Adventskalender 2012 von Walpurgisnacht (One-Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 21: 22. Dezember (Inu-Yasha) ------------------------------------ Mit einem bedrückenden Gefühl, als wenn etwas fehlen würde, wachte ich aus meinen bis dahin angenehm verlaufenen Schlaf auf und fand mich in einer Höhle wieder. Verwirrt musste ich mich einen Augenblick sammeln, bis mir wieder einfiel, wie ich schlussendlich hierher kam. Aufgrund eines Streites hatte ich mich von meiner Gruppe, Kagome, Sango, Miroku, Shippou und Kiara, getrennt und mich für die Nacht in diesem dichten, gefährlichen Wald in einem hohlen Baum eingenistet. Der Frieden und die Stille währten nicht lange, als mich ein Dämon hinterrücks angriff. Doch, ob Segen oder Fluch, schritt mein Halbbruder, Sesshomaru, ein und rettete mich. Und dann.. Die Hand auf die gezeichnete Stelle in meinem Nacken legend, strich ich vorsichtig über jene, konnte aber keine Unebenheit, oder gar Abdrücke scharfer Reißzähne fühlen, die aber definitiv sich dort vergraben hatten. Nun war ich auf Lebzeiten gebunden, würde Freud und Leid mit meinem Gegenpart teilen und höchstwahrscheinlich auch das Bett, was mir am meisten Sorge bereitete. Es war allgemein unter den Dämonen bekannt, dass es auch Schwangerschaften unter gleichgeschlechtigen Paaren gab. Dafür hatte die Natur gesorgt und so, wie ich Sesshomaru einschätzte, würde ich derjenige sein, der den eventuellen Nachwuchs austragen muss. Aber eigentlich konnte ich mir ihn nicht wirklich in der Vaterrolle vorstellen, kannte ich doch nur seine grausame Seite und hatte von der Liebenswerten erst zu wenig gesehen, um dies beurteilen zu können. Dies würde nur die Zeit zeigen. Denn jetzt gab es andere Probleme, die eine Lösung meinerseits erforderten. Mein derzeit größtes beinhaltete, diese Nacht irgendwie heil zu überstehen, um diese Menschengestalt in den ersten Lichtstrahlen des neuen Tages abzulegen. Für diese Zeitspanne bot Sesshomaru als Partner Schutz. Doch wo war dieser? Neben mir lag niemand unter dem wohlig warmen Fell. Vielleicht war er auch nach draußen gegangen, um eventuelle Feinde schneller ausfindig machen zu können und entsprechend zu reagieren. Nur am Rande wahrnehmend, merkte ich, dass mir, wie wenige Stunden zuvor, wärmer als üblich war. Ich glühte zwar nicht mehr, wie im Fieber geschüttelt, aber angenehmer fühlte es sich auch nicht unbedingt an. Mich bedacht aufrichtend, da Rücksichtnahme für meinen Rücken geboten war, gab ich meinen derzeit etwas instabilen Kreislauf die Gelegenheit langsam in Schwung zu gucken. Den Boden nach den ersten paar Schritten zu knutschen, lag nicht in meiner Wunschvorstellung. Meine Kleidung lag ordentlich zusammengefaltet neben meiner Schlafstätte, mein Schwert direkt daneben. Erst jetzt bemerkte ich der um mich gelegte Pelz von der Rüstung meines Halbbruders. Anscheint traute er meinem nun menschlichen Körper nicht zu, sich ausreichend vor der Witterung zu schützen. Ganz Unrecht hatte Sesshomaru da auch nicht. Schließlich besaß ein Mensch weder Fell noch Krallen, um sich gegen Feinde zu Wehr zu setzen. Kagome hatte zwar schon versucht mich darüber aufzuklären, dass es in ihrer Welt keine Notwendigkeit dafür gab, aber so ganz konnte ich es dann doch nicht glauben. Natürlich gab es auch in dieser Welt Menschen, nur längst nicht so weit verbreitet, wie es aus Kagomes Sicht in ihrer Welt der Fall war. Mir vornehmend über dieses Thema ein anderes Mal nachzudenken, erhob ich mich etwas steif vom langen Liegen. Da ich nur kurz vor hatte raus zu gehen, um nachzusehen, wo Sesshomaru war, zog ich nur mein Oberteil aus dem Fell der Feuerratte über und band es mit einem leichten Knoten zu. Meine, im Schein der matt leuchtenden Laterne, glänzenden Haare ließ ich, wie gewöhnlich, offen über meine Schultern fallen. Auf jeden Schritt achtend, begab ich mich zum Höhleneingang und blickte direkt auf eine durch den Neumond erleuchtete Lichtung, die eine solche Schönheit ausstrahlte, die nur die Nacht ihr geben konnte. Der Versuch Sesshomaru mit meinen unnützen Menschenaugen zu finden viel natürlich prompt ins Wasser. Das war doch wirklich frustrierend. Ich schaffte es gerade so eben, die Baumkronen zu erahnen. Im hellen Licht des Tages würde ich wahrscheinlich sogar sehr gut sehen können, aber für die Dunkelheit waren diese Augen einfach nicht gemacht. Aus dem Nichts spürte ich einen Luftzug an meinem Körper vorbeiziehen, obwohl sich nicht ein einziges Lüftchen regte. Damit konnte es nur einer sein, mein Partner. Es war schon merkwürdig ihn als solchen zu bezeichnen, aber das nun existierende Band, die Bindung unserer Seelen, zwischen uns, ließ mich ihn in einem anderen Licht sehen. Vielleicht, aber nur vielleicht würden wir in der Zukunft miteinander auskommen, sogar etwas wie eine vertrauensvolle Basis, oder Beziehung, teilen. Ich wünschte mir es vom ganzen Herzen. Denn diese ständigen Kämpfe und Feindlichkeiten zwischen uns zerrten an meinen Nerven und forderten langsam und schleichend ihren Tribut. „Du solltest in der Höhle bleiben, Inuyasha“, hörte ich Sesshomaru sagen. Meinen Namen von seinen Lippen hörend, fühlte sich wie eine einzige Liebkosung an, die mir einen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließ. „Es geht mir gut, Sesshomaru“, wandte ich mich ihm zu. „Ich stecke zwar in einem menschlichen Körper, aber das bekannter weise nicht zum ersten Mal. Deine Fürsorge in allen Ehren, aber ich weiß, was das Beste für mich ist“, versuchte ich ihm etwas von seiner Sorge zu nehmen. „Ich möchte trotzdem kein unnötiges Risiko eingehen“, erwiderte der Yokai ungerührt. „Komm, Inuyasha“, streckte er mir seine mit Krallen besetzte Hand entgegen. Mit einem verkniffenen Gesichtsausdruck musterte ich die mir entgegengestreckte Hand und hatte gerade wirklich erhebliche Zweifel, ob die Beziehung zwischen Sesshomaru und mir länger als diese Nacht bestehen würde. Widerstrebend ergriff ich die mir dargebotene Hand und ließ mich zurück in die Höhle fühlen. Vor unserer Liegestatt blieb mein Halbbruder stehen. Notgedrungen musste ich ebenfalls in meinen Schritten innehalten. Ich blickte fragend zu Sesshomaru auf, der mir bedeutete die Augen zu schließen, in dem er seine warme mit Schwielen bedeckte Hand über ebene jene legte. Notgedrungen folgte ich seiner Anweisung, da er mich schlichtweg keine Wahl ließ. Ohne mein bewusstes Zustand spannte sich mein Körper automatisch an, wie in Erwartung eines Angriffes. Dies bemerkte natürlich auch mein Gegenpart. „Entspann dich. Ich werde dir nichts tun“, flüsterte mir Sesshomaru ins Ohr. „Tut mir leid“, murmelte ich ebenso leise und entspannte meine Muskeln nun bewusst. Dann fühlte ich seine Hände, wie er mir den Knoten meines Oberteiles öffnete und dieses über meine Schultern streifte. Mit einem dumpfen Laut landete es auf den aus Erdreich bestehenden Boden. Mich etwas unwohl fühlend, da ich praktisch nackt vor ihm stand, schoss mir das Blut in die Wagend und ich errötete. Seitens Sesshomarus ertönte ein leichtes liebevolles Glucksen. „Es muss dir nicht peinlich sein, Inuyasha.“ Das sagte er so leicht. Seine Kleidung befand sich ja auch noch an Ort und Stelle. „Öffne deine Augen“, befahl er mir mit diesem bestimmten Unterton in der Stimme, der mich sofort dazu brachte seiner Anweisung Folge zu leisten. Der Yokai ergriff behutsam meine beiden Hände und legte sie, für mich überraschend, direkt auf seine Brust und schaute mir tief in die Augen. „Inuyasha, ich möchte das du mich entkleidest.“ Ich starrte ihn einen Moment erstaunt an und wusste nicht wirklich, wie ich darauf reagieren sollte. „Ich weiß nicht, ob..“ „Bitte, Inu“, unterbrach er mich bittend. Wie hätte ich da nein sagen können? Mühsam schluckend wanderten meine Hände zu den Verschlüssen seiner Robe und öffneten sie zittrig. Sein Obergewand gesellte sich zu dem meinen. Ich hielt es für klug seine Hose erst mal am Leibe zu lassen. Sein nackter Oberkörper brachte mich so schon genug aus der Fassung. Aber ich musste mir eingestehen, dass er wirklich gut gebaut war, seine Schultern nicht zu breit aber auch nicht zu schmal. Stark genug, um mich anlehnen zu können und mir den nötigen Schutz zu bieten. Mir bewusst, dass Sesshomaru jeder meiner Bewegungen folgte, erkundete ich seinen Oberkörper, fuhr seine Arme und die einzelnen Rippenbögen nach, um schlussendlich an seinem Bauch zu stoppen. Erneut suchte ich den Blickkontakt zu ihm, der mir auch umgehend gewehrt wurde, da er mich sowieso die ganze Zeit im Auge behalten hatte. Dann beugte der Yokai sich das letzte Stück zu mir runter und bedeckte meine Lippen mit dem seinen. Genießerisch schloss ich die Augen und überließ mich ganz dem Gefühl von den warmen, weichen Lippen, die sich fordernd auf meine pressten. Die plötzlich auftauchende Zunge irritierte mich zwar kurz, aber danach gewährte ich ihr umgehend Einlass. was auch prompt ausgenutzt wurde. Vom den Küssen meines Partners abgelenkt, bemerkte ich gar nicht, wie dieser sich mit mehr drehte. Erst als er den gemeinsamen Kuss beendete und ich keine Sekunde später von ihm einen leichten Stoß bekam und rücklings auf seinen weichen Pelz landete. Vor Schreck über dieses überraschende Attentat keuchte ich laut auf. Sesshomaru, die Ruhe in Person, kniete sofort an meiner Seite. „Sesshomaru“, knurrte ich ihn ärgerlich über die Behandlung an, was bei ihm jedoch nicht die gewünschte Wirkung zeigte. Stattdessen lächelte er mich verheißungsvoll an. „Spreiz deine Beine“, legte er fordernd seine Hand auf meinen entblößten Oberschenkel. Diese Berührung fuhr mir durch Mark und Bein. Unsicher sah ich zu ihm auf, kam seiner Aufforderung zögerlich nach. Ich versuchte gar nicht erst mein Blut unter Kontrolle zu behalten. Es würde mir nur unnötige Kraft kosten. Dann wechselte Sesshomaru seine Position, in dem er sich mit einem Mal zwischen meine Beine legte, in meine Kniekehlen griff und meine Beine hochzog, um diese aufzustellen. Automatisch versuchte ich meine Beine wieder zu schließen, damit ihm der Blick auf meinen entblößten Schoß verwehrt blieb. Aber dadurch, dass er dazwischen kniete, pressten sich meine Beine an seinen Hüften. Mittlerweile atmete ich rasch ein und aus, um genügend Sauerstoff in meine Lungen zu ziehen. Ohne unseren Blickkontakt zu unterbrechen, wanderten die Hände Sesshomarus streichelnd meine Unterschenkel entlang und schlossen sich schließlich mit einem festen Griff um meine Hüfte. Mit einem Ruck fand ich mich der Länge nach an seinem Körper gepresst, was mich scharf die Luft einziehen ließ, als sich vor allem unsere Becken fanden. Nun konnte auch ich es nicht mehr verhindern, dass sich mein Glied mit Blut füllte und ich einen Moment Sterne vor meinen Augen aufblitzen sah. Meine Arme schnellten nach oben, ergriffen den Silberhaarigen an dessen Schultern und mir ein Stöhnen über die Lippen schlüpfte, das mich eher an ein Knurren erinnerte. Sesshomaru wiederum griff ebenfalls nach mir, fuhr mit einer Hand in meinen Nacken und brachte seine Lippen direkt auf dem Zeichen in meinem Nacken liegen, leckte probeweise darüber und löste damit eine Gänsehaut auf meinem Körper auf. „Sesshomaru“, keuchte ich angestrengt an sein empfindliches Ohr und leckte meinerseits, aus einem Impuls heraus, an eben jenes. Dies brachte wiederum ihn zum Stöhnen. „Ich will dich, Inuyasha“, murmelte er immer noch an meinem Hals und brachte jetzt sogar seine Zähne zum Einsatz. Unter den kurzen, aber sinnlichen Schmerz bäumte ich mich ihm entgegen und spürte auch in seiner Hose, dass er mehr als angeregt war diese Sache zu Ende zu bringen. Meine Beine schlangen sich, wie von selbst, um seine Hüften. „Dann tu es, Sess“, gab ich meinem Partner die Erlaubnis sich meines Körpers zu bemächtigen. In dem darauf folgendem Erlebnis schaltete mein Verstand komplett ab und überließ meinen Körper lediglich meinen Instinkten, die genau wussten, wie dieser Akt vollführt wurde. -Zeitsprung- Völlig verschwitzt kuschelte ich mich mit immer noch wild klopfendem Herzen an die Brust von Sesshomaru, während dieser seine Arme um meinen Körper schlang und mir einen sanften Kuss auf das immer noch schwarze Haar gab. „Ich liebe dich, Inuyasha.“ Dieser Satz ließ mich lächeln und wie automatisch entschlüpfte mir die Erwiderung seines Geständnisses. „Ich liebe dich auch, Sesshomaru.“ Dieser deckte uns beide fürsorglich mit einem Fell zu und prüfte genau, ob ich mir auch nirgendwo Zug holen konnte. Wer hätte gedacht, dass in dem Yokai eine solch fürsorgliche Ader stecken würde? „Ab morgen Früh musst du mich nicht mehr mit Samthandschuhen anfassen“, rief ich ihn in Erinnerung. Er lächelte mich nur unergründlich an, als ich zu ihm hinauf schaute. „Das lass mal meine Sorge sein, Liebster.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)