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A Certain Sarcastic Flamethrower

von

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Prolog: Sister

Ein Blubbern… Dies war das Einzige Geräusch, das die Stille verdrängte… Sonst war alles ruhig in diesem kaum belichteten Raum. Es gab nur zwei Möbelstücke in diesem Raum, der von Dunkelheit gehüllt war. Die einzige Lichtquelle kam eigentlich nur von einem Art Gefäß an einer Wand des kleinen Raums von der Größe eines gewöhnlichen Schlafzimmers. Die Flüssigkeit, die in diesem Gefäß war leuchtete in einem seltsam gelblichem Farbton und gelegentliche Blasen stiegen empor. Am Fuße des Gefäßes befand sich eine Art Schreibtisch. Ein Computer mitsamt Bildschirm waren mit diesem Gefäß verbunden und Ströme von Daten liefen in einem ständigen Fluss von oben nach unten. Niemand war da um sie lesen zu können… Nun ja… Eine Person war schon da, doch der blieb wohl die Möglichkeit verwehrt dies zu tun. Immerhin befand sie sich im Gefäß…

Ein nacktes Mädchen schwamm darin. Man sah nicht ob sie tot, oder lebendig war. Ihre Augen waren geschlossen und sonst schienen auch keine richtigen Lebenszeichen von ihr zu kommen. Das einzige was wohl verriet, dass dieses Mädchen eigentlich lebendig war, war wohl der gelegentliche Piepston, der den Herzschlag darstellen sollte, so wie es auch in Krankenhäusern getan wird. Man fragte sich denn, wie sie denn eigentlich in der Flüssigkeit überleben konnte, denn sie schwamm ohne weitere Hilfsmittel in der Flüssigkeit und es gab keine Zeichen dafür, dass ihrem Körper irgendwie Sauerstoff zugeführt wurde. Die langen braunen Haare des Mädchens schwammen um ihren Körper herum und auch ihr Körperbau ließ auf den eines Jugendlichen um die 16 Jahre schließen.

Plötzlich hörte man ein lautes Knallen… Die Tür zum Raum wurde aufgeschlagen. An der Schwelle stand ein etwas molliger Mann. Sein spärlich werdendes und dunkles Haar war in dem schwachen Versuch etwas anständig auszusehen gegeelt und hinten zu einem Zopf zusammengebunden. Eine Brille ruhte auf seiner schwitzigen Nase und im Allgemeinen gab er den Eindruck eines schmierigen Typs. Das besonderste an ihm war wohl, dass er nur einen Arm hatte, während der Stumpf in Bandagen gehüllt war. Er raste vor Wut, als er rasch in den Raum hineinstapfte:
„Verdammt!“ schimpfte er lautstark und schenkte dem Mädchen im Gefäß kaum Beachtung. Anderes konnte man auch von ihr behaupten, denn sie ,schlief‘ seelenruhig weiter:
„Was ist denn los, mein Lieber?“ Eine weitere Stimme ertönte, weitaus ruhiger und gelassener als die des Wissenschaftlers. Sie gehörte zu einem anderen Mannes, der nun ebenfalls in den Raum eintrat. Er war das komplette Gegenteil des beleibten Mannes. Er besaß einen perfekten Körper. Mit mittellangen schwarzen Haaren, dem Gesicht eines attraktiven Models, roten Augen - ob es natürlich so war, oder ob es Linsen waren, sei mal dahingestellt - und dem perfekten Grinsen. Nun… Auch wenn dieses perfekte Grinsen anfangs freundlich und auch etwas kindlich wirkte, so war es doch mit solch offensichtlicher Bosheit gefüllt. Gekleidet war er in einen Arztkittel, schwarzen Hosen und Schuhen die offensichtlich Designer-Artikel waren. Anders war es wohl auch nicht damit mit dem, was sich unter dem Kittel befand. Er lehnte sich an den Türrand und beobachtete mit ruhiger und verspielter Miene den furiosen Mann:
„Sie ist doch fertig? Da kann ich sie doch abholen kommen?“

„Ja, das ist sie… Und glaub mir. Ich will sie am liebsten los werden…“ antwortete der schmierige Typ und fuchtelte erregt mit den Armen herum.

„Aber?“ fragte der ,perfekte‘ Mann.

„Was ist denn, wenn ich sie dir nicht gebe? Immerhin ist nicht alles so verlaufen wie ihr mir versprochen habt!“ Er gestikulierte wild mit seiner einzigen Hand in Richtung des Mädchens im Gefäß. Der Mann folgte mit seinem Blick der Geste und er war für den Bruchteil einer Sekunde kalt, ehe er schon in Lachen ausbrach:
„Oh mein Gott… Ist dieser Witz gut.“
„Ich scherze nicht! Für meine Rache brauch ich sie vielleicht noch! Also entweder…“

Der Mann hörte auf zu Lachen und löste sich von seiner lehnenden Person. Er ging einen Schritt auf den Mann zu und bei dieser Tat verstummte er:
„Du hast nichts mit dem du mir drohen kannst, Kanaguha.“ Sein Lächeln war kurze Zeit verschwunden, bevor es auch schon wieder da war.

„Nur ein Scherz… Also… Lass mich doch deinen Satz zu Ende sprechen. Entweder wir geben dir weitere finanzielle Unterstützung, oder du gibst uns nicht das Testsubjekt? Hmm~ Interessanter Vorschlag. Nur, du hast eines nicht miteinberechnet… Wir brauchen dich nicht mehr, schon gar nicht das, was du vor uns versteckst…“
„Woher?“ stotterte der dicke Wissenschaftler. Sein Blick war gefüllt mit Angst und Unsicherheit.
„Du hast wohl nichts aus der Geschichte meiner Familie gelernt, oder?“ redete Mr.Perfect weiter und antwortete nicht auf seine Frage: „Wir wissen so ziemlich alles… Zumindest das, was in der Dunkelheit dieser Stadt passiert. Da ist so ein zweiter Klon, der mithilfe von Magie und Wissenschaft hergestellt wurde, eine kleine Nebeninfo… Also nichts besonderes. Mich interessiert im Moment nur ,sie‘…“

Mit einem Augenwink deutete er auf das Mädchen das da ruhig vor sich hin blubberte.

„Also?“

Der einarmige Mann sagte eine Zeit lang nichts… Sein Blick war leer und besiegt. Der Andere wartete geduldig und verschränkte die Arme, während er ein Lächeln auf den Lippen hatte, das nur vor Zufriedenheit strotzte. Nach einigen Sekunden bewegte sich der beleibte Mann zu dem Computer, tippte etwas rein und schon hörte man das Geräusch von einer abfließenden Flüssigkeit. Der Mann trat einen Schritt zurück und das Gefäß öffnete sich vorne langsam wie eine Tür…Das Mädchen, das vorhin noch so in der Flüssigkeit geschwebt hatte, fiel mit dem Gesicht nach vorne und landete unsanft auf dem Boden:
„Itatatata…“ hörte man eine weibliche Stimme von dem Boden aus kommen. Das Mädchen begann sich zu bewegen. Als Erstes bewegten sich die Arme und stützten ihre Oberkörper ab, damit sie sich aufrichten konnten. Dann bewegte sich ihr Kopf. Ihre braunen Augen nahmen den Raum in Augenschein, bevor sie auf den beiden Männer ruhten die sie alle begutachteten… Ihr Blick fiel langsam zu ihrem nackten Körper, bis er wieder den beiden Männern galt. Eine Zeit lang war Stille, bis…

„RAUS HIER!!!!“ schrie das Mädchen und hob ihren Arm… Schon im nächsten Moment brach Feuer aus der Hand heraus und die beiden Männer schafften es gerade rechtzeitig aus dem Raum und schlossen die Tür hinter sich.

„Ihr elenden Perverslinge!!!“ kam es noch gedämpft von hinter ihnen zu hören.

„Wie ich sehe, hast du Testament mit dem Entwicklungsprozess laufen lassen?“ keuchte der modelähnliche Mann etwas ausser Atem…
„Ja… Das war der Kern dafür, dass nicht der selbe Fehler wie bei den Sistern begangen wird und sie schon ein Level 5 von Anfang an ist. Immerhin hat sie die Persönlichkeit des Originals bekommen…“

„JA, das wusste ich schon… Aber vielleicht hättest du denn ein wenig Gehorsam einbauen können?“

„Keine Sorge… Der ist schon da… Nur scheint sie etwas rebellisch zu sein.“

Der schwarzhaarige Mann wollte gerade etwas sagen, als man noch von drinnen hörte.

„Wo sind denn hier bitteschön Kleider???“

Der Mann seufzte und blickte auf seinen den korpulenten Wissenschaftlerkollegen.

„Bist du sicher, dass es denn seine Persönlichkeit ist?“

„Ja… Nur eben mit der Ausnahme, dass es ein Mädchen ist… Warum eigentlich? Ich meine, ich hab es getan, weil es mir gesagt wurde, aber warum? Als Mann wäre es auch möglich gewesen.“

Ein vorwurfsvoller Blick des Brillenträgers.

„Ah… Das?“

Sein Gegenüber lachte und kratzte sich am Hinterkopf:
„Ich wollte eben ein Mädchen haben~“

Der Dicke dropte bei dieser Aussage und wollte gerade erwidern, doch es kam nie dazu, denn die Tür wurde gewaltsam aufgestoßen und beide Männer fielen auf den Boden:
„Ich sagte… Wo sind hier Kleider? Und wagt es nicht euch umzudrehen…“

Der dicke Mann wimmerte und richtete sich tollpatschig auf um eben dies zu tun für das wütende Mädchen. Jetzt waren nur noch Beide übrig… Es herrschte kurzes Schweigen:
„So…“ sagte das Mädchen, sichtlich ruhiger… „Du bist also Kihara Higashikuni, mein Meister?“ Ihre Stimme war nun kalt und hätte dies vor 20 Jahren seinen Lauf gefunden so waren gewisse Ähnlichkeiten mit anderen Mädchen in ihrem Zustand vorzufinden.

„Ah, wie ich sehe hat er sich an alles gehalten…“ antwortete Kihara Higashikuni und wollte sich gerade aufrichten, als schon wieder die wütende und laute Stimme zurückkam und ihn aufforderte:
„Nicht… Umdrehen…“ Seines eigenen Lebens lieb, tat er das auch und stand somit mit dem Rücken zu ihn auf.

„Ja… Ich weiß alles… Ich werde jetzt nicht sentimental… Immerhin bin ich erst vor einigen Minuten geboren worden. Normalerweise denkt man sich wohl, dass das einen verwirrt. Aber es fühlt sich so an, als sei ich auch sechzehn Jahre auf der Welt… Das Einzige was eben fehlt sind Erinnerungen. Aber genug davon… Das interessiert einen Mad Scientist wie dich wohl kaum.“ Ihre Stimme wurde wieder kalt und emotionslos:

„Richtig erraten. Wir können uns ja immer noch später kennenlernen. Du hast aber vorher noch einiges zu tun, meine liebe Fujimoto Michiko…“

„Michiko… Ein hübscher Name…“ Einen Hauch an Emotion war zu erkennen. Sie schien sich zu freuen:
„Eine Verweiblichung des Namens vom Original?“

„Genau… Immerhin bist du der erste, einzige und perfekte Klon von Michizane Fujimoto…“

Ein Seufzen entwich ihren Lippen…

„Jawohl… Meister… Immerhin hab ich nach einigen Minuten Lebenszeit nichts besseres zu tun als den Befehlen eines verrückten Wissenschaftlers Folge zu leisten. Das Schlimmste ist aber immer noch, dass das eben stimmt… Was soll ich also tun?“

Ein freudiges und fieses Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Kiharas aus…

„Wie gesagt: So Einiges…“




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