sakura seufzte und rupfte sich dann ein Stück von ihrer Zuckerwatte ab. Dann würde sie halt was mit Sasuke machen. Irgendwann würden sie den anderen schon über den Weg laufen. Soo groß war das Festgelände ja nun auch nicht.. „Möchtest du etwas bestimmtes machen?“ Schulterzucken. „Man Sasuke, wir sind hier auf dem Frühlingsfest, also bisschen mehr Freude, wenn ich bitten darf!“ Ein kurzes aufgesetztes Grinsen. „Woah Sasuke! Werd doch mal locker! Wir sind hier unter uns, keine nervige Karin und niemand vor dem du cool sein musst! Ich kenn dich schon ewig, also werd wieder normal!“ Damit stapfte Sakura los und hielt nach Fahrgeschäften Ausschau, die sie fahren wollte. Sasuke seufzte gequält auf. „Wenn sie doch nur wüsste..“, murmelte er leise und folgte dann der Rosahaarigen. Er war nicht locker, weil sie unter sich waren. Seit dem Weihnachtsball war Sasuke innerlich gespalten. Er wusste einfach nicht was er tun sollte. Er stand auf der Leitung und wusste nicht, wie er davon runter kam.. I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you I, I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you Around you „Glaubst du die Zwei kriegen das irgendwann auf die Reihe?“ „Ich weiß es nicht. Beide sind stolz und dickköpfig. Außerdem will keiner von beiden den ersten Schritt machen.“ „Vielleicht sollten wir den beiden mal auf die Sprünge helfen.“ „Das hab ich ja schon bei Teme versucht, aber bisher ist immer noch nichts passiert.. Die beiden machen sich’s echt selbst schwer. Sogar Gaara und Neji haben’s auf die Reihe bekommen..“ „Ja, das ist wohl wahr.. Mal sehen.. Irgendwann werden sie es schon verstehen.. Und wenn nicht, dann sperren wir sie halt irgendwo zusammen ein“, schlug Hinata lachend vor. „Das ist eine super Idee!“ Naruto war sofort Feuer und Flamme für diese Idee. „Naruto! Das war ein Scherz!“ „Nene.. Ich geb den beiden noch ein bisschen Zeit und wenn nicht, dann aber!“, sagte er und lachte dabei teuflisch. Vorfreudig rieb er sich die Hände. Hinata konnte nur kopfschüttelnd lachen. Was hatte sie da nur wieder angestellt.. „Sasuke! Etz schwing deinen Hintern in den Wagon.“ „Hn.“ Genervt über seine eigene Unfähigkeit seine Gedankenwelt zu ordnen, stieg Sasuke neben Sakura in den Wagon der Achterbahn. Seit drei Stunden waren sie jetzt schon auf dem Frühlingsfest unterwegs und noch immer konnte sich der Schwarzhaarige entscheiden. Liebte oder begehrte er die Rosahaarige? Liebe oder Sex? Es plagte Sasuke. Aber wenn er so die Anzeichen durchging: Er fühlte ich wohl in ihrer Nähe. Er mochte ihre Art. Er fand es unglaublich geil, wie sie Karin immer wieder Contra gab. Er stand unglaublich auf ihren Körper. Er fand auch ihr Lachen unglaublich ansteckend und irgendwie auch.. putzig? Sasuke zog eine Augenbraue hoch. Seit wann hatte er denn ein solches Wort in seinem Vokabular? Kurz schmunzelte er. Sakura brachte ihn einfach durcheinander. Vielleicht war es doch Liebe.. „Sasuke? Du musst wieder aussteigen“, ertönte es neben dem Schwarzhaarigen. Eine Hand wedelte vor seinem Gesicht herum. Vollkommen überrumpelt zuckte er zusammen und sah mit großen Augen zu Sakura, die sich das Grinsen nicht verkneifen konnte. „Na, genug geträumt? Hast du überhaupt was von der Fahrt mitbekommen?“ Verwundert sah sich Sasuke um und stieg dabei auch aus, denn die nächsten wollten schon wieder einsteigen. Nein, hatte er anscheinend nicht. Jetzt musste sogar Sasuke ein wenig lachen. Er hatte absolut nichts mitbekommen. „Hey, wollen wir noch durch die Geisterbahn fahren?“ Lächelnd drehte sie sich zu ihm um und Sasuke handelte aus einem Impuls heraus. Er küsste sie. „Wa-?“ „Sorry, vergiss es.“ Schnell hob Sasuke die Hand zum Gruß und verschwand dann in der Menschenmenge. Sakura blieb wie angewurzelt an Ort und Stelle stehen. Was war das denn? Hatte er sie gerade wirklich geküsst? Nein? Doch! Nein! Oder doch? Absolut verwirrt kratzte sich Sakura am Hinterkopf und machte sich ebenfalls auf den Weg nachhause. Alleine hatte sie auch keine Lust hier zu bleiben. Außerdem musste sie sich jetzt erst mal hinsetzten und nachdenken. „Arg! Was war das denn?”, regte sich Sasuke auf und fuhr sich fahrig durch die Haare. Er hatte einfach gehandelt. Was sollte er jetzt machen? Sakura alles erklären? Sich wie vorher verhalten? Auf sie zugehen und sie erneut küssen? I don’t know, how I feel when I’m around you Around you Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)