Handpuppen von Geisterkatze ================================================================================ Kapitel 8: Hm hm ---------------- 8. Kapitel ~ Hm hm Bevor Hatsuharu das Zimmer des Mädchens in diesem Haus betrat, lies er Kazu, den Ochsen, hinein schauen und fragte an, ob auch schon alle bereit waren. Als vier mal jeweils ein ‚Ja’ ertönte, lies er nun Ki hinein blicken. Diesmal fragte er, ob dann auch alle im Bett lagen. Ein kleines Lachen ertönte von Kisa, Toru und Momiji und wieder war die Antwort ‚Ja’. Der Schwarzweißhaarige schmunzelte und blickte noch mal kurz zur Treppe, wo Kyo gerade hoch kam. Kurz zwinkerte er seinem Freund noch zu, ehe er dann das Zimmer von der Braunhaarigen betrat. Ein wenig lies er sein Blick schweifen, bevor er sich dann auf dem Stuhl im Zimmer setzte. Gespannte und neugierige Augen sahen Haru an und er lächelte ihnen entgegen, ehe er sich räusperte, um anzufangen. „Also, nachdem die beiden Tiere aus dem tiefen Loch gerettet wurden und das Bein des Ochsens geschient, ruhte sich dieser nun in seinem Stall auf weichen Heu aus. Der Arzt hatte gemeint, das er sich jetzt eine weile ausruhen musste und sich nicht so viel bewegen sollte. Die Schiene musste er mindestens zehn Wochen jetzt tragen, damit sein Knochen sich wieder stabilisierte. Das hieß, dass die schöne saftige Wiese unter den bunten Blättern des Herbstes dann liegen würde und es würde dieses trockene Gras geben, ehe er wieder seinen rechten Hinterlauf benutzen konnte. Er seufzte leicht und sah gelangweilt sich in seiner Box um. Das konnte in den nächsten Wochen ja heiter werden, die Zeit hier alleine zu verbringen. Mit mal vernahm er aber das Geräusch der knarrenden Stallforte, würde die Bäuerin noch mal nach ihm schauen? Aber er konnte keine Schritte ausmachen, die zu seiner Box führten, oder gar den Stall betraten.“ erzählte der Schwarzweißhaarige, wobei seine Stimme am Ende immer Geheimnisvoller wurde. Gespannt hingen seine Zuhörer förmlich an seinen Lippen und so sprach Hatsuharu dann auch schon weiter. „War es vielleicht der Wind, der mit der Tür spielte? Nein. Da war ein kleines leises tapsiges Geräusch, was er jedoch nicht zuordnen konnte, jedoch vernahm er, dass es näher kam. Neugierig sah Kazu auf seine Gattertür, machte sich innerlich aber auch bereit sich zu Verteidigen. Ehe er sich dann noch irgendwie regen konnte, saß auch schon ein Tier auf seiner Stalltür. Dank des Monds, der direkt bei ihm rein schien, erkannte er das orange Fell der Katze, die sich genüsslich über das Maul leckte. Ein leises erleichtertes seufzen entwich dem Ochsen und er musterte seinen Besucher. ‚Und hat die Milch geschmeckt?’ fragte er leicht schmunzelnd den Kater, der noch etwas von der weißen Flüssigkeit am Kinn hatte. ‚Vorzüglich, ich hab sogar einen Platz vor dem Kamin bekommen.’ erzählte Ki stolz, während er anfing sich etwas zu Putzen, zumindest seine Vorderpfoten. Der Ochse musste leicht schmunzeln. ‚Na das ist doch eine Ehre, da solltest du dann schnell wieder hingehen, die Nächte werden langsam kälter.’ klärte der Größere den Anderen auf, dieser kam jedoch in sein Stall gesprungen und tapste über das Heu zu ihm. Fragend sah Kazu seinen Besucher an, der dann auch noch auf seinen starken Rücken sprang. Nun war die männliche Kuh noch verwirrter. ‚Ich lass doch meinen Freund jetzt nicht alleine. Also, wenn dir was weh tut, sag bescheid, ich hol dann die nette Bäuerin.’ meinte der Kater dann ruhig, während dem Ochsen die Tränen in die Augen kamen. Er fand es so rührend und der Kleine hatte sie als Freunde bezeichnet. Kazu glaubte sein Glück kaum und voller Freude lies er seine Zunge über das Gesicht des Kater gleiten, welcher sich dann schüttelte und das Fell nun kreuz und quer lag, zumindest im Gesicht. ‚Putzen kann ich mich immer noch alleine.’ konnte der Ochse es murren von dem Kleinen hören, der sein Fell nun wieder anfing zu ordnen. Kazu lachte leicht und stupste den Anderen nun sachte mit seiner Nase an. ‚Danke das du hier bist, Ki.’ wisperte er leise und machte es sich etwas gemütlich, passte aber dabei auf, das die Katze nicht von seinem Rücken fiel. ‚Schlaf soll die beste Medizin sein, also schlaf jetzt.’ konnte man es von den Kater noch hören. Der Größere schmunzelte leicht und wünschte dem Anderen noch eine ‚Gute Nacht’, ehe er wirklich seine Augen schloss und mit einem kleinen lächeln einschlief.“ erzählte Hatsuharu seine kleine Gute Nacht Geschichte zu Ende und schaute zu seinen Zuhörern. „Wie süß.“ hörte man Kisa leise sagen, während Momiji meinte, das das eine tolle Geschichte war. Auch Toru hatte sie gefallen, der einzige der nichts sagte, war natürlich wieder mal Hiro, aber das war nichts Neues für den Ochsen. Mit einem lächeln auf den Lippen stand Haru dann auf und stellte das Möbelstück zurück an seinen Platz. „Freut mich. Na gut, dann wünschen Kazu, Ki und ich, euch eine gute, angenehme, erholsame Nacht.“ verabschiedete sich der Geschichtenerzähler von den Vieren, während er Richtung Tür lief und mit den Handpuppen noch winkte. Als ihn dann schließlich auch alle eine Gute Nacht gewünscht hatten, verließ er dann das Zimmer und schloss die Tür, wobei er aus den Augenwinkeln erkennen konnte, dass wer an der Wand lehnte mit verschränkten Armen. Schmunzelnd zog er sich die Puppen von den Händen, wandte sich zu der Person um, stellte sich direkt vor ihr und klaute sich einen Kuss. „Hast du gelauscht, hm?“ fragte der Ochse seinen Liebsten, wobei er ihn mit dem Zeigefinger gegen die Nase stupste. „Quatsch… ich hab nur auf dich gewartet.“ entgegnete Kyo daraufhin und tippte dabei mit seinem Finger gegen die Brust seines Cousins. Haru lächelte leicht und wusste natürlich das der Kater log, als sich ein leichter Rotschimmer auf dessen Wangen gelegt hatte. Sanft hauchte der Jüngere dem Anderen nochmals einen Kuss auf, ehe er dessen Hand schnappte und mit ihm in dessen Zimmer ging. Während Hatsuharu die Handpuppen auf Kyos Schreibtisch ablegte, sah dieser aus dem Fenster. Viel sehen konnte er jedoch nicht, da sich Nebel gebildet hatte, so dicht, das der Kater gerade mal den vielleicht fünfzig Meter entfernten Baum geradeso erblicken konnte. „Du hast ihnen erzählt wie wir zusammen gekommen sind, wo ich geschlafen habe, oder?“ fragte der Orangehaarige nach, der wenige Sekunden darauf die Arme des etwas Größeren um seine Hüfte spüren konnte, sowie den warmen Körper hinter sich an seinen Rücken. „Mh.. ja und nein.“ antwortete Haru wahrheitsgemäß darauf, während er sein Kinn auf die Schulter seines Liebsten abstützte, welcher leicht fragend zu ihm sah. Der Ochse schmunzelte und knabberte kurz am Ohr seines Kätzchens. „Nun ja Kazu und Ki haben unsere Geschichte durch gespielt und ich hab ihnen nichts davon erzählt das dir Kalt war und wir unsere Leiber ganz nah aneinander gepresst hatten.“ wisperte er seinem Freund erklärend zu, während er an ihm nun vorbei Griff und das Fenster anklappte. „Wieso mir? Dir war genauso kalt.“ entgegnete der Ältere leicht murrend und fröstelte leicht, als der kalte Wind von draußen in das Zimmer wehte. Draußen waren es sicher gerade mal zwei bis drei Grad, wenn überhaupt und der Ochse machte das Fenster auf. „Wirklich? Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern.“ neckte Haru seinen Cousin und knabberte nochmals am Ohrläppchen, ehe er sich von seinen Freund löste und gähnend noch meinte, das sie sich zu Bett geh fertig machen sollten. Gesagt getan und in etwa einer halben Stunde später, lagen die Beiden angekuschelt gemeinsam auf den Futon des Orangehaarigen. Haru hatte seinen Freund in den Arm genommen, während diese es sich auf seiner Brust mit dem Kopf gemütlich gemacht hatte. Mit einem kleinen lächeln auf den Lippen, strich der Jüngere dem Kleineren über den Rücken, immer wieder auf und ab, während ab und zu frischer Wind in das Zimmer wehte und leicht mit seinen Haaren spielte. Daran könnte sich der Schwarzweißhaarige gewöhnen, immer an der Seite seines Liebsten zu liegen, diesen zu streicheln und neben ihn einzuschlafen, sowie wieder aufzuwachen. Am besten wäre es natürlich dann noch, wenn sie vollkommen ungestört wären und sie hier und dort einige Liebeleien nachgehen könnten, ohne das die Gefahr bestand dabei erwischt zu werden. Obwohl die Sache im Gästezimmer auch was gehabt hatte. Und morgen, wenn die Anderen nach dem Mittagessen spazieren gingen, würde er sich den Kater schnappen und erneut mit ihm in das Gästezimmer verschwinden, doch diesmal würde es nicht nur einen Blowjob geben und da es morgen nicht Regnen soll, sollte das auch alles klappen. Der Ochse schmunzelte leicht und strich dem Kater sachte durchs Haar. Wie sehr er diesen Kerl doch liebte, er würde gerne für immer mit ihm zusammen sein. Sanft hauchte der Größere einen Kuss in das Haar seines Cousins. „Kyo? Schläfst du schon?“ fragte Hatsuharu leise raunend den Älteren, der nur ein schläfriges zustimmendes Geräusch von sich gab, was den Anderen leicht zum lachen brachte. „Nachdem… es unsere Verwandten nun größtenteils alle erfahren dürfen… das wir ein Paar sind…. nun ich… ich würde gerne mit dir zusammen ziehen, in eine eigene Wohnung, unseren eigenen vier Wänden.“ sprach der Ochse begeistert von dieser Idee erklärend weiter. Erneut kam ein zustimmendes Geräusch von Kyo und nichts weiter. Leicht hob der Schwarzweißhaarige eine Augenbraue hoch. „Ich hab letztens übrigens eine eins in Kunst bekommen.“ sagte Haru und wieder erklang eine Zustimmung. „Es war ein Portrait von dir.“ redete der Größere weiter und wieder war ein bejahender Laut zu vernehmen und die Augenbrauen des Ochsens wanderten weiter nach oben. „Ich hab letztens mit einen rosigen Pullover gekauft.“ meinte der Schwarzweißhaarige und erhielt die gleiche Reaktion wie auch schon zuvor. Der Jüngere seufzte und kraulte sanft den Nacken seines Liebsten. „Du machst wohl nur noch ‚Hm hm’.“ sagte Haru, doch durfte er diesmal ein verneinendes Geräusch vernehmen, ebenso wie sich der Kleinere mehr an ihm schmiegte und ein murmelndes: „Schlafen.“ von sich gab. Der Schwarzweißhaarige lachte leicht, stimmte dem nun aber zu und streichelte seinen Freund nun wieder sanft über den Rücken, bis seine Bewegung immer träger wurde, sein Atem ruhiger und seine Lider allmählich immer schwerer. Schließlich lagen sie Beide schlafend auf den Futon, eng aneinander gekuschelt und spendeten sich gegenseitig wärme, während der kalte Winde, ab und zu durch das angeklappte Fenster kam. So das war es dann mit der FF dies hier war das letzte Kapitel, ich wünsche euch Frohe Weihnachten 2012 und schon mal einen Guten Rutsch ^_^ MfG eure Geisterkatze =^.^= Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)