An deiner Seite von Lost_in_Paradise (Eine Tragische Geschichte zwischen Haruka und Michiru) ================================================================================ Kapitel 2: als du gegangen warst... ----------------------------------- Kapitel 2 – Als du dann gegangen warst… Wie versteinert, hielt ich ihr Gesicht in meinen Händen und starrte sie nur an. Ich rührte mich keinen Zentimeter, lediglich meine Tränen verließen meine Augen. Das Piepen, hallte in meinen Ohren und ich fing an zu zittern. Doch da kam der Arzt herein und sah zu mir. Er hatte den Blick gesenkt, und sah auf die Uhr. „Sagen sie es nicht, ich will es nicht hören“ flüsterte ich monoton und starrte auf die Augenlider meiner Liebsten. Ich wünschte mir so sehr, dass sie sie aufschlagen würde, um mir zu sagen das das alles nur ein Böser Traum war. Aber die leere die sich in meinen Körper fraß, und der Schmerz den sie hinterließ, zwangen mich einfach dazu das als Realität zu Akzeptieren. Besser gesagt, sie zu sehen. Und nicht zu ignorieren. „Soll ich den Bestatter anrufen?“ erklang die Stimme des Arztes, und ich strich Haruka noch mal durch ihr wunderschönes, Sandblondes Haar, eher ich mit dem Kopf schüttelte und seufzte. „Bitte gehen sie, ich wäre gern allein mit ihr. Ich kümmere mich um alles weitere ich danke ihnen!“ verabschiedete ich den Arzt und hoffte einfach nur das er ging. Und er tat es. Scheinbar verstand er mich. Als die Tür ins Schloss gefallen war, sah ich zu Haruka und schluckte schwer. Ich kroch zu ihr unter die Decke, und legte mich in ihre Arme. Ich hatte mich fest in ihre Arme und an ihren Körper gepresst, denn ich wusste gleich was passieren würde. „Ich liebe dich hörst du? Egal wo du bist, ich werde dich immer lieben! Niemals, wird eine andere mein Herz bekommen.“ Flüsterte ich ihr zu und dann passierte es. Haruka fing langsam an, sich in leuchtende Sternenstaub Partikel zu verwandeln und eher ich mich versah, fiel ich durch sie durch und lag plötzlich allein in diesem Zimmer. Mit den Händen abgestützt, hing ich auf ihrem Bett. Unter mir, befanden sich die Sensoren von dem EKG, das an Haruka angeschlossen war, und das Piepen verstummte. Wie alles in dieser Wohnung wie ich fand. Ich wurde regelrecht erschlagen, und ließ mich nach vorn fallen. Meinen Kopf zur Seite gewandt, blickte ich auf die Letzten Herzschläge von Haruka. Ich griff nach dem Papier, riss es ab und sah es mir an. Langsam fuhr ich mit den Fingern über die schwachen Linien, und bekam einen Monotonen Gesichtsausdruck. Und dennoch liefen mir Tränen übers Gesicht. Ich fühlte mich einfach nur noch leer, und nicht annähernd so lebendig wie vorhin noch. Ich verharrte einige Stunden so, denn ich wollte einfach nicht begreifen, dass mir alles genommen wurde, dass mir wichtig war. Von mir aus konnte man meine Geige zerstören, meine Bilder zertreten. Aber mir nicht Haruka wegnehmen. Das war wirklich das schlimmste was man mir antun konnte. Und man hatte es getan. Ich verharrte hier, doch plötzlich erschien ein grelles Licht in mitten des Raumes. Eine Kugel bildete sich, und nach ein paar Minuten achtlosem Geglitzer, fiel der Verwandlungsstab von Sailor Uranus auf den Boden. „Das soll ja wohl ein Scherz sein!!“ fauchte ich und brummte verächtlich vor mich hin. Ich stand auf und hob das Teil auf, eher ich es begutachtete. Keine Kratzer, keine Fingerabdrücke gar nichts. Ein Völlig neuer Stab. Ich riss den Schrank auf und warf ihn Sauer hinein. „Das ist ja wohl das Letzte! Es wird keine neue Sailor Uranus geben!!“ rief ich und schlug gegen den Schrank. Ich versuchte halt zu finden, doch ich rutschte an diesem herab zu Boden und kniete nun weinend vor dem Schrank. Wie würde es weiter gehen? Was würde als nächstes passieren? Und was würde ich den anderen erzählen? Sailor Neptun ohne Uranus? Da musste doch etwas faul sein. Jedenfalls, wollte ich es zunächst verbergen. Denn der Schmerz über ihren Verlust, war einfach zu groß als das ich es einfach hätte ausplaudern können. Ich griff an die Klinke ihres Schrankes, und öffnete diesen. Dann zog ich ein Hemd von ihr heraus, schloss den Schrank wieder und zog es mir über. Meine Arme schlang ich um meinen Körper und kauerte mich etwas zusammen. Ich legte meine Stirn auf meine Knie und verharrte so die ganze Zeit über. Doch plötzlich piepte meine Kommunikationsuhr. Und ich seufzte. Zunächst wollte ich nicht dran gehen, doch dann tat ich es trotzdem. Es war Setsuna. „Michiru, wir brauchen dich und Haruka sofort im Juuban Park! Es sind neue Dämonen aufgetaucht! Beeilt euch!“ ich weitete meine Augen und starrte auf die Uhr. „Setsuna Haruka kann nicht sie ist kra..“ ich brach ab, denn sie hatte schon aufgelegt. Ich seufzte schwer und rang mit mir, ob ich gehen sollte oder nicht. Aber ich musste nun Uranus UND Neptun vertreten. Also rappelte ich mich auf, verwandelte mich in Sailor Neptun und verließ die leere, trostlose Wohnung. Ohne Haruka würde ich natürlich viel langsamer sein, aber der Juuban Park war nicht allzu weit entfernt. Ich rannte so schnell ich konnte, und kam dann an. Gerade als ein Dämon angreifen wollte, riss ich meine Arme in die Höhe. „NEPTUN! FLIEG!“ rief ich und schoss meinen Planeten dem Dämon entgegen. Es schossen einige Kirschblüten durch die Luft und ich trat ins Licht. Allein. „Angelockt, von der neuen Zeit. Jetzt in dieser Welt! Sailor Neptun!“ rief ich mit vor der Brust verschränkten Armen. Setsuna stellte sich an meine Seite und sagte: „Und ebenso auch, Sailor Pluto!“ Sofort spürte ich die Blicke auf mir ruhen, und am liebsten wäre ich zusammen gebrochen, doch dafür war keine Zeit. Ich würde hier alles erledigen, was von mir verlangt war, und dann würde ich schleunigst wieder nach Hause gehen. Denn hier draußen, fühlte ich mich wie eine fremde. Ich hatte das Gefühl als würde ich niemanden mehr kennen, und als sei ich ganz alleine. Und im Grunde war ich das auch. Wen ließ ich schon in meine Nähe außer Haruka? Gut die anderen gelegentlich, aber auch nur durch Zufall. Die anderen kämpften gegen die Dämonen und dann trat Sailor Moon ins Licht. Sie vernichtete die Dämonen, und ließ dann das Zepter herab sinken. „Neptun?“ hörte ich eine Stimme rufen, nachdem ich mich umgedreht hatte. „Was gibt es?“ fragte ich relativ Monoton und sah über meine Schulterhin weg zu Rei, bzw Sailor Mars. „Wo ist Uranus?“ fragte sie etwas kleinlaut, und ich ahnte schon, dass sie mal wieder irgendwelche Träume hatte. „Es geht ihr nicht so gut, sie ist Zuhause“ kam es knapp, eher ich los rannte um zu verschwinden. Doch auf Halben Weg, rannte ich gegen Setsuna und knallte auf den Boden. „Autsch..“ brummte ich und stand dann auf. Sie sah mich mit einem finsteren Blick an und ich versuchte diesem auszuweichen, doch das gelang mir nur Mäßig. „Was ist mit Haruka?“ fragte sie mahnend und ich starrte ihr nun in die Augen. „Sie ist zuhause! Ihr geht es nicht so gut! Und jetzt lass mich in Ruhe!“ rief ich und riss mich von ihr weg. Ich rannte nach Hause, und verbarrikadierte mich in der Wohnung. So wie ich in die Wohnung eingetreten war, wurde ich von ihrer Präsenz erschlagen. Haruka war hier überall, und das war mehr als deutlich zu spüren. Die Bilder, die Gerüche, es erschlug mich einfach, und am liebsten wäre ich an Ort und Stelle gestorben! Aber nein, ich schlief ein. Es vergingen ein paar Wochen. Man sah mich kaum draußen, und zu unseren Einsätzen war ich immer wieder allein gegangen. Und immer wieder kam die Frage, »Wo ist denn Uranus?« oder »Wo ist denn Haruka?« die alle Wunden die versuchten sich zu schließen wieder aufrissen. Heute wäre auch ein Einsatz gewesen, doch die Frage, wo mein Leben war, konnte ich nicht schon wieder mit einer Lüge beantworten. Ich konnte nicht schon wieder sagen sie ist zuhause, und fühlt sich nicht so gut. Denn jeder der Haruka kannte, wusste dass sie so etwas nicht aus der Bahnwerfen würde. Auch Setsuna wurde langsam stutzig. Aber ich blockte einfach alles ab. Egal was von welcher Seite kam. Ich tat meine Arbeit, und verschwand dann einfach wieder. Inzwischen hatte ich mich nur noch an Harukas Kleiderschrank bedient. Ich lief in ihren Sachen rum. Zuhause jedenfalls. Irgendwie, hatte ich mich so sicherer, und ihr näher gefühlt. Es war war immer noch so unerträglich ohne sie. Aber ich konnte es einfach nicht ändern. Ich stand gerade am Herd, als es klingelte. Ich seufzte schwer und ging zur Tür. Durch den Spion linste ich hinaus und sah dann was ich sah- Rei, Ami, Bunny, Minako, Makoto, Setsuna und Hotaru standen vor der Tür. Als hätte ich es geahnt. Ich schüttelte nur den Kopf und öffnete die Türe nicht. Immer wieder hörte ich wie die anderen meinen Namen riefen, doch darauf reagierte ich nicht. Ich wollte sie nicht sehen, und das würden sie so noch irgendwann verstehe. Doch sie verstanden nicht, und verharrten noch länger vor meiner Tür. Bis auf einmal Reis Stimme erklang. „Michiru, ich habe Haruka in einer Vision gesehen.“ Meinte sie dann und mir blieb das Herz stehen. Was sollte ich jetzt tun. Ich entschied mich die Tür zu öffnen und sah alle an. Ich stand in Harukas Hemd und ihrer Hose vor den anderen, die mich ziemlich verdutzt ansahen. „Und? Was hast du gesehen?“ versuchte ich so kühl wie möglich zu fragen und Rei sah mich an. Sie kam auf mich zu und legte ihre Hände auf meine Schulter. „Sie ist tot oder?“ flüsterte sie und das war es was alles wieder aufriss. Mit geweiteten Augen blickte ich die Kriegerin des Feuers an und schluckte schwer. Die Tränen schossen nur so aus meinen Augen und ich kniff diese direkt wieder zu und hielt mir die Hand vor den Mund. Ich wollte nicht vor anderen weinen, aber das war nun definitiv zu viel. Ich weiß nicht mehr was genau war, aber ich war irgendwann zusammen gebrochen. Ich spürte noch wie mich jemand hoch hob, aber dann war es auch schon vorbei. Erst spät am Nachmittag wurde ich langsam wieder wach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)