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Wieso erinnerst du dich nicht an mich?

Elfenlied-Abklatsch der hoffentlich gefällt!
von

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Wer waren meine Eltern?

Naomi..Das war mein Name. Ich war ohne Erinnerungen in einem Krankenhaus aufgewacht. Und wohnte nun bei zwei, bestimmt, netten Menschen. Sie hießen Dan und Mio. Schöne Namen. Aber mich erschlich noch immer das Gefühl, dass ich Dan irgendwoher kannte. Hm.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich etwas Großes und sehr Anmutiges im Flur stehen sah. Es erstreckte sich fast vom Boden bis hin zur Decke. Sofort lief ich dahin, weil ich wissen wollte was es war. Dan, welcher mir gerade eigentlich mein Zimmer zeigen sollte, sah das und lief zu mir. "Das ist eine Standuhr, Naomi. Sie ist kaputt und wir haben gerade nicht das Geld um sie zu reparieren.", erklärte er mir ruhig. Es war also kaputt. Eine Standuhr. Es stand und war eine Uhr. So ein schlichter Name, fast schon lächerlich. Und doch faszinierte mich dieses Ding. Ich berührte es und spürte ein komisches Gefühl auf meinem Finger. Ich sah meinen Finger an und er war voller Staub. "Nye?" Hatte er nichtmal versucht die Uhr zu reparieren? Plötzlich wurde ich aus dem endlosen Gang meiner Gedanken, die von Unwissenheit geschmückt waren, gerissen als

Dan mich in Richtung einer weiteren Schiebetür schob. "Mio-chan mag es nicht, wenn man sie warten lässt. weißt du." Er schien Angst vor ihr zu haben? Er war doch ein Mann und sie eine Frau. Hoffte ich zumindest. Falls nicht, war ich eindeutig im falschen Film gelandet. Nunja, vor der Tür angekommen wollte ich wissen wie sie aufgeht. Ich versuchte sie aufzudrücken,

suchte vergeblich nach einer Klinke oder sowas und klopfte letztendlich. Dan lachte kurz und schob sie dann auf. Der hatte gut lachen, er hat ja schließlich nicht sein Gedächtnis verloren. Ich wusste doch mal alles. Oder?

"Hier, das ist dein Zimmer. Du wirst hier schlafen und alles. Es ist nicht sonderlich luxuriös eingerichtet, aber ich hoffe es reicht."

Ich durfte wirklich hier wohnen. Er gab mir ein Zuhause. Mich überkam plötzlich das Bedürfnis mich zu bedanken. Wie gern hätte ich das mit Worten getan, aber leider..Nunja, als Ersatz umarmte ich ihn einfach. Diese Umarmung fühlte sich unheimlich gut an.

Körperliche Nähe. So wunderschön.

Es fühlte sich so schön an, dass ich mich ein wenig an ihm rieb. Als ich die Umarmung letztendlich löste, sah ich dass er rot geworden war. Lag wohl daran, dass er meine Brust bei der Umarmung an seinem Oberkörper gespürt hatte? Naja, mir machte das nichts aus. Es hätte mir aber was ausmachen müssen. Oder?

Er drehte sich um. "Wir sollten in's Wohnzimmer gehen, sonst wird Mio-chan noch böse auf uns."

"Nya!", rief ich glücklich und lief voran. Natürlich hatte ich keinen blassen Schimmer und lief zufällig zu der Tür zu Dan's Schlafzimmer. Ich wollte stolz präsenieren, dass ich weiß wie diese Türen aufgehen und schob sie mit einem Ruck auf.

Nanu? Kein Essen?

"Naomi, das ist das falsche Zimmer! Mach bitte wieder die Tür zu und folge mir, okay?" Der nette und freundliche Unterton in seiner Stimme wurde schwächer. War er böse auf mich? Durfte ich da etwa nicht rein? "Nyuuuu..", kam es bedrückt aus meinem Mund und ich ließ ein wenig den Kopf hängen. Ich wollte nicht, dass Dan böse auf mich war. Ich weiß nicht weshalb. Es war einfach so. Plötzlich erklang eine Melodie. Diese Melodie..Ich kannte sie. Sie bohrte sich sofort wie ein Elektrobohrer in meine Stirn. In meine Haut. In mein Fleisch. In meinen Knochen. In mein Gehirn. Woher kannte ich diese Melodie? Wieso schmerzte sie in meinem Kopf so sehr? Es war, als würde Blut aus meinen Ohren kommen. Zuerst nur in kleinen Tröpfchen, doch dann immer mehr und mehr. Und es hörte nicht auf. Ich konnte nichts mehr hören. Nur die Melodie hallte in meinem Kopf. Ich

hustete Blut. Aus allen Kopföffnungen floss Blut und es hörte nicht auf. Ich ging auf die Knie, hielt mir den Kopf und schrie. "AAAAAAAAAAAAAAH!"
 

Kalt. Mir ist kalt. Es ist dunkel. Stockfinster. Bin ich blind? Wurde ich schon wieder vergewaltigt? Wieso kann ich nichts sehen? Was ist passiert? Hat mir jemand die Augen verbunden? Oder ausgestochen? Oder gar herausgenommen?! Nein, nichts dergleichen. Keine Binde, kein Blut und die Augen sind noch da. Wieso ist es so kalt? Ich will etwas sehen! Nur mit offenen Augen kann ich beschützen! Endlich! Ich hatte meine Augen nur geschlossen. Ich sehe wieder was. Vor mir ein Herz.

Herz..Liebe..Dan..Ich muss Dan beschützen, wie ich es früher getan habe! Wach auf!
 

Ich öffnete die Augen. Ich lag in einem Bett. Neben mir kniete Mio. Sie legte mir ein nasses Handtuch auf die Stirn. "Nya?"

"Du bist wach, hm?" Oh, wieder soviel Begeisterung? Hey! Was war mit meinen Ohren? Ich konnte wieder hören! Sofort legte ich meine Hände an beide Ohren und es war kein Blut dran! Nichtmal Getrocknetes! Aber vorhin war das Blut doch geradezu geflossen..Hab ich mir das nur eingebildet? Was war passiert?

"Laut Dan hast du ihn mit einem mordlustigen und angsterregenden Blick angesehen, als sein Handy geklingelt hat. Wolltest du ihn töten?", fragte Mio mich ernst.

Ich sah sie perplex an. Ich hatte zwar noch die Hände an meinen Ohren aber das hörte ich trotzdem. "Nya nya!" Schon scheisse wenn man nicht sprechen kann. Aber ich schüttelte dabei wild den Kopf. Ich spürte hierbei, wie mein Kopf schmerzte.

Kopfschmerzen?
 

Vor meinen Augen erschien ein Haus. Das Haus meiner Eltern. Dort habe ich gewohnt. Allein. Wieso wohnten meine Eltern nicht auch dort? Wo waren sie? Wer waren meine Eltern? War das eine Art..Wiederkehrende Erinnerung? Dieser Junge..Dan..Ich kannte ihn bereits in meinen Kinderjahren? Ich glaube jedenfalls, dass das 'ne Kindheitserinnerung war. Es war alles so verwirrend..Ich war doch nur ein unschuldiges Mädchen..Ich wollte doch nur geliebt werden..Mio schien hinter ihrer rauen Schale Angst vor mir zu haben..Wieso hatte sie Angst? Ich könnte niemandem etwas antun..Ich weiß nicht einmal wie man tötet..

"Du bist ein Diclonius. Du bist geboren, uns zu töten. Los! Zerteile meinen Körper in 4 Teile! Reiß' mir die Organe aus! Lass mich explodieren! TÖTE MICH, NAOMI!", schrie Mio.
 

Ich öffnete die Augen. Ich lag noch immer in diesem Bett. Noch immer kniete neben mir Mio. Doch diesmal sah sie mich besorgt an. Das nasse Handtuch lag bereits auf meiner Stirn. Was war das für ein Traum?

"Du hast mir Sorgen gemacht, Naomi. Gerade hast du beim Schlafen gewinselt. Ist alles in Ordnung?"

Nur ein Traum. Dennoch war dieser Traum so verdammt krank, das kann sich niemand vorstellen..Nur ich selbst. Ich wollte das nicht nochmal erleben. Ich wollte das einfach nicht. Ich fiel Mio in die Arme. "Nyiiiiiii!", weinte ich.

Das durchaus hübsche Mädchen mit rabenschwarzen, langen Haaren nahm mich in den Arm und tröstete mich. Ich war bei netten Menschen. Dennoch fehlte mir noch etwas. Doch dieses Bedürfnis musste ich unterdrücken. Ich hatte wohl kein Anrecht auf 'Liebe'.
 

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Ich hoffe, ihr stellt euch nun noch mehr fragen und versetzt euch auch richtig in Naomi hinein. Ab der Hälfte dieses Kapitels habe ich mich jedenfalls so richtig hineinversetzt wie im Anime auch in LUcy. Und ich wurde gleich ein wenig traurig. Nunja.

Ich wollte Mio auch ein klein wenig sympathischer hinstellen, da 4 von 4 Leuten sie absolut nicht mochten. Und 3 von 4 ist doch viel schöner. Sie hat doch auch Gefühle. c;

Nun, ich habe vor in jedem der folgendn Kapitel solche Träume, Ängste und Erinnerungsfetzen hineinzunehmen. Ich hoffe es gefällt euch! Außerdem wünsche ich euch allen ein schönes Sylvester. Wir sehen uns in 2013 wieder! Cheerio. :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Zuckerschnute
2013-01-01T21:00:53+00:00 01.01.2013 22:00
Jaja, das Gefühl irgendwen zu kennen... kenne ich! Ich habe ein schreckliches Namensgedächtnis, ich treffe andauernt Leute, die mir bekannt vorkommen, aber mir fällt der Name nicht ein.
Die Träume sind etwas verwirrend... etwas? Okay, das ist untertrieben. Aber den Sinn dahinter werde ich hoffentlich irgendwan verstehen.
Träume sind manchmal echt rätselhaft. Ich träume besonders in letzter Zeit sehr viel schlimmes oder einfach nur kompletten Mist. Ich fühle also mit dir, Naomi.


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