Angel of the Wicked von mangacrack (Crossover von Angel Sanctuary und OnePiece) ================================================================================ Kapitel 1: Langeweile --------------------- Titel: Angel of the Wicked   Genre: Abenteuer / Freundschaft Warnungen: Übersetzung, Crossover, Humor   Inhalt: Der wahnsinnige Schöpfer ist tot, alles ist wieder in Ordnung und Mika-chan langweilt sich. Was also tun? Natürlich dort hingehen, wo die Leute Spaß haben und Pirat werden!   Kommentar: Ich habe vor kurzem diese wunderbare Geschichte auf ffn.net gesehen. Mein tatkräftiges Review schreiben hat dazu geführt, dass ich erfuhr, dass die Autorin aus Deutschland kommt und sogar ihre eigene Story bereits von Englischen ins Deutsche übersetzt hat. Ansonsten hätte ich das getan. Jetzt habe ich lediglich den offiziellen Auftrag die deutsche Version im Namen von NadinLuciferHawk zu posten.   mangacrack   xxx   Zwanzig Jahre waren seit dem Tod des Schöpfers vergangen. Trotz anfänglicher Probleme schafften es die Engel irgendwie wieder in die Spur zu kommen. Sie fanden Mittel und Wege sich ohne ihren Schöpfer oder Adam Kadamon zu vermehren, bauten eine Art funktionierende Regierung auf und hatten fast alle Spuren des Bürgerkrieges beseitigt. Kurzum: Alles war besser. Es lief noch nicht alles perfekt und glatt, aber die geflügelten Wesen arbeiteten hart darauf hin.   Für den Anführer der himmlischen Armeen bedeutete das allerdings etwas anderes: Absolute Langeweile. Niemand bestellte einen Krieg auf dem Silbertablett mehr. Michael war ja auch nicht bei dem Wiederaufbau des Himmels wegen seines… Verhaltens mit bedacht worden. Er wurde zur Sicherung der Grenzen zum Dämonengebiet beordert, doch die Angriffe der Dämonen wurden immer weniger und immer kleiner bis sie seine stetig wachsende Langeweile nicht mehr zu verringern vermochten.   Der jugendlich wirkende Engel hing über seinem Thron wie ein totes Tier. Diese Assoziation war seltsamerweise sehr passend da Michael sich fühlte, als würde die Langeweile ihn töten. Nicht einmal Raphael – der vor einer Dekade wieder aufgewacht war – konnte seinem kleinen Freund irgendwie helfen.   „Michael-sama?“  fragte eine raue Stimme. Michael brauchte nicht einmal seinen Kopf zu heben um seinen Stellvertreter Khamael zu erkennen.   „Laaaaaaaaaangweeeeeeillig!“ klagte der kleine Engel, „GOTT! Es ist einfach nix los!“   Khamael blieb stoisch. Er wusste dass sein Herr ständig gelangweilt war. Er war es schon als Sevothtarte noch im Himmel herrschte. Aber immerhin war es ihm damals noch möglich hin und wieder in die Dämonengebiete einzudringen um ein paar Bestien zu jagen. Heutzutage versuchten die Engel die Dämonen weitestgehend zu ignorieren. Und ohne seine gewöhnliche Routine – der Tötung der Dämonen – versauerte Michael einfach. Gab es irgendwas zu tun?   Khamael beobachtete seinen Herren ohne ein Wort zu sagen.   Plötzlich sprang Michael auf seine Füße – er tat das so schnell dass Khamael sich kurz erschreckte – und brüllte: „GENUG!“   „Was ist genug, Michael-sama?“   „ALLES!“ schrie der Rotschopf während er rastlos vor seinem Thron auf und ab lief, „ICH HABE DIE SCHNAUZE VOLL!“   Khamael blieb stoisch. Irgendwann brach Michael sein unverständliches Gejammer ab und wirbelte herum, deutete auf seinen Stellvertreter und rief aus: „Das ist es! Du wirst ab heute meine Position als Anführer der Armeen einnehmen, Khamael!“   Das verwirrte den großen Mann: „Michael-sama?“   „Ich habe genug von dem ganzen Scheiß! Ich verlasse den Himmel und gehe zur Erde. Da muss doch irgendetwas abgehen!“   „Den Himmel verlassen…?“   „Hier ist eh nix los“ schnaubte Michael und hob sein treues Schwert Kriel auf. „Niemand wird mich ein paar Jahre vermissen.“   „Was ist mit Raphael-sama?“   Michael erstarrte für einen Moment bevor er sich wieder fing: „Der wird mich auch nicht vermissen. Unser Frauenheld hat eh genug mit dem Embryoprojekt zu tun.“   Er marschierte aus seiner Festung. Khamael folgte ihm besorgt. Schnell erreichten sie eine Art großen Balkon, von wo aus die Engel zu ihren Missionen antraten.   „Seit Ihr Euch absolut sicher, Michael-sama?“   „Absolut“ knurrte Michael. „So lange ich weg bin übernimmst du meinen Job. Erzähl es meinen Männern – und auch Raphael.“   Ohne jegliche Gefühlsregung beobachtete der größere Mann wie Michael seine Schwingen entfaltete. Wie bei jedem der Erzengel waren seine Flügel nicht einfach nur weiß wie die Schwingen der gewöhnlichen Engel. Seine waren in lebhaftem Rot und Gold, und sahen wie das lodernde Feuer aus welches er beherrschte.   „Wie lange werdet Ihr weg sein?“ fragte Khamael bevor Michael abheben konnte.   „Keine Ahnung“ gab der Erzengel zu. Er sicherte sein Schwert auf seinem Rücken und zog seine Schutzbrille über seine Augen. „Ein Jahr. Vielleicht ein paar mehr. Ist eh egal.“   Khamael seufzte. Er wusste, dass es sinnlos war, seinen Herren von seinen Plänen abzubringen. Also sagte er nur: „Ich verstehe. Passt auf Euch auf, Michael-sama.“   „Wofür hältst du mich?“ grummelte Michael. „Bis irgendwann dann.“   Damit stieß er sich ab und probierte den Wind aus bevor er in einen steilen Sturzflug überging.   Khamael sah ihm nach bis das leuchtende Rot seiner Schwingen im Dunst der Wolken verschwand.  Dann seufzte er schwer und wandte sich wieder um. Er würde die Soldaten und die Regierung von diesem in Kenntnis setzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)