A Certain Sarcastic Flamethrower von Just_a_Villain ================================================================================ Kapitel 7: 9. April IV ---------------------- Wo war ich stehen geblieben? Ach ja… Ich war gerade dabei fertig gemacht zu werden… Nicht gut… Gar nicht gut… Ich weiß, dass ich mir das oft schon gesagt habe, aber: Ich musste mir irgendetwas einfallen lassen. Oh, feindlicher Stuhl: Ausweichmanöver einleiten. Gesagt getan und schon sprang ich wieder einmal zur Seite. Während ich sprang, ließ ich einen Feuerdrachen aus meiner Hand auf sie schießen. Wieder einmal löste er sich in Nichts auf. „Ein klares Anzeichen der Verzweiflung…“ kommentierte auch noch dieser verdammte Doktor… Vielen Dank auch, von allen Leuten sollte doch ich am besten wissen wann ich verzweifelt bin und wann nicht und nur so am Rande: Ja, ich bin verzweifelt… Mir gingen langsam die Ideen aus, ausser der hier alles in Flammen zu stecken, aber das hatten wir ja schon letztes Kapitel besprochen. Bis jetzt war mein Plan also: Aus der Entfernung ihrer Fähigkeit bleiben und mir was überlegen… Wahrhaftig war es ein Meisterplan… Hier in dieser verlassenen Diskothek hatte sie auch noch ausreichend an Munition und ich glaube kaum, dass sie diesen Kampf weiter hinauszögern wollte. Wie auf Stichwort begannen nun auch wieder einige Tische und Stühle sich zu bewegen und sich bei ihr zu sammeln indem sie einige Meter über den Boden schwebten. Hier kommt wohl also Welle 2. Aber dieses Mal ließ ich sie nicht gewähren. Ich bin verdammt nochmal ein Level 5… Ich kann mehr als das und ja das klingt überheblich, aber es war leider so… Mit einer Handbewegung erschienen auch um mich herum 4 meiner Feuerdrachen und flogen sofort auf meine Gegnerin zu. Sie schlängelten sich anfangs um sie herum so dass sie von vier verschiedenen Richtungen angreifen würden. Dies alles geschah in wenigen Sekunde und eigentlich wäre es schwierig darauf reagieren zu können… Doch wieder einmal lösten sie sich in Nichts auf und ich hatte nicht einmal Zeit mich darüber zu ärgern denn schon im nächsten Moment schnellten die fliegenden Mobiliare in meine Richtung. Sollte es sich wirklich noch einmal so abspielen? Mit einer Handbewegung als ob ich eine Fliege verscheuchen wollte, verbrannte ich die hölzernen Gegenstände mit einer zur Seite weichenden Feuerwelle. Doch dieses Mal erlosch das Feuer nicht und breitete sich rasend schnell Richtung Sakura aus. Wie sie wohl etwas mehr davon handhabt?… Anscheinend sehr gut, denn langsam löste sich auch das auf und ich fühlte mich immer mehr verarscht… Nun auch wenn mein Feuer eigentlich keine richtige chemische Reaktion ist und theoretisch ,nur‘ Sauerstoff ist, so kann man es trotzdem auflösen wenn man die Dichte des Sauerstoffs verringert… Moment mal… Ich habe eine Idee! Oh du verdammtes Hirn: Endlich hast du mal was vernünftiges produziert. Auch wenn die Euphorie in mir ein wenig gestiegen war, so beobachtete ich meine Gegnerin immer noch misstrauisch. Im Moment sah sie mich nur mit ihren emotionslosen Augen an und selbst Nelson sah mich nicht einmal an, sondern tippte irgendetwas an seinem Tablet herum. Wartet nur… Ihr werdet es noch bereuen mich zu unterschätzen… Mit einem überlegenem Grinsen und einer vollkommenen Sicherheit, dass mein Plan funktionieren würde öffnete ich die rechte Handfläche meiner Hand. Einige Zentimeter über dieser bildete sich langsam ein Feuerball, der die Größe eines Handballs annahm. Es hatte schon einen Grund warum es so lange dauerte… Langsam kamen aber Zweifel ein ob es überhaupt funktionieren können, aber wie sagte man so schön im Volksmund? ,Probieren geht über studieren!‘ und ich warf den Ball in Richtung emotionsloser Sakura. Ihre kalten Augen folgten der Bewegung des Feuerballes und anscheinend machte sie sich gerade dabei ihre übliche Taktik gegen mich einzusetzen als meine Falle auch schon zuschnappte. Plötzlich dehnte sich der Ball so stark aus, dass es schon fast einer Explosion glich. In einem Umkreis von 5 Meter um sie herum wurde alles von Feuer verschlungen und jetzt war mein Zeitpunkt zuzuschlagen. Ich lief auf sie los… Währenddessen konnte ich die Zeit auch noch nutzen um euch meinen grandiosen Masterplan zu erläutern. Meine Fähigkeit erlaubte es mir ja aus Nichts Feuer herzustellen. Im Grunde genommen reagierten also meine AIM-Felder mit dem Sauerstoff in der Luft. Es ist also eine Pseudoreaktion in der kein Produkt gebildet wird und eigentlich auch nur ein Edukt an der Reaktion beteiligt ist. Während also der Sauerstoff ,brennt‘ habe ich die freie Kontrolle über ihn, also auch eine Art Telekinese… Dies erlaubt mir dann zum Beispiel auch, dass ich dieses Element komprimieren kann und somit zu einer Art Bombe entwickeln. Dies war nun auch hier der Fall gewesen. Ich hatte eine Menge Sauerstoff aus der Umgebung gesammelt und es auf einen Punkt konzentriert und nachdem ich es auf Sakura geworfen hatte sie es einfach hochgehen lassen indem sie mit ihrer Fähigkeit versucht hatte die Sauerstoffmengen zu trennen. Das Feuer hatte zwar nur einige 30°C aber die Sicht verdecken und verwirren konnte es allemal. Inzwischen hatte ich sie auch tatsächlich erreicht und schon wieder überwältigte ich sie… Ich tat etwas, das wohl so manchen Leser dazu veranlasste sich über mich als einen Frauenschläger zu beschweren. Aber hey… Vor 20 Jahre hatte ein gewisser Jemand auch keinen Skrupel vor dem Geschlecht gehabt. Lange Rede kurzer Sinn: Ich schlug sie ins Gesicht. Sie verlor ihr Gleichgewicht und fiel auf dem Boden. Eine rote Stelle war dort wo meine Faust zuvor ihr Gesicht berührt hatte. Ja ich hätte das vielleicht ein wenig gewaltloser regeln können, aber ich hatte nicht viel Zeit um mir eine andere Methode zu überlegen. Immerhin hatte ich mich ein wenig zurückgehalten… Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen! Ich durfte aber nicht mehr weiter zögern und ich kniete mich auf sie. Oh, das so verdammt falsch aus… Mit beiden Händen griff ich diese Elektroden und zog mit aller Kraft. Es war mal nicht so schwer und ich schaffte es die beiden von ihrem Gesicht zu trennen. Es fühlte sich ein wenig so an, als ob ich an zwei Pflaster gezogen hätte. Schon ein seltsames Material… Sobald die Elektroden fort waren, kehrte sofort das Leben in ihre Augen zurück und verwirrt sah sie sich um. Bis ihre verwirrten Augen mich sahen und ihr Gesicht instinktiv rot wurde… Ja, es sah wirklich falsch aus:
„Geh runter von mir, du Idiot!“ schrie sie aufgebracht und schlug mit hochrotem Gesicht um sich. Es waren nicht besonders starke Schläge, aber ich kletterte trotzdem von ihr runter. Ich selbst hatte auch eine gewisse Röte im Gesicht. Kurz war mir die Ernst der Situation nicht mehr bewusst und ich fühlte mich in einem Ecchi-Anime versetzt. „Was ist hier los?“ fragte sie mit keuchender Stimme und richtete sich tollpatschig auf. Die Röte verschwand aber schnell nachdem sie sich ein wenig umgesehen habe und wurde von einem entsetztem Gesichtsausdruck ersetzt. „Was…?“ Dann fiel ihr Blick auf Fujiwara wie sie immer noch da stand mit der Pistole an ihrer Schläfe und schlussendlich auf Nelson wie er gelangweilt von seinem Tablet aufsah. „Fujiwara-senpai?“ murmelte sie entsetzt und da war sie auch nicht die Einzige:
„Was du kennst Fujiwara?“ Jetzt war zwar nicht der richtige Zeitpunkt nach ihre Hintergrundgeschichte zu fragen, aber das war meine erste Reaktion nachdem ich diese erstaunliche Nachricht gehört hatte. „Nelson! Was hat das zu bedeuten? Was hast du mit Fujiwara gemacht? Und was hast du mit mir gemacht?“ Sie war wutentbrannt und schrie Nelson an. Der war aber nicht sonderlich beeindruckt und sah sie an als ob sie ein Insekt war:
„Wie es aussieht ist der Prozess des ,Vergessens‘ wohl mit dem abrupten Ende des Einflusses der Elektronen nicht vollführt worden. Na ja, kein herber Rückschlag…“ Er ging nicht mal auf ihren wütenden Ausruf aus und sprach weiter, „Na ja… Wie es aussieht ist das Experiment wohl vorüber. Zwar ein wenig früher als gedacht aber wenigstens habe ich genügend Daten gesammelt.“ Er seufzte ein wenig und wandte sich von uns ab. Er ging Richtung Notausgang. „Du denkst du kannst hier einfach so verschwinden?“ rief ich ihm wütend hinterher. Ich hob meine rechte Hand und zielte auf seinen Rücken:
„Dir ist schon bewusst, dass ich dich jeden Moment in Asche verwandeln kann.“
„Dieser Fakt ist mir bewusst, ja.“ Er drehte sich nicht um und seine Stimmlage änderte schon gar nicht, „aber deswegen habe ich ja mich abgesichert.“ Wie auf Stichwort trat nun auch Fujiwara in mein Sichtfeld und stellte sich zwischen mich und Nelson. Die Pistole befand sich immer noch auf der Ursprungsposition. „NELSON!!!“ Sakura meldete sich nun wieder zu Wort. Ihre Stimme war so schrill und zornig, dass ich instinktiv zusammenzuckte, „Antworte mir! Was hast du mit Fujiwara-senpai gemacht. Du hast mich angelogen! Du sagtest du würdest uns helfen!“ „Das habe ich doch.“ sagte er und drehte sich das erste Mal um, „Ihr seid im Level aufgestiegen, das ist doch genau das was ihr wolltet… Und wenn du das noch gerne weiter tun willst, dann folge mir… Wie es aussieht dauert es nicht mehr lange bis du die Level 5 Grenze geschafft hast…“ Ihr Gesicht nahm nun in wenigen Sekunden verschiedene Ausdrücke an. Als Erstes war es immer noch wütend, dann wurde es von Erstaunen ersetzt und schlussendlich Verwirrung und Unentschlossenheit… „Was…?“ Oh mein Gott, bitte sag mir jetzt nicht, dass du tatsächlich daran denkst mit ihm zu gehen. Ich meine du hast gerade jetzt erfahren, dass er dich nach Strich und Faden ausbeutet und anscheinend eine Freundin von dir als Erpressungsmittel nutzt… Aber was soll ich sagen? Ich war immerhin Level 5 und ich weiß es eben nicht wie es ist… „Ich… Ich…“ Ihre Stimme zitterte und ihre Augen schwankten immer wieder zwischen Fujiwara und mir. Ich nickte entschieden mit dem Kopf, aber warum sollte sie auf mich hören. Bis jetzt kennt sie mich nur als arroganten Level 5, der sie geschlagen und bedroht hatte…
„Also?“ fragte er ein wenig fordernd aber doch wirkte es so, als ob er nicht sonderlich enttäuscht wäre, wenn sie nicht mitkommen würde. „Unter einer Bedingung…“ sagte sie schlussendlich und sah schuldbewusst zur Seite. Ich seufzte sichtbar, aber tat sonst nichts dagegen. Was soll ich tun? Wir waren hier in einem freien Land und jeder hatte seine Entscheidungsfreiheit. Kurz gefasst: Ich konnte nichts dagegen tun, da immer noch Fujiwara als Erpressungsmittel fungierte. „Die da wäre?“ „Wenn ich mitkomme, lasst du Fijiwara-senpai frei…“ „Okay, dann komm her.“ Als ob er etwas im Supermarkt einkaufen wollte, stimmte er zu. Sakura nickte schwach und ohne mich noch einmal anzuschauen ging sie weiter. Bevor sie Fujiwara passierte zögerte sie kurz und ich konnte sehen, dass ihre Hand sich ein wenig bewegte. Doch sie ging weiter und ich spürte dass ich irgendetwas sagen sollte… Ich sollte sie aufhalten… Aber ich tat es nicht? Warum? Nun, das war mir auch nicht ganz bewusst. Erstens war ich wohl zu feige und zweitens waren es wohl die Zweifel… Zweifel wegen meiner Unfähigkeit mich in die Lage eines Level Zeros zu versetzen… „So dann Fujimoto-san.“ begann Nelson zu sprechen, „Ich bedanke mich für deine Hilfe und ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.“ Ich sagte nichts… Wie ein kleiner Feigling ließ ich sie gehen und tatsächlich als der Notausgang sich schloss fiel dieses Gerät von Fujiwaras Stirn. Sobald der Kontakt mit ihrer Haut abgebrochen war, fiel sie sofort zu Boden und stand nicht mehr auf. „Fujiwara!“ schrie ich unnötig aber voller Sorge und lief auf sie zu. Ich kniete mich neben ihr und nahm ihren Kopf auf meinen Schoß. Erleichtert stellte ich fest, dass sie noch atmete und ihre Augenlider begannen zu zucken. Im nächsten Moment wachte sie auch auf und sah mich mit müden Augen an:
„Fujimoto-kun?“ sagte sie mit schwacher Stimme und ein leichtes Lächeln kam auf ihre Lippen, „Es tut mir Leid…“ „Nein… Mir tut es Leid…“ sprach ich mit gebrochener Stimme… Mein schlechtes Gewissen begann mich zu überrennen und Tränen liefen meine Wangen herunter, „Ich habe es vergeigt. Meine verdammte Arroganz als Level 5 und meine Naivität hat uns alle in Gefahr gebracht…“ „Michizane!!!“ Eine Stimme ertönte und ich sah mit vertränten Augen Richtung Eingang. Tamura und Takeo liefen auf uns zu. Wieder einmal spürte ich herrliche Erleichterung. Ach, was war dieses Gefühl toll… Beide sahen ziemlich mitgenommen aus, aber keine ernsten Verletzungen waren zu sehen:
„Was ist geschehen?“ fragte Takeo ungläubig und sah uns verwirrt an. Ich wischte mir die Tränen von den Augen ab und nahm einen beruhigenden Atemzug. Nachdem ich mich ein wenig beruhigt habe erzählte ich ihnen was passiert war. Inzwischen war Fujiwara auf meinem Schoß eingeschlafen. „Verdammt…“ knurrte Takeo sauer, „Dass wir auf etwas mit so einem gewaltigem Ausmaß stoßen würden. Es ist ja noch gut ausgegangen.“ „Das ist realtiv. Ich habe als Anführer versagt…“ gab ich zu, „Ich habe euch beiden mit wer weiß welcher Gefahr allein gelassen. Wegen mir wurde Fujiwara fast getötet und vor allem habe ich einfach das gemacht was dieser Nelson wollte…“ „Hey Alter…“ sagte Takeo und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter, „Du bist ein Mensch… Auch als Level 5… Und Menschen sind eben nicht perfekt. Wir alle machen Fehler und immerhin war das das erste Mal gewesen wo wir in so eine ernste Situation gekommen sind.“
„Das ist es ja… Es war das erste Mal und es könnte das letzte Mal auch gewesen sein…“ unterbrach ich ihn und meine Wut auf mich selber kam wieder zurück. Ich sah auf Fujiwaras schlafendes Gesicht. Sie wirkte so friedlich… Fast als ob sie… tot wäre. Bei diesem Gedanken lief mir ein kleiner Schauer über den Rücken… Ich spürte eine weitere Hand auf meiner Schulter und ich musste unweigerlich aufsehen. Erstaunlicherweise war es Tamura gewesen und was aber am unglaublichsten war, war dass sie ein aufmunterndes Lächeln auf dem Gesicht hatte. Zwar nur ein kleines, aber doch hatte es auf mich eine Einwirkung als ob sie mit der Helle von tausend Sonnen geschienen hätte. „Hab etwas mehr Vertrauen in uns… Wir alle hatten unseren Teil beigetragen. Es kam nicht das beste Ende heraus, aber auch nicht das schlimmste…“ … Sie hatte Recht. Es war immerhin alles gut ausgegangen. Zwar blieb in mir immer noch eine Verbitterung übrig, aber langsam kam ich doch wieder ein wenig mit mir selbst ins Reine. „Danke ihr beiden… Kommt wir gehen.“ Ich stand auf und hob Fujiwara auf. Ich trug sie wie eine Braut… Ich hatte wirklich gute Freunde. Dies war mir in diesem Moment bewusst gewesen und ein ehrliches Lächeln machte sich tatsächlich auf meinem Mund aus. Sie beiden nickten und folgten mir nach draussen. 
„Wo ist das nächstbeste Krankenhaus? Wer weiß was dieses Ding alles mit Fujiwara angestellt hatte.“ Ich deutete mit meinen Augen auf dieses runde Gerät, das Tamura für spätere Zwecke mitgenommen hatte. „Gib sie mir.“ sagte Tamura und sie drehte ihren Rücken mir zu. Sie ging ein wenig in die Hocke. Sie wollte wohl, dass ich Fujiwara auf ihren Rücken setzte, dass sie sie Huckepack tragen konnte. Kurz wollte ich sie fragen ob Fujiwara nicht zu schwer wäre, ließ es aber bleiben denn bei Tamura war ich sowieso immer auf eine Überraschung gefasst. So half ich ihr Fujiwara auf ihren Rücken zu positionieren, verabschiedeten wir uns:
„Meld dich bei uns und sag was mit ihr los ist!“ Sie nickte, „Kannst du bitte über Nacht bei ihr bleiben? Ich denke ein Mädchen ist dafür besser geeignet als einer von uns Jungs.“ Sie nickte wieder, „Ach und pass auf dich auf… Morgen entscheiden wir dann wie es weitergeht. Ich denke wir sollen am besten jetzt mal eine Nacht darüber schlafen.“ Und mit einem letzten Nicken war sie auch schon wie der Blitz verschwunden. Ich denke, ihr wisst schon dass dieser Vergleich wörtlich zu nehmen war. Ein kleiner Windstoß fuhr uns durch die Haare:
„Bist du sicher, dass du nicht auch ins Krankenhaus musst?“ fragte ich schlussendlich Takeo. Dieser lachte einmal herzhaft:
„Ach was… Ein paar Pflaster und dann geht das wieder.“ „Wenn es so ist.“ Ich grinste und ging mit ihm los. Wir machten uns auf dem Weg Richtung Magnetbahn, da wir am Anfang sowieso die selben Weg hatten:
„Wie war es denn bei euch gelaufen? Immerhin hat dies ziemlich lang gedauert…“ „Na ja. Auch wenn wir beide von der Fähigkeit her überlegen waren, so waren sie in der Überzahl. Glaub mir ich war eher ein Hindernis gewesen als eine Hilfe. Immer wieder musste Ren-chan mich retten und sie hat auch die meisten von ihnen ausser Gefecht gesetzt.“ „Wie kommt es dann, dass niemand von ihnen da draussen war.“ „Na ja… Auch wenn sie theoretisch ohnmächtig waren, so waren sie trotzdem alle plötzlich aufgestanden und waren einfach gegangen. Das war wohl dieses Hirnkontrolldings was er da eingebaut hat. Wir hatten uns nicht die Mühe gemacht ihnen zu folgen und sind einfach hineingestürmt. Das war gruselig gewesen. Als ob sie Zombies wären…“ Er schauerte ein wenig. Ich nickte zustimmend. Ja, es war gruselig… Den Rest des Weges redeten wir beide nicht viel… Wir beide waren erschöpft von den heutigen Geschehnissen und wir wären gerne so schnell wie möglich im Bett. Aber leider würde das nur für ihn sobald gelten… Nach einer Viertelstunde war es dann auch Zeit uns zu verabschieden:
„Gute Nacht und bis morgen.“ „Schlaf gut und das nächste Mal treten wir diesem verrücktem Wissenschaftler sicher in den Arsch!“ „Ja, das werden wir machen.“ scherzte ich mal mit und wand mich ab. Nachdem ich in die nächste Straßenecke abgebogen war, sah ich das erste Mal auf die Uhr und zuckte ein wenig zusammen. Die Sperre hatte schon längst eingesetzt und wir beide hatten wohl noch den letzten Zug erwischt… Aber egal… Es gab noch heute etwas zu tun… Ich atmete ein und Nervosität stieg hoch. Nicht die Nervosität die zusammen mit Adrenalin kam. Nein, ich bekam Angst… Ich werde ,Ihr‘ einen Besuch abstatten müssen und das so schnell wie möglich… Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)