Always von Jooheon ================================================================================ Kapitel 1: You're losing your faith - Can't you see? ---------------------------------------------------- You're losing your faith - Can't you see? [Negative – Fading yourself] T.O.P - Seunghyun Das nervtötende Geräusch meines Handys lässt mich wach werden. Brummelnd drehe ich mich zur Seite, vergrabe mein Gesicht in dem weichen Kissen und taste nach dem technischen Gerät. Wahllos drücke ich auf den Knöpfen rum nachdem ich es ertastet habe und dann verstummt es auch schon. Zufrieden brummle ich auf und gähne noch mal. Ist es denn schon Morgen? Es kommt mir vor als hätte ich nur wenige Stunden geschlafen. Langsam hebe ich den Kopf, blinzle ein wenig und sehe zu meiner Digitaluhr… 3:48? Rasch reibe ich mir die Augen und blicke noch mal zu der leuchtenden Schrift. Tatsächlich – 3:48. Müde sehe ich mich ein wenig in meinem Zimmer um ehe mein Handy wieder beginnt zu klingeln. Erst jetzt erkenne ich das es mein Klingelton ist und nicht mein Weckton. Egal wer es ist – es muss wichtig sein oder der oder die Jenige hat ein Problem. Kurz bevor ich abnehme blicke ich kurz auf das Display. Jiyong? Leise seufze ich auf nehme den Anruf entgegen. „Was ist los Jiyong? Schon mal auf die Uhr geschaut? Es ist fast vier Uhr morgens…ich hoffe du hast einen guten Grund mich so zu wecken“. Müde reibe ich mir über die Augen und warte dann ab was mein lieber Bandkollege zu seiner Verteidigung zu sagen hat! Doch es kommt nichts. Eine Weile warte ich noch ab und beiß mir auf die Unterlippe. „Jiyong? He…bist du denn noch dran?“, frage ich dann nach und lasse mich zurück in die Kissen fallen und schließe die Augen dabei. Doch dann höre ich ein leises Schluchzen und fahr auch gleich wieder hoch. „Jiyong?! Was ist los? Sprich mit mir!“, ich merke kaum wie ich lauter werden und ignoriere die Tatsache das ich wohlmöglich Daesung aufwecken könnte, der das Zimmer neben mir hat. „Ich…Seunghyun….hol mich ab bitte, …Sota hat mich rausgeschmissen“, höre ich dann endlich die Stimme des Jüngeren und seufze schwer auf. Dieser Sota… doch ich lasse es mich gedanklich über ihn auf zuregen – Jiyong braucht mich gerade. „Okay….ich beeil mich, wo bist du gerade?“, will ich wissen während ich aufstehe und mir meine Jogginghose aus dem Kleiderschrank ziehe. „Ich bin vor Sotas Wohnblock…Seunghyun bitte beeil dich ich will nach Hause“, schon wieder. Dieses leise Schluchzen. Es tut mir weh zu wissen das er dich wieder zum weinen gebracht hat. Es ist nicht das erste Mal das er dich schlecht behandelt und du weinen musst. Dieses Arschloch. „Ich bin gleich da, bis gleich“, damit lege ich auf, ziehe mir meine Jogginghose an und greife nach meinen Hoodie. Rasch greife ich nach den Autoschlüsseln und ziehe schnell Turnschuhe an ehe ich aus unserem Dorm laufe. Unten angekommen gehe ich gleich zu unserem Auto, schließe es auf und setzte mich hinter das Lenkrad. Auch wenn ich keinen Führerschein habe kann ich fahren – SeungRi hat es mir mal beigebracht, jedoch habe ich nie die Prüfung gemacht. A nsich vermeide ich es auch Auto zu fahren nur jetzt ist es wirklich ein Notfall – ich will keinen der Anderen wecken oder Jiyong sagen er soll sich ein Taxi nehmen. Ich weiß das er mich jetzt braucht und keinen alten Mann der immer nur nickt und ‚Ja’ sagt und dazu nach Bier stinkt. Rasch schüttle ich den Kopf und starte den Motor bevor ich das Auto aus der Parklücke manövriere und dann in Richtung Sota fahre. Ich hab Jiyong hin und wieder mal hingebracht oder ihn auch mal abgeholt. Es ist nicht das erste Mal das mich der Leader mitten in der Nacht aus dem Bett klingelt und mich bittet ihn von seinen Freund abzuholen. Was ist das überhaupt für ein Freund der Jiyong so behandelt? Oft habe ich mitbekommen wie die beiden sich Streiten, wie Fertig Jiyong danach ist. Nach außen hin wirkt er immer noch so wie sonst immer. Unser fröhlicher Leader G-Dragon, doch innerhalb unseres Dorms ist er stiller geworden, lacht nicht mehr so viel wie früher und ist die meiste Zeit in seinen Zimmer. Diese Wandlung ist mehr als unheimlich – Youngbae und ich haben schon mehr als einmal mit Jiyong über Sota geredet – und auch Daesung und SeungRi haben so ihre Andeutungen gemacht das Sota nicht gut für ihn ist. Doch auf keinen von uns hört er. Keinen. Nicht mal auf Youngbae seinen besten Freund welcher sich solche Sorgen um ihn macht. Ich schüttle den Kopf und konzentriere mich auf die Straße dann. Nicht darüber nachdenken sonder Jiyong abholen das ist nun das Wichtigste und nicht irgendwelche Gespräche oder wie traurig Taeyang ist. Das muss ich nun eben ausblenden. Keine zehn Minuten später erreiche ich die Straße von Sota und parke dann auch ein paar Blocks vor seinen. Da ist bestimmt kein Parkplatz frei wie ich sooft schon die Erfahrung machen musste. Schnell steige ich aus und laufe die letzten paar Meter ehe ich mich hektisch umsehe. „Jiyong? Wo bist du?“, frage ich. Dieser Teil der Straße hat keine funktionierenden Straßenlaternen und die nächsten sind einige Meter entfernt. Blöde Sache. „Seunghyun!“. Schon habe ich den Leader an mir klebe welcher leise aufschluchzt. Gleich schließe ich ihn fest in meine Arme und streichle ihm durch sein blondes Haar. Immer wieder schluchzte er leise auf und ich wiege ihn hin und her. Worte sind gerade überflüssig und ich bin eh nicht der, der bei so was viel reden kann. Taeyang und Daesung liegt so was einfach mehr als mit. Oder SeungRi. „He…komm wir fahren Heim ja? Es ist ganz kalt hier…komm Jiyong“, ich lege einen Arm um ihn und er drückt sich an mich heran. Zusammen gehen wir so zu unserem Auto und ich öffne ihm die Beifahrertür. Rasch steigt der Jüngere ein und schnallt sich an. Aus seiner Jackentasche kramt er dabei ein Taschentuch und wischt sich die Tränen hastig damit weg. Ich schüttle nur leicht den Kopf ehe ich dann rüber gehe und mich wieder hinters Lenkrad setzte. Kurz sehe ich zu den Anderen welcher sich nun an die Fensterschreibe lehnt und mit wässrigen Augen in die Nacht hinausstarrt. Ich muss ihn nach Hause bringen! Mit diesen Gedanken starte ich wieder den Motor, parke geschickt aus ehe ich dann auch wieder zurück fahre. Diesmal habe ich das Gefühl das wir langsamer sind, vielleicht weil ich mich auch mehr auf die Straße konzentriere. Beim Dorm angekommen steigen wir beide aus nachdem ich wieder geparkt habe. „Komm wir gehen hoch, ich mach dir erstmal einen Tee der beruhigt dich“, meine ich dann in einen Ton der keinen Widerspruch duldet. Zusammen mit Jiyong betrete ich leise unseren Dorm und ziehe ihn nachdem wir beide unsere Schuhe und er seine Jacke ausgezogen hat in die Küche. Bei dem Licht hier erkenne ich seine rot geweinten Augen und geröteten Wangen noch besser. Wieso lässt du das mit dir machen? Sonst lässt du dir von niemanden was wirklich vorschreiben, jemanden über dein Leben bestimmen. Und nun? Nun bist du so was wie das Hündchen von diesen Sota. Leise knurre ich auf bei den Gedanken an ihn, ehe ich das Wasser für den Tee aufsetzte und eine Tasse aus dem Regal nehme. Der Tee ist schnell fertig und nun sitzen wir beide schweigend in der Küche, Jiyong starrt den Tee an und trinkt hin und wieder einen Schluck während ich gedanklich seinen unmöglichen Freund beleidige. So ein grausamer Mensch hat unseren Leader gar nicht verdient. Nie im Leben. „Willst du darüber reden?“, frage ich in die Stille hinein und Jiyong schüttelt gleich den Kopf. Leise seufze ich auf, schließe kurz die Augen und streiche mir durchs Haar. Ich will ihn dann auch nicht zwingen – es würde he nichts bringen ich kenne Jiyong doch. Weiter sitzen wir schweigend da bis er den Tee ausgetrunken hat. Ich sehe kurz auf die Uhr. 4:56. So spät schon? Jiyong steht langsam auf und räumt die Tasse weg. „Danke Seunghyun…ich wüsste nicht was ich ohne dich machen würde“, haucht der Kleinere leise und ich lächle ihn schwach an. „Ist okay, dafür sind Freunde doch da. Wenn was ist kannst du immer zu mir kommen – egal welche Zeit und was es ist“. Damit verlasse ich mit ihm die Küche und will in mein Zimmer gehen doch Jiyong folgt mir. Ich sehe ihn kurz verwirrt an, was ist denn nun los? Der Kleinere sieht mich dann leicht verlegen na und zupft an seinem Shirt rum. „Darf ich bei dir schlafen? Ich möchte nicht alleine in mein Zimmer, bitte Seunghyun!“. So wie er mich bittet kann ich nicht anders als ‚Ja’ sagen. Deswegen nicke ich auch. „Kein Problem, aber klau mir nicht wieder meine Decke“, necke ich ihn lächelnd und er springt darauf an und lächelte gleich ein wenig mehr. „Ich versuch’s! Aber versprechen kann ich dir nichts“. Das ist mein Jiyong. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)