Rebirth of Ice and Fire von Ru ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Herzlich Willkommen, liebe Leser! Wahnsinn, ihr habt her gefunden? Ich hoffe, ihr bleibt auch eine Weile dabei. Was es wissenswertes vorm Lesen der Geschichte gibt? Nunja… die Autorin hat eindeutig nen Schaden und gehört weggesperrt. Von ihrem Schreibstil ganz zu schweigen. Ihre beiden Betas haben alle Hände damit zu tun, der werten Dame in den Arsch zu treten, damit solch eine Geschichte auch weiter geschrieben wird – aber hauptsächlich liegt das Problem nicht am Ideenmangel, sondern an der fehlenden Motivation. Disclaimer: HP nix mir, alles geliehen. Diverse Charaktere und Ideen sind allerdings mein Eigentum. Warnung: Slash, Gründer, Wesen, eigenwilliger Schreibstil, ect ect… Uploading: So bald ich kann. Ich versuche zumindest in einem Monat immer ein Kapitel on stellen zu können. Nach den Ferien werden’s vielleicht auch mal mehr sein, mal schaun. Entwarnung: Der Prolog ist vorläufig das einzige Kapitel, das so kurz ist. Die restlichen haben meist 6-8 Seiten, soweit ich es einrichten kann. Von meiner Seite wäre alles gesagt. Also dann, viel Spaß! … oder so… Ru Prolog „Roweeenaaa!“, schallte die fröhliche Stimme durch die weiten Gemäuer. Aus der Richtung der Eingangshalle hörte man hastig trippelnde Schritte von klappernden Absätzen auf dem noch kalten Stein. Die dunkelhaarige Hexe, die bis eben leise summend die Betten der Krankenstation neu bezogen hatte, seufzte kapitulierend auf und drehte sich zur Tür, als diese schwungvoll aufgestoßen wurde. Helga Hufflepuff tänzelte freudestrahlend hinein und breitete begeistert die mit Erde verklebten Arme aus. Schnell ging Rowena ihr entgegen, um ihre Freundin von der blütenweißen Wäsche fern zu halten. „Stell dir vor, Liebes, sie blühen!!“, quietschte die kräftige kleine Frau begeistert. „Die Everdrienen blühen! Heute ist ein wundervoller Tag, heute sind wir endlich fertig. Hast du alles für die Ankunft der Kinder vorbereitet? Ich sollte noch mal runter in die Küche, oder? Ach herrje, wo sind denn Godric und Salazar nur hin?“ „Beruhig dich erst einmal, Helga.“, unterbrach die Hexe das Geplapper ihrer Freundin. „Tief durchatmen, es ist alles vorbereitet. Der Eröffnung unserer Schule steht nichts mehr im Weg.“ Sie legte ihre Hände auf Helgas Schultern und schob sie langsam und unauffällig in Richtung Ausgang. „Die Hauselfen erledigen ihren Job und sind mit dem Essen fast fertig, die Zentauren sind bereits unterwegs um die Kinder abzuholen und die Schule ist so sauber wie nie zuvor. Wie wäre es, wenn du dich frisch machen gehst und ich nach unseren Männern sehe?“, schlug sie rasch vor, ohne der anderen Zeit zum Nachdenken zu geben. Als sich die Tür mit einem hörbaren Klicken schloss lehnte sich die Dunkelhaarige seufzend dagegen. So gern sie Helga auch hatte, ihre wuselige Art brachte sie immer wieder an den Rand des Wahnsinns. Doch vielleicht war sie auch gerade deshalb so liebenswert. Nach einer kurzen Verschnaufpause öffnete Rowena wieder die Tür und trat hinaus in den leeren Gang. Hier und da hingen ein paar Gemälde alter Freunde, ein Wandteppich und die Rüstung eines der 77 Ritter, die im ganzen Schloss verteilt standen. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen schritt die Hexe an all dem vorüber. Ja, hier würden noch die Kindeskinder ihrer Schüler unterrichtet werden. So viele Jahre hatte es gedauert, dies alles aufzubauen, so viele Male standen sie kurz davor einfach alles abzubrechen und aufzugeben – doch nun war es fertig. Das Juwel ihrer gemeinsamen Schöpfung. Als sie hinunter in die Kerker lief spürte sie einen kalten Schauer über ihr Genick kriechen. Was fand Salazar nur an solch düsteren Orten? Er sagte zwar, dass es in seiner Natur läge, doch so wirklich glauben konnte sie das nicht. Wie konnte man sich hier wohlfühlen? Ohne anzuklopfen trat sie schließlich in die Gemächer ihres Kumpanen – und wollte am liebsten sofort wieder umkehren. Die sehr eindeutigen Geräusche aus dem Schlafzimmer – dessen Tür nur angelehnt war – zeigten ihr, dass sie anscheinend beide gefunden hatte. Laut räusperte sie sich und knallte das Holz hinter sich in seinen Rahmen. Sogleich verstummten die Laute aus dem Nebenraum, gefolgt von zwei frustrierten Seufzern. „Moment!“, erklang Salazars raue Stimme. Mit gen Zimmerdecke gedrehten Augen und verschränkten Armen wartete Rowena und tippte dabei missmutig mit der Fußspitze auf dem Boden. Kurze Zeit später tauchten die beiden im Türrahmen auf. Salazar – mit seinen knapp zwei Metern Höhe und dem athletischen Körperbau ein mehr als nur ansehnlicher Mann – floss das schwarze Haar entgegen ihrer Vermutung seidig über das gut definierte Kreuz, das lediglich in ein mitternachtfarbenes Hemd gehüllt war, dessen letzten Knopf er gerade noch schloss. Seine Alabasterhaut hob sich von den dunklen Farben sehr ab und ließen seine grünen Augen noch mehr als sonst hervorstechen. Ganz im Gegensatz zu seinem Partner, der knapp zwei Köpfe kleiner war und seine kurzen braunen Haare lediglich mit einem kurzen durchfahren mit der Hand ordnete. Die dunkelbraunen wissenden Augen funkelnden schelmisch und Rowena bemerkte, wie er seine Reiszähne erst im letzten Moment verschwinden ließ. Wahrscheinlich als Warnung, da sie sie gestört hatte, doch das beeindruckte sie nicht im Geringsten. Ebenso wenig wie die gefährlich spielenden Muskeln unter der bleichen Haut. „Hätten die Herren dann die Güte zum Empfangsessen zu erscheinen?“, fragte sie spitz, doch jeder im Raum wusste, dass es nicht böse gemeint war. „Wir waren gerade auf dem Weg.“, grinste Salazar schalkhaft. „Das habe ich gehört.“ Kurze Zeit später standen alle vier in einer Reihe vor dem Eingangsportal, um ihre Schüler in Empfang zu nehmen. Das erste Jahr in Hogwarts begann. *–*–*–*–*–*–* Leises Schluchzen hallte durch den weitläufigen Raum. Der rasche, traurige Blick, den sich die beiden Männer zuwarfen, war zu flüchtig, um auch nur einen Moment der Ruhe in sich zu bergen. Durch ihre mentale Verbindung spürten sie die tiefe Trauer und das unsägliche Bedauern des anderen, mehr benötigte es nicht. In stummem Einklang betrachteten sie die zusammengesunkene Gestallt vor ihnen. Helga war neben dem Totenbett auf die Knie gesunken und barg ihr tränenüberströmtes Gesicht zitternd an der Seite ihrer nun ewig schlafenden Gefährtin. Ihre braune Lockenmähne war zerwühlt und schien in wilden Wellen den kalten Körper Rowenas einzuhüllen. Sie war von ihnen gegangen. Ein für allemal. Eine kleine, rote Träne stahl sich stumm aus Godrics Augenwinkel. Sie würden sie nie wieder sehen können, nie wieder ihr glockenhelles Lachen hören, keine ihrer spitzen Bemerkungen ertragen und nie wieder würde sie ihn und Salazar mit einem strafenden Blick betrachten, wenn die beiden mal wieder zu spät zum Frühstück kamen. Vorsichtig trat der Schwarzhaarige einen Schritt vor und legte seine Hand tröstend auf Helgas Schulter. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie ihren Kopf ein wenig hob und er ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht streichen konnte. „Es ist Zeit, Liebes.“, murmelte er tröstend und bedeutete ihr aufzustehen. „Lass uns ihr einen wunderschönen Ort geben, an dem ihr niemand mehr etwas anhaben kann. Sie hat ihren Frieden gefunden – finde du nun deinen.“ Einige Zeit später standen sie zu dritt auf einer der vielen Lichtungen des Schattenwaldes und sahen auf das offene Grab zu ihren Füßen. Zwar hatte Helga aufgehört zu weinen, doch nun starrte sie wie in Trance auf das bleiche, friedliche Gesicht. Salazar war der Erste, der sich regte, einen Schritt vortrat und die Hände erhob. Seine leise, raue Stimme erklang plötzlich, eine uralte Formel zitierend als wäre sie eine Art Abschiedslied, während die Luft um die Tote zu schimmern und zu flirren begann, bis sich beim letzten Ton die komplette Senke mit weißem Diamant überzog und dadurch wie ein Teich aus Mondlicht aussah. Bestärkt durch die Handlung seines Partners trat nun Godric an den Diamantsee und hob eine Hand. Stumm fuhr er mit der Hand durch die Luft und schon im nächsten Augenblick bildeten sich am gegenüberliegenden Ufer des Teiches ein stolzer Rabe, umgeben von drei anderen Tieren: einer Schlange, einem Löwen und – an das schwarz schimmernde Brustgefieder geschmiegt – ein kleiner Dachs. Leise schluchzte Helga erneut auf, fing sich jedoch recht rasch wieder und drehte sich zu ihren Gefährten um. „Danke.“, hauchte sie, schenkte ihnen noch ein letztes, trauriges Lächeln und im nächsten Augenblick verschwand sie schon als Dachs im dichten Unterholz des Schattenwaldes. Seit diesem Tag hatte man nichts mehr von Helga Hufflepuff gehört. Es wurde gemunkelt, dass eines Tages ein alter, toter Dachs am Ufer des Mondscheinteichs gelegen hatte, doch nachweisen konnte das niemand. Nach Rowenas Ableben übernahm Salazar Slytherin die Rolle des Schulleiters. Er und Godric trauerten lange um den Verlust ihrer beiden Freundinnen, doch sie empfanden es als ihre Pflicht, die Schule – ihr aller Erbe – weiter zu führen. Doch auch sie sollten vom Schicksal nicht ungeschont bleiben. So geschah es, dass in der Zeit, in der sie anfingen, das Juwel ihrer Schöpfung in die Hände ihrer ehemaligen Schüler zu legen, ein großes Unheil geschah. Ein Fehler, von Menschen begangen, aus Furcht. Von da an änderte sich alles. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)