A Different Kind of Love von 2034Arabella (inklusive aller Fortsetzungen) ================================================================================ Prolog: -------- Phoenix PoV Ich war ein Vollidiot. Ganz eindeutig. Kein anderer Schluss ließ mein Verhalten zu. Fakt! Warum ich so denke? Sonnenklar: Nur ein Vollidiot wie ich es war konnte jahrelang seine heimliche Liebe verdrängen, ignorieren, sich einreden, da gäbe es keine Gefühle mehr. Und tief in Inneren immer noch Empfindungen für diese Person hegen. Diese Gefühle hielten sich hartnäckig. Noch nicht einmal auszulöschen, als ich meine Traumfrau geheiratet hatte. Obwohl ich vordergründig sie geliebt hatte, waren in mir trotzdem noch diese verdammten Gefühle für jemand anderen vorhanden gewesen. Und egal wie ich mich bemühte, sie zu ignorieren, wie oft ich sie mir ausredete, sie blieben. Schöne Scheiße, nicht wahr? Und dabei hatte ich manchmal wirklich gedacht, ich wäre über ihn hinweg. Ich hatte gedacht, jetzt hätte die Liebe zu meiner Frau Linsey alles andere ausgelöscht, überschrieben. Vielleicht war das eine Zeit lang tatsächlich so gewesen, doch es gab auch Zeiten, da kamen diese alten, bittersüßen Gelüste wieder hoch. Da verzehrte ich mich nur nach dieser einen Person. Es war zum Kotzen. Vor allem, wenn dir diese Person dann ständig vor der Nase herumläuft, ständig präsent ist und dir immer wieder zu nahe kommt. Die Hölle auf erden? In gewisser Weise schon, denn dir wird immer wieder bewusst gemacht, was du so sehr willst, doch nie haben kannst. Ständig musst du daran denken, wie schön es wäre, wenn er genauso fühlen würde wie du, wenn er deine Gefühle erwidern würde. Und dann kommt die Ernüchterung. denn er fühlt nicht so. Ihr seid gute Freunde...aber mehr auch nicht. Und wie sehr du willst, dass es mehr wird. Wie sehr es dich schmerzt im Inneren...so ein kotzerbärmlicher, ziehender Schmerz im Bauch ist das. Am liebsten würdest du dich winden vor Schmerz, dich richtig in deinem Leid suhlen, denn obwohl der Schmerz eklig ist, so ist er doch angenehm. Eine bittersüße Pein. Ein blick von dir...und schon geht es mir wieder beschissen. Eine Berührung von dir lässt meine Haut in Flammen aufgehen und schürt die Glut in mir. Deine Nähe presst mir die Luft aus der Lunge, nimmt mir den Atem. Ich verfluche mich dafür...und doch fühle ich mich mit diesem Schmerz, dieser Pein seltsam belebt und ... glücklich. Ja ich weiß, schwachsinnig, aber es ist so. einerseits bin ich unglaublich schlecht drauf wenn es mir wieder einmal so geht, wenn diese Gefühle erneut hochkommen, andererseits bin ich innerlich glücklich...denn ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn ich nicht so feige und du nicht so verklemmt wären. Wenn du dich auf mich einlassen würdest...und sei es nur für Sex. Denn selbst das würde mir wahrscheinlich reichen. Alles ist besser als der jetzige Zustand. Doch ich verändere auch nichts an der Situation. Ganz einfach deshalb, weil ich eben zu feige bin. Ich habe zuviel Angst davor, dass du mich hassen würdest und dich von mir abgestoßen fühlen würdest. Davon abgesehen, dass ich dann höchst wahrscheinlich auch aus der Band austreten würde, wenn du dich vor mir angewidert fühlen würdest. Ich würde dir nicht mehr in die Augen sehen können, dir nicht mehr unter die Augen treten. Und dass ist es nicht wert. Denn dann würde ich auf einem Schlag nicht nur mich, sondern auch die Anderen, die besten Freunde die ich jemals hatte und haben könnte, enttäuschen. Doch so kann ich auch nicht mehr lange, das spüre ich. Es ist in letzter Zeit einfach zu viel geworden. Erst die Trennung von meiner Frau, die Trennung von meiner Tochter...all das nagt an mir. Obwohl ich versuche es zu verbergen, es nicht in die Öffentlichkeit zu tragen, belastet es nicht nur mich. Eine Zeit lang habe ich diese besorgten Blicke gesehen...aus Mikes Gesicht, aus Chesters Gesicht, selbst aus deinem Gesicht. Man, hat mich das genervt. Ich fühlte mich so schon beschissen genug, da musste es nicht noch schlimmer werden. Und pünktlich zum Ende der einen Beziehung melden sich diese alten Gefühle mit ungeahnter Stärke und Intensität wieder zurück, die ich immer noch für dich hatte, tief in mir vergraben und verborgen. Mir geht’s einfach nur noch beschissen. Doch ich versuche es zu verbergen. Ich will nicht, dass sich irgendjemand um meine Probleme kümmert. Er kann mir sowieso nicht helfen. Nein, ich muss das alleine überstehen. Zu dumm, dass sich diese verfluchten Gefühle in letzter Zeit auch noch bestätigt sehen. Denn ich bin nicht mehr der Einzige in der Band, bei dem es kriselt. Auch bei dir gibt es Stress zu Hause. Deine Freundin Vanessa, mit der du immerhin 7 Jahre zusammen warst, hat sich von dir getrennt. Ich weiß, wie sehr du darunter leidest. Du lässt es uns sehen. Und wir leiden mit dir. Doch ich ganz besonders. Denn immer wenn ich dich so sehe, dann stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn ich dich trösten könnte, wenn ich für dich da wäre. Ich würde dich nicht so leiden lassen wie diese undankbare Zicke. Doch ob du mich willst? Ist das eine Chance für mich? Kann es das sein? Und soll ich sie nutzen? Ich weiß es nicht. Verdammt, warum muss ich etwas für dich empfinden. Warum nur, Rob Bourdon? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)