Adventskalender 2012 von Walpurgisnacht (One-Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 18: 18. Dezember (Inu-Yasha) ------------------------------------ Es war ein Tag wie jeder andere, möchte man zumindest meinen. Unsere kleine Truppe, bestehend aus Kagome, Sango, Kiara, Shippou, Miroku und meiner Wenigkeit, Inuyasha, beschloss für den heutigen Tag den Wald, der sich unmittelbar vor uns auftat, zu durchwandern. Im Alleingang hätte ich höchstens ein paar Stunden gebraucht, aber mit Anhängsel würde es definitiv mehr Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem schien sich Kagome in den Kopf gesetzt zu machen, mich heute wirklich zu ärgern. Denn an diesem Tag durfte ich mich ein Jahr älter nennen. Geburtstag, in meinen Augen nichts Besonderes oder erwähnenswerte. Schließlich hatte ich diesen nur zu den Lebzeiten meiner Mutter gefeiert und das lag nun einige Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, zurück. Die Gute sah dies jedoch in einer anderen Perspektive, backte mir, so fürsorglich sie ist, einen leckeren Schokoladenkuchen mit Kerzen darauf, die ich auspusten konnte. Selbst die anderen hatte Kagome mit ihren Geburtstagsfieber angesteckt, sodass ich am heutigen Tage eigentlich nur verwöhnt wurde. Ich freute mich über diese Gesten, wirklich, aber meiner Freude wurde durch den bevorstehenden Neumond einen gewaltigen Dämpfer verpasst. Wie jeden Monat würde ich mich in einen Menschen verwandeln und damit so gut wie schutzlos für diese Nacht sein. Ein Ärgernis, das ich als Halbdämon leider ertragen musste. Deshalb hoffte ich, dass der Tag für die Durchquerung des Waldes ausreichen würde. Sollte dies nicht der Fall sein hatten wir eine lange Nacht vor uns. Silbermond-Krieger des Lichts Sei wie der Fluss der eisern ins Meer fließt Der sich nicht abbringen lässt egal wie schwer's ist Selbst den größten Stein fürchtet er nicht Auch wenn es Jahre dauert bis er ihn bricht Und wenn dein Wille schläft dann weck ihn wieder Denn in jedem von uns steckt dieser Krieger Dessen Mut ist wie ein Schwert Doch die größte Waffe ist sein Herz Lasst uns aufstehn Macht euch auf den Weg An alle Krieger des Lichts An alle Krieger des Lichts Wo seid ihr Ihr seid gebraucht hier Macht euch auf den Weg An alle Krieger des Lichts An alle Krieger des Lichts Das hier geht an alle Krieger des Lichts „Jetzt macht mal ein bisschen schneller. Ich hab keine Lust die Nacht im Wald zu verbringen“, schnauzte ich meine Weggefährten missmutig an, stapfte ungerührt voraus. Bei diesem Tempo, was die anderen vorlegten, würde wir mit hun-dertprozentiger Sicherheit die Nacht im Wald verbringen dürfen und da war ich wahrhaftig nicht scharf drauf. „Inuyasha, sitz!!“, vernahm ich gerade noch Kagomes Befehl an meinem Ohr und schon donnerte ich dank dieser verdammten Kette auf den unbequemen Sandweg, super, einfach nur super. Einen Moment blieb ich legen, stemmte mich dann mit den Armen wieder hoch und drehte mich wütend zu Kagome um. „Du blöde Kuh! Was sollte das?!“, fragte ich ernstlich verärgert. Genauso wütend blitzte sie mich an und schon ging das Theater los: „Was mir einfällt?! Was fällt dir ein?! Wir sind nun mal Menschen, falls du es vergessen haben solltest. Wir können nicht so schnell laufen, wie du. Also nimm gefälligst etwas Rücksicht“, schrie sie mich in Grund und Boden. Meine Ohren zuckten verdächtig. „In Gegensatz zu euch bin ich aber in keinster Weise daran interessiert die Nacht im Wald zu verbringen“, schrie ich ihr nun meinerseits an den Kopf. Die Hände in die Hüften stemmend baute sie sich vor mir auf. „Und was bitteschön ist so schlimm daran?“ Dieser Satz traf mich auf eine gewisse Art und Weise, hatte ich doch von meinen Freunden erwartete, dass sie sich den Tag an dem ich meine Kräfte durch den Neumond verlor und zu einem Menschen wurde merkten. Meine Wut verrauchte so schnell, wie sie gekommen war, zurück blieb nur gäh-nende Leere. Ein trauriges Lächeln legte sich auf meine Lippen, meine Ohren hingen schlapp herab. Kagome schien meinen Stimmungs-umschwung überrascht mitzuverfolgen, löste ihrerseits die angespann-te Körperhaltung. „Was hast du denn, Inuyasha?“, fragte sie mit sanfter Stimme, streckte ihren Arm aus, um mich zu berühren. Ich wich der Berührung aus, hasste Kagome, Miroke und Sango dafür es vergessen zu haben. Von Shippo ging ich aus, dass ihr durchaus bewusst war, um was es mir ging. Sie konnte meine körperliche Veränderung schließlich als Dämon riechen. „Inuyasha?“, klang die Stimme der Miko mittlerweile unsicher und ängstlich. „Weißt du, Kagome, von dir hätte ich mehr erwartet“, blick-te ich ihr emotionslos entgegen. Verständnislos runzelte sie ihre Stirn, machte einen Schritt auf mich zu. Ich wich wieder zurück, fand es unerträglich mich jetzt von Kagome berühren zu lassen. „Inuyasha“, mischte sich furcht zu ihren Emotionen. Hilflos wandte sie sich zu Sango und Miroku um. „Was hat er denn, Sango, Miroku?“ Mehr Bestätigung brauchte ich ob ihrer Unwissenheit nicht. Mit fliegenden Haaren wirbelte ich herum und rannte einfach los, alleine durch den großen Wald. Ich würde mir jetzt irgendwo ein geschütztes Plätzchen suchen und die Nacht darin ausharren. Die Schreie meiner Freunde ignorierend preschte ich davon, zum allerersten Mal nach so langer Zeit auf mich alleine gestellt. Hab keine Angst vor deinen Schwächen Fürchte nie deine Fehler aufzudecken Sei bedacht, beruhigt und befreit Sei auch verrückt von Zeit zu Zeit Lass dich nicht täuschen auch wenn's aus Gold ist Lass dich nicht blenden erst recht von falschem Stolz nicht Lerne vergeben und verzeihn Lerne zu fesseln und zu befreien Lasst uns aufstehn Macht euch auf den Weg An alle Krieger des Lichts An alle Krieger des Lichts Wo seid ihr Ihr seid gebraucht hier Macht euch auf den Weg An alle Krieger des Lichts An alle Krieger des Lichts Das hier geht an alle Krieger des Lichts Wie lange ich so lief, vermochte ich nicht zu sagen, aber in der Nähe eines kleinen Teiches, der zum Baden einlud, entdeckte ich einen hohlen Baumstamm, der für meine Zwecke reichen würde. Schließlich war es ja nur eine Nacht. Um schon mal alle Vorbereitungen zu treffen, damit ich später mein Versteck nicht mehr verlassen musste, sammelte ich genügend Feuerholz und Essen. Um meine Wasservorräte brauchte ich mir keine Sorgen machen. Den größten Teil des Tages verbrachte ich mit Schlafen, in der Nacht hätte ich dazu bestimmt keine Gelegenheit. Zwischen-durch aß ich eine Kleinigkeit und am späten Nachmittag beschloss ich eine Runde baden zu gehen. Denn mir war seit einigen Stunden schon ungewöhnlich heiß, obwohl es am Fuße der Boden angenehm kühl war, da die Blätterdächer nur bedingt das Sonnenlicht durchließen. Verwirrt über die Tatsache entledigte ich mich meiner Kleidung, faltete diese ordnungsgemäß zusammen und legte sie am Ufer des Teiches ab, sodass ich nach meiner Erfrischung nicht lange danach suchen musste. Das herrliche Nasse kühlte meinen Körper wieder auf eine normale Temperatur. Mit wenig Kraftaufwand schwamm ich einige Runden und legte mich schließlich am Ufer hin, aber der Hüfte abwärts noch im Wasser. Diese Harmonie sollte aber nicht lange anhalten. Denn nur einige Zeit später schlugen meine Sinne auf einmal Alarm. Sofort setzte ich mich in eine aufrechte Position, ließ meinen Blick über die Bäume und Sträucher wandern. Nichts Ungewöhnliches zu erkennen, doch trotzdem traute ich dem Frieden nicht. Vorsichtshalber kleidete ich mich wieder an und wollte mich gerade in meinem hohlen Baumstamm verkriechen, als ich einen heißen Atem in meinen Nacken spürte. Sofort wandte ich mich um, aber zu langsam für meinen Gegner, der bereits eine Hand nach mir ausgestreckte hatte. Er packte mich direkt am Hals und presste mich rücklings gegen den nächstbesten Baum. Meine Reaktion bestand darin ein schmerz-haftes Stöhnen erklingen zu lassen und meine Hände um sein Handgelenk zu legen. Verzweifelt versuchte ich den Griff zumindest etwas zu lösen, damit ich besser Luft bekam, weil ich mich derzeitig Sorgen darum machen genug Sauerstoff in meine Lungen zu bekommen. Röchelnd holte ich Luft, hörte nur das grässliche Lachen meines Feindes in meinen Ohren klingeln. Wie von selbst hatten sich meine Augen geschlossen und ich schaffte es nicht mehr sie auch nur ansatzweise zu öffnen, um diesem Arsch ins Gesicht sehen zu können. Stattdessen beschränkte ich mich auf wüste Beschimpfungen: „Lass mich sofort los, du widerwertiger Mistkerl!“ Seine Antwort bestand darin meine Kehle nur noch mehr einzudrecken. „Du solltest lieber nicht so frech sein, Hanyu. Für dich ist es eine un-verdiente Ehre, wenn wir uns binden“, hörte ich die verständnislosen Worte meines Gegenübers, die mehr als ein Fragezeichen hinterließen. Verwirrt aufgrund der neuen Informationen hielt ich still, meine Hände immer noch um den Arm des anderen liegend. Mit viel An-strengung öffnete sich meine Augen ein Stückchen weit und blickte den Dämon fragend an. „Was..was meinst du damit?“ Nun über meine Frage erstaunt löste sich der harte Griff etwas. „Du weißt nicht wovon ich spreche?“ Pro-beweise schüttelte ich den Kopf „Sollte ich?“ Das Gesicht meines Feindes wurde erst zu einer ausdruckslosen Maske, indem dieser wohl nachdachte, dann verzogen sich seine Lippen zu einem hämischen Lächeln. Ich ahnte böses. „Dann wird es mir ein Vergnügen sein, dich aufzuklären, Hanyou“, spuckte er das letzte Wort ekelerregt aus. Wütend presste ich meine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Wie ich diese eingebil-deten Arschgeigen doch hasste. Ein „Ratsch“ holte mich aus meinen Gedanken in Gegenwart zurück und ich musste hilflos mit ansehen, wie der Dämon einfach mein Oberteil mit einem Hieb seiner scharfen Krallen in zwei Teile säbelte. Der Schwerkraft unterliegend fielen diese zu Boden. Entsetzt und zugleich wütend wand ich mich in dem festen Griff, während ich diesem Arsch ein Schimpfwort nach dem anderen an den Kopf knallte. Er hatte nur ein belustigtes Lächeln dafür übrig, neigte seinen Kopf in die Richtung meines Halses, als mich eine Erinnerung meiner Mutter siedenheiß überlief. Da war etwas gewesen, etwas wichtiges, dass sie mir erzählt hatte. An diesem Tag war ich traurig gewesen Die anderen Kinder hatten mich wegen meines Daseins als Halbdämon nicht mitspielen lassen, obwohl ich so gerne wollte. Deswegen war ich zu meiner Mama geflüchtet, in ihre schützenden Arme, die mich vor allen abfälligen Blicken behüteten. Damals sagte sie zu mir: „Hör mir gut zu, mein Engel. Einestages wirst du deinen Gefährten finden und nur ihn. Euch wird ein starkes Band verbinden, das von niemand getrennt werden kann. Wenn du deinen Gefährten gefunden hast, wirst du glücklich werden. Das Verspreche ich dir.“ Nie wieder seit diesem Tag war mir diese Erinnerung so deutlich bewusst geworden wie in diesem Moment. Instinktiv wusste ich, dass, wenn dieser Dämon seine Zähne in meinen Hals schlagen würde, ich unwiderruflich an ihm gebunden sei, nicht mehr entkommen konnte. Also tat ich das einzig Richtige: Ich löste einer meiner Hände, holte aus und schlug diesem widerlichen Ungeziefer rote Striemen durch das Gesicht. Vor Schmerz aufschreiend zuckte sein Kopf weg von meinem Hals und der Griff löste sich. Erleichtert zog ich den benötigten Sauerstoff in meine Lungen, duckte mich reflexartig unter dem kommenden Schlag hinweg und brachte Abstand zwischen mir und dem Dämon. Dieser drehte sich mit einem bedrohlichen Knurren zu mir um, hielt sich mit einer Hand das blutige Gesicht. „Das wirst du bitterlich be-reuen“, stürzte er auch schon auf mich zu. Ich schaffte es gerade noch zu in Angriffsposition zu gehen und den ersten Schlag abzufangen. Dann brach der Kampf los. Schläge wurden getauscht, Tritte, Krallen eingesetzt, sogar die Zähne blieben nicht untätig. Wir schenken uns nichts. Mit Schrecken musste ich jedoch feststellen, dass mir der bevorstehende Neumond schwer zusetzte und sich das natürlich auf den Kampf auswirkte. Ich war viel langsamer und kam schneller aus der Puste. Als ich eine Sekunde zu langsam war für meinen Gegener, nutzte dieser dies natürlich aus und versetzte mich einen ordentlichen Hieb gegen die Burst, der mich rücklings an einen Baum beförderte. Ächzend blieb ich liegen, schaffte es trotz der Mühe nicht auf die Beine zu kommen. Dem Dämon lachte siegessicher, ging mit zielstrebigen Schritten auf mich zu und kniete sich vor mich hin. Gerade wollte er nach meinen Haaren greifen, da traf ihn plötzlich ein unerwarteter Schlag von der Seite. Von der Wucht des Schlages flog der Dämon einige Meter durch die Luft und schlug dann hart auf den Boden auf. Überrascht richtete ich mich soweit auf die Ellenbogen auf, dass ich zumindest etwas von meiner Umgebung mitbekam. In die Richtung blickend aus der der Schlag kam, vergaß ich vor Ent-setzen glatt zu atmen. Denn niemand anderes als mein Bruder Sess-homaru stand dort, sein Augen blutrot vor Wut. Was machte er hier? Warum kam gerade er mir zur Hilfe? Meine Gedanken spielten Limbo. Im nächsten Augenblick hörte ich seitlich ein Knurren von mir. Sofort wandte ich mich in diese Richtung um, erblickte den niederen Dämon, der sich schwerfällig erhob und Anstalten machte zu mir zu gehen. Über diese Tatsache erschrocken setzte ich mich kerzengerade auf, bereute es aber gleich wieder. Meine geschlossene Bekanntschaft mit dem Baum hinter mir schien nicht ganz so spurlos an mir vorbeige-gangen zu sein, wie ich erhofft hatte. Ein schmerzvolles Stöhnen löste sich von meinen Lippen, gab unbewusst das Startsignal für die beiden Kontrahenten. Von Sesshomaru hörte ich nur einen Satz bevor die Hölle losbrach: „Das war ein Fehler.“ So schnell wie mein Bruder den anderen Dämon zerlegte, kam ich mit meinen Blick überhaupt nicht hinterher und dann war es auch schon vorbei. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich vielleicht die Gelegenheit zur Flucht hätte nutzen sollen. Bekanntlich mochte Sesshomaru mich nicht einen Funken und es gab wohl auch nichts, was diese Tatsache ändern würde. Immer noch auf den Boden sitzend, starrte ich auf diesen, wollte nicht den Hass und die Verach-tung in seinen Augen sehen. „Inuyasha“, beugte sich Sesshomaru zu mir runter. Überrascht hob ich meinen Blick, begegnete nunmehr seiner normalen Augenfarbe. Wann bitte war er zu mir getreten? „Was machst du hier alleine? Du weißt doch, dass es sicherer mit deiner Gruppe von Menschen ist“, tadelte mein Bruder mich mit einer sanften Tonlage in der Stimme. Ich blinzelte, mehrmals, aber das Bild änderte sich nicht. „Wer bist du und was hast du mit meinem Halbbruder gemacht?“, fragte ich ernstlich an meinen Verstand zweifelnd. Von ihm bekam ich nur ein belustigtes Lächeln. „Dummkopf. Beantwortest du mir nun meine Fragen?“ In meinen nichtvorhandenen Bart brummend kam ich seiner Forderung nach: „Wir haben uns gestritten. Deswegen übernachte ich heute alleine“, gab ich unwillig Auskunft. Sesshomaru hob eine Augenbraue. „Nun, wenn das so ist, werde ich heute Nacht bei dir bleiben.“ Empört sah ich ihn an. „Ich kann gut auf mich alleine aufpassen. Ich brauche dich nicht!“, knurrte ich bedrohlich. So schnell, wie ich mich auf den Rücken wi-derfand, mit meinen Bruder über mir, schaffte ich es nur leise aufzu-schreien. Sofort wehrte ich mich nach Leibeskräften, wurde aber gekonnt von Sesshomarus Gewicht auf den Boden gehalten. „Lass mich los“, zeterte ich, wie ein kleines Kind. Mein Bruder sprach nur belehrend auf mich ein. „Beruhige dich, Inu. Sonst verletzt du deinen Rücken nur noch schlimmer.“ Ich dachte nicht mal im Traum daran. Über meine Uneinsichtigkeit entnervt bleckte er seine Zähne und schlug sie nicht gerade sanft in meinen Hals. Vor Schmerz aufschreiend, krallte ich mich in seinen Schultern fest, spürte in meinem Körper, dass da irgendetwas ablief, etwas, dass mich für den Rest meines Lebens nicht mehr loslassen würde. Dann schluckte Sesshomaru die ersten Tropfen meines Blutes und meine Gegenwehr erstarb. Stattdessen schlangen sich meine Arme instinktiv um seinen Hals und ich drängte mich näher an ihn, genoss die Wärme, die von dem Körper meines Bruders ausging. Wenige Schlucke nahm er mir, bis Sesshomaru von meinem Hals abließ, noch einmal über die Wunde leckte, um diese zu verschließen. Obwohl ich mich nun beruhigt hatte, ihn sogar unerklärlicherweise auf mir duldete, blieb er liegen und umarmte mich seinerseits. Müde und erschöpft von den Ereignissen des Tages war ich schon im Begriff einzuschlafen, musste aber noch eine Frage stellen, die mir sehr wichtig ist. „Warum, Sesshomaru?“ Das Lächeln auf den Lippen hallte in seiner Stimme wider: „Weil wir eins sind, Inu, und jetzt schlaf. Heute Nacht brauchst du nicht zu fürchten. Ich werde über die Wachen.“ Ich glaub-te ihm und versank in wohltuender Schwärze. Und er kennt seine Grenzen Und geht trotzdem zu weit Kein Glück in der Ferne Nachdem er nicht greift Seine Macht ist sein Glaube Um nichts kämpft er mehr Und das immer und immer wieder Deswegen ist er ein Krieger Das ist ein Aufruf Das hier geht an alle Krieger An alle Krieger Das ist ein Aufruf Und dieser Aufruf geht an alle Krieger des Lichts An alle Krieger des Lichts Das hier geht an alle Krieger des Lichts Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)