Handpuppen von Geisterkatze ================================================================================ Kapitel 2: Aufräumen und Kuchen backen -------------------------------------- 2. Kapitel ~ Aufräumen und Kuchen backen Hund und Katz hatten es sich mit dem Ventilator im Wohnzimmer dann gemütlich gemacht und es wurde auch sogleich zumindest etwas angenehmer. Nachdem sie dann jeweils ein Eis verputzt hatten, machte der Orangehaarige den Autor darauf aufmerksam, das sie aus den Abstellzimmer, ein Gästezimmer machen könnten, mit der Begründung, das die Kleinen dann nicht immer bei Toru im Bett schlafen müssten, wenn diese hier übernachteten. Oder das, wenn die Schlange hier schlafen wollte, nicht am nächsten morgen bei Kyo mit auf dem Futon lag! Der Schüler grummelte bei dieser Erinnerung leicht, was dem Hund zum lachen brachte, aber er empfand dies auch als eine gute Idee und einige Kartons konnten sicher wirklich weggeschmissen werden und Andere mussten sie halt woanders deponieren. Der Autor wusste zum Beispiel, das Kureno einen unbenutzten Dachboden hatte. Wie dem auch sei, als Yuki und Toru spätabends wieder nach Hause kamen, fanden sie die Beiden schlafend im Wohnzimmer wieder, während der Flur noch voller Schachteln stand und der Ventilator weiter angenehme Luft zu ihnen hinüber wehen lies. Die Hitzewelle dauerte weitere zwei Tage an und die Aussichten auf kühleres Wetter sahen sehr gering aus, zumindest meinten dies die Meteorologen so. Kureno stand am dritten Tag, mit einem Kleinbus vor der Tür und meinte zu dem Kater, der schon wach gewesen war und ihm aufgemacht hatte, das er die anderen Teenager wecken sollte, während der Braunhaarige selber zu dem Hund ins Zimmer ging. Kurz gesagt, die Reisetaschen wurden gepackt, ins Auto geworfen und sie fuhren allesamt einen weiteren kleinen Bus nach, der von Hatori gefahren wurde, wo die anderen Somas drin waren. Sie kamen bei einen ihrer Ferienhäuser an, von draußen sah zwar alles recht älter aus, zum Beispiel war ein ‚Brunnen’ nicht weit vom Haus entfernt, aber drin war alles schon modernisiert, das heißt es gab eine Klimaanlage, die in jedem Zimmer regulierbar war und einen Pool wo man sich abkühlen konnte. ~ Jede Jahreszeit hatte irgendwann ihr Ende, so ging auch bald die Hitzewelle und der Herbst trat langsam in Japan ein. Die Blätter fielen zu Boden, die Vögel flogen Richtung Süden und der abkühlende Regen kam, manchmal gefolgt von Blitzen und Donnergrollen. Diese Zeit im Jahr fanden die meisten recht trostlos und beschimpften den Herbst als ‚Spaßbremse’, andere wiederum entdeckten auch in diesen Abschnitt des Jahres, wie man sich die Zeit vertreiben konnte. Zum Beispiel schauten Kinder gemütlich sitzend, mit Tassen voll Kakao in den Händen, Fernseher. Während verliebte Paare, gemeinsam auf der Couch lümmelten und bei Kerzenschein hier und da den Partner streichelten, drin war es dann gemütlich warm und kuschelig, während draußen das glatte Gegenteil herrschte. Der September verging und auch der Oktober war schon fast vorbei, als Ayame, Hatori, Hatsuharu und der Rest der kleinen verfluchten Somas, mit Girlanden, Luftballons und verpackten Geschenken bei Shigure ankamen. Kyo öffnete ihnen die Tür und lies sie auch hinein, während Yuki und Toru einkaufen waren und der Hausherr bei Kureno war, um auch dort zu übernachten. Der Hund hatte morgen Geburtstag und Ayame hatte eine Überraschungsparty geplant, also bereiteten sie heute schon alles vor, während Kureno den Autor ablenkte und mit ihm vielleicht auch schon ‚reinfeierte’. „Hach, das klappt ja bis her alles Super.“ meinte der Langhaarige erfreut, während sie ihre Mitbringsel erst mal alle im Wohnzimmer ablegten. Die Schlange lies kurz ihren Blick schweifen, ehe sie ihren Schlachtplan verkündete. Das ganze Haus sollte von oben bis unten einmal entstaubt werden, es sollte alles Glänzen, erst dann dürfte die Dekoration verteilt werden. Als das Mädchen und der Grauhaarige mit den Einkäufen wieder kamen, wurden auch sie von diesem Plan informiert. Also drückte Aya der jüngeren Generation Staubtuch und Putzmittel in die Hand, während er mit dem Arzt in die Küche verschwand, um den Kuchen zu backen. Der Kater hob seine rechte Augenbraue an, da er sich Hatori nun wirklich nicht in der Küche vorstellen konnte und schon gar nicht backend. Leicht schüttelte er seinen Kopf und sah wie Toru, mit Kisa in Schlepptau, nach oben ging um das Badezimmer zu säubern, während Yuki, Hiro und Momiji sich dem Wohnzimmer zu wandten. Gerade als Kyo sich nach dem Ochsen umsehen wollte, schnappte dieser ihn schon und zog ihn mit raus in den Flur. „Wir machen Shigures Zimmer sauber, das dauert sicher am längsten.“ meinte der Schwarzweißhaarige so, das die im Wohnzimmer das auch mitbekamen und verschwand mit dem dreizehnten Eto, in das wirklich sehr unaufgeräumte Zimmer. Noch bevor Kyo was sagen konnte, wurde er an den Körper des Jüngeren gezogen und leidenschaftlich geküsst. Überrascht hielt sich der Kater an seinem Cousin fest und erwiderte den Kuss von seinem Freund natürlich. „Mmh~ ich hab dich vermisst.“ knurrte der Schwarzweißhaarige verspielt gegen die Lippen des etwas Kleineren und biss auch sachte hinein. Sie hatten sich zwar erst letzte Woche gesehen gehabt, um die Überraschungsparty ein wenig zu Planen, aber wenn man verliebt war, wollte man sich schließlich öfters sehen. Die Beiden waren jetzt nun schon gute drei Monate ein paar, vor fünf Wochen hatten sie sogar ihr erstes mal gehabt. Der Ochse musste leicht grinsen und leckte sich über die Lippen, als er daran dachte wie gut Kyo ihn doch zum Höhepunkt geritten hatte. Vor zwei Wochen hatte er endlich seinen zehn Wochen alten Gips abnehmen dürfen, jetzt brauchte er auch diese dämlichen Krücken nicht mehr, nachdem er sein Bein wieder ordentlich belasten konnte. Da der Orangehaarige noch keine Andeutungen gemacht hatte, dass er ihre Liebe offen Zeigen wollte, trafen sie sich halt immer noch heimlich, aber Haru wollte schon seinen Freund auch vor all den Anderen berühren und vor allem Küssen dürfen. Erneut legten sich die Lippen der Zwei aufeinander, doch diesmal ging es von dem Kater aus, was bei diesem so viel hieß, wie ‚Ich dich auch’. Kyo war nun mal kein Mensch, der seine Gefühle offen zeigte und wenn mal von ihm ‚Ich liebe dich’ kam, dann kam das wirklich auch vom Herzen das wusste der Ochse natürlich. Dennoch. „Können wir es nicht ein paar erzählen?“ fragte er den etwas Kleineren leise, während seine Hände ihren Weg zu dem Hintern des Älteren gefunden hatten, jedoch unschuldig darauf liegen blieben. Kyo seufzte leicht und spielte mit einer Kette, die um den Hals des Ochsens ihren Platz hatte. „Noch nicht, okay Haru? Aber bald, ich verspreche es dir.“ entgegnete der Orangehaarige dann schließlich und strich sanft durch Harus schwarzes Nackenhaar, ehe er dort etwas fester zugriff und sein Blick ernster wurde. „In übrigen, bin ich sauer auf dich.“ erklärte das dreizehnte Eto den Jungen vor sich auf, dessen Gesichtszüge entgleisten und ihn nun fragend und verwirrt ansah. Leicht blinzelte Hatsuharu und fragte sich was er denn verbrochen hatte, das sein Freund nun auf ihn sauer war. So lange war er doch noch gar nicht hier, um irgendwas verbockt zu haben und viel hatten sie jetzt doch auch noch nicht gemacht. „Wie… was..?“ fing der Größere schließlich an fassungslos nachzufragen und er wurde dabei von seinem Vetter los gelassen, der ihn umdrehte, so das der Ochse nun direkt in das Zimmer blicken musste. „Wegen dir, müssen wir hier diesen Saustall, was Shigure sein Schlaf- und Arbeitszimmer nennt, aufräumen.“ klärte der Kleinere den Anderen auf, was Haru leicht zum schmunzeln brachte, aber wohl nicht mal Saustall traf die Beschreibung dieses Zimmers, wohl eher Müllhalle. Berge von Klamotten lagen auf den Boden zerstreut, alte leere Plastiksuppenschüsseln, lagen hier und da, wie man sie von Lieferservice bekam, zerknülltest Papier lag neben den Mülleimer, der Aschenbecher war schon lange voll auf dem Schreibtisch, wo eine Flasche Sake noch stand und die Stifte kreuz und quer rum lagen. Die leeren Zigarettenschachteln stapelten sich auf den Tisch, es war ein Wunder, das der Laptop da noch rauf passte. Das Bett war total zerwühlt, das Spannbettlaken hatte sich unten gelöst und hang irgendwo in der Mitte rum, während die Decke halb auf den Boden lag und das Kissen war total zerknautscht, da neben lagen zwei Handpuppen in Form des Hundes und des Hahns. Die Schranktür, wo eigentlich die Kleidung reingehörte war offen und auch da quollen noch Klamotten heraus, jedoch gab es sogar etwas Aufgeräumtes in diesem Raum und zwar das Bücherregal, nur tummelte sich dort der Staub. Der Ochse schluckte leicht, da hatte er ihnen ja wirklich was aufgebrummt. „Verzeih mir, aber sehe das positive daran, wir werden damit den ganzen Tag beschäftig sein, so das wir nichts anderes tun müssen und wir sind dabei auch noch zusammen.“ meinte der Schwarzweißhaarige noch positiv und hauchte seinem Freund einen Kuss auf, der leicht brummelte, aber diesen erwiderte und schließlich machten sie sich ran aufzuräumen. Erstmal kam der ganze Müll in einigen Müllbeuteln, wobei sie noch einige Gegenstände fanden, wie zum Beispiel Handschellen, Gleitgel und Massageöl Namens ‚Magic Moments’, solche Utensilien schmissen sie erstmal auf das Bett, wobei der Ochse bei den Handschellen grinste. Schließlich war der bisher gesichtete Müll in den Beuteln verstaut, welche sie dann erstmal heraus brachten. „Lass uns eine kleine Kakaopause machen okay?“ fragte der Schwarzweißhaarige, mit dem Wissen, das sein Cousin da nicht nein sagen konnte und so war es dann auch. Also gingen die Zwei in die Küche, wo sie dann überrascht stehen blieben und Ayame, sowie den Somaarzt musterten. „Huch, seid ihr schon fertig mit Gures Zimmer?“ fragte die Schlange überrascht, als sie die Beiden mitbekommen hatte, während sie noch zwei Eier aufschlug. „Nein, wir machen nur eine kleine Pause und ihr seid mit dem Kuchen noch nicht fertig?“ hakte Hatsuharu nach, während dessen Mundwinkel immer wieder leicht nach oben zuckten, Kyo biss sich derweil auf die Unterlippe und räusperte sich leicht. „Nein, denn wir haben erstmal leckere Plätzchen in Hundekopfformen gemacht, jetzt kommt der Kuchen dran.“ erklärte Aya und lies Hatori etwas Mehl abwiegen. Die Teenager sahen sich belustig an, bis Kyo nun die Milch holte und Haru sich um zwei Tassen und den Kakaopulver kümmerte. Während sie das Pulver in der Tasse Milch einrührten, schauten die Beiden zu den Erwachsenen und musterten sie. Bevor sie was sagen konnten, sah der Arzt sie mit einen Blick an, der sie wieder zum schweigen brachte. „Na dann, wir gehen dann mal wieder.“ meinte der Kater etwas räuspernd, dann nahm er seine Tasse und Haru die Andere und die Zwei gingen wieder in Shigures Zimmer, wo sie nun leicht lachten. „Ayame in Kochschürze ist ja schon witzig...“ fing der Jüngere an und stellte seinen Kakao auf den, schon fast ordentlichen, Schreibtisch ab. „…aber Hatori darin ist noch besser.“ endete der Orangehaarige und die Beiden fingen an zu lachen, schließlich kannten sie den Schwarzhaarigen nur in seinen Arztkittel beziehungsweise Anzug, aber in einer Schürze hatten sie den Drachen noch nie gesehen gehabt und schon gar nicht backend. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, genossen sie ihren Kakao und ein wenig ihre Zweisamkeit, sowie sie sich ihr Werk betrachteten. Zum Größtenteils mussten sie jetzt eigentlich nur noch die ganze Kleidung in den Schrank bekommen und noch hier und da natürlich einige Kleinigkeiten. Als Kyo, das Schokobärtchen von Hatsuharus Oberlippe entfernt hatte, machten die Zwei sich wieder ran, aufzuräumen. Die Wäsche legten sie zusammen oder hangen sie auf einigen Bügeln im Schrank dann auf. Als Hatsuharu sich den nächsten Klamottenhaufen zuwandte, fand er darunter einen Karton. Neugierig wie der Jüngere nun mal war, sah er hinein und entdeckte… . „Handpuppen?“ Der Kater wandte sich um und erkannte die Kiste, in der sein Cousin hineinsah, er selber hatte diese schon ganz vergessen gehabt. Schmunzelnd gesellte er sich zu seinem Freund und erklärte ihm, dass es ‚Handfiguren’ waren, laut Shigure und das sie auf der suche nach einen Ventilator, diese Kiste gefunden hatten und der Hund diese aufheben wollte, damit die Kleinen mit den Inhalt spielen können. Haru sah noch mal in die Kiste und sah die Katzen und die Ochsen Handpuppe gleich ganz oben liegen. Leicht grinsend stülpte er das Spielzeug mit seinem Eto über seine Hand und gab dem Kater per Handfigur einen kurzen Kuss. „Haru.“ kam es protestierend von dem Älteren, der dann aber noch einen echten Kuss, von seinem Ochsen bekam, ehe dieser die Kiste nahm und sie raus brachte, schließlich störte sie hier nur und die Kinder sollten damit spielen dürfen. Nachdem Haru die Schachtel also in eine Wohnzimmerecke gestellt hatte ging er wieder in Shigures Arbeits- und Schlafbereich. Es dauerte tatsächlich noch einige Stunden, ehe sie mit diesem Raum endlich fertig waren, aber das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Die ganze Kleidung war ordentlich im Schrank verstaut, der Boden war frei von Müll und anderem Zeug, genauso wie der Schreibtisch, wo der Laptop stand und die Stifte in dafür vorgesehene Behälter ihren Platz gefunden hatten. Der Mülleimer war leer und mit einer Tüte versehen, während die Flasche Sake auf dem Bücherregal nun stand, genauso wie dekorative Artikel. Das Bett war wieder in Ordnung gebracht worden und gleich neu bezogen, während gewisses Spielzeug und Gel im Nachtschrank gewandert waren. Die beiden Handpuppen, in Form von Hahn und Hund, wollten sie erst wieder zu den Anderen tun, doch ließen sie das Spielzeug dann bei Shigure im Zimmer, auf den Nachtschrank. Schließlich waren sie nun fertig, rechtzeitig zum Abendbrot, was Ayame mit Hatori auch noch in der Küche gezaubert hatte und das Haus glänzte wirklich wieder von oben bis unten. Nach dem Essen wurde dann noch ein wenig gequatscht und die Schlafplätze verteilt. Die Schlange und der Arzt würden in Shigures Zimmer nächtigen, damit das Gästezimmer für die Kleineren übrig blieb, doch die wollten alle, bis auf Haru, bei Toru mit übernachten. Hiro wohl eher nur wegen Kisa, doch Kyo war dagegen, schließlich war dieses Zimmer, extra für die Gäste nun mal gedacht. Als Toru dann meinte, das es sie nicht stören würde, hatte der Kater eh verloren. „Dann wäre das ja geklärt und Haru hat halt ein großes Bett für sich alleine.“ meinte Ayame schmunzelnd und schickte die Kinder nun ins Bett. Der Schwarzweißhaarige hätte lieber protestiert, denn er würde lieber bei Kyo schlafen, doch da die Anderen ja noch nichts von ihnen Beiden wissen durften, musste er natürlich schweigen und einsam sich in das große Bett legen. Währenddessen kuschelten sich Kisa und Momiji schon an Toru links und rechts heran und Hiro schlief natürlich neben dem Tigermädchen. Yuki ging in sein Zimmer und schloss vorsichtshalber wegen Ayame ab und Kyo lies sich seufzend auf seinen Futon nieder. Natürlich hätte der Orangehaarige lieber den Ochsen mit sich gezogen, doch das hätte dann natürlich alles verraten und Akito würde dann wohl auch bald Wind davon bekommen, was er am wenigsten wollte. Deswegen sollte es ja auch noch niemand erfahren. Seufzend kuschelte sich der Kater an sein Kissen heran und schloss seine Augen. Das war's dann wieder ^.- hoffe es hat wieder gefallen gefunden *knuff* MfG eure Geisterkatze =^.^= Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)