Zoom to Chepiro von misao83 (Karen im Land der Magic Knights) ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft ------------------ Und sie fiel hindurch. Sie fiel wie in ein tiefes Loch und es schien nix unter ihr zu sein als die absolute Leere. Als sich der schleier vor Ihren Augen klärte erkannte sie es. Ein blaues Meer. Und sie fiel direkt darauf zu. Sie wusste nicht wie sie hier hergekommen war. Eben war sie doch noch in Ihrem Zimmer gewesen. Was war geschehen? War sie eingeschlafen und träumte das nur? Aber der Wind umschlang sie wie eine Welle erfrischender Kälte. Sie schaute während des Falls um sich. Sie sah einen Berg im Himmel. Einen Vulkan und sonst nur blaues Wasser das immer näher kam. Sollte das doch kein Traum sein? Sie wollte nicht aufs Wasser prallen und sich alle Knochen brechen. Sie wollte nicht hier sein. Sie wollte aufwachen und wieder zu Hause vorm Fernseher sitzen. Sie wünschte sich nichts mehr als aus dieser sache heil herauszukommen. Das konnte nur ein schlechter Traum sein. In rasender Geschwindigkeit näherte sie sich dem Boden und sie brachte keinen Ton heraus. Sie schloss die Augen. Und plötzlich.... anstatt dem harten Aufprall und dem harten Wasser das sie umgeben musste trat all dies nicht ein. Sie öffnete die Augen und erschrak. Kurz vor dem Aufprall hatte sie gestoppt. Aber wirklich gestoppt. Sie schwebte halterlos über dem Wasser. Sie versuchte einen Schritt zu gehen. Sie schwebte immer noch. Das Ufer war nicht weit entfernt und sie wollte es erreichen. Egal wie. Selbst wenn sie hätte schwimmen müssen. Aber das musste sie gar nicht. Sie lief wie auf normalen gepflastertem Boden über das Wasser. Sie war einfach nur ängstlich und verstand nicht was geschah. Sie sah nur noch das Ufer und wollte nichts mehr als festen Boden unter ihren Füssen spüren und sich somit an etwas klammern was wenigstens logisch war. Sie rannte auf das Ufer zu. Die ganze Zeit über glitt sie regelrecht über das Wasser. Sie schaute nicht hinunter. Sie wollte das gar nicht sehen. Sie dachte ihre Fantasie spielt ihr einen Streich. Die letzten Schritte schmiss sie sich auf den Sand. Staub wirbelte ihr um die Ohren und sie musste husten. Sie blieb eine Weile liegen und hatte die Augen geschlossen. Sie hoffte es würde gleich vorbei sein und wieder aufwachen. Doch minutenlang geschah nix. Sie lauschte ihrem eigenem Atem und spürte ihre Verletzten Knie vom Aufprall. Sie taten weh und dadurch das sie auf Sand lag der dann auf der Wunde schürfte, wurde es nicht besser. Konnte man denn in Träumen schmerzen spüren? Sie stand auf und sah sich nochmal um. Es kam ihr hier irgendwie bekannt vor. Aber sie kam einfach nicht drauf woher sie all dies kannte. Hinter dem kleinen Strand grenzte sofort ein Wald. Sie beschloss sich einfach mal umzusehen. Sie ging in den Wald hinein. Aber mit äußerster Vorsicht. Sie hatte nicht die geringste Ahnung was sie da erwarten würde. Aber wenn alles nur ein Traum war, wäre es dann nicht sowieso egal? Viele Pflanzen sahen so fremd aus und selbst normale Tiere wie Eichhörnchen oder Vögel konnte sie nicht wirklich entdecken. Doch dann hörte sie einen Laut. Es war das zwitschern eines Vogels. Sie drehte sich um und da saß er. Auf einem Ast. Und er war wunderschön. Sein Federschwanz glich eher einem edlem Schweif und dieser glänzte in den wunderschönsten roten Naturfarben die sie jemals zu Gesicht bekommen hatte. Sie ging auf ihn zu und er schaute sie mit seinen neugierigen Augen nur schief an. "Hab keine Angst vor mir!" sagte sie und streckte die Hand nach ihm aus. "Ich will dir nix tun.". Und plötzlich vernahm sie ein dröhnendes Geräusch hinter sich und aus dem Busch sprang etwas großes, geflecktes mit Fell. Sie konnte nicht erkennen was es war, und auch der prächtige Vogel war mit einem Satz davon in die Baumkronen geflüchtet. Und der bedrohliche Schatten wurde zu einer Gefahr die sich gegen sie richtete und sie konnte nur noch einen gellenden Schrei ausstossen. Doch dann kam etwas zischendes angerauscht und der Schatten verschwand mit einem Jaulen. Beim hinterher gucken fiel ihr auf das es ein Wolf gewesen war. Als sie neben sich schaute entdeckte sie ein langes schwert das knapp neben ihrer Hand im Boden steckte und sie wich kriechend und in einem sehr fixen Tempo zurück. "Wer bist du und was hast du hier zu suchen?" erklang eine Stimme zwischen den Bäumen. Sie war total hin und hergerissen. Sie schaute abwechselnd nervös zum Schwert und zu den Bäumen. Sie konnte niemanden sehen. "Mein Name ist Karen!" antwortete sie und versuchte dabei irgendwas zwischen den Bäumen zu erkennen. Dann bemerkte sie eine Bewegung hinter den Blättern. Der Baum stand etwa 5 Meter von Ihr entfernt und ein menschlicher umriss war zu erkennen. "Ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen. Ich weiss nicht wo ich bin und wie..." Karen stotterte. "Es war dumm von euch alleine im Wald rumzulaufen, ohne mich hätte euch der Wolf als Abendmahl mit in seinen Bau genommen." sagte eine männliche Stimme. Karen schluckte bei den Worten. Sie verbeugte sich und sagte: "Ich danke euch. Aber sagt mir wer ihr seid damit ich weiss wem ich mein Leben zu verdanken habe.". Und aus dem Schatten trat ein junger Mann. Und Karen erschrak als sie ihn erkannte. Es war Felio. Der Prinz. Jetzt wusste sie auch wo sie war. Irgendwie war sie in Chepiro gelandet. Von Ihrem Zimmer aus. Chepiro, dem heiligen Land, das von den Wünschen und dem starken Herzen dessen Bewohnern geleitet wurde. Karen brachte keinen Ton heraus. Ihr klappte regelrecht die kinnlade runter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)