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A Certain Sarcastic Flamethrower

von

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10. April III

Kennt ihr das? Ihr entscheidet etwas und wünscht euch früher oder später es nicht getan zu haben? Sicher… Ich jedenfalls hatte dieses Gefühl viel zu oft verspürt und jetzt war einer dieser Momente. Ich meinte natürlich die Entscheidung Haruka mitzunehmen… Nein, es lag nicht nur daran, dass sie meine gemeinsame Zeit mit Nori störte, diese hatte ich genug… Es war hauptsächlich deswegen, weil sie ihr gewaltiges Mundwerk nicht halten konnte. Im Moment hatte ich davon größtenteils meine Ruhe, da sie einige Meter vor mir mit Nori quatschte. Ich hatte schon lange aufgegeben zu versuchen, diesem Gespräch zu folgen. Es ging irgendwie um Schlamm oder so… So trottete ich also den beiden Mädchen hinterher und ich gab schon zu, dass ich traurig bin nicht über die Fähigkeit zu verfügen die selben Wellenlängen anderer Personen anzunehmen. Es dauerte aber nicht lange, denn nach fünf Minuten waren wir auch schon vor den Toren des Krankenhauses und einige Minuten später waren wir auch schon vor der Tür von Fujiwaras Zimmer. Ich musste natürlich an der Rezeption fragen, denn wie Haruka es formulierte: „Bist du der Einzige von uns, der es schafft höflich zu wirken…“

Ich klopfte an der Tür und sofort hörte ich die gedämpfte Stimme von Tamura: „Herein“ antworten. Wir traten ein. Das Zimmer war, wie man es sich von einem Krankenzimmer erwartet. Langweilige, weiße Wände, langweilige Möbel und eben das typische und umso langweiligere weiße Bett. Anscheinend war schon meine gesamte Abteilung anwesend. Tamura und Takeo saßen beide auf Klappstühlen neben Fujiwaras Bett. Sie war in dem typischen grünen Pyjama-ähnlichem Kleid und hatte ihre Decke bis über die Brust. Sie sah ziemlich müde und geschafft aus, schaffte aber noch uns ein Lächeln zu schenken. Tamura war… So wie sie eben war: Sie schien weder überrascht, noch enttäuscht zu sein uns zu sehen und in Takeos Augen war gewaltiger Neid zu sehen:
„Alter…“ begann er mit dem Wort, das so typisch für unsere Jugend war, „Nori ist schon schlimm genug, aber gleich mit zwei Schönheiten anzutanzen… Du bestreitest es aber immer, aber du wirkst für mich immer mehr wie so ein Haremidiot.“

Ich hatte schon längst die Kunst des Ignorierens erlernt und sagte nichts, aber dies konnte man leider nicht von Haruka behaupten. Sie schnaubte verächtlich und sprach mit frecher Stimme:
„Höre ich da Neid in deiner Stimme? Was würdest du denn sagen, wenn ich dir offenbare, dass wir eine Dreiecksbeziehung führen?“ Jetzt hatte ich aber schon die Grenze erreicht und sah Haruka entsetzt an. Was kam nur alles aus diesem vorlautem Mund? Takeo war sich nicht sicher, was er davon halten sollte und sah mich verirrt an. Bevor Haruka anfangen konnte, übernahm ich mal das Sprechen:
„Darf ich vorstellen, das hier ist Haruka, Noris Zimmerkameradin. Haruka, das sind die weiteren Mitglieder meiner Abteilung: Kuroda Takeo, Tamura Ren und Fujiwara Minori.“ Ich deutete jeweils auf jeden von ihnen und jetzt musste ich wohl oder übel ihr das Wort überlassen.
„Sag mal Michi… Hast du vielleicht meinen Nachnamen vergessen?“ Ich stockte…Stimmt… Ich wusste nicht, wie sie hieß mit Nachnamen. Ich glaube, ich habe ihn auch nie erfahren. Sie wurde mir als Haruka vorgestellt und so hatte es sich bei mir eingenistet. Haruka lachte und klopfte mir auf die Schulter:
„Mach dir keine Sorgen! Du brauchst ihn nicht zu wissen. Ehrlich gesagt finde ich es sogar gut so. Macht mich geheimnisvoll und so…“ Sie winkte den Anderen zu, „Hallo zusammen, freut mich euch kennenzulernen. Ich habe schon viel von euch gehört.“

Die Anderen nickten ihr zu und Takeo - so wie er eben war - musste auch seine Klappe öffnen. Er fühlte sich wohl an seiner Stellung als großes Maul verletzt:
„Hallo Haruka. Ich muss schon sagen, dass du nicht schlecht aussiehst. Ich…“

„Weiter brauchst du nicht zu reden. So eine verzweifelte Anmache wird bei keinem Mädchen wirken und ich habe sowieso schon meinen Michi hier.“ Sie warf sich um meinen Arm… Wenn ihr jetzt erwartet, dass ich rot wurde und mit zittriger Stimme versuchte sie von mir abzuwimmeln, dann muss ich euch leider enttäuschen… Ich war das schon längst von ihr gewohnt und es ließ mich schon seit einer Ewigkeit kalt. Ich seufzte nur und sagte einfach nichts, doch…

„EH???? MichiMichi gehört ganz allein mir!“ schrie Nori entrüstet und warf sich um meinen anderen Arm. JETZT wurde ich rot und versuchte mit zittriger Stimme Nori abzuwimmeln.

„Lasst mich los ihr beiden! Ich gehöre nicht euch…“ Tatsächlich ließ Nori los und das wunderte mich sofort. Ich sah sie an und sie sah tatsächlich ein wenig gekränkt aus, auch wenn sie versuchte zu lächeln.

„Stimmt ja… MichiMichi gehört ja Minorin…“

Ah… Ja… Das war ja immer noch da… Ich sah ein wenig verzweifelt zu Fujiwara - die die ganze Zeit über seltsam schweigsam war - und sie schüttelte nur mit hochrotem Wangen ihr Gesicht. Takeo schlug sich die Hand vors Gesicht und ich hätte schwören können, dass Tamura die Augen verdreht hatte.

„Was soll das heißen?“ Ich zuckte zusammen… Hinter mir spürte ich eine bedrohliche Aura. Wie ein schlecht geölter Roboter drehte ich mich ruckelnd um und sah in die furiosen Augen von Haruka, „Michizane Fujimoto… Kannst du mir bitte erklären, was Noris voriger Satz bedeuten soll?“ Ich verstand Harukas Wut und wäre ich an ihrer Stelle wäre ich es sicher auch, aber doch war es verständlich, dass ich sie nicht gerne gegen mich gerichtet haben würde. Haruka war keineswegs neidisch oder so. Nein, sie sah sich schon immer als eine Art Amor an und versuchte Nori und mich zu verkuppeln. Wäre ihre Herangehensweise anders, hätte sie sogar möglicherweise Erfolg. Doch ihre ,Taktik‘ bestand größtenteils daraus mich mit Sticheleien näher an Nori zu bringen und meistens erzielte sie dabei nur ein verlegenes ,Ich‘ und eine lachende Nori… Wahrscheinlich wollte sie es nicht so schnell angehen zu lassen.

„Also ich… Ehm… Ja…“ Sie schien immer größer zu werden und ich schien immer weiter zu schrumpfen. Nori kam mir zu ,Hilfe‘…

„MichiMichi hat mir gesagt, dass er Minorin ganz doll lieb hat und er gerne mit ihr zusammenkommen will… Upps…“ Nori hielt sich in den Mund und sah mich erschrocken an…

„Tut mir Leid MichiMichi… Ich wollte es nicht sagen…“ Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf:
„Aber jetzt ist es wohl raus… Ist wohl besser so, also Minorin?“ War das etwa deine Rache? Wolltest du dich etwa so an mich rächen? Sie sah erwartungsvoll Fujiwara an. Haruka schwieg… Sie sah mich immer noch vorwurfsvoll an, aber sie schwieg. Alle Augen waren nun auf Fujiwara gerichtet…

Sie war noch nie ein Mensch gewesen, der unnötige Aufmerksamkeit genoss. Doch so rot hatte ich sie noch nie erlebt und glaubt mir… Bei ihr hatte ich in der Hinsicht neue Maßstäbe gesetzt… Im Moment wirkte sie so, als ob sie am liebsten wieder ohnmächtig fallen würde… Aber sie hatte Glück, denn die Antwort brauchte nie über ihre Lippen zu kommen:
„Ich störe nur ungern, aber ich würde gerne nach meiner Patientin sehen…“

Am Eingang stand eine Frau. Sie sah noch sehr jung aus. Lange schwarze Haare glitten bis zu ihrer Taille hinunter und ein weiße Blumenhaarspange hing an der linken Seite. Sie hatte hübsche blaue Augen und ihr Gesicht wirkte, als sei sie nie richtig aus den Teenagerjahren rausgekommen und das freche Grinsen vollendete das Bild. Sie war schon schön anzusehen und wäre ich ein paar Jahre älter wäre sie auch sicher mein Geschmack. Ich bin aber keiner der auf besonders ältere Mädchen stand und somit blieb es bei mir beim schönen Anblick.

„Glaubt mir, diese Liebeskomödie hätte ich mir gerne noch ein bisschen länger reinziehen lassen, aber die Pflichten als Arzt rufen leider.“ Sie seufzte gespielt und trat ein. Wie sie schon sagte war sie Arzt und trug demnach den typischen weißen Kittel, wo sie darunter eine Jeans und ein T-Shirt trug.

Wir sahen sie alle fragend an und sagten erstmals nicht. Na ja, dieser untypische Auftritt eines Arztes hatte die meisten von uns baff gemacht. Selbst Nori… Na ja, ein kleiner Blick zur Seite verriet mir, dass sie die Frau mit glitzernden Augen ansah. Da hatte wohl jemand einen bleibenden Eindruck bei Nori hinterlassen… Kann ich ihr nicht verübeln, denn diese Frau hatte eine sonderbare Ausstrahlung…

„Ach ja!“ sagte die Ärztin, als ob sie sich an etwas wichtiges erinnerte, „Manieren waren noch nie meine Stärke… Mein Name ist Saten Ruiko. Ich kümmere mich um Minori-chan und wie ich sehe sieht sie ein wenig mitgenommener aus, seit dem ich sie das letzte Mal besucht hatte.“ Sie ging mit gespielt ernster Miene zu Minoris Bett und beäugte sie ebenso gespielt mit einem analytischem Blick, „Ich diagnostiziere einen klaren Fall von Tsundere… Glaubt mir, ich kenne mich in diesem Bereich gut aus.“

Ich wusste nicht recht, was ich davon halten sollte, deswegen sah ich nur mit ungläubigen Augen zu, wie Fujiwara - sofern das möglich war - nur noch ruhiger war und nicht einmal genügend Energie hatte um zu kontern. Sie vergrub sich nur unter ihrer Decke und wünschte sich wahrscheinlich im Moment irgendwo anders hin. Saten-sensei kicherte nur:
„Spaß beiseite… Die Untersuchungen über Nacht haben nichts ergeben und deswegen kannst du uns in ein paar Stunden verlassen. Keine Angst…“ Sie sah zu uns und lächelte freundlich, „Ich werde euch schon nicht fragen was ihr gestern getrieben habt. Glaubt mir, ich war schon oft genug in eurer Situation gewesen, versprecht mir nur, dass ihr lebt… Solange ihr lebt, kann ich euch heilen… Das wollte ich immer schon sagen…“ Den letzten Teil flüsterte sie schon fast und sie wirkte wirklich stark freudig erregt diesen Satz gesagt zu haben, denn sie ließ ein paar leise „Yay!“ ertönen und zitterte aufgeregt. Was für eine merkwürdige Frau und doch war sie mir irgendwie sympathisch… Was meinte sie wohl damit, dass sie oft in unserer Situation gewesen war? Hatte sie etwa in ihrer Jugend selbst gefährliches erlebt? Es interessierte mich schon, was sie damit meinte, aber ich fragte nicht nach. Nori hatte inzwischen die Geduld verloren und sprang aufgeregt auf und ab.

„SO COOOOOOLLLLLL!!! Du hast dich gar nicht geändert Tante Ruiko!“ Nori lief freudig auf die Ärztin zu und umarmte sie.

„Nori? Dich habe ich ja gar gesehen?!“ Sie schien richtig erstaunt zu sein, umarmte aber Nori zurück.

„Du hast dich gar nicht verändert. Schau mal!“ Sie sprang von ihr ab und hob ihren Rock ein wenig an. Saten schien es wohl zu verstehen, denn ein verschmitztes Grinsen begann sich zu formen:

„Bist du dir sicher? Es sind auch Jungen hier und es ist eigentlich Kazaris Privileg…“

„Was soll denn schlimm daran sein wenn Jungen dabei sind? Ich habe dich schon sooft gesehen es bei Tante Kazari zu machen, ich will es auch mal gemacht bekommen. Ich habe sogar einen Rock an!“

Was zur Hölle redeten die? Wir sahen uns alle verwirrt an, ich sollte aber bald erfahren, was es war… Ich konnte nur soviel sagen, dass es ein zweischneidiges Schwert war. Saten seufzte:
„Wenn du so sehr darauf bestehst. Es macht nur halb so viel Spaß, wenn du es willst, aber bei dir mach ich eine Ausnahme…“ Sie hob ihre Hände und…
 

Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase… Hase…

„Sag mal… Wie lange willst du noch vor dich hin murmeln? Ich wette, du kannst nicht einmal in deinem Kopf einen klaren Gedanken fassen?“ Hase… Hase… Okay, langsam wurde es lächerlich. So wirkte es wirklich nur, als ob ich Wörter sammelte… Aber trotzdem… Hase… Hase… Hase…

„AUA!“ Ein dumpfer Schmerz erwachte mich endlich. Ich rieb mir den Hinterkopf und konnte schon eine kleine Erhebung in Form einer Beule spüren. Grimmig sah ich zu dem Übeltäter. Es war Haruka, die immer noch mit geballter Faust dort stand.

„Der war dafür um dir deine perversen Gedanken auszutreiben!“ Was kannst du denn anderes von mir erwarten? Ich… Hase… Hör auf! Jetzt schlug ich mir schon selber ins Gesicht:
„Siehst du? Wenigstens schämst du selber dich dafür…“

„Was ist denn mit MichiMichi los?“ fragte Nori unwissend und sah mich erstaunt an.

„Mach dir keine Sorgen…“ kam Saten-sensei dazu und klopfte mir auf die Schulter.

„Du kannst mir später dankbar sein…“ flüsterte sie mir ins Ohr… Ich wurde knallrot und sagte nichts. Ich hatte jetzt keine Lust genau zu erklären, was geschehen war. Ich sagte nur zuviel. Es war eine tolle Eingebung.

„Aber wirklich, Nori-chan. Deine Höschen erinnern mich stark an Uiharus. Sie sind richtig kindisch…“ sagte Saten in einem Tonfall, als ob sie eine Schülerin auf ihre Fehler hinweisen würde. Vielen Dank, mein elegantes Ausweichmanöver zunichte zu machen…

„Wirklich? Ich finde sie süß.“ antwortete Nori erstaunt und hob noch einmal ihren Rock an um nachzusehen.

Ich schloss instinktiv die Augen und tat sie erst nach einer Minute wieder auf. Takeo war im Moment auch ein wenig in einem Trance-Zustand, Fujiwara hatte es immer noch nicht gewagt ihr Gesicht zu zeigen, Tamura war… Immer noch Tamura und sogar Haruka hatte einen gewissen Rotton im Gesicht. Wahrscheinlich war die Röte in meinem Gesicht mit der von Fujiwara zu vergleichen…

"Naja, eine gewisse Person, die ich kenne würde dir in der Hinsicht, sicher zustimmen…" erwiderte Saten-sensei, immer noch verschmitzt grinsend, wobei sich ihr Blick in keiner Sekunde von mir abwand. Nach einer kurzen Weile, schlang sie auch schon ihren Arm um meine Schulter und sagte:

"Du kommst mal schön mit, ich habe einiges mit dir zu besprechen!" Bevor, ich mich noch wundern konnte, zerrte diese sonderbare Ärztin mich schon aus den Raum...

Ehe ich mich auch versah, befand ich mich schon draussen und fand mich einer frech grinsenden und jugendlich wirkenden Ärztin wieder:

"Also… Ich liege wahrscheinlich richtig mit der Annahme, dass du Michizane Fujimoto bist…" Ich nickte nur… Sie sah mich mit einem abschätzendem Blick an, "Du bist also die famose Railgun der 2. Generation… Wie nennt man dich? 'Dragon Flame'? Du hast schon gewisse Ähnlichkeiten mit ihr, das kann man nicht abstreiten… Ausser natürlich, dass du vom männlichem Geschlecht bist…"

Sie meinte doch nicht etwa? "Kennen sie etwa Misaka Mikoto?" fragte ich mit einem gewissem hoffnungsvollen Ton in meiner Stimme.

"Hmm? Natürlich kenne ich Misaka-san. Ich bin immerhin eine gute Freundin von ihr und Shirai-san…"

"Deswegen kennen sie also Nori?"

"Jap und durch Nori kenne ich dich. Glaub mir, sie redet fast nur von dir. Immer wird alles mit der verglichen… Sogar unmögliche Dinge, wie Steine…"

Und was für eine Ähnlichkeit habe ich denn mit einem Stein? Doch ich wagte es nicht zu fragen, aus Angst es zu erfahren… Aber doch freute es mich ungemein das zu hören. Anscheinend war dies auch nicht Saten-sensei entgangen, denn sie grinste und klopfte mir auf die Schulter:

"Ich weiss zwar nicht, was für eine Fassade du da aufgebaut hast, aber ich kann dir nur folgenden Rat geben: Nori ist ein gutes Mädchen… Das brauch ich dir sicher nicht zu sagen, aber verscherz es mit ihr nicht. Ihr beide würdet sicher ein süßes Paar abgeben."

Was sollte ich dazu sagen? Ich kannte diese Frau jetzt erst ein paar Minuten und schon führte sie mit mir so ein intimes Gespräch. Aber ich entschied mich mal, ebenfalls ehrlicher zu werden. Schon komisch, dass ich mit jedem so offen über meine Gefühle für Nori reden konnte, ausser sie selbst.

"Naja… Ich fürchte aber, dass Nori einfach nur Freunde mit mir bleiben will. Ich denke sogar manchmal, dass sie nicht mal weiss was eine richtige Liebesbeziehung ist…"

"Und wie sie das weiss. Glaub mir, deine Sorgen sind unbegründet. Ich kenn mich da aus!" Wo kennt sie sich denn nicht aus? "Also… Wie gesagt: Deine Annäherungstaktik ist nicht gerade die Beste… Ich habe aber da so eine Ahnung, warum ihr es so macht." Sie kicherte, "Du bist wie eine Mischung aus Misaka-san und 'ihm'… Du könntest fast das Kind von beiden sein…" Jetzt bekam sie eine Lachkrise. Ich, der überhaupt keine Ahnung hatte, was sie denn meinte, konnte sie nur schief ansehen und warten, bis sie sich beruhigt hat:

"Na ja… Das war nur einer der beiden Gründe warum ich dich nach draussen geruft habe. Jetzt wird es ein wenig ernster." Gesagt getan, denn ihr Gesicht wurde ebenfalls etwas ernster, "Fujiwara-san hatte unheimlich viel Glück… Soweit ich das verstanden habe, hat irgendetwas an ihren Gehirnwellen gepfuscht. Wenn sie noch länger im Einfluss von was auch immer war, dann hätte das einen bleibenden Schaden hinterlassen… Du musst es dir so vorstellen. Wenn das Gehirn einer plötzlichen Änderung zu lange ausgesetzt wird, kann diese Änderung nach einer Weile vom Gehirn als Standart angesehen werden… Es gab mal einen ähnlichen Fall wie bei ihr." Ihre Miene verdüsterte sich ein wenig, "Du hast ja sicher vom Level Upper gehört?" Ich nickte. Schon wieder dieser Level Upper. Nelson hatte schon die ganze Zeit von ihm gesprochen… "Da wurde ebenfalls das Gehirnwellenmuster der Betroffenen angepasst, aber mit dem Unterschied, dass dies sehr langsam und stetig von Statten ging und es gab vor allem eine Möglichkeit den Level Upper in ihren Gehirnen zu 'desinstallieren'…"

Die Spannung stieg ein wenig bei mir an. Wenn dieser Nelson seine Opfer noch lange diesem Einwirken zum Opfer fallen… "Wie lange wird das dann dauern, bis das Gehirn beschädigt wird?"

"Na ja, demnach in welcher Frequenz es passiert… 1 bis 2 Monate…"

Schön… Jetzt blieb nur noch die Frage, wie lange er ihnen schon diese Maschinen untergejubelt hat…

Saten sah mich besorgt an… "Diese Nachricht scheint dir so einige Sorgen zu bereiten… Ist etwa… Ein neuer Level Upper im Umlauf?"

"Nun… In gewisser Weise… Jedenfalls ist es eine Gefahr und ich - das klingt jetzt kindisch und naiv - muss es aufhalten…" Sie sah jetzt wieder erheitert aus und klopfte mir abermals auf die Schulter:

"Das klingt doch nicht kindisch! Im Gegenteil, das klingt sehr erwachsen. Du erinnerst mich tatsächlich immer mehr an die Beiden… Du bist mir richtig sympathisch Junge… Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du das schon regeln wirst."

War das alles? Keine Ermahnung? Kein Vorschlag Anti-Skill zu rufen? Sie lässt mich einfach so in Ruhe?

"Jetzt bin ich es wohl eher die nicht erwachsen klingt… Aber ich habe schon immer meinem Gefühl vertraut und das werde ich nicht ändern. Sollen wir wieder rein?" Ich war schon ein wenig beeindruckt von ihr… So einer Frau war ich noch nie begegnet… Sie hatte die selbe Ausstrahlung wie Nori… Diese Aufmunternde und Gute Laune machende… Ich folgte ihr wieder ins Zimmer…

Begrüsst wurden wir von einer Fujiwara die von Nori durchgeknuddelt wurde, einer Haruka die das alles lachend beobachtete, eines sabbernden Takeos und einer leise beobachtenden Tamura…

"B…Bitte Nori-chan… Hör auf…"

"Minorin… Ich bin doch nur froh dich in gutem Zustand zu sehen!"

Bei diesem Anblick wurde mir so einiges klar…

Ich musste etwas gegen Nelson unternehmen und das so früh wie möglich und…

Ich sollte etwas gegen mein kommenden Nasenbluten tun…
 

Fortsetzung folgt…



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