Te Amo von JO89 (I ♥ you without knowing who you are.) ================================================================================ one --- Fahrig kramte die Weasley in ihrer Mappe nach den Unterlagen während sie großen Schrittes durch die Waggons huschte und sowohl das Ruckeln des Zuges als auch das Schwingen ihrer übergroßen Umhängetasche, die als Kofferersatz diente und immer wieder auf ihre Hüfte prallte, ignorierte. Dicht gefolgt von Lily, die sich nun stolz Vertrauensschülerin bezeichnen durfte und ihr seit dem ersten Waggon auf den Fersen war, da es um den heißgeliebten Quidditchplan ging, den Rose schon Ende der Ferien im Groben aufgesetzt hatte, wenn auch noch nicht die Mannschaften zugewiesen waren, gab es doch Zeiten, die für das Training einzuhalten waren. Die Weasley riss die letzte Waggontür auf, die in das Abteil der Schulsprecher und Vertrauensschüler führte und hörte den Potter überheblich reden: „Da du Schulsprecher bist, muss ich mir keine Sorgen um den Quidditch-Platz machen. Ich dachte wirklich nicht, dass das Schuljahr so angenehm starten würde.“ Albus lehnte gemütlich im Sessel und hatte die Füße lässig auf einem kleinen Tisch platziert, zumindest so lange, bis die Tür aufgeschoben wurde und es ihn aus dem Sessel hob. „Weasley! Was machst du hier? Hier hast du nichts verloren!“, spie Albus und ignorierte die Tatsache, dass er weder Vertrauensschüler wie Scorpius, noch Schulsprecher wie Lorcan war. „Es tut mir ja wirklich leid, wenn ich deine Träume platzen lasse, aber…“, keuchte Rose und wandte sich an ihren Kollegen, der sie verwundert musterte, als er das Abzeichen auf ihrer Brust bemerkte, „das solltest du lesen, bevor du große Quidditch-Pläne schmiedest.“ Merlin, ohne ihre beiden Quidditch-besessenen Freunde stände sie jetzt nicht hier, denn hätte ihr Lysander nicht erzählt, dass Lorcan mit seiner Funktion als Schulsprecher vor hatte, das Quidditch-Feld allein für Slytherin zugänglich zu machen, hätte sie McGonagalls Schreiben völlig vergessen. McGonagall hatte die Bitte an sie gerichtet, sich ganz alleine um das Thema Qudidditch zu kümmern, ohne dass ihr werter Kollege mitreden dürfte, und als dieser nun das Schreiben las, verfinsterte sich seine Miene. „Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder?“, kam es dumpf vom Scamander und der Slytherin linste die Weasley giftig an. Statt sich eingeschüchtert zu fühlen, schaffte es Rose ihm ein bezauberndes Lächeln als Antwort zu schenken. Er musste damit leben. „Wie kann mir McGonagall sowas antun! Ich habe also kein Mitbestimmungsrecht, wenn es ums Training geht?“, fuhr Lorcan die Hexe nun scharf an und baute sich vor ihr auf sodass die Braunhaarige einen Schritt zurückwich. Auch Albus sprang auf und schnappte nach Luft. „Pfeif‘ ihn zurück und leg ihm einen Maulkorb an, ansonsten streich ich die ersten sechs Trainingseinheiten, die für Slytherin reserviert sind“, gab Rose kleinlaut von sich, noch bevor Albus die erste Beleidigung spucken konnte. Lorcan blickte seiner Kollegin prüfend in die Augen. „Al, hinsetzen!“, murrte der Schulsprecher und wartete, dass Rose weitersprach, während sich Albus mies gelaunt wieder in den Stuhl fallen ließ und vorerst zuhörte. „Ich habe für jedes Haus drei Tage eingeplant, an denen die Spieler üben können. Eine Entschuldigung für eventuelle Fehlstunden darf ich ausstellen. Meine einzige Bedingung ist, dass mich das da nicht mehr beleidigt. Andernfalls werde ich dafür sorgen, dass ihn das ganze Haus zum Teufel jagt, indem ich der Mannschaft die Stunden zum Trainieren streiche“, erklärte Rose ruhig und zeigte auch ungeniert zu ihrem Cousin, der beinahe Gift und Galle spie. Dass ihre kleine Cousine Lily hinter ihr dabei freudig strahlte, war ihr auch nicht bewusst. „Und welche Tage sind das?“, wollte Lorcan wissen und hob eine Augenbraue, so ganz traute er der Sache nicht. Die Wealsey seufzte und erläuterte schließlich lächelnd, dass Montag-Mittwoch-Samstag oder Dienstag-Donnerstag-Samstag eingeplant wäre, die Hexe deswegen den Freitag nicht berücksichtigt hätte, weil sie den Mannschaften, die Sonntags ein Spiel haben würden, jeweils ein Extratraining gönnen wollte. „Ich hoffe, ihr könnt damit leben“, schloss die Weasley und wandte sich von dem Slytherin ab. Dass ihre beiden Freunde Allen und Lysander, die beide das Amt des Kapitäns inne hatten, von ihrer Einteilung begeistert waren, musste wohl nicht erwähnt werden. Als Rose die Abteiltür wieder aufschob, weil sie zu ihren Freunden wollte, war ihr um einiges leichter, denn diese Begegnung hatte sie sich schlimmer vorgestellt, wesentlich komplizierter und vor allem nervenaufreibender. „Weasley, hiergeblieben. Du willst doch nicht bei der ersten Besprechung fehlen, oder?“, wollte Lorcan lächelnd wissen, sein Sarkasmus war kaum zu überhören. Das streng zum Zopf gebundene Haar fiel von der Schulter, als die Gryffindor sich zu ihm drehte und ihm in die Augen blickte, war ihr, als würde ein kalter Schauer über ihren Rücken jagen. „Albus, Deven, wir sehen uns dann später.“ Und während die beiden Schüler an Rose vorbeisparzierten, fragte sich die Weasley, wie es Lysanders Zwilling nur schaffen konnte, diesen Posten zu bekommen. Er war nicht berühmt für Verlässlichkeit oder Fleiß, dafür galt er im Nachsitzen als ungeschlagen. Irgendetwas musste sich McGonagall dabei gedacht haben! Rose trat zu der Sitzreihe und setzte sich langsam in einen Ohrensessel, der noch viel gemütlicher war, als er ohnehin schon wirkte, und schlug die Beine übereinander. Lily setzte sich stumm neben ihre Cousine und konnte es nicht unterlassen, breit zu grinsen. „Sag mal, Miss Schulsprecherin. Hast du dir einen kleinen 15-jährigen Naseweiß mitgenommen um gegen die bösen Schlangen anzukommen?“, wollte Scorpius belustigt wissen, der sich bis jetzt stumm aus dem ganzen rausgehalten hatte, wie so oft; sein spitzbübisches Grinsen tat neben der rauchigen Stimme sein Übriges um Rose zu überrumpeln. Statt ihr antwortete die Potter: „Nein, ich war nur neugierig.“ • Lysander und Allen schlenderten zur Großen Halle, nachdem sie die Kutschen hinter sich gelassen hatten. Sie warteten nicht auf Shannon, die ohnehin Ausschau nach ihren anderen Freundinnen hielt und die Mühe scheute mit ihnen Schritt zu halten. „Das war ein toller Sturzflug!“, schwärmte Lysander und blickte gen Himmel, während der Gryffindor neben ihm leicht schmunzelte und die Hände in seinen Herbstmantel schob – wie immer drehte sich alles um Quidditch. „Ja, Wood fliegt wirklich gut. Wer hätte das gedacht, dass er sich nach der letzten Saison wieder so aufrappelt“, dachte Allen laut und musterte den gefliesten Boden, während sie vor der großen Flügeltür hielten. Seine Gedanken schweiften zurück zum letzten Schultag, an welchem er jubelnd nach draußen gestürmt war, weil sie sich unverhofft doch noch den Pokal geholt hatten. Und jetzt hatte Hogwarts ihn wieder. Und dann riss ihn eine bekannte Stimme wieder in die Realität. „Na sieh mal einer an, Longbottom! Wo hast du deine reizende Freundin gelassen?“, höhnte Roxanne Weasley mit einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen und fuhr sich durch ihr lockiges Haar. Allen blickte sie lediglich gelangweilt an, während Lysander skeptisch wirkte. „Ach ja, dich habe ich ganz vergessen, Lysander“, seufzte die Hexe und stellte sich zwischen die beiden. Dass sie beide Herren ausgiebig musterte, versuchte sie erst gar nicht zu verbergen und zwirbelte eine rotblonde Locke. „Und für wen hat sie sich nun entschieden? Diesbezüglich scheint ja Klein-Rosie alles andere als entscheidungsfreudig zu sein.“ Der Gryffindor seufzte und blickte zu seinem Haustisch, er wollte diesem Biest einfach keine Beachtung schenken. „Roxy, du bist nur neidisch, weil du nicht so viel Beachtung kriegst“, erwiderte der Ravenclaw monoton und sah ihr ernst in die Augen. Die Hexe lachte herzhaft, „Na wenn du das sagst…“ Dann winkte sie den Beiden und marschierte zielstrebig zu ihrem Tisch. „Irgendwie bin ich diese alte Leier leid“, gestand Allen nach einer Weile, doch statt von seinem besten Freund Bestätigung zu erhalten, lachte er amüsiert und klopfte ihm auf die Schulter. Und dann wichen die Emotionen aus Lysanders Gesichtszügen um der Verwunderung Platz zu machen. „Oha…“, kam es vom Ravenclaw und blickte Richtung Ausgang. Rosanne Wealsey lächelte sofort, als sie von ihren Unterlagen aufsah und ihre beiden Freunde erkannte. Nur, was dem Scamander an dem ganzen Bild nicht passte, sie hatte Lorcan im Schlepptau, den die Hexe unter normalen Umständen mied als wäre er Seuche. Mit seinen Freunden hielt sie es gleich. Allen betrachte das wiederum gelassener, immerhin mussten sie zusammenarbeiten, ob sie wollten oder nicht. Die 17-Jährige stellte sich auf die Zehenspitzen, als sie vor ihnen stehen blieb und Lysander umarmte, der sie um eine gute Kopflänge überragte. „Hey“, kam es relativ leise von ihr. Zuvor im Zug hatten sie sich nicht einmal richtig begrüßt, denn sie war in das hitzige Gespräch zwischen den beiden Quiddtich-Kapitänen geplatzt und folglich mit Lily im Schlepptau zum Schulsprecher gestürmt. Lysander grinste breit, dann verabschiedete er sich mit wenigen Worten und eilte zum Ravenclaw-Tisch. Allen lachte amüsiert und Rose fuhr ihn ungehalten an, was denn so witzig wäre. „Ihr seid zum Schießen!“, antwortete der Longbottom, legte einen Arm um seine beste Freundin und steuerte mit ihr den Haustisch an. Rose seufzte leise. „Was war das jetzt?“, zischte Lorcan völlig irritiert, der sich total ignoriert vorkam und ihnen überfordert nachblickte. Albus, der sich seit der Kutsche nach hinten fallen lassen hatte, blieb neben ihm stehen und giftete: „Ich sagte doch, sie ist eine Schlampe!“ Doch der Zwilling packte den Potter nur am Arm und zog ihn mit sich. Schon von weitem wollte er wissen: „Was hältst du davon, Scorpius?“ Der platinblonde Junge, der mittlerweile am Tisch saß, hatte sie die ganze Zeit beobachtet, und meinte nun desinteressiert: „Wovon?“ War ja klar, dass sich Malfoy aus allem raushielt. Doch seine grauen Augen lagen nach wie vor auf dem Geschehen am Ravenclaw-Tisch. Shannon setzte sich gerade zu Lysander, der aufsah und ein Zahnpasta-Lächeln aufsetzte. Irritiert fragte die Longbottom während sie zu ihrem Bruder und ihrer besten Freundin linste: „Seid ihr jetzt zusammen?“ Doch ihr Gegenüber schwieg. Es war seltsam, denn die gesamten Ferien hatten Rose und er versucht, sie irgendwie darauf aufmerksam zu machen, dass er, nun ja… ein gutaussehender Junge war, von Mädchen auch begehrt – nicht von Weasley, Merlin bewahre! Aber diese Aktion hatte die beiden noch mehr zusammengeschweißt als zuvor. Lysanders Lächeln erstarb just. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und stöhnte frustriert. Der Zauberer hätte es wissen müssen, dass es eine dämliche Idee war! „Etwa nicht?“, fragte die Hexe enttäuscht nach und fügte zu seinem Leidwesen hinzu: „Schade, ich hätte mich für euch beide gefreut.“ Shannon legte ihre zierliche Hand auf seine breite Schulter und tätschelte sie, natürlich schenkte sie ihm dabei ein entzückendes Lächeln. „Ich hasse ihn!“, zischte Albus und riss Scorpius wieder aus seiner Starre. „Wen?“, folgte es prompt vom Malfoy, der sich seinem Freund zuwandte. „Lorcans bessere Hälfte“, spie Albus sarkastisch und ließ sich neben dem Blonden nieder. Scorpius nickte überlegend, nicht ganz den Zusammenhang verstehend. • Albus lag wie ein Sandsack auf dem cremefarbigen Sofa und blickte gegen die Decke, während er seinen kleinen Ball immer wieder in die Höhe warf, den er von James zum Geburtstag bekommen hatte. Zu seiner Überraschung waren die Kissen dazu in einem dunklen Grün und die Decken, die über den Lehnen baumelten auch. Der ausgerollte Teppich, auf welchem die Sitzreihe stand, wirkte aufgrund seiner Farbenvielfalt herbstlich – grün, braun, ocker, gelb, orange, rot; Der Parkettboden, auf dem Lorcan stand, war warm. Der Schulsprecher hatte sich von seinen beiden Freunden Zabini und Potter abgewandt und musterte die schweren Tische, die für sie gedacht waren, wann immer Arbeit liegen blieb. Dem Scamander grauste es schon jetzt, da war das Schuljahr erst wenige Stunden alt. Die bodenlangen Fenster würden dafür sorgen, dass die Sonne ihm auf den Rücken schien, sobald er sich setzte, und die dunkeln Vorhänge nicht zu zog. Der restliche Teil dieser Wand, der nicht mit Fenstern versehen worden war, gab dem ganzen Zimmer etwas mehr Farbe und Freundlichkeit, denn sie strahlte in Orange. Er wollte gar nicht wissen, wie die Weasley reagieren würde, wenn sie wüsste, dass das Gryffindor-rot so gut wie gar nicht vertreten war, abgesehen vom Teppich. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Deven genervt, denn er hatte sich heute schon etliche Male wiederholt, seit sie hier waren. Lorcan raufte sich die Haare und schwieg vehement. Zum ersten Mal seit langem war er ratlos. „Ein Besenset ist einfallslos, mal abgesehen davon, hat er sich vor einer Woche eines gekauft…“, murmelte Albus und warf war den Ball energischer in die Höhe, er wollte endlich die Decke treffen. Lorcan verschränkte die Arme und verzog seinen Mund. Fieberhaft überlegte er nach einem Geburtstagsgeschenk für Scorpius – zu seinem Leidwesen hatten auch Albus und Deven die Zeit übersehen und sich keine Gedanken um Scorpius gemacht. Es war wirklich ärgerlich, wenn man bedachte, dass der Malfoy am 2. September seinen Geburtstag feierte. Die Tür schwang auf und eine überraschte Rose Weasley blieb im Rahmen stehen. Sie hatte nicht gewollt, dass jemand wie Albus in die Schulsprecherräume gelangte, immerhin, würde dieser Raum einer ihrer wenigen Rückzugsmöglichkeiten für dieses Jahr sein. Der Potter saß mit einem Mal kerzengerade da und verdrehte angewidert die Augen, zeitgleich als der die Füße auf den Boden schwang und zu Loran schielte, als wolle er sagen: „Muss das sein?“ „Was macht ihr hier?“, stotterte die Hexe nach einiger Zeit, sowie sie sich wieder etwas gefasst hatte. „Das geht dich gar nichts an!“, zischte ihr Cousin und giftete sie an während Lorcan ihr im nächsten Atemzug die Problematik erklärte. Der Scamander wollte jetzt alles andere als Schwierigkeiten. Rose legte ihre Bücher bei den mächtigen Tischen ab. „Dann schmeißt doch eine Party“, murmelte die Hexe und war sich nicht im Klaren, dass sie sie zum Regelbruch anstiftete, Rose hatte wirklich nicht lange darüber nachgedacht. „Ja klar, damit du uns verpetzt? Nein danke!“, knurrte ihr Cousin und sprang auf. Die Weasley fuhr sich etwas gestresst mit den Händen übers Gesicht – der Tag war chaotisch genug gewesen, irgendwann wünschte auch sie sich Ruhe. „Merlin Albus, dich und deinen Bruder kann man nun wirklich nicht auf die Menschheit loslassen!“, ärgerte sich die Braunhaarige und drehte sich zu ihren Jahrgangskollegen. Da sprang Zabini ein und stellte eine für ihn elementare Frage: „Angenommen, am Freitag steigt im Raum der Wünsche eine Überraschungsfeier für Scorp, dann sprengst du sie nicht?“ „Wenn die hochgeht, dann seid ihr selbst daran Schuld, denn offiziell weiß ich von nichts. Versprochen!“, erwiderte Rose müde und spatzierte in ihr Zimmer. Deven wollte noch das Warum wissen, allerdings beantwortete sie diese Frage nur noch still und heimlich für sich selbst. Rose Weasley wollte nach Möglichkeit ein ruhiges, turbulentfreies Schuljahr. Wie sollte sie mit Lorcan Scamander auf einer ordentlichen Basis zusammenarbeiten, wenn sie sich Allem in den Weg stellte? Und diese eine Party würde maximal ihm schaden, nicht ihr, denn sie würde sich dort sicher nicht blicken lassen. Lebensmüde war sie noch nicht. • Ein paar Stunden zuvor… Das Feuer knisterte im Kamin und die Rothaarige lümmelte zurückgelehnt auf der Couch und lächelte zufrieden. Lily Luna Potter starrte schon eine Weile auf einen Punkt oberhalb des Simses und war nicht mehr ansprechbar und das nur, weil ihr Rose versuchte klarzumachen, dass das Vertrauensschülerabzeichen auf der Brust der 15-Jährigen kein Traum war – mittlerweile war es in Lilys Bewusstsein gedrungen. Im Zug hatte es die Potter noch als aufregend und irreal empfunden. Sie war immer die kleine Lily gewesen und ihre Brüder die grandiosen Söhne von Harry Potter – James war bekannt für sein Pflichtbewusstsein und hatte als Schulsprecher das siebte Jahre bestritten und Albus Foto prangte bereits neben James Sirius und Harry James Potter an der Wand als Sucher. Rose schmunzelte und sammelte ihre Bücher ein und packte sie in ihre Umhängetasche. Als sich Allen mit Elan über die Couch schwang und neben Lily plumpste, blickte die Weasley wieder auf. Der Longbottom musterte sie interessiert, dann fragte er an Rose gewand: „Was hat sie?“ „Einen Höhenflug“, murmelte die 17-Jährige und stand auf. „Du bist schon weg?“, folgte es ungläubig vom Zauberer und blickte seiner besten Freundin nach, diese nickte nur und schritt zum Portrait der fetten Dame. „2. Mai 2000“ Das Portrait schwang zur Seite und ein verächtliches Schnauben folgte, als er widerwillig stehen blieb. Er wartete bis die Hexe auf den Flur trat, völlig vertieft in ihre Gedanken, wie sonst auch wenn sie sich begegneten, denn nun war sie soweit ihn komplett auszublenden. Eine Eigenschaft, die er auch gerne gekonnt hätte, und für die er sie irgendwie bewunderte. Ihr Blick klärte sich und mit einem Mal blieb sie ruckartig stehen und wollte wissen: „Was machst du denn hier?“ Normalerweise klang sie bissiger. „Weaslebee, es freut mich auch dich zu sehen“, kam es sarkastisch von ihm und schob die Hände in die Hosentaschen. „Aber du hast doch das letzte Jahr erfolg- (-reich abgeschlossen)…“, sprudelte es aus ihr heraus und musterte ihn mit geweiteten Augen, bis sie sich besann und bissig zischte: „Sag jetzt nicht, du Idiot bist in der Siebten sitzen geblieben?“ „Das hört sich schon mehr nach dir an, du kleine Kröte“, giftete James Potter und hielt ihrem Blick verstimmt stand. „Aber du bist…. Scamander ist Schulsprecher…. und… du warst nicht bei der Versammlung…“, zählte Rose gerade die Fakten zusammen während er sich an ihr vorbei schob, naja nicht ganz, denn neben ihr blieb er frustriert stehen und stöhnte. „Ich weiß.“ „Aber… ich dachte… Allen ist Quidditch-Kapitän…. Oder nicht?“ Rose war verwirrt. „Frank ist auch Kapitän, er hat meinen Posten, und jetzt lass mich in Frieden, Giftnelke“, zischte James und eilte in den Gemeinschaftsraum. Rose blickte ihm noch nach, da war das Portrait der fetten Dame schon eine Weile zugeschwungen. „Oh….“, war das Einzige, das die Weasley noch rausbrachte. Die fette Dame im rosa Kleid verschränkte die Arme und schob eine Augenbraue in die Stirn. „Ich wusste gar nicht, dass dir der Junge so gut gefällt, dass du gar nicht mitbekommst, dass du mir auf den Busen starrst! Das ist unerhört!“, hörte die Hexe das Schimpfen und besann sich wieder, bevor sie das Gemälde pampig betrachtete. „Und ich wusste nicht, dass Sie so unverschämt sein können. Naja, mit Bildern ist es wie mit Manieren, sie werden vergessen“, konterte die Weasley, ehe sie kochend davon rauschte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)