Wataru & Yuichi *FOREVER* von Lyara ================================================================================ Prolog: Mizuho´s Wunsch ----------------------- Eines Tages bekam Yuichi einen Brief von seiner Exfreundin Mizuho. Es war schon ewig her wo er sie das letzte Mal gesehen hatte. In dem Brief stand: „Yuichi, bitte komm mich besuchen. Ich habe eine riskante OP vor mir. Daher würde es mich freuen, wenn du mich in diesen letzten Tagen auf andere Gedanken bringen könntest. Ich habe solche Angst vor der OP. In Liebe, Mizuho" Der Blonde wusste erst nicht wie er reagieren sollte, als er das gelesen hatte. Er sprach oft mit Wataru darüber, wie er handeln sollte. Der jüngere war irgendwann der Meinung, dass es besser wäre, wenn er sie besuchen würde. Denn wenn die OP scheitern würde, würde es sein Liebster bestimmt bereuen, dass er sich nicht von ihr verabschieden konnte. Der kleinere wusste, das Mizuho für Yuichi sehr wichtig war. Er hatte dabei zwar ein komisches Gefühl, aber er kannte seinen Liebsten. Wataru wusste genau, wie sehr Yuichi ihn liebte, weswegen er ihm auch voll und ganz vertraute. Nach langen Überlegungen, stimmte der ältere dann zu. Er verabschiedete sich von Wataru und flog zu Mizuho. Dort begrüßte Mizuho fröhlich Yuichi. „Schön dass du gekommen bist", meinte sie. „Ja, ist doch klar dass ich komme, wenn du mich so lieb drum bittest", erwiderte der Blonde. Mizuho harkte sich gleich bei ihm ein. Die Tage vergingen schnell. Oft musste Yuichi ihr klar machen, das er nichts mehr von ihr wollte, dass er glücklich mit Wataru war. Mizuho war dann immer sehr traurig darüber, da sie ihn einfach nicht vergessen konnte. Sie wünschte sich so sehr eine Beziehung mit ihm. Doch sie kannte Yuichi gut und wusste genau, wie stur er sein konnte. Vor allem wusste sie, dass er vom Typ her, ein sehr treuer Mann war. Vielleicht liebte sie ihn auch deshalb so sehr, denn auch, wenn ihre kurze gemeinsame Zeit, schon viele Jahre her war. Sie hatte diese schöne Zeit trotzdem in ihrem Gedächtnis, genau so als wäre es erst gestern gewesen. Am Tag der OP machten sich beide auf den Weg ins Krankenhaus. Mizuho hatte panische Angst, daher versuchte Yuichi sie immer wieder zu beruhigen. Sie sprachen noch viele Sachen miteinander. Da beide wussten, dass es sein konnte, dass sie die OP nicht überstehen würde. Sie redeten über die Vergangenheit, sowie auch über die Gegenwart. Yuichi redete, wie auch nicht anders zu erwarten war, über seine wunderschöne Beziehung mit Wataru. Wie alles begonnen hatte und auch über die "ganzen Steine" die ihnen in den Weg gestellt worden waren. Doch Yuichi war sehr stolz darauf, dass sie beide so glücklich waren, obwohl sie ja viele schwere Zeiten hinter sich hatten. Keiner konnte die beiden auseinander bringen. Das sah sogar irgendwann Yuichi´s Bruder ein. Obwohl er natürlich immer wieder mal versuchte einen neuen Plan sich auszudenken, um die beiden zu trennen. Nun kamen sie am Ziel an, der Arzt kam auch sofort und nahm Mizuho mit. Yuichi war froh, dass er Mizuho ein bisschen auf andere Gedanken bringen konnte, auch wenn er genau wusste, wie weh es ihr tun musste, ihn so freudig über seine Beziehung reden zu hören. Doch sie musste nun mal damit klar kommen, das Yuichi sie nicht liebte. Nach der OP kam der Doktor zu Yuichi. Er fragte ihn auch gleich, wie die OP verlaufen war. „Die OP ist leider nicht so gelaufen, wie wir es gehofft haben. Mizuho wird leider nicht mehr lange leben, daher genießen Sie noch ihre letzten Stunden. Sie müssen damit rechnen, dass sie jeder Zeit sterben konnte." Geschockt hörte der Blonde dem Arzt zu. Er sah den Doktor an und machte Andeutungen, ob er zu ihr dürfte. Der Arzt nickte, verabschiedete sich und war wohl der Meinung, dass die beiden ein Paar wären. Doch was dieser dachte, war Yuichi in dem Moment egal. Er wollte einfach nur zu ihr. Es war für ihn fast schon unglaubwürdig zu wissen, dass er bald nie wieder, mit seiner besten Freundin sprechen konnte. Yuichi ging ins Krankenzimmer und schaute zu ihr. Mizuho war am Weinen und in Gedanken versunken. „Wieso muss ich nur so schnell schon sterben." Mizuho merkte erst nach paar Minuten, das Yuichi da war. Sie schaute ihn an. „Yuichi, kannst du mir meinen letzten Wunsch erfüllen?" fragte sie. „Kommt drauf an, worum es geht", erwiderte er. Mizuho schaute traurig zu Boden und sagte: „Bitte berichte als erstes meiner Schwester von meinem tot. Sie hat für Dich noch eine Überraschung“, sie schwieg kurz bevor sie weiter sprach. „Yuichi, bitte, tue mir den gefallen und schlafe ein letztes Mal mit mir." Der Blonde war geschockt und wusste nicht, was er sagen sollte. „Wie konnte sie nur so was von ihm verlangen? Sie wusste doch ganz genau, dass er Wataru liebte. Er konnte doch nicht seinen Liebsten betrügen, nur weil es ihr letzter Wunsch war", dachte er. Doch nach einer langen Diskussion, stimmte er dann zu. Es war für ihn eine Qual zu wissen, dass er damit seinen Freund verletzten würde. Eine Ewigkeit dauerte es, bis er dann mal so weit war. Er konnte aber auch nur, weil er in Gedanken bei Wataru war. Yuichi hatte ihr damit ihren letzten Wunsch erfüllt. Nachdem sie miteinander geschlafen hatten, bedankte sich Mizuho. Sie wusste genau, dass er es auch nur getan hatte, weil sie ihm als beste Freundin sehr wichtig war. Ihr war natürlich klar, dass es nichts mit Liebe zu tun hatte. Sie hauchte Ihm ins Ohr: „Ich liebe Dich. Bitte vergiss mich nicht.“ "Nein, ich werde Dich nicht vergessen, Du bist und bleibst die einzige Frau, die ich mal geliebt hatte. Doch bitte, gib mir deinen Segen, dass ich mit Wataru glücklich werde.“ Mizuho nickte daraufhin und freute sich, dass sie in seinem Herzen weiter leben durfte. „Wir sind doch gute Freunde, natürlich wünsche ich dir alles Gute und gebe dir meinen Segen." Das waren auch Mizuho‘s letzten Wörter, denn sie starb daraufhin in seinen Armen. Yuichi blieb noch lange bei seiner Freundin und trauerte ihr nach. Er dachte über alte Zeiten nach. Es war eine Qual für den Blonden zu wissen, dass er nie wieder mit ihr sprechen würde. Irgendwann kam dann der Arzt herein und sprach ihn an: „Sie sollten nach Hause gehen." Yuichi nickte und ging zu Mizuho´s Schwester. Auf dem Weg zu ihr, war er natürlich in Gedanken, aber fand jedoch den richtigen Weg. Nach einigen Minuten klingelte er. Mizuho´s Schwester öffnete die Tür und sah sofort an seinem Blick, wie die OP verlaufen war. „Du musst mir nichts sagen. Ich verstehe auch so, dass Mizuho die OP nicht überstanden hat.“ Yuichi nickte nur daraufhin. „Komm doch rein, ich möchte dir jemanden vorstellen. Mizuho hat bestimmt Andeutungen gemacht." Yuichi nickte wieder und folgte ihr ins Haus. Sie ging mit ihm leise ins Schlafzimmer. „Das ist Mizuki, eure Tochter.“ sagte sie leise. Yuichi brachte kein Ton raus, er war ziemlich überfordert mit dieser Situation. Die kleine schlief seelenruhig in ihrem Bettchen. Die Wochen danach gingen zwar nur mühsam vorbei, doch Yuichi gewöhnte sich langsam daran, dass er nun eine Tochter hatte. Dass er mit Mizuho nie wieder reden konnte, begriff er auch nach einer Ewigkeit. In der Zeit in der Yuichi in den USA war, besuchte er jeden Tag mit seiner Tochter, das Grab ihrer Mutter. Einige Tage später packte Yuichi nun seine Sachen zusammen. Er wollte endlich wieder nach Hause. Der Blonde wollte endlich zu seinen Wataru und ihn in die Armen nehmen. Er sagte Mizuki Bescheid, dass sie ihre Sachen packen sollte. Die kleine gehorchte sofort und ging in ihr Zimmer und packte. Nach einigen Minuten später kam sie wieder. „Papi, ich bin fertig mit packen“, sagte sie stolz. „Wo fahren wir denn überhaupt hin?" Yuichi lächelte die Kleine an. „Das hast du gut gemacht, Süße", lobte er Mizuki. „Wir fahren zu mir nach Hause. Du wirst nun bei mir leben." klärte er sie auf. „Möchtest du dich noch von deinen Freunden verabschieden?" fragte er. „Ja, möchte ich“, erwiderte Mizuki. Die kleine holte daraufhin das Telefon und verabschiedete sich bei ihren besten Freunden. Als das kleine Mädchen fertig war, sagte Yuichi: „Du kannst ja jeder Zeit mit Ihnen telefonieren oder auch schreiben." Mizuki nickte nur und schmiegte sich freudig an ihrem Vater. Der Blonde nahm seine Tochter in den Arm und knuddelte die Kleine eine Runde. Beide gingen zum Taxi, verstauten die Koffer und fuhren zum Flughafen. Die Tickets hatte er schon vorgebucht. Als sie am Flughafen waren, holte der Taxifahrer die Koffer wieder aus dem Kofferraum und überreichte diese Yuichi. Er bedankte sich beim Taxifahrer und bezahlte. Sie flogen eine Weile, bis sie endlich ankamen. Mizuki schlief in der Zwischenzeit seelenruhig. Yuichi nahm sie auf dem Arm und trug die Kleine. Der Taxifahrer nahm die Koffer ab und brachte sie zum Auto. Als beide saßen, fuhr der Taxifahrer los. Nach zwanzig Minuten waren sie endlich zu Hause. Yuichi bedankte sich höflich und bezahlte die Rechnung. „Mizuki aufwachen", weckte Yuichi sie. Verschlafen blinzelte sie ihren Papa an. „Oh, wir sind schon da." Yuichi musste lachen, denn es war ja keine kurze Strecke. „Ja, wir sind da, Süße", antwortete er. Beide gingen nun in seine Wohnung. Yuichi hatte die Koffer genommen, räumte sie aus und packte sie auch gleich weg, da er ja ein ordentlicher junger Mann war. Er zeigte Mizuki ihr Zimmer und sie packten dann gemeinsam ihre Sachen aus. Die kleine und ihr Vater richteten auch gleich ihr Zimmer ein. Danach meinte er: „Süße, ich hole nun jemanden ab. Ich stelle ihn dir später vor." Mizuki nickte und nahm sich ein Puzzle. Er beobachtete sie kurz und rief dann Toko, seine Cousine an und fragte nach, ob sie kurz auf Mizuki aufpassen konnte, da er zu Wataru wollte. Nach paar Minuten kam dann auch Toko, er bedankte sich lieb bei ihr und machte sich auf den Weg zu seinen Liebsten. Prolog Ende PS: Hoffe es gefällt euch und seid nicht zu streng mit mir. Da es ja meine erste FF ist und jeder fängt mal klein an. Freue mich auf eure Kommentare. Gruß, Eure Lyara Kapitel 1: Yuichi ´s Rückkehr ----------------------------- Yuichi war drei ganze Monaten in den USA gewesen. Daher war seine Freude groß, endlich Wataru wiederzusehen. Er beeilte sich und war dann auch einige Minuten später da. Er klingelte vor Freude sturm und Karin machte nur genervt auf. „Ich komme ja schon“, sagte sie. Als sie sah dass es Yuichi war, wunderte sie sich. Sie hatte ihn lange nicht mehr gesehen. „Wataru ist oben“, sagte sie nur knapp. Er bedankte sich bei ihr und lief die Treppe hoch. Er ging gleich in Wataru´s Zimmer ohne anzuklopfen. Wataru war an seinen Schreibtisch und versuchte mal wieder mit seinem Englisch - Hausaufgaben klar zu kommen. „Ach verdammt. Warum ist Englisch so schwer“, jammerte er. Yuichi ging zu seinem Freund, umarmte diesen zärtlich von hinten und hauchte ihm ins Ohr. „Soll ich dir helfen?" Wataru erschrak, drehte sich hektisch um und küsste Yuichi dann sanft. Als sie den Kuss kurz lösten, hauchte er: „Ach wie schön, du bist wieder da.“ Yuichi lächelte ihn nur freudig an und erwiderte liebend gern den Kuss. „Ja, ich bin wieder da und ich habe eine Überraschung mitgebracht. Sie ist bei mir zu Hause." Wataru schaute skeptisch zu seinem Freund und wiederholte: „Sie? Von wem redest Du?" Yuichi bat ihn, ihn aussprechen zu lassen. Er holte tief Luft und erklärte ihm die Geschichte. „Na ja, meine Tochter ist halt bei mir zu Hause." Verwirrter als vorher, schaute Wataru zu seinen Freund. „Du hast eine Tochter?", fragte er noch mal verwirrend nach. „Ja, habe ich. Doch wie gesagt, ich habe es erst am Todestag von Mizuho‘s Schwester erfahren. Und ich habe jetzt das Sorgerecht für sie. Ich hoffe, dass du damit kein Problem hast." Wataru schüttelte gleich den Kopf. „Nein, ich habe damit kein Problem." Freudig umarmte er seinen Freund und küsste ihn Sehnsüchtig. Wie sehr hatte er doch seinen Freund in den drei Monaten vermisst. Nach einer langen Zeit lösten sie den Kuss. „Erst mal sollten wir deine Hausaufgaben machen, danach kann ich sie dir ja vorstellen." Wataru sagte leicht enttäuscht: „Ja, können wir machen." Er hatte keine Lust für Englisch, doch mit Yuichi war es wohl einfacher. Doch es nervte ihn, immer wieder auf dessen Hilfe angewiesen zu sein. Die Zeit ging nur langsam rum, irgendwie konnte er sich nicht wirklich auf Englisch konzentrieren. Yuichi verdrehte immer wieder mal die Augen, doch erklärte seelenruhig weiter. „Ok, lass uns für heute Feierabend machen“, sagte er. Wataru schloss blitzschnell das Heft und brachte die Sachen weg. Dann ging er zu Yuichi und küsste ihn Sehnsüchtig. „Danke“, hauchte er. Yuichi lächelte ihn an und erwiderte den Kuss. Er zog Wataru auf seinem Schoß und streichelt zärtlich über dessen Rücken. „Keine Ursache“, hauchte er zwischen dem Kuss. „Ich will dich ja nicht schon bei meiner Rückkehr so mit Englisch quälen. Vor allem weiß ich ja eh, dass du mit deinen Gedanken ganz woanders bist“, sagte er, nachdem sie den Kuss beendet hatten. Wataru dachte über vieles nach. „Wie wohl Yuichi ´s Tochter aussieht? Ob sie ihn akzeptierte? Wie er sich gegenüber ihr verhalten sollte?" Yuichi merkte nach einer Weile, dass Wataru sich nicht konzentrieren oder auch abschalten konnte. „Liebling, worüber denkst du denn die ganze Zeit nach?“, fragte er. Wataru wurde durch diesen Satz von seinen Gedanken gerissen. „Ich denke über alles möglich nach", antwortete er knapp. „Achso verstehe. Bist nervös, was? Brauchst du nicht, sie ist ein sehr braves Mädchen. Sie ist nur ein bisschen wie eine Klette“, lächelte er ihn an. Wataru nickte nur. „Na ja, ist halt ungewohnt“, flüsterte er. „Ja, ich weiß. Bisher konnte ich mich auch noch nicht daran gewöhnen, dass ich eine Tochter habe." Wataru verstand seinen Freund. Er wüsste wohl selbst nicht, wie er reagieren sollte, wenn er nach so einer langen Zeit plötzlich erfahren würde, dass er eine Tochter hätte. „Na ja, das wird schon“, sagte er. Yuichi lächelte ihn glücklich an. „Ja natürlich, wir schaffen doch alles“, meinte er. „Na gut. komm lass uns zu mir gehen. Sie ist bestimmt schon ungeduldig. Ich habe ihr gesagt, ich bin gleich zurück." Darauf hin nickte Wataru. „Ja. Wie heißt sie eigentlich?" Verwundert schaute Yuichi zu ihm. „Oh, habe ich vergessen dir das zu sagen. Sie heißt Mizuki." Wataru grinste seinen Liebsten an. „Ach wie niedlich, war wohl Absicht dass ihr Name so ähnlich ist wie deiner." „Ja war es. Sie war halt verrückt nach mir“, er machte einen gequälten Eindruck. Wataru hatte Verständnis dafür, dass sie so an Yuichi hing. Denn er konnte selbst auch nicht mehr ohne ihn sein. Die lange Zeit ohne seinen Liebsten, war für ihn wie eine halbe Ewigkeit gewesen. Er wollte Yuichi am liebsten immer bei sich haben. Kapitel Ende Kapitel 2: Mizuki ----------------- Beide gingen los. Als beide ankamen, schloss Yuichi die Tür auf. Mizuki kam sofort angerannt. Die drei verabschiedeten sich von Toki, die nach Hause musste. „Papi, endlich bist du wieder da“, sie sprang ihm regelrecht in die Arme. „Ja, ich bin wieder da, Süße." Er deutete auf Wataru. „Süße, ich möchte dir jemanden vorstellen. Das ist Wataru, mein Lebensgefährte." Wataru zuckte leicht zusammen, als er das hörte. Mizuki guckte Wataru fragend an. „Wie meinst du das denn, Papi?“ „Na ich meine damit, dass ich mit ihm zusammen bin." Wataru lief leicht rot an bei dessen Worten. Mizuki guckte Ihren Papa an. „Also habe ich jetzt zwei Papi´s?" „Ja, genau.“ „Hast du etwa Mama wegen ihm verlassen“, fragte sie. Entsetzt schaute Yuichi sie an. „Nein, habe ich nicht. Ich bin schon viel länger mit deiner Mutter auseinander." „Achso“, sagte die Kleine. „Wieso liebste denn auf einmal ein Mann?" „Süße, stell nicht immer so komische Fragen. Ich liebe ihn halt." Er hatte keine Lust ihr das jetzt zu erklären. Er nahm Wataru‘s Hand und ging mit ihm in sein Zimmer. „Mizuki, du kannst wieder in dein Zimmer gehen und weiter spielen“, sagte er etwas genervt zu ihr. Mizuki ging auch sofort in ihr Zimmer. „Da bin ich wohl zu weit gegangen“, dachte das kleine Mädchen. Wataru ging mit Yuichi hoch. Als sie oben waren legte Yuichi sich seufzend auf sein Bett. Wataru legte sich zu seinem Liebsten. „Oh man, kann die Kleine Fragen stellen“, meinte Yuichi. Er verstand nicht, warum Mizuho ihr nicht erklärt hatte, dass sie schon lange kein Paar mehr waren. Das sie einfach so jahrelang ihre Tochter angelogen hatte. Der Blonde hatte es langsam satt, ihre Lügen auszubügeln. „Tja, so sind wohl Kinder. Sie wollen immer alles genau wissen“, meinte Wataru. „Ja, da hast du wohl Recht. Doch normal wäre es ihre Aufgabe gewesen, nicht meine. Na ja, egal, lass uns unsere gemeinsame Zeit genießen“, meinte Yuichi lächelt. Wataru nickte freudig und kuschelte sich an ihm. Der Ältere war auch schon wieder die Ruhe selbst. Er war froh, dass er endlich wieder bei ihm sein konnte. Denn auch er, hatte Wataru sehr vermisst. Das merkte auch Wataru schnell, denn Yuichi ´s Herzschlag raste regelrecht. Wataru gefiel es sehr und glitt auch gleich mit seiner Hand unter dessen T-Shirt. Er wollte ihn so intensiv wie möglich spüren. Yuichi ließ Wataru liebend gern gewähren. Dort wo Wataru’s Hand ihn berührte, bekam er eine Gänsehaut. Wataru gefiel es, wie sein Liebster auf ihn reagierte. Er streichelte zärtlich dessen Bauch. Yuichi schloss seine Augen, um es besser zu genießen. Nach einer Weile zog der größere sein T-Shirt aus, damit es einfacher für den anderen war. Wataru schaute seinem Freund zu und schmiegte sich dann wieder an ihm. Wie warm dessen Körper doch war und doch wurde Yuichi ihm fremd. Er hatte schon ganz vergessen, wie gut trainiert sein Körper war. Wataru war so feuerrot geworden, dass er froh war, dass Yuichi ihn so nicht sehen könnte. Natürlich hatte Yuichi schon vorher gesehen, dass sein Freund verlegen war. Er streichelte sanft über dessen Rücken, doch es reichte ihm nicht aus, nur seine Hand unter dessen T-Shirt. Er zog es ihm aus und Wataru hielt ihn nicht auf. So konnten sich ihre Körper endlich wieder berühren. Darauf hatte Wataru nur gewartet, er seufzte einmal kurz auf. Endlich konnte er seinen Geliebten wieder spüren. Sie kuschelten eine längere Zeit. Langsam wurden die Streicheleinheiten intensiver und sie schliefen miteinander. Mizuki spielte in ihrem Zimmer, doch nach einer Zeit wurde ihr langweilig. Sie ging hoch ins Schlafzimmer und machte die Tür auf und sah, wie die beiden sich liebten. Sie erschrak und starrte die ganze Zeit zu ihnen. Irgendwann bemerkte Yuichi, dass Mizuki im Raum war. „Mizuki! Was machst Du hier?", sagte er mit strengem Ton. „Ich habe dir doch gesagt, dass du in deinem Zimmer spielen sollst." Wataru hatte sich total erschrocken und deckte sich mit der Bettdecke rasch zu. Er war knallrot geworden. „Oh mein Gott, wie peinlich“, dachte der Jüngere. „Papi nicht böse sein“, sagte die Kleine, nach längerer Zeit. „Ich wollte doch nur fragen, wann du mit mir spielst? Und ob ich im Wohnzimmer Fernsehen gucken darf." „Ja, kannst du machen und nachher spiele ich mit dir. Jetzt gehe aber endlich wieder", antwortete Yuichi genervt und Mizuki verschwand. Sie ging ins Wohnzimmer und schaute fern. Yuichi war genauso verlegen wie sein Freund. „Das nächste Mal sollten wir wohl lieber abschließen“, meinte er zu seinem Freund. Wataru nickte nur, denn er bekam keinen Ton raus. Yuichi ´s Stimmung war nun auch vorbei. „Ich gehe duschen. Willst du mitkommen?" Der Kleinere nickte wieder und folgte seinen Freund ins Badezimmer. Yuichi war bereits im Badezimmer verschwunden und stellte die Wassertemperatur der Dusche ein. Unter der Dusche kamen sich die beiden schnell wieder näher. Zärtlich küssten sie sich und wurden langsam intimer. Beide waren froh endlich wieder den anderen Partner spüren zu können. Die Zeit ging wie im Flug vorbei. Nach circa dreißig Minuten stiegen sie aus der Dusche, trockneten sich ab, zogen frische Kleidung an und gingen ins Wohnzimmer. Sie stellten fest, dass es bereits dämmerte und es Zeit für das Abendessen wurde. Da Yuichi keine Lust hatte zu kochen, rief er in der Pizzeria an und bestellte etwas. Sobald Mizuki die Stimme ihres Vaters hörte, sprang sie von der Couch auf und lief zu ihm. Sie wartete bis er fertig telefoniert hatte und fragte ihn, ob sie nun etwas spielen würden. Yuichi lächelte seine Tochter an. „Ja, wir können jetzt spielen.“ „Können wir Monopoly spielen?“, fragte Mizuki, denn es war ihr absolutes Lieblingsspiel. Yuichi nickte. „Ja, können wir, geht ja gut zu dritt. Aber wenn das Essen kommt, machen wir eine kurze Pause." Mizuki freute sich. Wataru war ihr noch ziemlich fremd, weswegen sprach sie meist nur mit ihrem Vater. Sie spielten ungefähr eine halbe Stunde, bis es an der Tür klingelte. Yuichi ging zur Haustür und nahm dem Pizzaboten die zwei Pizzen ab und bezahlte diese. Dann ging er wieder ins Wohnzimmer und stellte diese auf dem Tisch ab. Die Pizzen waren bereits vorgeschnitten und sie aßen diese mit der Hand. Bevor sie die Pizza aßen, wuschen sie sich die Hände. Als sie fertig waren, gingen sie kurz in die Küche, um sich wieder die Hände zu waschen und dann wurde weiter gespielt. Mizuki gewann knapp. Sie strahlte ihren Vater an. „Ich hab dich eingeholt Papi." Denn Yuichi war lange Zeit der Führende gewesen. „Ja, du hast mich besiegt, Süße. Doch jetzt musst du dich Bett fertig machen, es ist schon spät“, meinte er. Mizuki stimmte zu, denn sie war ein braves Mädchen und gehorchte sofort. Sie ging ins Bad, machte sich fertig und ging dann ins Bett. Nun konnten Wataru und Yuichi endlich wieder ihre Zweisamkeit genießen. Beide gingen hoch ins Schlafzimmer, machten sich auch Bett fertig und kuschelten noch ein weile. Sie schauten noch etwas fern und unterhielten sich dabei darüber, was alles in den drei Monaten geschehen war. Beide hatten dem anderen viel zu erzählen. Beide schliefen erst spät ein, doch zum Glück war ja Wochenende, daher konnten sie es sich leisten und ausschlafen konnten sie auch. Kapitel Ende Kapitel 3: Ausflug zum Strand ----------------------------- Am nächsten Morgen war Yuichi als erstes wach. Er ging in die Küche und machte Frühstück. Mizuki wurde dann auch wach und stürmte in die Küche. „Morgen Papa, was gibt es schönes zum Frühstück“, fragte sie. Yuichi erschrak. „Morgen Süße, es gibt heute Rührei mit Speck“, sagte er. „Oh wie lecker. Kann ich dir helfen?“, fragte das kleine Mädchen. Yuichi nickte. „Ja, du kannst schon mal den Tisch decken für zwei Personen.“ „Nur für zwei Personen? Isst Wataru denn nicht mit?“ „Nein, Wataru isst später“, sagte er kurz und knapp. Mizuki deckte also den Tisch. Nach zwanzig Minuten war das Frühstück dann fertig und er brachte es zum Tisch. Beide aßen in Ruhe und als sie fertig waren, ging Mizuki wieder in ihr Zimmer und spielte etwas. Yuichi machte eine Portion für Wataru fertig, ging damit nach oben und stellte es auf dem Nachttisch ab. „Liebling aufwachen. Frühstück ist fertig“, hauchte er Wataru ins Ohr. Wataru machte nur zögerlich die Augen auf und Yuichi küsste ihn zärtlich. Den Kuss erwiderte er und war dadurch gleich hell wach. Er schaute zum Frühstück. „Oh, wie lieb von dir.“ Wataru nahm es sich und fing an zu Frühstücken. „Bitte Schatz“, hauchte er und kuschelte sich dabei an ihn. Er knabberte an Wataru´s Ohr und hauchte liebliche Worte. Wataru versuchte verzweifelt sich zu konzentrieren und in Ruhe zu essen. Als er fertig war meinte er: „Du bist gemein, mich die ganze Zeit so abzulenken." Yuichi lachte. „Hab doch gar nichts gemacht", er grinste ihn verführerisch an. Wataru hatte auf das Gespräch keine Lust und küsste seinen Liebsten zärtlich. Yuichi erwiderte ihn und murmelte zwischen dem Kuss: „Wurde ja mal Zeit." Wataru grinste, ihm war klar, dass er darauf gewartet hatte. Einige Zeit später kam Mizuki ins Zimmer und sprang zu den beiden ins Bett. „Papi, lass uns doch zum Strand fahren, es ist so schönes Wetter“, meinte sie. Yuichi wandte sich an seine Tochter. „Ja ok, können wir gerne machen. Mach dich schon mal fertig." Mizuki freute sich riesig, ging in ihr Zimmer und zog sich um. Yuichi und Wataru machten sich ebenfalls fertig. Dann fuhren die drei zum Strand, sie parkten und suchten sich ein schönen Platz am Strand. Viele Frauen schauten komisch zu ihnen rüber, da Wataru und Yuichi Händchen haltend am Strand entlang gingen. Doch beiden machte das nichts aus, sie fanden es eher lustig wie die anderen sich darüber aufregten. Als sie einen Platz gefunden hatten, machten sie sich es erst mal gemütlich. Der Blonde hatte sich entschlossen, sich erst mal zu sonnen. Wataru legte sich zu ihm. Yuichi wandte sich an Mizuki. „Süße, du kannst ruhig spielen gehen oder halt schwimmen." Mizuki konnte schon sehr gut schwimmen, daher nickte die Kleine und lief gleich los. Sie schwamm eine Weile, danach sammelte sie Muscheln. Sie brachte dann die Muscheln zu den beiden. „Schaut mal, wie viele schöne Muscheln ich gefunden habe", sagte sie. Yuichi grinste. „Ja Süße, sind echt schön“, sagte er. Nach zwei Stunden sonnen, wollte Yuichi nun auch mal ins Wasser. Er nahm also Wataru´s Hand und zog ihn mit. Beide waren sie bereits umgezogen. Mizuki folgte den beiden und sprang ins Wasser. Wataru ließ seinen Liebsten nur machen, dann schwammen sie regelrecht um die Wette. Yuichi war natürlich der schnellste, er schwamm aber immer wieder zurück zu Wataru. Der Schwarzhaarige schaute immer wieder seinen Liebsten nach. Er mochte es sehr, wie sein Yuichi schwamm. Nach einer Weile schwammen sie zurück. Yuichi legte sich wieder hin und sonnte sich, Mizuki aber blieb noch im Wasser. Wataru kam etwas später bei ihm an, kuschelte sich sehnsüchtig an ihn. Yuichi lächelte seinen Liebsten an und küsste ihn zärtlich und sie sonnten sich noch eine Weile. Mizuki kam zu den beiden und holte ein Ball, sie verstanden was die Kleine wollte. Also gingen sie ins Wasser und machten Ballspiele. Danach schwamm Mizuki wieder ein bisschen. Doch bald darauf wollte Yuichi nach Hause, er rief nach seiner Tochter. Sie kam einige Minuten später dann angerannt. „Ok, wir können heim gehen“, strahlte sie ihren Papa an. Als die kleine da war, hatten die beiden schon fertig gepackt. Mizuki schaute Wataru liebevoll an. „Papa? Darf ich auf den Arm?" Wataru wunderte sich erst und schaute zu Yuichi. Es war das erste Mal, dass Mizuki ihn Papa genannt hatte. Wataru schaute sie lächelt an. „Klar darfst das", er nahm sie auf den Arm. Yuichi lächelte beide freudig an. Er freute sich, dass Mizuki sich schnell an Wataru gewöhnt hatte. Nun ging die kleine Familie fröhlich nach Hause. Unterwegs kamen sie noch an einer Eisdiele vorbei und aßen verschiedene Eisbecher. Einige Minuten später, kamen sie zu Hause an. Mizuki sagte plötzlich: „Papa, ich will ein Revanche." Yuichi lachte nur. „Okay, wir spielen noch eine Runde Monopoly." Mizuki freute sich und ging das Spiel holen. Sie hatten lange gespielt, bis endlich die Endscheidung da war. Dieses Mal gewann Wataru, er freute sich darüber, da er selten gewann. „So, nun musst du aber ins Bett Kleine“, meinte Yuichi. Mizuki nickte, ging ins Bad und machte sich fürs Bett fertig. Mizuki schlief schnell ein und träumte schöne Sachen. In der Zwischenzeit rief der Blonde seine Cousine an und fragte ob sie auf Mizuki aufpassen könnte. Diese sagte natürlich zu und machte sich gleich auf den Weg zu ihm. Bei Yuichi ankommen, begrüßte der Blonde sie und bedankte sich bei ihr. Da seine Cousine auch neugierig war, wer denn das kleine Mädchen war, erklärte Yuichi es ihr. Schließlich war er ihr diese Erklärung noch schuldig. Seine Cousine war überrascht, dass Mizuki seine Tochter war und konnte es nicht fassen, das Mizuho so lange geschwiegen hatte. Yuichi und Wataru gingen dann anschließend seelenruhig ins Kino, da gerade ihr Lieblingsfilm lief. Da es die Spätvorstellung war, hatten die beiden den Kinosaal für sich alleine, weswegen sie es sich auch schön gemütlich machten. Mitten im Film kam Wataru auf eine Idee, diese hauchte er auch Yuichi ins Ohr. Yuichi wurde total verlegen. „Du willst hier im Kino?“, fragte er verwirrt. „Na klar, wieso denn nicht? Es ist doch niemand hier.“ „Ja, das schon, aber ...", meinte Yuichi. Wataru schaute ihn intensiv an und küsste ihn leidenschaftlich. Er kannte ihn ja zu gut, daher wusste der Jüngere genau das Yuichi diesen Kuss nicht wiederstehen konnte. Yuichi ging darauf liebend gern ein, er hatte ja genauso große Lust. So kamen sich die beiden langsam näher. Beide vergaßen alles um sich herum. Es hätte jemand rein kommen können und sie hätten nichts bemerkt. So sehr waren sie auf ihr Liebesspiel konzentriert. Der Film ging nach eineinhalb Stunden zu Ende, doch beide gingen erst Minuten später aus dem Saal. Nun gingen sie mit einem Umweg nach Hause. Als sie zu Hause waren, redete Yuichi noch eine Zeitlang mit Toko, dann verabschiedeten sie sich. Die Tage vergingen schnell, doch Wataru konnte sich einfach nicht an diese Situation gewöhnen. Was er auch tat, Mizuki blieb ihm immer noch fremd. Doch er versteckte seine Gefühle. Nach einigen Wochen wurden seine Gefühle immer stärker. Wataru wollte und konnte nicht mehr so weiter machen. Daher beschloss er mit seinem Freund darüber zu sprechen. Doch er zögerte diesen Tag immer wieder hinaus. Kapitel Ende Kapitel 4: Späte Einsicht ------------------------- Wataru konnte schon seit einigen Wochen nicht mehr gut schlafen. Immer wieder überkamen ihm Zweifel, ob sein Freund ihn wirklich liebte. Es war für den Jüngeren eine schwere Zeit, doch er sagte Yuichi nicht, was ihm auf dem Herzen lag. Wataru versuchte mit diesem Problem selbst klar zu kommen. Doch seine Träume wurden immer schlimmer. Er wachte mehrmals jede Nacht auf, war sogar panisch und hatte Tränen in den Augen. Er war sehr verzweifelt deswegen. „Warum immer diese Träume?", dachte der Kleinere. Wataru wischte seine Tränen weg. Yuichi wurde aber diesmal davon wach. „So ein schlimmer Traum?“, fragte er leise und verschlafen. Wataru sah erschrocken zu ihm rüber. „Du bist wach?" Yuichi schmunzelte und zog ihn damit leicht auf. „Ja klar bin ich das. Ich rede nicht im Schlaf." Ertappt nickte er nur tapfer. Man, war ihm das peinlich. Immer wieder dachte er nach. „Haben die Träume eine Bedeutung?" Die Gedanken wurden immer intensiver und er versank immer mehr darin. Yuichi beobachtete ihn und machte sich leicht sorgen. Da er merkte, wie sehr sich sein Liebster, in den letzten Wochen zurückzog. Er hatte immer wieder versucht, an seinen Freund heran zukommen, doch er hatte immer wieder abgeblockt. Wataru bemerkte nicht, das Yuichi ihn beobachtete, er war zu tief in seinen Gedanken versunken. Yuichi sah nur ungern weiter zu ihm, da er merkte das Wataru immer Depressiver wurde. Einige Minuten später weinte Wataru unbewusst, er bekam kaum noch etwas mit. Er merkte nicht einmal mehr, dass Yuichi ihn in die Arme genommen und beruhigend über den Rücken streichelte. Yuichi litt sehr darunter, seinem Freund nicht helfen zu können. „Wataru! … Wataru! … Wataru!", rief er immer wieder seinen Namen, doch dieser reagierte nicht drauf. Yuichi war regelrecht geschockt. „Was ist denn nur los?", dachte er immer wieder. Einige Zeit später riss Wataru die Augen auf, die er die ganze Zeit geschlossen gehabt hatte. „Yuichi, ich kann nicht mehr so weiter machen!", schrie er schon fast seinen Freund an. Yuichi erschrak und starrte ihn an. „Wovon redest du überhaupt?", fragte er ahnungslos nach. „Na über die ganze Situation." Yuichi verstand immer weniger, ungeduldig schaute er seinen Freund an. „Ich meine, du betrügst mich mit deiner Ex und kommst plötzlich mit deiner Tochter zurück! Glaubst du wirklich, es macht mir nichts aus? Immer wenn ich Mizuki sehe, denke ich daran, wie du mich mit Mizuho betrogen hast.“ Yuichi’s Blick verfinsterte sofort bei diesen Worten, er konnte nicht ein Wort dazu sagen. Wataru wusste genau, wie sehr er ihn verletzte, doch er musste seinen Liebsten reinen Wein einschenken. Beide schwiegen sie eine Zeit lang und schauten sich nur an. Yuichi brach endlich diese unerträglich Stille, die sich im Raum ausgebreitet hatte. „Wataru, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzten. Als mich Mizuho darum bat, konnte ich ihr einfach nicht ihren letzten Wunsch verwehren. Doch das heißt noch lange nicht, dass ich daran Gefallen gehabt hatte. Du kannst dir nicht mal annähert vorstellen, was das für eine Überwindung war. Es brach mir das Herz, das ich dich hintergehen musste.“ Wataru hatte jetzt genug gehört. „Hör auf! Jetzt tue nicht so, als ob du das Opfer warst. Denn wenn es dir so zuwider war, mich zu hintergehen, dann hättest du ihr einfach erklären sollen ... dass du ihr diesen Wunsch nicht erfüllen konntest!“, schrie Wataru fast. „Du hast ja überhaupt keine Ahnung. Versetz dich mal in meine Lage. Was denkst du eigentlich von mir? Ich habe versucht, mit ihr darüber zu reden, doch sie blieb stur und meinte nur, dass ich ein Egoist sei. Sie meinte, dass ich mich nicht so anstellen sollte, denn dich würde ich ja noch mein ganzes Leben lang haben“, antwortete er gereizt. Wataru reichte es nun vollkommen. Er wollte nicht auch noch die Einzelheiten wissen, wie es zu dem Betrug gekommen war. „Ach ja, wenn du dieser Meinung bist, das es eine Selbstverständlichkeit ist, das du so gehandelt hast, dann sage ich nur eins dazu. Ich habe genug von dir. Du hast mich betrogen. Also musst du jetzt mit den Konsequenzen leben. Es ist AUS zwischen uns. Lebe wohl, Yuichi.“ Um seine Worte zu bekräftigen, zog Wataru sich an und stürmte aus der Wohnung. Bei sich zu Hause angekommen, knallte Wataru die Haustür hinter sich zu. Karin, Wataru’s jüngere Schwester, fuhr aus dem Bett hoch und hörte ihren Bruder die Treppe hoch laufen. Sie ging zu ihm, um mit ihm zu reden, doch er sagte nur, dass er alleine sein wollte. Da sie ihren Bruder kannte, wusste sie, dass sie nicht mit ihm reden konnte und ging wieder in ihr Bett. Er nahm sich seinen Mp3-Player und hörte laut Musik, dann warf er sich auf sein Bett und weinte. Irgendwann holte er das Fotoalbum raus und blätterte darin herum. Er schaute sich die Bilder von Yuichi und sich an. Er verstand die Welt nicht mehr. Sie waren doch die ganze Zeit, so ein glückliches Paar gewesen. Wataru versank wieder einmal in seinen Gedanken. „Wieso hatte sein Freund, nur diesen Schritt begangen? Warum war Mizuho´s Wunsch ihm wichtiger, als seine Beziehung? Dachte er wirklich, dass es ihn nicht verletzte? War seine Liebe echt?" Plötzlich durch fuhr es ihn wie ein Blitz. Der Schwarzhaarige hatte es viel zu sehr verdrängt, dieses Gefühl, welches von ihm Besitz ergriffen hatte, als er Mizuki das erste Mal gesehen hatte. Er hätte sofort mit seinem Liebsten darüber reden sollen. Dann wäre es wohl auch nicht so schlimm geworden, mit seinem Schmerz. Die Beiden hätten bestimmt eine gute Lösung gefunden. Wataru war sehr enttäuscht von sich selbst, denn er konnte nicht nur seinem Freund die Schuld geben. Er hatte genauso viel Schuld, denn zu einer Beziehung gehörte es auch, mit dem Partner über Probleme zu reden. Zur Not hätten sie sich auch darüber einigen können, eine Auszeit zu nehmen, eine Beziehungspause. Das sie daran nichts ändern konnten, dass das Vertrauen des Jüngeren gegenüber dem Älteren fehlte, aber sie hätten daran arbeiten können. Nun war er noch mehr Niedergeschlagen und war sehr enttäuscht, dass er so einen dummen Fehler gemacht hatte. Er hoffte innerlich, dass Yuichi ihn noch mal zur Rede stellte, und wie er seinen Liebsten kannte, würde er irgendwann zu ihm kommen. Er kannte seinen blonden Liebling und wusste, dass dieser nicht so schnell auf gab. Jetzt versuchte er erst einmal sich abzulenken, denn Schlafen konnte er eh nicht mehr. Yuichi saß wie angewurzelt im Bett und starrte die Tür an, durch die sein Liebster verschwunden war. Er konnte es einfach nicht fassen, er hat einen Schock erlitten. Seine große Liebe hatte vor wenigen Minuten mit ihm Schluss gemacht! Der Schock war so heftig, dass er nicht mal reagieren konnte. Er wollte seinem Liebsten ja hinterher rennen, doch sein Körper bewegte sich einfach nicht. In diesem Zustand war er noch eine lange Zeit. Er bemerkte nicht einmal, dass seine Tochter ins Zimmer kam. Da die Kleine von dem Streit wachgeworden war, doch sie wusste nicht worum es in diesem gegangen war. Doch nun, da sie ihren Vater so sah, verstand sie sofort. Der Streit zwischen den Beiden, war eine größere Geschichte. So verzweifelt hat sie ihren Vater noch nie gesehen. Noch nicht einmal, als ihre Mutter gestorben war. Denn diese Zeit, war auch eine schlimme Zeit für ihn gewesen. Mizuki ging vorsichtig zu ihrem Vater aufs Bett, da sie nicht wusste, wie dieser reagieren würde. Das kleine Mädchen sprach leise Ihren Vater an. „Papa, was ist denn passiert? Worüber habt Ihr euch denn gestritten?" Yuichi reagierte überhaupt nicht. Er nahm nicht einmal war, das sie auf dem Bett saß. Er sah immer noch zur Tür. Als die Kleine merkte, dass ihr Vater nicht antwortete, umarmte sie ihn vorsichtig. Yuichi erschrak durch die Umarmung und bemerkte seine Tochter. „Was machst Du denn hier, Süße?", fragte er leise und erwiderte die Umarmung. Mizuki war froh darüber, das ihr Vater endlich reagierte. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, Papi." Yuichi lächelte schwach. „Das musst du nicht." „Papi? Was ist denn überhaupt passiert? Worum ging es bei eurem Streit?" Yuichi schluckte schwer und antwortete leise. „Wir hatten nur eine Diskussion. Keine Angst Süße, das werde ich schon wieder hinbekommen." Darüber war Mizuki ein wenig erleichtert. Sie schaute ihren Vater noch einmal fragend an. „Hey, Süße. Mit mir ist wirklich alles in Ordnung. Du solltest auch wieder schlafen gehen.“ Die Blondhaarige nickte und ging wieder in ihr Zimmer um noch ein wenig zu schlafen. Yuichi beschloss nun, sein Mut zusammen zu nehmen und noch mal mit seinen Liebsten zu reden. Daraufhin zog er sich etwas an und wollte bereits seine Cousine anrufen. Doch dann fiel sein Blick auf die Uhrzeit und er beschloss das Telefonat auf später zu verschieben. Nein, um vier Uhr morgens sollte er seine Cousine wirklich nicht wecken. Kapitel Ende Kapitel 5: Das Gespräch ----------------------- Um 8 Uhr rief dann Yuichi, Toki an und bat sie darum auf Mizuki aufzupassen. Natürlich kam sie sofort zu ihm. Der Blonde machte auf und redete noch eine Zeit lang mit ihr. Er sprach mit seiner Cousine über seinen Kummer. Toki versuchte ihm Mut zu machen. „Yuichi, keine Sorge, ihr zwei schafft das schon.“ Daraufhin bedankte er sich höflich bei Toki. Er verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zu Wataru. Der Blonde dachte auf den Weg zu seinem Liebsten über alles noch mal nach. Er überlegte sich wie er Wataru beweisen konnte, das er ihn wirklich liebte. Er sah ja ein, dass er zu weit gegangen war. „Wieso war ich nur so blind und habe nicht gesehen, wie sehr er darunter litt. Ich hätte doch wissen müssen, dass er es nicht so schnell akzeptieren kann“, dachte nun der Ältere. Nach einigen Minuten Laufzeit kam er an Wataru´s Haus an. Er klingelte also, man sah sofort dass er ein schlechtes Gewissen hatte. Karin machte die Tür auf. „Oh du bist es Yuichi. Wataru ist oben, aber ob er dich sehen will, weiß ich nicht. Falls ich fragen darf, was ist denn Vorgefallen?", sprach sie ruhig. Der Blauäugige war nicht grad so redefreudig, wie er normal war. Er sagte nur: „Na ja, ich habe halt ein Fehler gemacht und damit Wataru´s Gefühle verletzt." An seinem Blick sah man wie verzweifelt er war, seine Augen wurden auch glasig. Doch er wollte nicht vor Karin anfangen zu weinen, daher ging er hoch zu seinem Liebsten. „Ok, ich versuche es dann mal. Ich hoffe mal, er hat sich bisschen beruhigt", meinte er noch zu Wataru´s Schwester. Karin nickte und meinte. „Dann wünsche ich dir mal viel Glück." Da sie ihren Bruder kannte, wusste sie auch, wie stur ihr Bruder sein konnte. Vor allem, da es so schien, als wäre es keine Kleinigkeit. Yuichi ging langsam die Treppe hoch. Er machte sich Gedanken, wie wohl Wataru reagieren würde. Doch er war wie immer sehr Selbstbewusst. Er hatte nun mal ein Ziel vor Augen und keiner konnte ihn davon abbringen. Er klopfte nun leise an die Tür von seinem Liebsten. Er wartet nur kurz und öffnet diese. Der Schwarzhaarige lag auf sein Bett, hörte Musik und weinte dabei. Er merkte nicht mal, das Yuichi ins Zimmer kam. Yuichi ging langsam auf ihn zu. Es schmerzte ihn sehr, dieser Anblick von Wataru. Vorsichtig kniete er sich neben ihn und schaute Wataru tief in die Augen. „Wataru, bitte versuche mir doch zu verzeihen. Ich weiß ja, dass ich einen großen Fehler gemacht habe. Doch bitte gebe uns eine letzte Chance“, flehte der Blonde. Wataru schaute ihn nur verblüfft an. Er hatte ihn verstanden, trotz der Musik. „Bist du nur deswegen hier? Ich habe mich ja wohl klar ausgedrückt“, antwortete er. „Verdammt Wataru. Sag mir was ich tun soll um dir zu beweisen, dass ich nur dich liebe“, erwiderte der Blonde. Wataru hatte nun wirklich genug davon. „Es ist mir egal, ob du mich liebst“, sagte er kühl. Yuichi konnte kaum glauben, was er eben gehört hatte. „Höre doch auf dir selber was vor zu machen. Wäre es dir so egal, würdest du hier wohl nicht rum liegen und weinen“ meinte er ruhig. Wataru schaute seinen Liebsten an. „Gut, du hast recht. Es ist mir nicht egal, aber du hast mein Vertrauen zu dir kaputt gemacht. Ohne Vertrauen kann man keine Beziehung führen“, sprach er ernst. Die Worte trafen ihn hart, doch er wusste, dass Wataru recht hatte. Daher schaute er ihm tief in die Augen und erwiderte: „Ja, ich weiß. Doch ich kann dir beweisen, wie ernst es mir ist. Bitte Wataru, verschließe nicht ganz dein Herz zu mir. Ich werde alles tun, um dein Vertrauen zu mir wieder aufzubauen.“ Wataru hörte aufmerksam zu, doch er war nicht dafür bereit. Er konnte einfach nicht sein Herz zu Yuichi wieder öffnen. Deswegen sprach er mit tiefer Stimme. „Yuichi, lass es gut sein, ich kann es einfach nicht. Es ist zu viel für mich gewesen, ich will einen Schlussstrich unter unsere Beziehung machen.“ Der Blonde konnte es nicht fassen, dass er so einfach alles beenden wollte. Er schaute ihn nur betrübt an und meinte. „Gut. Ich werde dich jetzt wieder alleine lassen. Doch bitte, überlege es dir noch einmal. Ich werde bestimmt nicht so schnell unsere Beziehung aufgeben. Ich werde um dein Herz kämpfen.“ Mit diesen Worten verließ Yuichi das Zimmer. Wataru musste mit seinen Gefühlen kämpfen. Am liebsten würde er sofort freudig den Blonden aufhalten. Doch er blieb gelassen und schaute nur Yuichi hinterher. Ja, das liebte er so an seinem Schatz. Wenn er ein Ziel vor Augen hatte, alles tun würde um seinen Willen durch zu setzten. Wataru freute sich darüber tief im seinem Herzen. Er wollte ja insgeheim natürlich eine Versöhnung mit seinem Yuichi. Er kuschelte sich sehnsüchtig in seine Decke ein. Wie oft hatten sich die Beiden hier in seinem Bett sich glücklich geliebt? Er versank tief in Gedanken und ging die schönen Momente in seiner Beziehung noch mal durch. Er lächelte ab und zu glücklich. Nach einer Zeit fragte er sich selbst: „Was wohl mein Liebster sich ausdenkt, um mein Herz wieder zurück zu erobern?“ Wataru freute sich wahnsinnig darüber, denn er wusste genau, dass sich Yuichi sehr viel Mühe geben würde. Er seufzte glücklich und schlief dann nach einigen Minuten ein. Toki ging in das Kinderzimmer. Die Kleine schlief noch seelenruhig. Daher ging sie auch wieder aus dem Zimmer. Sie ging in die Küche und machte Frühstück. Einige Zeit später war sie damit fertig. Mizuki wachte auf und ging in die Küche. Vom weitem roch man schon was es schönes gab. Die Blonde betritt fröhlich den Raum. Sie wunderte sich sofort, das ihr Vater nicht da war, sondern halt Toki. Mizuki schaute zu ihr und sprach ruhig: „Wieso ist denn Papa nicht hier?“ Toki antwortete daraufhin: „Guten Morgen, meine Kleine. Yuichi ist zu Wataru gegangen um mit ihm zu reden. Setzte dich ruhig und esse etwas.“ Die Kleine nickte und tat es sofort. Nach dem Frühstück spielten beide, wie konnte es auch anders sein, Monopoly. Yuichi ging die Treppe runter und ging ruhig nach draußen. Karin bemerkte er nicht mal, da er in Gedanken war. Er überlegte sich genau womit er wohl Wataru´s Herz erweichen konnte. Kurz bevor er zu Hause angekommen war, meinte er plötzlich laut: „Ja genau, so werde ich es machen.“ Er freute sich schon total darauf. Er rief Daisuke, seinen besten Freund an und fragte freundlich, ob er bitte ihm helfen konnte. Daisuke war natürlich sofort damit einverstanden. Also erzählte Yuichi ihm, was er sich ausgedacht hat. Beide sprachen noch lange darüber und verabredeten sich schließlich für den nächsten Tag. Kapitel Ende Kapitel 6: Yuichi´s Talent -------------------------- Einige Zeit lang später kam Yuichi zu Hause an. Er öffnete die Tür. Als er im Wohnzimmer ankam sah er gleich Toki und Mizuki spielen. Er musste schmunzeln, als er das sah. Er meinte fröhlich: „War ja klar, dass du wieder Monopoly spielst, Süße.“ Die Kleine sprang sofort auf und lief zu ihrem Vater. „Papi, du hast ja wieder bessere Laune“, sagte sie fröhlich. „Na klar, hatte dir doch gesagt, mache dir keine Sorgen.“ Yuichi schaute zu seiner Cousine und meinte: „Toki ich löse dich dann mal ab, ich spiel für dich weiter.“ Toki nickte und machte sich fertig, doch da sie ihn gut kannte, wusste sie sofort, dass die Beiden sich noch längst nicht wieder versöhnt hatten. Sie verabschiedete sich von Mizuki und ging mit ihm zur Tür. Kurz bevor sie ging, drehte sie sich noch mal um und meinte: „Hey Yuichi, ihr zwei schafft das bestimmt noch. Ihr habt doch schon ganze andere Probleme locker überwunden. Wataru braucht halt noch seine Zeit.“ Der Blonde lächelte und meinte: „Keine Sorge Toki, du kennst mich doch, wenn ich ein Ziel vor Augen habe, kann mich nichts davon abhalten. Auch wenn es noch mehrere Wochen dauert. Ich werde bestimmt nicht meine Beziehung aufs Spiel setzen. Ich habe auch schon einen Plan, wie ich sein Herz zurück gewinnen kann.“ Toki nickte und lächelte glücklich. „Ja, so kenne ich dich, Yuichi.“ Mit diesen Worten ging sie dann und kam einige Zeit später, bei sich zu Hause an. Yuichi ging wieder ins Wohnzimmer und spielte mit seiner Tochter zu Ende. Mizuki freute sich, als sie wieder gewann. Der Blonde lächelte sie liebevoll an. „Süße, kannst du bitte wieder in deinem Zimmer dich beschäftigen“, fragte er. Die Kleine nickte und lief in ihr Zimmer. Yuichi ging in sein Zimmer und schrieb dann fleißig einen Text, der seine wahren Gefühle darin wiederspiegelt. Nach ganzen zwei Stunden war er dann endlich fertig, da Yuichi ja auch Übung darin hatte Songs zu schreiben. Doch nun war er mit seinem Song zufrieden. Er schaute auf die Uhr und sah, dass gleich Daisuke kommen würde. Er freute sich, nach so langer Zeit mal wieder seinen besten Freund zu sehen. Der Blonde räumte nun sein Zimmer auf, da überall die Blätter rumlagen, mit seinen ganzen Song versuchen. Als er fertig war ging er ins Wohnzimmer und wollte gerade den Fernseher anmachen. Doch dann klingelte es an der Tür. Er schaute verwundert auf die Uhr. „Merkwürdig, kommt Daisuke etwa jetzt schon? Wir sind doch erst in einer halben Stunde verabredet“, dachte er. Also ging er zur Tür und öffnete die Tür. „Oh Daisuke, du bist jetzt schon da!“ Der dunkel haarige lächelte Yuichi an. „Ja, ich war gerade in deiner Nähe. Und so wie ich dich kenne, hast du bestimmt schon einen Song fertig geschrieben?“ erwiderte er und Yuichi lächelte. „Na klar habe ich einen Song, weißt doch wie ehrgeizig ich bin.“ Daisuke grinste ihn an und musste an alte Zeiten wieder denken. Damals hatte er Yuichi immer um sein Talent beneidet, denn er war früher der beste Songwriter in der Musikschule. Beide waren früher immer regelmäßig zusammen hingegangen. „Dann zeig mal dein neues Werk, ich bin ja schon so gespannt darauf. Vor allem, freue ich mich, wenn ich dich nachher endlich wieder singen höre, “ sprach er freudig. Es war ihm schon fast peinlich, wie er um sein Talent schwärmte. „Ach komm, ich muss erst mal wieder rein finden. Du weißt doch, das ich total damit aufgehört habe.“ Daisuke musste fast lachen. „Ach komm, bei deinem Talent findest du schnell wieder rein.“ Die Beiden gingen ins Wohnzimmer und der Blonde reichte Daisuke seinen Songtext. „Hier haste das Lied, ich hoffe du bist nicht zu enttäuscht. Wie gesagt, bin noch nicht wieder in Top Form.“ Daisuke nahm ihn auch gleich entgehen und las den Text in Ruhe durch. Er musste sogar mit seinen Gefühlen kämpfen, denn aus dem Song heraus konnte man richtig spüren, wie Yuichi sich fühlt. Als er fertig war mit lesen, musste er erst mal tief Luft holen. Er hat selten so viel Gefühl in einem Text gehabt. Er war sich sicher, wenn dieses Lied erst von Yuichi gesungen wurde, bekam er garantiert eine Gänsehaut und würde mit seinen Tränen kämpfen. Der Ältere sah Daisuke nun verunsichert an. „Ist der Songtext etwa so schlimm geworden?“ Daisuke musste schmunzeln. „Ich sag ja, du bist viel zu bescheiden. Nicht im Top Form, du kommst auf Ideen. Der Text ist mehr als Perfekt, man könnte echt denken, dass du nichts anderes machst“ erzählte er. Yuichi konnte es kaum glauben, so ein Lob zu bekommen, denn es war Jahre her, als er zuletzt einen Song geschrieben hatte. „Das freut mich wirklich sehr, dass er dir gefällt“ meinte er. „Ok, wollen wir denn gleich schon ins Ton-Studio?“ Yuichi zuckte zusammen. „Ist es nicht noch ein wenig zu früh? Ich glaube, ich warte erst mal noch ab. Es muss ja eh noch die Melodie dazu geschrieben werden.“ Daisuke musste lachen. „Die Melodie zum Song ist schon fertig. Ich habe mich sofort darum gekümmert.“ Da blieb sogar Yuichi schon fast die Sprache weg. „Du hast sie schon fertig? Du bist der Beste.“ Er umarmte ihn glücklich. Damit hatte Daisuke wirklich nicht gerechnet, dass Yuichi sich gleich so darüber freuen würde. Daisuke wurde total verlegen und sein Herz raste wie verrückt. „Oh verdammt, ich muss mich wieder beruhigen“, dachte Daisuke. Daisuke war ja so was von verwirrt davon, dass seine Gefühle wieder durcheinander gebracht wurden. Denn er war schon seit einer halben Ewigkeit heimlich in Yuichi verliebt. Daher genoss er sehr diesen kurzen Moment der Umarmung. Doch als Yuichi seine Verlegenheit mit bekam, war er sehr verwundert. „Sorry, ist es dir so unangenehm, wenn ich dich umarme. Keine Angst, das sollte keine Anmache sein, “ sprach er leise. Bei den Worten wurde Daisuke noch um einiges mehr verlegen. „Ich habe damit doch kein Problem, Yuichi. Du kommst auf Ideen.“ Darüber war der Blonde sehr erleichtert, denn es reichte ihm vollkommen, dass sein Bruder schon gegen seine Beziehung war. „Da bin ich ja erleichtert. Na gut, dann lass uns zum Tonstudio gehen. Ich hoffe dir macht es nichts aus, wenn ich noch jemanden mitnehme“, fragte er. Daisuke winkte ab. „Nein kein Problem, kannst ruhig jemanden mitnehmen. Doch wen möchtest du denn unbedingt mitnehmen?“ „Ach ja, stimmt ja. Das habe ich dir ja noch nicht erzählt. Ich habe mit Mizuho eine Tochter“, gestand er. Das konnte sich Daisuke kaum vorstellen, das Yuichi wirklich eine Tochter hatte. Daher schaute er nur verblüpft zu ihm rüber. „Na ja, ich weiß auch erst seit Mizuho´s Tod, von ihrer Schwester her. Ich stelle sie dir am besten vor“, erzählte er weiter. Daraufhin rief er liebevoll seine Tochter. Sie kam auch sofort angerannt und fragte: „Ja Papi, was ist denn?“ Daraufhin stellte er die Kleine Daisuke vor. „Mizuki das ist mein bester Freund Daisuke.“ Sie freute sich darüber einen guten Freund, von ihren Vater kennen zu lernen. Deswegen begrüßte sie auch gleich lieb Daisuke. „Süße, möchtest du mit uns beiden zum Tonstudio? Ich nehme ein Album auf. Aber wenn du zufällig mal Wataru siehst, darfst du ihm nichts davon sagen. Es soll eine Überraschung sein“, sprach Yuichi lieb. Mizuki freute sich riesig und rief fröhlich. „Ja ich will mit und ich sage auch nichts Wataru“, versprach die Kleine. „Gut, dann lasst uns mal los gehen“, sagte Yuichi. Also gingen nun die drei in Ruhe zum Tonstudio. Yuichi war schon total aufgeregt, weil er ja lange nicht mehr da war. Mizuki schaute zu Daisuke und fragte: „Darf ich auf deinem Arm?“ Im ersten Moment war er überrascht, doch schließlich nahm er die Kleine. Nach einer Zeit lang kamen sie dann an. Daisuke ließ die Kleine wieder runter. „Du darfst dir ruhig alles angucken“, sprach er lieb. Yuichi und Daisuke gingen dann zum Tonstudio. Daisuke suchte die Melodie raus und spielte sie dem Blonden vor. Er war natürlich sofort mit der Melodie einverstanden. „Ja die passt wirklich gut zu meinem Song.“ Mizuki kam erst etwas später in den Raum rein. Nun sang Yuichi das Lied einmal zur Probe. Daisuke und Mizuki waren beide hin und weg von diesem schönen Gesang. Daisuke musste nur nach dem Lied lachen und meinte: „Wo musst du dich denn bitte noch verbessern. Yuichi du singst einfach perfekt.“ Das machte ihn erst Recht verlegen und meinte dann bescheiden. „Ach komm, jetzt übertreibst du, ich kann das noch viel besser singen.“ Daisuke beruhigte sich nun wieder und meinte gelassen: „Ach ja, wenn es so ist dann gebe jetzt dein Bestes. Dann nehme ich dich gleich auf.“ Überrascht guckte er seinen besten Freund an und meinte: „Bist du dir wirklich sicher, dass ich es jetzt schon hin bekomme.“ Daisuke grinste und nickte ihm zu. Yuichi vertraute ihm und sang noch mal das Lied aus vollem Herzen. Dieses Mal war sein Gesang um einiges besser, das Daisuke sogar nur vom zu hören totale Gänsehaut bekam. Nun musste nur noch das Lied richtig eingestimmt werden. Damit noch mehr Gefühl rüber kommt. Nach dem fertig stellen des Songs, spielte Daisuke sie Yuichi noch einmal vor. Daraufhin gab dann der Blonde sein Einverständnis, das Daisuke den Song als Single veröffentlichen konnte. Dafür machte er noch von dem Lied noch drei unterschiedliche Mixe und einmal Karaoke hinzu. Yuichi hatte für seinen Liebsten natürlich noch einen Bonus Song. Der Bonus Song wurde natürlich auch an dem Tag aufgenommen. Yuichi verabschiedete sich dann von Daisuke und bedankte sich noch mal für seine Hilfe. Die Beiden machten dann ein neues Treffen aus. Mizuki verabschiedete sich auch ganz lieb von Daisuke. Auf dem Heimweg schwärmte noch Mizuki, wie schön ihr doch Vater singen konnte. Yuichi lächelte seine Tochter an, es hatte ihm wirklich Spaß gemacht mal wieder zu singen. Nach einigen Minuten kamen sie zu Hause an. Beide aßen noch etwas zum Abendbrot. Mizuki war nun so müde, das sie gleich sich Bett fertig gemacht hatte. Sie sagte ihrem Vater noch Gute Nacht und ging dann gleich in ihr Bett und schlief sofort ein. Yuichi wünschte seiner Tochter auch eine Gute Nacht und räumte nur noch die Küche auf. Da es für ihn ein anstrengender Tag gewesen war, machte er sich nun auch für das Bett fertig und schlief auch recht schnell ein. Kapitel Ende Kapitel 7: Daisuke´s Geheimnis ------------------------------ Am nächsten Morgen war Yuichi schon früher als sonst wach. Doch das machte ihm nichts aus. Er ging schon mal ins Bad und duschte in Ruhe. Danach zog er sich an und ging in die Stadt, da der Blonde noch etwas Einkaufen musste. Mizuki schlief diesmal sogar länger als sonst. Daher merkte sie auch nicht, dass ihr Vater einkaufen war. Im Einkaufzentrum traf Yuichi dann auf Daisuke. Im ersten Moment war er überrascht. „ Hallo Daisuke“, begrüßte freundlich er seinen besten Freund. Der angesprochene hatte damit nicht gerechnet und drehte sich zu ihm um. „Ach, musst du auch so früh schon einkaufen?“, meinte er nett. Daisuke versuchte seine Verlegenheit zu verbergen, doch Yuichi bemerkte dies sofort und wunderte sich. „Ja muss auch mal sein. Was denn nur los mit dir?“, harkte er nun nach. Verwundert starrt er ihn an. „Du willst wissen, was mit mir los ist? Das kann ich dir gerne erklären, aber das wird eine längere Geschichte. Denn wenn du denkst, du kennst mich gut, dann muss ich dich enttäuschen. Yuichi glaub mir, mich kennt keiner richtig. Nur ich kenne mich. Noch nicht mal meine Eltern kennen mich. Niemand weiß, wie es tief in meinen Herzen aussieht. Du dachtest bestimmt bislang immer, mein Leben war wunderschön. Doch das ist falsch. Bislang war mein Leben eine Katastrophe!“, erzählte Daisuke. Man sah in seinen Augen Hass. Denn er hasste sein verdammtes Leben. Jeden hat er belogen. Keinem konnte er die Wahrheit anvertrauen über sein Leben. Doch nun wollte er damit aufhören. Daisuke war klar, dass er seinem besten Freund nun alles von ihm mal erzählen wollte. Yuichi schaute ihn nur fassungslos an und versank kurz in Gedanken. „Hatte er eben wirklich richtig gehört? Er sollte seinen besten Freund nicht gut kennen?“ Der Blonde sagte nichts zu seiner Äußerung. „Gut lass uns darüber später reden. Hier ist wohl nicht der richtige Ort für solche Gespräche. Also beruhige dich erst mal!“, meinte er mit ruhiger Stimme. Daisuke hat nicht bemerkt das seine Stimme lauter geworden war. „Verzeihung Yuichi, ich wollte nicht laut werden. Ja, wäre besser. Willst du nach dem Einkaufen kurz zu mir?“, sprach er wieder mit sanfter Stimme. Nun lächelte er wieder Daisuke an. „Ja, können wir gerne machen. Dort stört uns jedenfalls keiner“, antwortete er. Darüber freute sich der Dunkelhaarige. Nun gingen also Beide zusammen einkaufen und unterhielten sich über einige Dinge. Nur nicht über Yuichi´s Plan, da er nicht in der Öffentlichkeit darüber reden wollte. Einige Zeit später gingen sie an die Kasse und bezahlten. Wie besprochen waren die Beiden nun auf den Weg zu Daisuke´s Haus. Da er ja gut verdiente hatte er sein eigenes Haus. Er war schon mit achtzehn Jahren bei seinen Eltern ausgezogen, da er mit deren Lebensstil nicht klar gekommen war. Der Blonde hatte ihn noch nie besucht. Einige Zeit später kamen sie dann an. Daisuke schloss die Tür auf und bat seinen besten Freund rein. Yuichi ging also rein und war ganz schön überrascht. Es war so edel eingerichtet, nur das feinste war gut genug für den Dunkelhaarigen. Daisuke musste nur grinsen und meinte daraufhin: „Ich sagte doch, du kennst mich nicht richtig, Yuichi!“ Daraufhin musste er nun auch grinsen. „Ja, da hast du wohl Recht. Gut, worüber möchtest du denn mit mir reden?“, erwiderte er höflich. „Komm doch erst mal rein und ich zeige dir hier alles. Danach können wir immer noch reden“, meinte Daisuke daraufhin. Der Blonde stimmte zu und sie machten eine Wohnungsbesichtigung. Yuichi war fast sprachlos, er hätte niemals gedacht, dass sein Freund so wohnte. Der Dunkelhaarige wunderte sich nicht, da er ja bislang niemanden hierhin eingeladen hatte. Da er bislang nicht wollte, dass jemand wusste wie er so lebte. „Möchtest du was trinken?“, fragte er lieb. Yuichi hatte seine Fassung wieder und meinte daraufhin: „Ja gerne, hast du Sekt?“ Daraufhin musste Daisuke schmunzeln. „Klar habe ich das, mach dir es bequem im Wohnzimmer. Ich mache uns zwei Cocktails, wenn du nichts dagegen hast.“ Der Blauäugige grinste. „Gut, das nehme ich auch an.“ Yuichi machte es sich also auf dem Sofa gemütlich. Daisuke ging in die Küche und machte die Getränke. Nach einigen Minuten kam dann auch der Dunkelhaarige wieder zurück und reichte Yuichi ein Glas. „Hoffe es schmeckt dir?“, hoffte er. Er setzte sich neben seinen Freund. „Also gut, dann fang ich mal an.“ Der Blonde nickte darauf hin und hörte gespannt zu. „Wie du ja weißt, bin ich früh von zu Hause weggezogen. Der Grund dafür war, dass meine Eltern einen Hass gegen homosexuelle hatten. Ich musste mir immer wieder anhören, wie schlimm das doch sei. Doch eines Tages zog ich von einem Tag auf den anderen aus. Ich konnte mir diesen Unsinn nicht länger mehr anhören. Also zog ich zu einem Freund der homosexuell ist. Wir verstanden uns sehr gut und irgendwann merkte ich, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Dieser Moment war mir nicht unangenehm, da ich schon vorher wusste dass ich auf Männer stehe. Doch bevor ich ihm meine Liebe gestehen konnte, kam er mir zu vor. Damit hätte ich nicht mal im Traum gerechnet, dass er meine Gefühle erwiderte. Meine Antwort darauf war ein Kuss. Wir waren längere Zeit glücklich zusammen, bis auf einmal dieser schlimme Tag kam. Eine Mitschülerin, die heimlich in ihn verliebt war, hatte zufällig gesehen, wie wir uns küssten. Sie war so geschockt, dass sie ihn am nächsten Tag im Klassenraum erstochen hatte. Es ging so schnell, dass es keiner verhindern konnte. Die ganze Klasse war Sprachlos und starrten sie an, denn dies geschah im Unterricht. Mein Freund war grad aufgestanden, da er aufgefordert wurde, zur Tafel zu gehen. Diese Situation nutze sie aus. Alle waren geschockt nur ich rannte zu ihr hin und brüllte sie an, dass sie mich doch gleich mit töten soll. Doch rieß ein anderer Mitschüler mich plötzlich von ihr weg. Ich drehte mich zu ihm und sagte ihm dass er mich in Ruhe lassen soll. Nun mischte sich die Lehrerin ein und schickte mich raus. Doch dies verweigerte ich und kniete mich zu meinem Liebsten. Er war leider sofort tot, da sie direkt sein Herz getroffen hat. Ich blieb solange bei ihm, bis ein Arzt mich von ihm weg gezerrt hatte. Wegen dieser Geschichte war ich ein Jahr in Psychische Behandlung. Doch durch dieses Erlebnis hatte ich das Vertrauen zu anderen verloren. So wurde ich ein Einzelgänger und mied jeden Kontakt zu anderen. Ich hatte mich nur noch auf die Schule konzentriert. Na ja und dann sind wir uns ja begegnet eines Tages. Es war wie ein Zeichen von Gott.“ Yuichi war mehr als geschockt, als er dieses ihm erzählte. Er starrte ihn regelrecht an und brachte nicht mal ein Ton raus. Daisuke machte eine Pause, ihm war klar dass diese Informationen erst mal Yuichi verkraften musste. Der Blonde trank auf ex den Cocktail. Nach Minuten der Stille meint er dann: „Daisuke, was meinst du damit? Das du dich damals in mich verliebt hast? Auf den ersten Blick?“ Der Angesprochene nickte. „Ja, genau das meine ich, aber ich liebe dich jetzt auch noch, Yuichi. Doch du brauchst keine Angst haben, wie versprochen werde ich dir helfen. Ist doch selbstverständlich, du sollst ja glücklich werden und mir ist unsere Freundschaft wichtiger. Ich wollte es dir nur sagen, damit wir keine Geheimnisse mehr haben voreinander.“ Darüber war Yuichi sehr froh und lächelte ihn an. Doch er konnte es immer noch kaum glauben, dass Daisuke so eine schlimme Vergangenheit hatte. Er verstand seine Gefühle zu gut, denn wenn sein Wataru vor seinen Augen ermordet würde, hätte er sich auch den Tod gewünscht. Denn ohne seinen Wataru konnte und wollte er nicht mehr leben. „ Hast du denn seinen Tod wirklich schon richtig verarbeitet oder liebste ihn denn noch?“, harkte er nun nach. Daisuke wurde leicht verlegen und meinte. „Natürlich liebe ich ihn noch, er ist meine große Liebe. Glaubst du wirklich ich will ihn vergessen? Ich denke jeden Tag an ihn und besuche regelmäßig sein Grab. Denn auch wenn ich mich neu verliebt habe, heißt es nicht, dass ich dich mehr liebe als ihn. Man begegnet nur einmal im Leben seiner richtigen großen Liebe und ich habe sie halt leider verloren. Doch ich bereue nicht eine Minute dass ich ihn liebe, ganz im Gegenteil. Ich bin sehr glücklich darüber, das ich mit ihm zusammen sein durfte.“ Yuichi freute sich darüber und äußerte sich dazu: „Entschuldigung, ich wollte dich doch nicht damit angreifen. Ich glaube dir doch, dass du ihn noch immer liebst. Denn man merkt es, wie du von ihm sprichst. Wie wichtig er dir ist. Doch warum sagst nie seinen Namen?“ Daisuke’s sah ihn verwundert an. „Schon gut, ich nehme es dir nicht übel. Ich spreche selten seinen Namen aus. Meist spreche ich nur seinen Namen aus, wenn ich bei ihm bin, also an seinem Grab. Doch ich kann ihn dir verraten, er heißt Taishi.“ Als das Yuichi hörte freute er sich darüber. „Also ist dir sein Name heilig. Denn sonst würdest du ja wohl seinen Namen öfter sagen.“ „Sein Name ist mir mehr als heilig, es ist wie ein Ritual für mich.“ Der Blonde musste fast schon schmunzeln. Er fand es voll süß, das er nach so langer Zeit, noch so an ihm hang. Er konnte sich vorstellen das Daisuke seinen Liebsten alle neuen Ereignisse erzählt. Bestimmt hat Daisuke auch längst über ihn geredet und um Verzeihung gebeten, dass er einem anderen Mann gegenüber sein Herz geöffnet hat. „Das ist gut so, Daisuke! Du sollst einen Menschen den du über alles liebst, nie vergessen.“, erklärte Yuichi. Daisuke nickte ihm zu, denn er wusste genau was er meinte. „Möchtest du noch ein Cocktail haben?“, fragte er. Der Blonde überlegte kurz, da viel ihm ein, das ja seine Tochter ganz alleine zu Hause war. Daher lehnte er höflich ab, erklärte ihm dass er dringend nach Hause musste, da ja Mizuki alleine ist. Dafür hatte Daisuke natürlich Verständnis und verabschiedete sich von Yuichi. Also machte sich der Blonde auf den Weg. Unterwegs traf er circa fünfzehn Minuten von seiner Wohnung entfernt Wataru. Er schaute ihn überrascht an. „Was machst du denn hier in der Gegend? Wolltest du zu mir?“, fragte er überrascht. Der Jüngere erschrak und drehte sich zu ihm um. „Hallo Yuichi. Nein, ich wollte nicht zu dir“, sagte er. „Schade, dachte, möchtest mit mir noch mal über uns reden“, antwortete der Blonde leicht traurig. „Nein, darüber gibt es nichts mehr zu reden Yuichi“, fauchte Wataru. „Verdammt Wataru, kannst du nicht vernünftig mit mir reden!“, beschwerte sich der Ältere. „Ich habe keine Zeit jetzt mit dir zu streiten, denn auf mich wartet jemand“, schimpfte er. Wütend starrte Yuichi seinen Liebsten an. „Sag jetzt nicht, dass du mit Masanobu verabredet bist.“ „Ja, genau der wartet auf mich. Also bis dann, man sieht sich.“ Mit diesen Wörtern verabschiedete sich Wataru und ging weiter. Yuichi starrte ihm nur verblüfft an. Er konnte seinen eigenen Ohren nicht trauen. Wie konnte das Wataru ihm nur antun? Der Blonde wusste genau, dass Masanobu das sofort wieder ausnutzen würde und seinen Liebsten anbaggerte. In Gedanken versunken lief er über die Straße. In diesen Moment kam ein Auto und fuhr ihn an. Der Autofahrer versuchte noch zu bremsen, doch es war zu spät. Yuichi lag auf der Straße in einer Blutlache. Der Mann sprang sofort aus dem Wagen und lief zu Yuichi, er sah das Blut und suchte sein Handy. Als er es nicht bei sich in der Tasche fand, lief er zurück zum Auto und suchte es dort. Als er es Sekunden später gefunden hatte, rief er sofort den Notarzt an. Dann lief er wieder zu dem Verletzten und versuchte die Wunde zu stillen. Dem Mann kam es vor wie Stunden bis der Notarzt an kam und dieser sich um Yuichi kümmerte. Er wurde zurück zu seinem Auto geschickt, wo er nicht im Weg stand. Der Notarzt sah sich Yuichi näher an und kurz darauf trafen der Krankenwagen und die Polizei ein. Yuichi wurde auf eine Trage gelegt und in den Krankenwagen transportiert. Dieser brachte ihn sofort ins Krankenhaus, wo er Notoperiert wurde. Er brauchte während der OP mehrere Bluttransfusionen. Nach der OP wurde Yuichi ins Künstliche Koma versetzt. Die Polizei, die noch vor Ort war, verhörte den Autofahrer und dieser gab, so gut es ging, Auskunft. Kapitel Ende. Kapitel 8: Die Annäherung ------------------------- Wataru war auf dem Weg zu seiner Verabredung, denn er hatte nicht mitbekommen, dass sein Geliebter angefahren wurde, also ging er auch mit bester Laune dort hin. Einige Minuten später kam er auch an und wurde freundlichst begrüßt. Masanobu bat ihn natürlich rein. Der Ältere bemerkte sofort dass wieder mal etwas nicht stimmte mit Wataru, deswegen harkte er nach. Doch Wataru sprach nur zögerlich darüber, denn es war ihm unangenehm. Schließlich hatte Yuichi ihm schon oft deshalb die Leviten gelesen. Da der Blonde meinte, er sollte nicht immer zu ihm rennen, wenn die Beiden Probleme hatten. Wataru wusste auch, dass sein Freund damit Recht hatte, denn es war eine Sache zwischen ihnen, doch er konnte einfach nicht Schweigen. Daher erzählte er ihm alles genau und auch seine Zweifel sprach er aus. Sein Gegenüber hörte aufmerksam zu und war teilweise echt sprachlos, denn das hatte er Yuichi nicht zugetraut. Als Wataru mit seiner Erzählung fertig war, bekam er einen guten Rat. „Wataru, du solltest auf dein Herz hören, nicht auf deine Vernunft. “Dieser Satz war untypisch für ihn, doch er konnte es nicht ertragen, ihn so leiden zu sehen. „Du vermisst ihn doch sehr, stimmt´s?“ Wataru nickte nur und versuchte seine Tränen zu unterdrücken. Doch es funktionierte natürlich nicht. Ihm kamen die Tränen und als dies der Ältere sah, stand dieser auf und ging zu ihm rüber. Er setzte sich neben ihn und nahm ihn behutsam in den Arm. Wataru ließ es geschehen und merkte nicht den eigentlichen Zweck der Umarmung. Denn es war keine Umarmung zum Trösten, sondern eine Annährung von seinem gegenüber. Er hatte ihm zwar einen guten Tipp gegeben, doch trotzdem nutzte dieser es schamlos aus um ihn gleich wieder anzubaggern. Wataru merkte es erst, als es zu spät war. Denn dieser hatte, als Wataru unaufmerksam war, sich seinem Gesicht genähert und ihn geküsst. Der Kleinere erschrak und starrte ihn an. Da der Kuss spontan kam hatte ihn Wataru erwidert. Erst einige Zeit später wurde er klar im Verstand und nahm wahr was passierte. Daraufhin löste er den Kuss und brach nun erst recht in Tränen aus. Wataru konnte es nicht fassen, das dieser gleich seine Traurigkeit ausnutzte um sich an ihn ranzumachen. Ohne ein Wort zu sagen, stand er auf und verließ dessen Wohnung. Masanobu sah ihm hinterher. Mizuki wunderte sich, wo ihr Vater blieb, denn das kleine Mädchen war schon lange auf und doch keiner war im Haus. Da sie solche Langeweile hatte, rief sie Toki an. Yuichi´s Cousine konnte es nicht fassen, das Mizuki ganz alleine war. Daher beeilte sie sich natürlich sofort zu ihr zu kommen. Auf den Weg dorthin, machte sie sich viele Gedanken. Denn es war nicht Yuichi´s Art, solange seine Tochter unbeaufsichtigt zu lassen. Normal rief er Toki immer an, wenn er länger unterwegs ist. Da Toki gestern Abend noch mit ihm telefoniert hatte, wusste sie dass er nichts Besonderes vorhatte. Da Wataru´s Wohnung auf dem Weg war, ging sie dort vorbei um zu fragen ob Yuichi dort war. Doch Wataru war nicht da, nur seine Schwester und die sagte das Wataru verabredet sei. Karin sagte ihr auch, das Yuichi nur gestern früh kurz hier gewesen war. Toki bedankte sich und ging weiter. Sie überlegte weiter, wo Yuichi sein könnte. Unterwegs traf sie dann irgendwann auf Daisuke. Beide unterhielten sich eine Zeit lang und von ihm erfuhr sie dann auch das Yuichi bei ihm gewesen war, doch schon vor Stunden nach Hause gegangen war. Daisuke konnte man es ansehen, dass er sich um seinen besten Freund sorgt. Er verstand ja selbst nicht, warum Yuichi noch nicht zu Hause war. Toki kam plötzlich einen schlimmen Verdacht und äußerte diesen. „Daisuke, glaubst du auch, das ihm was zugestoßen ist?“ Er starrte sie an. „Also, an sein Handy geht er nicht ran. Ich habe vorhin versucht anzurufen, da er was vergessen hat bei mir. Nun ja und da er sich bisher nicht gemeldet hat, denke ich, hast du Recht.“ Toki nickte nur und holte ihr Handy raus. Sie rief beim Krankenhaus an, das hier in der Nähe war. Von dort bekam sie auch gleich die Information, dass er im Koma lag. Natürlich bekam sie nicht mehr Informationen, da sie sich erst Ausweisen lassen müsste. Toki fragte daher Daisuke, ob er nach Mizuki sehen könnte. Natürlich willigte er ein. Da er wusste das im Krankenhaus keine Auskunft erhalten würde. Daher gingen Beide ihre Wege. Wataru war auf den Weg nach Hause, den ganzen Heimweg weinte er. Immer wieder war er in Gedanken versunken, denn er konnte es einfach nicht fassen, was gerade eben passiert war. Wie selbstverständlich lief er zu Yuichi´s Wohnung. Erst vor seiner Tür merkte Wataru, wo er war. Im ersten Moment wollte er umdrehen, doch seine Sehnsucht zu seinem Liebsten war stärker und so nahm er seinen ganzen Mut zusammen und klingelte. Mizuki machte freudig die Tür auf, da sie dachte es wäre ihr Vater. Ohne richtig zu achten wer da war, sprang sie in dessen Arme. „Papa da bist du ja endlich wieder. Wo warst du denn die ganze Zeit? Und seit wann vergisst du denn deinen Schlüssel mitzunehmen?“ Wataru erstarrte und meinte nur. „Ich bin nicht Yuichi, Kleine.“ Mizuki schaute hoch und wunderte sich. „Ach so, Papi zwei“, murmelte sie, sah ihn lieb an und meinte: „Papi darf ich auf deinen Arm?“ Wataru war sprachlos und nickte nur, hob sie hoch und ging mit ihr ins Wohnzimmer. Die Tür machte er natürlich hinter sich zu. Erst im Wohnzimmer fragte er die Kleine: „Wo ist denn, Yuichi?“ Das kleine Mädchen schwieg und fing an zu weinen. Wataru verwirrte das total und harkte nach. Erst jetzt erzählte Mizuki, das sie Yuichi heute noch nicht gesehen hatte. Dies verwunderte ihn nun umso mehr, denn vorhin hatte ihm ja Yuichi gesagt, dass er auf dem Weg nach Hause war. Er war auch nur einige Minuten entfernt gewesen, nun sorgte sich Wataru erst Recht. Das ließ er sich nichts anmerken und nahm die Kleine fest in die Arme. „Hey nicht weinen Süße, er kommt bestimmt jeden Moment.“ Doch er selbst zweifelte daran, da er ja wusste, das Yuichi schon längst da sein müsste. Die Kleine nickte nur daraufhin und kuschelte sich an ihn. So verblieben beide eine längere Zeit. Yuichi lag noch immer im Koma, denn er hatte eine Menge Blut verloren. Er sah auch ziemlich übel aus, denn seine beiden Arme und Beine waren verbunden. Am ganzen Körper hatte er Prellungen, Quetschungen und eine Gehirnerschütterung. Die Ärzte schauten immer wieder mal nach seinem Befinden. Doch in Lebensgefahr war er zum Glück nicht mehr. Er lag in einem normalen Einzelzimmer. Yuichi hatte eine Menge Glück im Unglück, wäre er einige Minuten später ins Krankenhaus eingeliefert worden, hätte er dies nicht überlebt. Toki kam nun im Krankenhaus an und fragte gleich nach, wo er lag. Sie bedankte sich und ging zu ihm. Sie klopfte an, da sie wusste, dass der Arzt noch bei ihm war. Also nahm sie auch gleich die Gelegenheit und fragte nach, was passiert ist. Der Arzt bat sie rein und redete mit ihr. Sie fragte dann noch mal nach, ob sie bei ihm bleiben durfte. Dieser nickte nur und ging raus. Toki nahm sich ein Stuhl und setzte sich zu ihm und bewachte ihn. Da sie wollte, falls Yuichi wach wurde, er ein bekanntes Gesicht sah. Daisuke kam nun bei Yuichi´s Haus an und klingelte. Wataru erschrak, wunderte sich, wer das sein konnte. Mizuki löste sich aus der Umarmung, denn sie war ja immer noch an ihn gekuschelt. „Das ist bestimmt Toki!“, meinte sie. Das kleine Mädchen rannte regelrecht zur Tür, doch als sie Daisuke sah, war sie verwirrt. „Ach du bist es. Was willst du denn hier? Yuichi ist nicht da“, sagte sie. Daisuke nickte nur und meinte: „Ja ich weiß, Toki hat mich hierher geschickt.“ Mizuki wunderte sich jetzt erst Recht. „Warum ist denn Toki nicht hergekommen?“ Der Große wollte ihr nicht sofort erzählen, was mit ihrem Vater war, deshalb erzählte er ihr, dass sie einen wichtigen Termin hatte. Mizuki nickte darauf hin nur und beide gingen ins Wohnzimmer. Beide Männer starrten sich verwirrt an, da sie sich nicht kannten. Daisuke meinte nur: „Du bist bestimmt Wataru? Yuichi hat mir viel von dir erzählt.“ Wataru wurde ganz verlegen bei dieser Äußerung. Er konnte es kaum glauben, das noch jemand von ihrer Beziehung wusste. Er nickte daher nur schüchtern. Daisuke lächelte ihn an und stellte sich vor. Wataru konnte es kaum glauben, dass dieser Mann Yuichi´s bester Freund sein sollte. Schließlich hatte Yuichi noch nie von ihm gesprochen oder seinen Namen erwähnt. Wataru bekam ein ungutes Gefühl, er machte sich viele Gedanken. Seine Gedanken gingen darum, warum Yuichi bislang noch nie etwas von Daisuke erzählt hatte. Ihm kam sogar der Gedanke, das Yuichi mal etwas mit ihm hatte. Daisuke riss ihn aus seinen Gedanken. „Yuichi und ich sind gemeinsam in einer Klasse gegangen und sind seit dahin gut befreundet. Doch wir hatten lange keinen Kontakt, da ich vor mehreren Jahren weggezogen war. Seit letztem Jahr bin ich wieder hierher gezogen und somit hatten wir auch wieder Kontakt. Nun ja und um genauer zu werden, weiß ich nur von eurer Beziehung, weil er mich um Hilfe gebeten hat. Doch mehr darf ich dir nicht sagen“, erklärte Daisuke. Wataru hörte aufmerksam zu. „Gut, nun habt ihr zwei euch genug unterhalten. Wir spielen jetzt Monopoly“, unterbrach Mizuki. Beide mussten lachen und spielten dann mit ihr und dieses Mal gewann Daisuke. Wataru bat die Kleine danach lieb in ihr Zimmer zu gehen. Sie nickte und ging in ihr Zimmer. „Gut, nun sind wir ja alleine. Also sag mir bitte, was mit Yuichi los ist. Du weißt doch, wo er ist, stimmt doch, oder?“, harkte er nach. Nur ungern gab es Daisuke zu, doch Wataru hatte das Recht, es zu erfahren. „Ja ich weiß, wo er ist, aber bitte flippe nicht aus“, bat er. Damit hatte nicht wirklich der Jüngere gerechnet. „Rücke schon raus mit der Sprache!“, meinte er ungeduldig. Mit diesen Satz gab sich Daisuke geschlagen, er entschied sich, es kurz und knapp aus zu drücken. „Yuichi liegt im Koma. Aber ich weiß nicht, was passiert ist. Toki ist zu ihm gefahren. “Wataru´s Augen weiteten sich. „BITTE WASSS? Das sagst du mir erst jetzt? Verdammt, warum hast du es nicht sofort gesagt“, schrie er. Er zog sich schnell an und rannte raus. Er musste so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Daisuke schaute ihm hinterher, allerdings blieb er natürlich dort. Immerhin musste ja einer auf Mizuki aufpassen. Auf den Weg ins Krankenhaus kamen Wataru die Tränen, doch er merkte diese nicht, da er in Gedanken versunken war. Er konnte es kaum glauben, das Daisuke so lange geschwiegen hatte. „Er ist doch sein bester Freund. Macht er sich denn keine Sorgen um ihn? Oder kann er so gut seine Gefühle verbergen, denn man konnte nicht mal annähert sehen, das Daisuke sich Sorgen machte. “Plötzlich kam ihm ein schlimmer Verdacht. „Bin ich etwa Schuld, es muss ja ein Unfall gewesen sein.“ Denn etwas anderes kann nicht in Frage kommen. Seine Tränen wurden immer mehr, es sprachen ihn sogar Leute an, doch er reagierte nicht. Wataru war wie in Trance. Doch er fand auf Anhieb den richtigen Weg. Einige Minuten später kam er an seinem Ziel an. Er war voll außer Puste und musste sich erst mal etwas erholen. Er fragte nun nach, wo sein Liebster lag. Wataru begab sich dorthin und klopfte an die verschlossene Tür. Toki rief ihn herein und er trat ein. Der Dunkelhaarige sah Yuichi an und er war mehr als geschockt. Denn Yuichi sah sehr schlecht aus. Natürlich kamen ihm wieder sofort die Tränen. Toki erzählte ihm dann alles und versuchte ihn auf zu muntern. Am Abend bat Wataru, Toki um ein Gefallen. Das tat sie nun liebend gern, da sie ja wusste das Yuichi nun in guten Händen war. Nun ja und sie wusste auch, dass er sich riesig darüber freuen würde. Denn was gibt es schöneres, als wenn man aufwachte und seinen Liebsten sah. Toki ging also nach Hause. Wataru sprach noch mit dem Arzt, das er hier bei Yuichi schlafen möchte. Der Arzt hatte nichts dagegen. So bewachte Wataru seinen Liebsten. Ab und zu kamen Wataru einige Tränen und als er weinend einschlief, machte Yuichi seine Augen auf. Er traute seinen Augen kaum. „Wataru?“, sprach er leise. Doch Wataru hörte dies, da er noch nicht im Tiefschlaf war. Er schreckte hoch und sah seinen Liebsten an. „Yuichi, endlich bist du wieder aufgewacht“, quiekte er vor Freude. Daraufhin meinte der Blonde: „Schön, das du bei mir bist“, denn Yuichi freute sich wirklich sehr darüber. „Das ist doch klar, dass ich hier bin, wenn du verletzt bist“, erwiderte er. Doch als Yuichi’s Schmerzen zu groß wurden, drückte Wataru den Knopf um die Krankenschwester zu rufen. Diese kam umgehend und rief den Oberarzt. Dieser schickte Wataru kurzerhand aus dem Zimmer und Yuichi wurde untersucht. Nach einer viertel Stunde, verließ der Arzt das Zimmer wieder und Wataru durfte wieder zu seinem Liebsten. Die Krankenschwester gab Yuichi etwas gegen die Schmerzen und dieses wirkte nach ein paar Minuten. Wataru war froh, dass es sein Schatz wieder aufgewacht war, doch wollte er ihm keine falschen Hoffnungen machen. „Das heißt, aber nicht das ich dir Verzeihe.“ Yuichi nickte nur daraufhin, da es ihm schon klar gewesen war. „Ich weiß, ich bin trotzdem glücklich dich zu sehen“, sprach er leise. „Doch langsam könnten wir eine Versöhnung anstreben, oder? Also nichts überstürzen“, fragte Yuichi nach. „Abwarten Yuichi, erst mal musst du wieder gesund werden“, erwiderte Wataru. Er nickte nur betrübt. Nun es war ihm mehr als klar, dass es nicht leicht würde. Da jedoch Wataru an seinem Bett war, war es der Beweis wie wichtig Yuichi ihm doch noch war. Nach einigen Minuten, kam dann auch schon Mizuki und Daisuke ins Zimmer. Beide waren darüber schockiert, wie sehr Yuichi verletzt war. Wataru versuchte die Kleine zu trösten und aufzumuntern, doch das klappte nur sehr gering. Nun mischte sich auch der Blonde ein und versicherte ihr, dass es schlimmer aussah, als es war. Die Kleine gab sich immer noch nicht ganz zufrieden, doch war es ihr klar, dass sie ein starkes Mädchen sein musste. Yuichi sah zu Daisuke und sprach leise. „Hast also auf Mizuki aufgepasst?“ Der angesprochene nickte nur daraufhin. Es klopfte an der Tür und die Krankenschwester wies daraufhin das die Besuchszeit vorbei war. Daisuke und die Kleine verabschiedeten sich von den beiden. Wataru durfte natürlich da bleiben, da es ja auch schon abgesprochen war. Nun gingen die Beiden zu Daisuke, da es ihm so lieber war. Masanobu starrte immer noch zur Tür, obwohl Wataru schon längst weg war. Nach längerer Zeit, bereute er es. Nun hatte er Angst dass er ihn nun ganz verloren hatte. Doch was geschehen war, konnte er leider nicht mehr rückgängig machen. Nun ging er zur Küche und kochte sich etwas. Immer wieder dachte er nach und überlegte wie er es schaffen konnte, dass er keine Gefühle für den anderen empfand. Den restlichen Abend verbrachte er mit fernsehen. Masanobu ging diesen Abend schon recht früh ins Bett. Kapitel Ende Kapitel 9: Zerbrochene Herzen ----------------------------- Ein neuer Tag begann und die Sonne schien ins Zimmer hinein. Wataru wurde wach, streckte sich und sah zu seinem Liebsten, dieser schlief seelenruhig. Der schwarzhaarige Junge wurde bei diesem Anblick sehr traurig, denn er verstand nun erst wie sehr er sich nach ihm sehnte. Jedoch kamen auch gleich Schuldgefühle in ihm hoch, dabei versank er nun in seinen Gedanken. Doch sein Blick blieb bei Yuichi. „Wieso lerne ich nicht aus meinen Fehlern? Ich Zweifel an seinen Gefühlen; jedoch aus welchem Grund? Er liebt mich doch aus vollem Herzen. Nie hat mich Yuichi belogen oder was verschwiegen. Doch was mach ich … immer wieder laufe ich mit meinem Problemen zu Masanobu. Obwohl er kein Recht hat sich einzumischen. Denn ich muss meine Probleme mit Yuichi klären nicht mit ihm. Ich verletzte doch nur so die Gefühle von beiden. Wie soll er mich vergessen, wenn ich immer zu ihm laufe. Es ist doch kein Wunder, dass er mich immer wieder anbaggert.“ Nach einigen Minuten wurde auch Yuichi wach, sein Blick fiel auf Wataru. Er wunderte sich. „Wataru? Was ist denn nur los mit dir? An was denkst du?“, fragte er leise. Der angesprochene wurde aus seinen Gedanken gerissen. Wataru sah ertappt hoch und meinte knapp: „Ich habe an uns gedacht.“ Der Blonde musste schmunzeln als er das hörte. „Ach wirklich und geht das auch genauer?“, fragte er frech grinsend. Wataru wurde leicht verlegen. „Nein, ich kann grad nicht mit dir darüber reden. Ich muss jetzt auch los, etwas Wichtiges klären“, sagte er schnell. Daher versuchte auch der Jüngere auf zustehen und zu gehen. Doch Yuichi verhinderte dies und hielt seine Hand fest. „Wataru wieso flüchtest du immer? Es gibt bestimmt nichts Wichtigeres grad als unsere Beziehung zu retten“, fauchte er ihn an. Wataru erschrak bei diesen Worten. „Ja ich weiß, Yuichi. Deswegen muss ich ja auch jetzt weg“, sagte er schüchtern. Der Blonde schaute böse seinen Liebsten an. „Ich verstehe, du willst wieder mal zu Masanobu“, erwidert er wütend. Wataru nickte nur und drehte sich zu ihm um. Er wollte nicht das Yuichi ihn falsch verstand. Deswegen schaute er ihn intensiv an und küsste ihn zärtlich. Jedoch nahm Yuichi diesen Kuss nicht an, denn sein Herz schmerzte. In ihm kamen Zweifel auf, ob ihn Wataru wirklich liebte, daher schaute er ihn böse an und fauchte. „Los verschwinde schon zu ihm.“ Mit diesen Worten wendete er sich ab, ließ seine Hand los und drehte sich um. Wataru war geschockt über diese Reaktion, doch er wusste genau, dass es nun keinen Sinn hat mit ihm zu reden, daher verließ er den Raum. Doch bevor er verschwand wendete er sich noch kurz an Yuichi: „Bitte verzeih mir, Schatz. Ich liebe nur dich.“ Yuichi reagierte natürlich nicht auf diese Worte. Daisuke war schon früh wach geworden, er stand gleich auf und ging ins Gästezimmer wo er Mizuki untergebracht hatte. Leise öffnete er die Tür und sah, dass sie noch schlief. Er beschloss Frühstück zu machen und ging in die Küche. Von Yuichi wusste er was die Kleine gerne aß. Für Daisuke war kochen so was wie ein Hobby geworden. Er hörte immer beim Kochen Musik, dabei sang er natürlich freudig. Doch seine Gedanken waren bei Yuichi. Denn seit er ihn wieder gesehen hatte, kamen bei ihm wieder verstärkt die Gefühle für ihn hoch. Doch er wusste ja zu gut, dass er keine Chance bei ihm hatte. Natürlich wurden im Radio nur Liebeslieder gespielt. Wie hätte es auch anders sein sollen? So ist es nun mal, wenn man Liebeskummer hat. Irgendwann kam ein Lied was ihn an Taishi erinnerte. „Taishi …“, sprach er leise. Nun kamen wieder alle Erinnerungen in ihm hervor. Schnell merkte er, dass seine Gefühle zu Taishi noch sehr stark waren, weswegen ihm die Tränen kamen. Daisuke versank tief in seiner Trauer. Jetzt wurde ihm plötzlich bewusst, dass er sich wohl mit einer neuen Liebe nur ablenken wollte. Jedoch hätte er es besser wissen müssen, dass man so nur seine wahren Gefühle verdrängte, denn den Tod seines Liebsten hat er nie überwunden. Denn in Wirklichkeit war sein Herz gebrochen. Er fühlte sich so einsam ... wie lange nicht mehr. Zur gleichen Zeit verließ nun Wataru das Krankenhaus. Wie er es sich vorgenommen hatte, ging er ohne Umwege direkt zu Masanobu. Er klingelte bei ihm. Verwundert machte dieser die Tür auf. „Wataru? Was machst du denn hier? Hattest du schon wieder Streit mit Yuichi?“, fragte er. „Nein hatte ich nicht“, log er ihn an. „Wieso biste dann hier?“, fragte er nach. „Ich muss mit dir reden“, sprach er ernst. Jetzt verstand Masanobu nichts mehr, das war ja gar nicht Wataru´s Art. „Ok dann komm doch her rein“, bat er ihn freundlich. Doch der Jüngere blieb ernst und ging stumm in die Wohnung hinein. Er ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa. Ohne zu zögern teilte er ihm seinen Beschluss mit. „Masanobu, ich möchte zu dir den Kontakt abbrechen. Denn meine Beziehung zu Yuichi ist mir wichtiger. Ich merke, dass ich nicht mit dir befreundet sein kann, denn du bist immer der Streitpunkt. Daher musst du jetzt mit meiner Entscheidung alleine zurechtkommen.“ Das sagte er mit ruhiger und entschlossener Stimme. Wataru ließ seinem Gegenüber keine Chance sich dazu zu äußern, denn er wollte nicht unnötig diskutieren, weshalb er die Wohnung verließ. Masanobu verstand die Welt nicht mehr, er war vollkommen schockiert. Er blieb wie angewurzelt sitzen, denn ihm war klar ... das es nichts mehr zu bereden gab. Traurig starrte er zur Wand ... wiedermal hat er einen Menschen verloren, den er über alles liebte. Wataru machte sich erst mal auf den Weg nach Hause, ihm war klar das Yuichi bestimmt noch sauer ist. Auf den Weg dorthin traf er Shohei. "Was machst du denn für ein trauriges Gesicht? Habt ihr euch endlich getrennt? Da ihr gemerkt habt, dass es kein Sinn hat?", fragte er nach. Denn Shohei hat seine Meinung immer noch nicht geändert und hoffte immer noch, das sie sich endlich trennten. In der Hinsicht wird er sich wohl nicht ändern. Der Jüngere schaute ihn böse an. "Nein! Wir sind zusammen, ob es dir passt oder nicht. Also hör endlich mit deiner Stichelei auf", schrie er ihn an. Wataru war genervt, musste er ausgerechnet jetzt Shohei treffen. "Falls es dich interessiert, dein Bruder ist im Krankenhaus.", sagte er beiläufig. Der Dunkelhaarige ging einfach weiter ohne auf eine Antwort zu warten. "Hey warte doch Kullerauge ... was ist mit meinem Bruder passiert?", rief er besorgt hinterher. Jedoch reagierte er nicht. Wataru fand Shohei´s Benehmen wiedermal unter aller Sau. Shohei merkte, dass es kein Sinn habe weiter zu fragen. Er griff nach seinem Handy und stellte Nachforschungen an. Ein paar Anrufe später, wusste er was geschehen war und machte sich auf den Weg. Als Wataru Heim kam, war seine Schwester voll im Stress. Er wunderte sich und fragte was los sei, doch Karin wimmelte ihn nur ab und meinte sie habe keine Zeit. Verwundert ging er in sein Zimmer, er legte sich auf sein Bett und weinte mal wieder. Er fühlte sich einsam und hilflos. Der Schwarzhaarige machte seinen Fernseher an um sich abzulenken. Er schaltete herum und blieb bei einer Musiksendung. Dort wurde gerade von einem Sänger gesprochen, deren neuen Single sich verschob, da er einen schweren Unfall hatte. Wataru wunderte sich, wer das wohl sein könnte. Denn der Name vom Sänger war ihm vollkommen fremd. Jedoch erinnerte ihn dieses sofort an Yuichi. Jedoch hatte er keinen Verdacht, dass von ihm die Rede war. Da er nun wieder traurig war, schaltete er einfach um. Nun schaute er einen Film. In der zwischen Zeit wurde Karin immer nervöser. Immer wieder schaute sie auf die Uhr. Sie wunderte sich das die Person immer noch nicht da war. Einige Minuten später klingelte es endlich an der Tür. Sie rannte hin und begrüßte freudig diesen. Beide machten sich nun auf den Weg zum Kino. Unterwegs unterhielten sich beide intensiv, was er schönes in den USA erlebt hat. Dieser beantwortete liebend gern alle Fragen. Er erzielte ihr auch dass er natürlich nicht nur wegen ihr zu Besuch ist. Der junge Mann war auch sehr erleichtert, dass sich Karin endlich entschlossen hatte, sich mit ihm zu verabreden. Es war ihr erstes Date, denn bisher war ja immer Karin dagegen. Jedoch freute er sich umso mehr, dass sie ihm endlich eine Chance gab. Doch das war Karin längst klar und lächelte freudig. Sie wusste ja genau wie sehr er an seinem Bruder hing. Als sie da waren, gingen sie rein. Kauften noch Knabbereien und schauten den Film an. Nach dem dieser zu Ende war, verbrachten sie gemeinsam noch den ganzen Abend. Yuichi war allein in seinem Zimmer. Er verstand einfach Wataru´s Verhalten nicht. Er versank tief in Gedanken. "Wieso meinte er zu mir, er möchte gern die Beziehung retten und rennt dann zu ihm. Was hat denn bitte dieser Kerl mit unserer Beziehung zu tun?“ Doch plötzlich kam ihm eine Idee. „Könnte es sein, das Wataru zu ihm den Kontakt abbricht?" darauf lächelte er fröhlich. Jedoch war er auf sich selbst wütend, denn nur wegen dieses dummen Unfalls, wird es jetzt noch länger dauern, bis Wataru sein Lied hörte. Jedoch verstand er Daisuke, dass er die Maxi verschob. Denn das Wichtigste ist jetzt das er gesund wurde. Es klopfte an der Tür. Verwundert bat er die Person rein, denn er erwartete niemanden. Shohei betrat den Raum. Er war schockiert, als er seinen kleinen Bruder so sah. Yuichi war jedoch nicht sehr erfreut. "Was machst du denn hier? Woher weißte das ich hier bin?", fragte er nach. Doch Shohei war entsetzt. "Ich darf ja wohl meinen Bruder besuchen, wenn er schwer verletzt ist. Ich habe Kullerauge getroffen, von ihm weiß ich das", antwortete er. Yuichi guckte ihn böse an. "Ja darfst du, aber höre auf ihn so zu nennen. Habe endlich Respekt, denn auch wenn es dir zuwider ist. Wir sind nun Mal ein Paar. Also sei endlich zu ihm freundlich", beschwerte er sich. "Das sagt der richtige. Du bist doch schon länger zurück. Doch sagst mir nicht mal Bescheid. Sind dir deine Nichten so egal?", provozierte er seinen Bruder. Grimmig guckte der Jüngere ihn an. "Lass deine Kinder aus dem Spiel. Du weißt genau warum ich kaum bei euch bin. Daran bist nur du Schuld", antwortete er genervt. Shohei lächelte plötzlich. "Yuichi ich bin nicht hier um mit dir zu streiten. Ich wollte dich fragen, ob du zu Shiori´s Geburtstag kommst? Natürlich darfst du deinen Freund mitbringen. Takako freut sich bestimmt ihren Wataru wieder zusehen. Denn sie spricht jeden Tag von ihm.", sprach er nun ruhig. Yuichi nickte daraufhin. "Ja wir werden gerne kommen. Jedoch müssen wir wohl noch jemanden mitbringen", antwortet er freundlich. Verwirrt schaut Shohei ihn an. "Wen willst du denn noch mitbringen?" Yuichi lächelte glücklich und erzählte ihm nun alles. Shohei konnte kaum glauben, was er gerade erfuhr. "Klar könnt ihr Mizuki mitbringen. Möchte ja meine Nichte kennen lernen. Hoffe dir geht’s bis dahin besser. Also erhole dich erst mal", sprach er mit ruhiger Stimme. Yuichi bedankte sich bei seinem Bruder und bat ihn jetzt zu gehen, da er gerne etwas schlafen möchte. Kapitel Ende Kapitel 10: Die Versöhnung -------------------------- Mizuki ist gerade wach geworden. Sie musste sich erst mal an die neue Umgebung gewönnen. Das kleine Mädchen ging in die Küche und sah Daisuke traurig am Tisch sitzen. Sie wunderte sich darüber. "Onkelchen, was ist denn los mit dir?", fragte sie schüchtern. Daisuke schaute sie verwundert an, doch freute er sich darüber, das Mizuki ihn so nannte. Er fühlte sich geehrt. "Es ist nichts Besonderes, kleines. War eben nur in Gedanken. Ich mache für uns mal ein leckeres Frühstück. Willst du mir dabei helfen?", antworte er freundlich. Da sie merkte, dass Daisuke wohl nicht drüber reden möchte, fragte sie auch nicht weiter nach. "Oh ja gerne. Ich werde den Tisch decken", sagte sie freudig. Daisuke nickte daraufhin und bereitete alles für den Pfannkuchen vor. Zuerst holte das Mädchen zwei Teller raus, danach nahm sie Besteck, holte zwei Gläser und stellte alles ordentlich auf den Tisch. Immer wieder mal beobachtet sie Daisuke wie er die Pfannkuchen zubereitete. Als der erste fertig war, lächelte er sie an und gab ihn ihr. "Bitte schön, probiere mal ob du ihn so magst", sagte er freundlich. Liebend gern nahm sie diesen an und aß diesen genussvoll. Sie bedankte sich natürlich bei ihm. Nun holte sie eine Packung Milch und Nutella aus dem Kühlschrank. Beides stellte sie auch auf den Tisch. Sie überlegte noch einmal ob sie etwas vergessen hat. Doch ihr viel nichts mehr ein. Einige Minuten später waren die Pfannkuchen fertig. Er brachte diese auf einen Teller zum Tisch. Es waren verschiedene Sorten. Manche waren mit verschiedenen Füllungen und die anderen ohne. Natürlich stellte Daisuke auch Zimt und Zucker auf den Tisch. Mizuki hatte sich schon an den Tisch gesetzt. Sie nahm sich gleich einen und bestreute ihn mit Zucker. Daisuke setzte sich nun zu ihr. Beide aßen sie nun genüsslich ihr Frühstück. Karin kam erst morgens nach Hause. Natürlich war ihr neuer Freund bei ihr, da sie bei ihm übernachtet hatte. Als sie ihren Bruder traf, stellte sie Wataru ihren neuen vor. Wataru konnte kaum glauben, wer vor ihm stand. Es war Masaaki der kleinere Bruder von Masanobu. "Das nenne ich ja mal eine Überraschung, dass ihr euch nach all den Jahren doch zueinander findet", sagte er freundlich. Man merkte Wataru sofort an, das er angespannt war. Gestern hatte Wataru den Kontakt zu Masanobu abgebrochen und nun passiert das. Er hoffte das Masaaki ihn nicht noch dazu seine Meinung sagt. Denn er wusste genau das Masaaki bestimmt schon mit seinen Bruder telefoniert hatte. Karin sprach zu ihren Bruder. "Was ist denn nur los mit dir Wataru? Biste so geschockt?" Wataru lächelte nun und schüttelte den Kopf. Er freute sich wirklich für die Beiden. "Nein, ich mache mir nur Sorgen um Yuichi. Denn er liegt zurzeit im Krankenhaus, da er von einem Auto angefahren wurde", erklärte dieser dann. Masaaki meinte dazu. "Das passt ja so gar nicht zu ihm. Er passt doch sonst immer so gut auf, ist was zwischen euch vorgefallen?" Denn anders konnte Masaaki dies sich nicht vorstellen. Wataru wurde ganz blass ums Gesicht, er merkte nun das sein gegenüber ziemliche Ähnlichkeiten hatte mit seinem Bruder. Wataru fragte ihn dann doch direkt. "Du hast mit Masanobu gesprochen, oder?" Masaaki musste schmunzeln. "Klar habe ich das, du weißt doch wie gut ich mich mit ihm verstehe. Doch keine Angst ich finde es sogar richtig von dir, endlich den Kontakt zu ihm abzubrechen. Denn so nimmst du ihm jedenfalls mal seine Hoffnung weg, dass er dich irgendwann bekommt. Ich weiß ja genau wie stur mein Bruder ist. Doch keine Sorge ich habe ihm meine Meinung dazu gesagt. Das er dich endlich vergessen soll. Und außerdem habe ich Masanobu gesagt, dass es mir schon längst klar war, dass es so kommen wird. Denn irgendwann musstest du ja ihm mal die Grenzen zeigen. Nun und anders begreift er es glaub ich nicht." Darüber war Wataru sehr erleichtert. Nun wollte er aber auch endlich zu Yuichi. Er bedankte sich bei ihm, verabschiedete sich und wünschte noch beiden einen schönen Tag. Wataru machte sich direkt auf den Weg zum Krankenhaus. Auf den Weg dorthin, hoffte er, dass sich sein Liebster beruhigt hatte. Denn gestern hatte er ihn ja total falsch verstanden. Das wollte er nun auf alle Fälle aufklären. Der Jüngere wollte sich ja langsam sich wieder mit ihm versöhnen. Klar wäre es zurzeit zu früh, jetzt schon die Beziehung weiterzuführen. Jedoch auch wenn sie sich für eine Auszeit einigen würden, hieße es ja nicht das sie nicht normal miteinander reden können. Denn Wataru wollte nichts überstürzen. Er musste erst mal selbst mit der ganzen Situation klar kommen. Vor allem ist er gespannt darauf, was sich Yuichi überlegt hat um ihm zu beweisen, wie sehr er ihn liebte. Einige Minuten später sah er dann auch endlich das Krankenhaus. Er ging hinein und lief direkt zum Zimmer seines Liebsten. Er klopfte nur kurz an und ging dann auch gleich hinein. Yuichi schlief sogar noch. Eine Zeit lang beobachte er seinen Liebsten beim Schlafen. Leise kam er nun dichter ans Bett heran. Kniete sich vor ihm und küsste ihn sanft auf den Mund. Natürlich wurde sofort davon Yuichi wach. Jedoch erwiderte er nicht diesen Kuss. Wataru erschrak dabei und wich zurück. "Verstehe, du bist noch sauer auf mich. Jedoch haste gestern mich falsch verstanden", versuchte er ein Gespräch anzufangen. Doch Yuichi schaute ihn nur grimmig an. "Da kann man nichts falsch verstehen. Auch wenn ich mir schon denken kann, was du mit ihm besprechen wolltest. Kann ich es nicht verstehen warum du nicht erst mit mir über alles reden wolltest. Denn du hättest auch zu ihm gehen können, wenn alles geklärt ist zwischen uns", sagte er genervt. Wataru stimmte ihm nur zu, denn er selbst wusste, dass er falsch gehandelt hatte. Doch Yuichi beruhigte sich ziemlich schnell wieder, da er merkte dass es Wataru bereute so gehandelt zu haben. "Freut mich sehr, dass du hier bist", sprach er nun mit ruhiger Stimme. Daraufhin strahlte Wataru wieder und startete einen neuen Versuch ihn zu küssen. Dieses Mal erwiderte auch Yuichi ihn leidenschaftlich. So verblieben sie eine Zeit lang. Als der Kuss sich löste, einigten sich die beiden auf eine Auszeit. Denn beide wollten es nun langsam angehen. "Wie lange musst du denn hier bleiben?", fragte Wataru ihn. Daraufhin erklärte Yuichi, das er so lange bleibt, bis er sich vollkommen erholt hat. Er erzählte ihm auch das Shohei gestern hier war und uns zu Shiori´s Geburtstag eingeladen hat. Darüber freute sich Wataru. Der Jüngere erzielte ihm dann auch die Neuigkeit von Karin. Daraufhin musste Yuichi lachen. "Ist klar du brichst den Kontakt zu seinem Bruder ab und Masaaki kommt mit deiner Schwester zusammen. Das nenne ich Mal perfektes Timing", entgegnete er. Sie sprachen noch über andere Themen. Als Wataru sich verabschieden wollte, klopfte es an der Tür. Yuichi bat die Person herein. Beide konnten es kaum fassen, wer vor ihnen stand. Es war, wie konnte es auch anders sein, Masanobu. "Was willst du hier?", fragte Yuichi mit Bösem Blick. Doch dieser ließ sich nicht einschüchtern. "Shohei hatte mir gesagt, dass du hier bist. Daher dachte ich mir, besuche ich dich mal", antwortete er gelassen. Doch darauf konnte Yuichi liebend gern verzichten. "Du bist hier aber nicht erwünscht. Vor allem hat dir ja wohl gestern Wataru dir seine Entscheidung mitgeteilt. Also lass dich gefälligst nicht mehr bei uns blicken", sprach Yuichi hart. Wataru war diese Situation auch sehr unangenehm. Um Yuichi Worte zu kräftigen fügte er hinzu "Verschwinde endlich aus unserem Leben. Du hast es doch auch gestern von deinem kleinen Bruder gehört. Vergiss mich endlich. Du wirst mich nie bekommen, kapiere endlich, dass ich Yuichi liebe." Diese Worte verletzten Masanobu sehr. "Warum seit ihr mir nur gegenüber so feindselig? Ich bin doch gar nicht wegen Wataru hier", sprach er enttäuscht. Jedoch war das Yuichi egal, er wollte ihn nicht hier haben. Auch, wenn er wirklich nur ein Krankenbesuch machen wollte. Masanobu verstand auch ohne eine Antwort, dass es keinen Sinn mehr hat. Also verließ er ohne noch ein Wort zu sagen das Zimmer. Einige Minuten später klopfte es erneuert an der Tür. Jedoch reagierten beide nicht. Da sie sich grad innig küssten. Da sie einfach nicht anders konnten. Daher gingen einfach die beiden Personen rein. Das kleine Mädchen stürmte gleich aufs Bett zu. "Papa! Papa!", rief sie fröhlich. Nur Daisuke blieb verlegen an der Tür stehen. Er räusperte sich kurz laut. Daraufhin unterbrachen die Beiden ihren Kuss. Yuichi lächelte seine Tochter lieb an. Vorsichtig umarmte Mizuki ihren Vater. "Daisuke kannst ruhig näher kommen. Stehst ja dort wie angewurzelt", sagte er freundlich. Klar wusste Yuichi warum sein bester Freund so reagiert. Jedoch hatte dieser selbst schuld, wenn er nicht auf ein herein wartet. "Freut mich, dass ihr euch vertragen habt", sagte nun Daisuke. Er machte die Tür zu und ging zu den anderen. Der Blonde nickte nur daraufhin seinen besten Freund zu. "Wie gefällt es dir denn bei ihm?", fragte Yuichi seine Tochter. Das kleine Mädchen strahlte und meinte. "Es ist wunderschön da, wir haben gerade eben Pfannkuchen gegessen." Darüber freute sich Yuichi. Wataru verabschiede sich noch von den anderen. Er ging nun zu seinem Kumpel, da sie sich verabredet hatten. Die Beiden hatten sich schon länger nicht mehr gesehen. Daher wollte Wataru endlich mit Kawamura über die neuen Ereignisse informieren. Mizuki saß neben dem Krankenbett und holte Malsachen raus. Daisuke saß gegenüber von ihr. Das kleine Mädchen fing an nun zu malen. Die beiden Freunde unterhielten sich in der Zwischenzeit. "Warum wurde die Single verschoben? Denn die Veröffentlichung hätte ruhig wie geplant raus kommen können." Daisuke beantworte dieses gern: "Glaub mir, so ist es besser. Ist doch nur um einen Monat verschoben." Yuichi gab sich damit ungern zufrieden, jedoch sagte er nichts mehr dazu. Als die Kleine ihr Bild fertig gemalt hatte, zeigte sie es ihren Vater. "Habe ich für dich gemalt", sagte sie stolz. Darüber freute er sich riesig, Daisuke hing auch gleich das Bild mit Klebstreifen an. "So sieht es hier gleich schöner aus", sagte dieser dazu. Es klopfte wieder an der Tür, dieses Mal war es der Arzt, der nach Yuichi sehen wollte. Deswegen verabschiedeten sich Daisuke und Mizuki von Yuichi. Shohei saß in seinem Stamm Café und wartete auf Masanobu. Denn natürlich war es ja wieder mal ein Plan von ihm gewesen, denn er würde niemals die Beziehung zu seinem Bruder akzeptieren. Daher wollte er mit dieser Aktion wieder mal seinem Bruder beweisen, dass man so schnell seine Probleme nicht lösen kann. Denn Masanobu hatte natürlich gestern mit ihm telefoniert und hatte ihm traurig erzählt, das Wataru nun den Kontakt zu ihm abgebrochen hatte. Daraufhin gab er ihm den Tipp sich nicht hängen zu lassen und hartnäckig dran zu bleiben. Nun kam auch endlich Masanobu ins Café rein. Er erzählte ihm die Reaktion von beiden. Daraufhin machte Shohei einen Unzufriedenen Eindruck. "Gut dann musst du wohl noch Wataru etwas mehr Zeit geben. Versuch am besten in zwei Wochen wieder einen Schritt auf ihn zu machen", erklärte er. Masanobu bezweifelte jedoch, dass es dann besser abläuft, jedoch sprach er seine Bedenken nicht aus und stimmte zu. Shohei hatte schon für seine Verabredung bestellt. Der Dunkelhaarige trank nun von seinem Eiskaffee. Nun sprachen die Beiden wieder über geschäftliche Dinge. Danach gingen sie noch gemeinsam zu ihrem neuen Bauprojekt. Shohei zeigte ihm die Umbaupläne und besprach genau alles mit ihm. Als sie alles besprochen hatte gingen beide wieder getrennte Wege. Kapitel Ende Kapitel 11: Die Liebeserklärung ------------------------------- Kapitel 11: Die Liebeserklärung Endlich ist der Tag gekommen, wo Yuichi aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Darauf freut sich Wataru riesig, denn er war ja schon mehrere Wochen hier. Jedoch hatte es auch etwas Gutes gehabt, da sich ja in der zwischen Zeit seine Beziehung zu Yuichi verbessert hatte. Jedoch so wie früher war es noch lange nicht, da ja viel zwischen ihnen passiert war. Daher möchten sie auch nur langsam ihre Probleme lösen. Dass sie sich ja nicht überfordern. Yuichi ist heute sehr früh wach geworden, daher packte er auch gleich seine Sachen zusammen, denn gestern Abend wurden schon seine Verbände abgemacht. Er hatte mit Wataru abgemacht, dass er ihn um zehn Uhr abholen sollte, damit Wataru noch genug Zeit hatte, um Mizuki abzuholen. Nach dem er alles fertig gepackt hatte, frühstückte er in Ruhe. Wataru wachte schon vorm Wecker auf. Er freute sich schon darauf und machte sich schnell fertig. Daraufhin lief er zu Daisuke um Mizuki abzuholen. Daisuke machte die Tür auf und bat ihn herein. Freundlich begrüßte er ihn und bedankte sich dann auch gleich, dass er auf die Kleine aufgepasst hat. Daisuke gab gleich zu verstehen, dass er dies doch gerne gemacht habe. Beide gingen in die Küche, denn da wurde gerade gefrühstückt. Da Wataru noch nichts gegessen hatte, nahm er sich auch etwas. Das blonde Mädchen begrüßte freundlich Wataru. Sie redeten noch eine gewisse Zeit mit einander. Danach hatten sie sogar noch etwas Zeit Karten zu spielen. Mizuki gewann nur knapp das Spiel. „So nun müssen wir aber auch los.“, sagte freundlich Wataru. Daisuke bot ihnen an, sie mit seinem Auto zum Krankenhaus zu fahren und der Dunkelhaarige nahm dankbar das Angebot an. Sie machten sich nun direkt auf dem Weg zu Yuichi. Mizuki sprang regelrecht aus dem Auto, als sie endlich da waren. Sie freute sich total, dass ihr Vater endlich aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Das kleine Mädchen drängelte ihre Begleiter sich zu beeilen. Das fanden die beiden total niedlich. Also gingen sie ihrer bitte nach und liefen los. Als sie vom Fahrstuhl ausstiegen, rannte Mizuki los und riss die Zimmertür auf. „Hallo Papa.“, begrüßte sie ihn freudig. Das freute sehr Yuichi und nahm sie liebevoll in den Arm. „Hallo meine Süße.“, begrüßte er seine Tochter. Etwas später kamen dann auch Daisuke und Wataru ins Zimmer. Sie begrüßten ihn auch freundlich. Yuichi´s Augen strahlten förmlich auf, als er Wataru sah. Als das Wataru sah schmolz er schon fast dahin, doch er riss sich zusammen um sich nichts anmerken zu lassen. Yuichi nahm sein Gepäck und sie gingen dann auch direkt. Unterwegs unterhielten sie sich über verschiedene Dinge. Yuichi war sehr erleichtert, dass erst morgen Shiori´s Geburtstag war. So konnte er sich noch etwas entspannen und was Schönes unternehmen mit Ihnen. Da fiel ihm noch ein, dass morgen ja auch seine Single erschien. „Yuichi was ist denn plötzlich los mit dir?“, fragte Wataru besorgt. Daraufhin lächelte er nur ihn liebevoll an. „Nichts, mir ist nur grad was eingefallen“, war seine Antwort. Wataru wurde so nur neugieriger, „und was?“, fragte er nach. „Das ist noch ein Geheimnis“, antwortete Yuichi frech grinsend meint. „Du bist gemein“, kam dann vom Kleineren. Daisuke musste schmunzeln, er konnte sich schon denken was sein Freund meinte. Er war froh, dass Yuichi noch vor der Veröffentlichung entlassen wurde, so konnte er seinen Plan gut vorbereiten. Daisuke fragte in die Runde: „Und was machen wir nun zusammen?“ Yuichi schlug vor etwas essen zu gehen und dann mit Mizuki in den neuen Spielpark zu gehen. Alle waren einverstanden, vor allem Mizuki freute sich darauf. Da sie sowieso gerne in diesen Park wollte. Also machten sie auch dieses. Nach dem Spielpark gingen sie dann nach Hause. Daisuke verabschiedete sich von ihnen, da er noch etwas zu tun hatte. Yuichi fragte ihn noch, ob seine Bestellung schon angekommen sei. Das bejahte dieser und er sagte: „Habe ich dir zu deinem Arbeitsplatz hinschicken lassen. So wie du es wolltest.“ Der Blonde bedankte sich und somit liefen sie weiter. Wataru wurde hellhörig. „Warum lässt du dir etwas zu deiner Arbeitsstelle liefern? Hättest du doch gleich nach Hause schicken lassen können.“ Jedoch gab er dazu keine wirkliche Antwort. „Da es was Berufliches ist“, war Yuichis Antwort. Doch dies nahm ihn Wataru nicht ganz ab. Jedoch wollte er jetzt auch nicht weiter damit nerven. Yuichi wandte sich an seiner Tochter: „Hat dir der Ausflug zum Park gefallen?“ Das kleine Mädchen schaute überglücklich zu ihrem Vater und sagte: „Ja, war total schön da. Können wir da jetzt mal öfter dort hin?“ Diese bitte konnte natürlich Yuichi seiner Tochter nicht abschlagen. „Natürlich können wir das machen.“ Glücklich umarmte das kleine Mädchen ihren Vater. Sie bedanke sich und lief fröhlich schon mal vor. „Aber nicht zu weit vorlaufen, süße“, rief er ihr nach. „Nein Papa.“ Daisuke ging in einem Blumenladen und kaufte ein paar rote Rosen, da er vor hatte zum Friedhof zu gehen. Er fühlte sich dort Taishi so nah, als würde er auch dort sein. Es war immer so eine unglaubliche Atmosphäre dort. Daher freute er sich schon wieder gleich seinen Taishi spüren zu können. Vorallem, konnte er dann endlich wieder mit ihm sprechen. Denn Daisuke hatte immer das Gefühl, als ob er ihm zuhörte und ihm sogar eine Antwort gab. Endlich war er am Friedhof angekommen. Er erzählte ihm alles was passiert war und dass er ihn schrecklich vermisste. Als er das sagte, wurde ihm plötzlich ganz anders, so als ob ihn Taishi umarmte. Und er spürte, dass es seinem Liebsten genauso erging. Er spürte immer stärker seine Anwesenheit, er lächelte vor sich hin. Dann sagte er: „Ich liebe dich auch Taishi.“ So als ob er grad ein Liebesgeständnis bekam. Er vergaß vollkommen das Zeitgefühl. Erst als es dunkel wurde und ihm etwas kalt wurde, verabschiedete er sich von Taishi und ging nach Hause. Yuichi fragte Wataru ob er mit ihnen Heim käme oder ob sie ihn zum Elternhaus begleiten sollten. Wataru wurde leicht verlegen bei dem Vorschlag, doch lehnte höflich ab. Dies fand Yuichi zwar schade, jedoch wusste er warum. Das ginge wohl Wataru zu schnell, daher akzeptierte er dieses. Sie begleiteten ihn nach Hause. Vorsichtig versuchte Yuichi ihm einem Abschiedskuss zu geben, als sie dort vor seiner Tür standen. Jedoch zu seiner Freude nahm ihn Wataru an. Er löste nach kurzer Zeit wieder den Kuss und verabschiedete sich von den beiden. „Gute Nacht wünsche ich euch und wir sehen uns morgen Yuichi.“ Beide schauten sich noch kurz intensiv in die Augen, dann zehrte Mizuki Yuichi schon weg. „Komm Papa, lass uns weitergehen.“ Somit drehte er sich weg von Wataru und ging mit seiner Tochter nach Hause. Wataru schaute ihm noch sehnsüchtig hinterher, bis man sie nicht mehr sehen konnte. Also schloss er die Tür auf und ging hoch in sein Zimmer. Dort machte er das Radio an und warf sich auf Bett. „Ach warum ist es nur so kompliziert?“ „Nun hören wir zum ersten Mal, die neue Nummer 1 der Charts. Die Single dazu erscheint morgen. Es ist seine erste Single und sein Album kommt auch bald raus“, hörte man es aus dem Radio erklingen. Doch Wataru nahm es nicht so richtig war, zu sehr war er in seine Gedanken versunken. Das Lied erinnerte ihn irgendwie an Yuichi, jedoch erkannte er zuerst nicht seine Stimme. Dieses Lied ist nur für dich. Ich habe dich verletzt. obwohl ich dich so sehr Liebe. Dass du mich deswegen verlassen hast, schmerzt mich sehr. Ich versteh dich. Aber ich brauch dich doch so sehr Plötzlich sprang er hoch und rannte zum Radio um es lauter zu machen. „Kann das wirklich sein?“, fragte er sich und hörte weiter zu. Ich kann nicht mehr weinen. Ich kann nichts mehr fühlen. Ich kann nicht mehr atmen. Ich kann nicht mehr leben ohne dich. Ich vermisse dich. Ich flehe dich an. Verzeih mir! Wataru wurde ganz warm ums Herz. Nun wusste er es, dass es sein Lied war. Ihm kamen die Tränen, er war so gerührt vom Lied. Das war also sein Liebesbeweis, den er ihm angekündigt hatte. Gib mir noch eine Chance Ich werde alles tun, um dein Herz zurück zu gewinnen. Ich brauche dich, so sehr. Er lauschte gebannt wie das Lied weiterging. Er hatte noch nie in seinem Leben, so etwas Schönes gehört. Mit so viel Gefühl, man spürte richtig wie der Sänger sich fühlte. So viel Verzweiflung und auch Hoffnung, hörte man daraus. Jeden Morgen wache ich weinend auf Ich will es nicht akzeptieren! Dass es zwischen uns aus ist. Immer mehr kamen Wataru die Tränen, doch er bemerkte es nicht. Jedoch waren es Freudentränen, endlich konnte er sich sicher sein. „Sein Yuichi, liebt nur ihn alleine.“ So gerne würde ich der die ganze Schuld trägt, der dich verletzt hat unsere kostbare Zeit zurück drehen. Wataru wurde immer wärmer ums Herz. „Ach Yuichi…. Das musst du doch gar nicht“, sagte er leise. Das Vertrauen zu mir hast du verloren zweifelst an meiner Liebe, die ich dir gab. „Yuichi…“, mehr konnte Wataru nicht sagen. Immer stärker wurden seine Gefühle … immer mehr Tränen kamen. Die Arme um sich schlingt. Doch hier vor aller Welt, schwöre ich dir. Ich liebe dich! Bis in alle Ewigkeit werde ich das tun! Bis die Sonne verglüht. Bis der Mond nicht mehr scheint. Ich liebe dich! Wataru‘s Augen wurden immer großer, er begann sich hinzuknien. Er war total sprachlos… Das hörte sich fast schon wie ein Antrag an, kam ihm der Gedanke, jedoch verwarf er diesen gleich wieder. Jetzt steigerte er sich aber zu sehr rein. Ich kann nicht mehr weinen. Ich kann nichts mehr fühlen. Ich kann nicht mehr atmen. Ich kann nicht mehr leben. Ohne dich. Verzeih mir! Somit endete das Lied. Noch eine Ewigkeit blieb er so. Von weitem konnte Karin schon das Lied aus ihrem Bruders Zimmer hören. Er merkte nicht einmal, dass hektisch Karin ins Zimmer stürmte. „Wataru!“, „Wataru!“ Wie sehr sie doch gerade ihren Bruder beneidete, so eine schöne Liebeserklärung. Sie sah zu ihrem Bruder runter, ging langsam in die Hocke. „Wataru, worauf wartest du denn noch? Lauf zu ihm“, ermutigte sie ihn. Doch er reagierte nicht und murmelte nur Yuichis Namen, immer und immer wieder. Karin umarmte ihren Bruder und hoffte, dass er sie dann wahrnahm. Sie wiederholte noch mal ihre Aufforderung. „Wataru lauf endlich zu ihm.“ Sie rüttelte ihn leicht und Wataru bemerkte sie. „Karin ich…“, seine Stimme versagte. „Wataru los, mach doch endlich. Lass ihn nicht so lange warten.“ Wataru lächelte seine Schwester dankbar an, dann stand er auf und lief wie von Sinnen zu Yuichi nach Hause. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)