Handpuppen von Geisterkatze ================================================================================ Kapitel 3: Kalter Herbstwind ---------------------------- 3. Kapitel ~ Kalter Herbstwind Es wurde nun ruhig in Shigures frisch geputzten Haus. Toru und ihre Zimmergenossen für diese Nacht, schliefen schon, Yuki war ebenso im Land seiner Träume und auch Ayame und Hatori hatten sich dann irgendwann später in das frisch bezogene Bett in Shigures Zimmer gelegt und auch der Ochse lag im Gästebett. Der Kater war derweil noch wach und starrte an die Decke hinauf. Wie gerne würde er jetzt Haru neben sich spüren, wie dessen warmer Atem durch sein Haar strich, wie die Hände des Jüngeren über seinen Körper glitten und ihre Leiber ganz nah aneinander lagen, genau wie nach ihren ersten Mal zusammen, wo er mit seinen Freund auf der Couch eingeschlafen war. Kyo schluckte leicht und raufte sich kurz durch das Haar. Das ganze war jetzt, wenn er sich richtig erinnerte, fünf Wochen schon her und seitdem hatten sie sich nur irgendwo schnell heimlich küssen können, ohne erwischt zu werden. In der Schule konnten sie in der Pause ja auch nicht ständig zusammen auf die Toilette gehen, nur damit die Anderen sie nicht sahen. Und beim Training im Dojo, konnten sie nicht stundenlang unter der Dusche verbringen, das war viel zu auffällig. Also bis auf ein paar Küsse, war seid dem nichts weiter mehr bei ihnen gelaufen. Nicht das es dem Kater nur um das eine ging. Nein, nein, nach ihrem ersten Mal tat ihm mindestens eine Woche der Hintern weh. Jedoch hätte er nichts dagegen, wenn Haru ihn einfach nur berühren, ihn in Arm halten und vielleicht ein wenig streicheln könnte, während sie sich immer wieder mal küssten, man konnte es auch kuscheln nennen. Jetzt war dieser schon hier im Haus und schlief auch hier, musste aber ins Gästezimmer. Nur wegen den Kleinen, wieso mussten diese auch bei Toru schlafen. Die Kinder gehörten ins Gästezimmer und nicht der Schwarzweißhaarige! Grummelnd drehte der Orangehaarige sich auf die Seite und sah nun die Wand an. Die Kleinen waren mal wieder schuld. Aber, vielleicht wäre Haru jetzt hier, wenn sie alle wissen dürften, dass sie ein Paar waren. Der Kater seufzte und drehte sich nun auf die andere Seite. Er hätte ja nichts dagegen wenn es ein paar wissen würden, wenn sie ihn nicht damit aufzogen. Aber er hatte Angst, dass es Akito erfuhr, denn dieser würde damit sicher nicht einverstanden sein und ihn vielleicht früher wegsperren als abgemacht oder den Ochsen verletzen. Das wollte er alles nicht, er wollte die Zeit mit Hatsuharu genießen, so lange er durfte. Schweigend sah er die Wand an, ehe er murrend sich aufsetzte und seine Zimmertür anschaute. Konnten sie es denn genießen, wenn sie alles verheimlichten mussten? Wenn sie sich kaum berühren konnten und es meistens eh nur beim Küssen blieb? Sie sahen sich kaum, in der Schule nur mal flüchtig in den Pausen, sowie beim Dojo und das auch nur zweimal in der Woche. Nervös biss sich der Orangehaarige auf die Unterlippe und raufte sich dann durch sein Haar. Er wollte zu Haru, er wollte bei diesem sein, dessen Nähe und Wärme spüren! Entschlossen stand der Siebzehnjährige nun also auf und verlies seinen Schlafplatz. Leise und langsam ging er aus seinen Zimmer, damit die Dielen unter ihm nicht zum knarren kamen und ihn verrieten. Wie eine Katze schlich er also nun durch den Flur und war froh in der Dunkelheit recht gut sehen zu können und kam nun bei der Treppe an, die er runter gehen musste, um zu seinen Liebsten zu gelangen. Kyo wusste das besonders die letzten beiden Stufen unten knarrten und er musste es vermeiden diese zu betreten, um nicht Hatori aus dessen leichten schlaf zu holen. Vorsichtig lief er die anderen dreizehn Treppenstufen also hinunter, ehe er Katzengleich die letzten Beiden übersprang und auf den Flur landete und dabei leicht in die Knie ging. Achtsam richtete er sich wieder auf und lauschte in der Dunkelheit, doch schien noch alles weiterhin ruhig. Nun war er sein Ziel nicht mehr fern, einfach nur noch den Flur hinunter und er konnte zu dem Ochsen unter die Bettdecke schlüpfen. Als er gerade auf Wohnzimmer Höhe angekommen war, öffnete sich Shigures Zimmertür und der Kater konnte sehen wie eine Silhouette den Flur betrat. Ehe der Junge noch was tun konnte, wurde er am Handgelenk gepackt, während sich eine weitere Hand auf seinen Mund legte, die sein überraschten Laut dämpfte. So wurde er nun in das Wohnzimmer gezogen, gerade noch Rechtzeitig, denn das Flurlicht ging an. Immer noch erschrocken wandte sich der Orangehaarige um und sah direkt in die Augen seines Freundes, dieser legte schmunzelnd seinen Zeigefinger auf die eigenen Lippen und deutete so dem Älteren leise zu sein. Währenddessen konnten sie hören wie die Person den Flur entlang schlürfte. Um nicht doch noch ertappt zu werden schnappte sich der Ochse seinen ein Jahr älteren Cousin und zog ihn vom Licht weg, welches vom Flur kam, weiter mehr zur Seite in den Schatten hinein. Nun konnten sie Unerkannt sehen, wie Ayame mit schläfrigem Blick an das Wohnzimmer vorbei lief und nach oben ging. Als die Schlange dann aus der Sicht der Beiden verschwand und die Schritte sich auch weiter weg anhörten, sahen die Zwei sich wieder an. Mit einem schmunzeln auf den Lippen, musterte Haru seinen Cousin, der mit einer Boxershorts und einem Schlaf-T-Shirt, hier nun vor ihm stand, während er selber nur seine Shorts trug. Langsam beugte sich der Schwarzweißhaarige zu dem etwas Kleineren vor, welcher die letzte Distanz überbrückte und so legten sich ihre Lippen aufeinander und ein leidenschaftlicher Kuss entstand zwischen ihnen. Während Kyo seine Arme um den Nacken des Jüngeren legte, trieb dieser ihn gegen die Wand hinter ihnen und drängte seinen Körper nah an dem seines Kätzchens. Endlich, da war diese wärme, die Nähe, die er sich oben auf seinen Futon so herbeigesehnt hatte. Die Hände, die nun auf seinen Hüften lagen und immer wieder leicht zu seinen Seiten hinauf streichelten und dabei das T-Shirt beiseite schoben. Dann waren da noch das eine Bein, was sich zwischen seinen zwängte und natürlich diese unglaublichen Lippen, sowie das Aroma seines Vetters, der ihn betörend in die Nase stieg. Erst das knarren der letzten beiden Treppenstufen, lies sie den Kuss lösen, während sie weiter so nah beieinander stehen blieben und ihr warmer Atem sich miteinander vermischte. Erneut schlürfte Ayame schlaftrunken an dem Wohnzimmer vorbei, den Flur entlang, wo das Licht wieder erlosch, zurück zu Shigures Räumlichkeiten, wo nach einer weile die Tür wieder geschlossen wurde. Der Kater atmete erleichtert aus und sah zu dem Schwarzweißhaarigen hinauf, der ihm tief in die Augen schaute. „Was wolltest du denn hier unten?“ wollte Hatsuharu nun leise von seinem Freund erfahren, während er seine Gliedmaßen da lies, wo sie waren. Der Ältere errötete leicht, war aber froh, dass es dunkel war und der Ochse dies nicht sehen konnte und ehe er auf die Frage antwortete, räusperte er sich leicht. „Ich wollte ein wenig Milch trinken und… dann hab ich mir überlegt… zu dir ins Gästezimmer zu gehen.“ klärte der etwas Kleinere den Jungen vor sich auf, wessen Lippen gerade ein lächeln aufweißten, als er das hörte. >Kleiner Sturkopf.< dachte sich Haru nun schmunzelnd und hauchte seinem Vetter wieder einen Kuss auf und strich mit seinen Händen über das T-Shirt seines Freundes, hinauf zu den Armen, dessen Hände immer noch um seinen Nacken lagen. Der Ochse löste diese Verbindung und nahm mit seiner rechten die linke Hand von Kyo. „Dann holen wir mal deine Milch.“ wisperte der Schwarzweißhaarige und zog den Kater sanft mit in die Küche. Kurz erhellte das Licht des Kühlschranks den Raum und der Ältere bekam seine Milch. Als Kyo, einige Schlücke der weißen Flüssigkeit unter Beobachtung, getrunken hatte, richteten sich dessen Augen auf seinen Cousin. „Was hast du im Wohnzimmer eigentlich gemacht?“ wollte nun der Orangehaarige von dem Jüngeren erfahren, der nun wieder leicht schmunzeln musste und sich an die Arbeitsplatte lehnte, während er aus der Keksdose ein Plätzchen in Hundekopfform heraus fischte. „Nun, ich wollte eigentlich zu dir hoch, aber hab halt Schritte auf der Treppe gehört und damit mich Yuki oder so nicht erwischt, hab ich mich schnell im Wohnzimmer versteckt.“ erklärte der Ochse seinem Freund und futterte danach den Keks auf. Der Kater sah den Jüngeren an und war froh, das dieser so zu ihm hielt und nicht heraus posaunte das sie ein Paar waren, auch wenn es Haru am liebsten machen würde, das wusste er. Es war schön, dass der Ochse seinen Wunsch so sehr respektierte. Leicht lächelnd sah Kyo seinen Vetter an, der erneut ein Keks naschte und ihn dann fragend anschaute. Mit einem schmunzeln auf den Lippen, nahm er noch einen Schluck von seiner Milch, ehe er die Packung zurück in den Kühlschrank stellte, die Hand des Schwarzweißhaarigen in die Seine nahm und mit diesem in das Gästezimmer ging, wo Shigure ein riesiges Bett hatte reinstellen lassen. In den Raum war nicht viel, nur ein kleiner Nachtschrank mit einer Lampe, neben dem erwähnten Bett und sechs Überbleibsel von den ganzen Kartons, die eins hier im Raum die Oberhand hatten. Die Schachteln standen zu einer Pyramide gestapelt an der freien Wand und störten auch nicht großartig. Der kalte nächtliche Herbstwind, kam durch das angeklappte Fenster geweht und lies eine Gänsehaut auf den Körper des Katers erscheinen, der auch so gleich fröstelte. Er hasste dieses kalte Wetter, jetzt hätte er lieber den Sommer wieder, nicht mit 38 Grad oder mehr, aber 25 waren ausreichend. Na ja, er sollte sich nicht beklagen, schließlich regnete es wenigstens nicht, aber es waren gefühlte 8 Grad in dem Zimmer. „Können wir das Fenster zu machen?“ fragte der Orangehaarige den Größeren neben sich, der nur mit seiner Boxershorts bekleidet da stand und nicht zu frieren schien. Der Ochse schmunzelte leicht und hauchte seinen Liebsten einen Kuss auf, ehe er ihn zum Bett zog. „Tut mir Leid, diesen Wunsch kann ich dir Ausnahmsweise nicht erfüllen.“ meinte Haru und lies den Anderen zu erst ins Bett steigen, ehe er folgte und die warme Bettdecke über sie Beide schmiss. Der Ältere drehte sich auf die Seite und sah seinen Vetter fragend an, was dem Ochsen wieder zum lächeln brachte. „Ich kann nur in offenen Räumen einschlafen, sonst fühl ich mich so eingesperrt. Also bleibt entweder das Fenster auf oder die Tür.“ erklärte der Schwarzweißhaarige seinem Freund und klaute sich danach noch einen Kuss, während er seine Arme um die Hüfte seines Kätzchens legte und ihn näher zu sich zog. Sachte löste Hatsuharu diesen Kuss wieder, ansonsten würde er wohl über seinen Cousin herfallen. Wie gerne würde er diesen wieder mit Lust erfüllten Augen sehen, ihn zum Höhepunkt treiben, während er sich in den Kleineren versenkte. „Dann ist das Fenster okay.“ murmelte der Kater und holte somit Haru aus dessen erregenden Gedanken, der Kyo nun einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte und es sich dann rücklings auf dem Bett gemütlich machte, um endlich nun ruhig zu schlafen. Der Orangehaarige beobachtete seinen Freund, wie dieser die Augen schloss und dann ruhig da lag. Hatte er den Ochsen jetzt verärgert? So kam es dem Kleineren jetzt zumindest vor. Leicht nervös biss er sich auf die Unterlippe und rückte etwas näher zu seinen Nebenmann, schlussendlich legte er seinen Kopf auf dessen warmen Brustkorb und schlang seinen einen Arm um den Bauch seines Liebsten. Haru öffnete leicht sein rechtes Auge und sah zur seinen Oberkörper hinunter und schmunzelte leicht. Sachte hob der Jüngere seine Hand und strich kurz durch das Haar des Katers, ehe er seine Finger auf die Seite des Jungen neben sich legte und sein Auge wieder schloss. „Du… Haru.“ erhob Kyo seine Stimme wieder, während er den Bauch des Anderen kraulte, welcher nur ein fragendes: „Hm?“ von sich gab und seinen Daumen leicht über die Seite des Älteren streicheln lies. Sanft hauchte der Orangehaarige einen Kuss auf Harus Brust, ehe er sich aufsetzte und Richtung Fenster blickte, wo der Wind mit der Gardine spielte und weiterhin die Kälte in den Raum brachte, weshalb die ungeschützte Haut vom Kater nun wieder Gänsehaut bekam. Er konnte sehen das draußen der Himmel von Wolken bedeckt war, welche nur selten den Mond auf die Erde scheinen ließen, während der Wind die Baumkronen durchwirbelte und die Blätter umher scheuchte, dessen rascheln die Ohren des Orangehaarigen erreichten. Hatsuharu hatte derweil seine Augen wieder geöffnet und sah zu seinem Vetter hinauf. Sanft fasste er nach dessen Hand, um wieder die Aufmerksamkeit zu bekommen, um welche der Kater ihn gebeten hatte. Kyo richtete seine Seelenspiegel nun wieder auf seinen Cousin und lächelte ihm leicht zu. „Also… von mir aus, können wir es ein paar Personen erzählen. Toru zum Beispiel, na ja und unweigerlich Shigure und der Ratte auch.“ erklärte der Ältere dem Liegenden, der ihn nun überrascht und zugleich erfreut ansah. Langsam setzte sich nun auch der Ochse auf und hauchte seinen Liebsten einen Kuss auf, während er die Hand nun los lies und den Arm hinauf streichelte bis zur Schulter. „Also den Leuten, die hier im Haus wohnen.“ stellte der Schwarzweißhaarige fest und fuhr mit seiner Hand zum Nacken des Kleineren und massierte diesen sanft. Der Kater nickte leicht. So konnten sie zumindest hier im Haus, ihrer Verliebtheit nachgehen und genießen. Sachte lehnte Hatsuharu seine Stirn gegen die seines Vetters und sah diesen lächelnd an. „Ich würde es gerne noch Momiji, Hatori und Meister Kazuma wissen lassen.“ meinte Haru bittend. Der Hase war nun mal sein bester Freund, Hatori ihr Arzt, das war für diesen vielleicht wichtig zu wissen und Kazuma, war nun mal Kyos Ziehvater, diesen diese Information nicht zu kommen zu lassen, wäre seiner Meinung ziemlich hart. Der Orangehaarige sah den Größeren eine weile an, ehe er ganz leicht nickte. „Aber wehe Momiji posaunt es im Haupthaus rum.“ entgegnete der Kater ernst, wurde dann aber so gleich schon glücklich von den Ochsen geküsst. Schmunzelnd ging Kyo darauf natürlich ein und lies sich auch zurück in das Bett drücken. Sie küssten und streichelten sich gegenseitig noch eine weile, bis sie in der Löffelchenstellung einschliefen, wobei Kyo vorne und der Schwarzweißhaarige hinten lag und den Kater dabei fest in seinen Armen hielt. So das war es von meiner Seite wieder aus ^.- hoffe es hat euch gefallen :) MfG eure Geisterkatze =^.^= Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)