A Certain Sarcastic Flamethrower von Just_a_Villain ================================================================================ Kapitel 6: 9. April III ----------------------- Wie ihr euch sicher schon gedacht habt waren hinter uns am Eingang zu der Sackgasse ein Haufen Leute die schon kampfeslustig zu uns hinschauten.Alle hatten einen ähnlichen Anzug an wie das Mädchen von gestern und ich musste mich immer noch darüber wundern wie lächerlich sie eigentlich darin aussehen. Diese merkwürdigen Elektroden, oder was auch immer sie waren, verbanden ihren Kopf mit dem Anzug und auf all ihren Gesichter war ein siegessicheres Lächeln aufgesetzt. Es waren ungefähr ein Dutzend von ihnen und sie könnten unterschiedlicher nicht sein; von Mädchen die wohl gerade erst in die Mittelschule kamen bis zu gewaltigen Hünen die nicht mehr als Schüler gelten könnten. Während sie also dort wortlos auf uns starrten fiel mir auf einmal auf, dass unsere Verbindung mit Fujiwara irgendwie gekappt wurde. Ich hörte jedenfalls nicht mehr aus der Wanze. Das gefiel mir ganz und gar nicht und langsam bereitete sich Stress in mir aus. Ich musste das hier wohl schnell beenden und dann in das Gebäude hier rein. So hob ich meine Hand und visierte unsere Gruppe von Gegnern an. Im nächsten Moment würde auch schon eine gewaltige Welle bestehend aus Feuer sie verschlingen. Keine Sorge die Temperatur die ich anvisierte war nicht tödlich, aber schmerzvoll genug. Ich war kein Sadist aber mit meiner Fähigkeit war es eben nur möglich Gegner schmerzvoll auszuschalten ohne sie direkt zu töten. Unsere Gegenüber gingen sofort in Kampfhaltung und ihr überlegenes Grinsen war auch schon verschwunden. Sie trauten sich nicht ihren nächsten Schritt zu tun und das würde auch schon ihr Ende sein. Doch:
„Nein, Michizane überlass sie uns. Du gehst besser da hinein.“ unterbrach Takeo mein Vorhaben und sah mich dringlich ein, „Was auch immer da drinnen geschieht, bist du der beste der damit umgehen wird. Wenn du dich jetzt um sie kümmerst wirst du nur unnötige Zeit verschwenden.“ „Ich kann sie in fünf Sekunden ausschalten.“ protestierte ich und war mir vollkommen bewusst, dass ich nur Zeit verschwendete. „Es ist unklar über was für Fähigkeiten sie verfügen.“ meldete sich nun auch Tamura zu Wort und ohne weiteres Warten griff sie schon wie ein Blitz an. Und dies war wörtlich zu nehmen. Sie bewegte sich so schnell auf den erstbesten Gegner zu, dass mein Auge nicht folgen könnte. Kaum war sie losgelaufen war sie schon vor dem nächstbesten und ehe wir alle wussten was uns überhaupt geschah lag dieser schon auf dem Boden und dann war schon der Nächste an der Reihe. Lasst mich erklären: Tamura Rens Fähigkeit ist ,Slowdown‘ Die erlaubt es ihr die Zeit um sich herum zu verlangsamen und somit die Illusion zu erschaffen, dass sie schneller ist als gedacht. Dies erlaubte ihr viele Möglichkeiten die uns die Physik nie erlauben würde. Zum Beispiel stärker sein als wir eigentlich sind. Durch die erhöhte Beschleunigung kam auch größere Stärke. Eigentlich gab es in meinen Erklärungen viele Widersprüche in der Physik. Zum Beispiel sollte bei der erhöhten Kraft eine höhere Kraft zurückkommen und ihren Körper stark beschädigen. Zum Anderem würde auch die Objekte die geschlagen wurde eine höhere Trägheit bekommen und dadurch schwerer zu bewegen sein. Auch an meiner Fähigkeit sollten eigentlich durch die Physik viele Grenzen gesetzt werden, doch dem war nicht so und dies lag an einem einfachem Grund. Wir Esper besaßen unsere Personal Reality und um es einfach auszudrücken: Wir können die Realität nach unserem Willen formen. Dies variierte je nach Fähigkeit und auch nach Level. Deswegen können wir den Gesetzen der Physik trotzen und viele Physiklehrer von euch würden auch sicher beim Lesen dieser Erklärungen sicher ein paar Mal die Augen verdreht haben… Jetzt aber genug von den Hintergrundinformationen und zurück zum aktuellem Geschehen in der Takeo mir ein:
„Dann geh schon!“ zurief und mir nichts anderes blieb als mich umzudrehen und durch die Tür zu schreiten. Ein letzter Blick nach hinten zeigte mir wie Takeo noch vorne stürmte und einen von ihnen mit einer Druckwelle vom Boden riss und die Anzugträger langsam zum Gegenangriff starteten, dann schlug die Tür hinter mir zu und nur der Lärm da draussen verriet mir was dort vor sich ging. Keine weitere Zeit verschwendend lief ich weiter und sah mich um. Das Gefühl, als ob ich die beiden zurückgelassen habe ignorierte ich mal… Als Erstes galt es eine Treppe mit einigen Stufen nach unten zu besteigen. Es war dunkel, aber ein weit entferntes Licht erhellte es genug, sodass ich wenigstens meine nächsten Schritte sehen konnte. Sobald ich die letzte Stufe erreicht hatte, blickte ich auch endlich in das Innere des kellerartigen Raums. Man konnte noch erkennen, dass es vor einiger Zeit ein Klub gewesen war. In der Mitte befand sich eine große Plattform die wohl als Tanzfläche gedient hatte und drum herum waren umgeworfene und zerstörte Tische und Stühle verteilt. In einer Ecke befand sich eine weitere erhöhte Plattform auf denen die Überreste einer Anlage wo wohl der DJ Musik gemacht hatte, waren. Und genau vor mir waren die Überbleibsel der Bar. Alles war heruntergekommen und sah trotz des modernen Ambiente sehr alt aus. Aber ich bewunderte nicht länger mehr die Innenausstattung, sondern meine Aufmerksamkeit war ganz und gar auf die Bar gerichtet. Dort waren nur ein Stuhl aufgestellt und auf dieser saß niemand anderes als Fujiwara Minori. Ihr Rücken war mir zugekehrt und so konnte ich nicht erkennen wie ihr Gesichtsausdruck war. Aber wie sie da steif da saß, war jedenfalls ein schlechtes Vorzeichen. „Fujiwara!“ rief ich ihr zu und lief dorthin. Wieder keine Reaktion ihrerseits und mein schlechtes Gefühl verstärkte sich nur noch. Als ich näher kam bemerkte ich, dass sie nicht alleine war. Vor ihr, wie ein Barkeeper, stand ein Mann im weißen Kittel. Er war mir vorher nicht aufgefallen, da Fujiwaras Rücken ihn vollends verdeckt hatte. Ich blieb stehen, nicht weil ich vor ihm Angst hatte, sondern eher von dem was er in der Hand hatte: Eine Pistole… Eine der beliebtesten Erpressungsmethoden aus Thrillern und Actionfilmen, aber wie es schien auch im echtem Leben. Diese war auf mich gedeutet und der Finger stand auch schon am Abzug. Was sollte ich tun? Ich schluckte und mein Gehirn ratterte wie verrückt. Ich konnte jetzt nicht einfach blindlings mit Feuer auf ihn werfen. Wenn meine Fähigkeit eines nicht hatte, dann war es Präzision… Ich musste das irgendwie in die Länge ziehen:
„Was ist mit Fujiwara?“ fragte ich sofort. „Sie? Na ja an ihr habe ich ein paar Modifikationen vorgenommen…“ Und als ob es ihr Stichwort war, drehte sie sich bei diesen Worten um und kletterte vom Stuhl. Bei ihrem Anblick weiteten sich meine Augen vor Schock und ich wusste nicht recht was ich da eigentlich vor Augen hatte. Ihr Gesicht war so emotionslos, dass Tamura bei diesem Anblick wohl vor Neid Tränen bekommen würde und ihre Augen könnten die einer Leiche sein. Mir fiel sofort auf, dass sie dieser Sakura von gestern ähnelten nachdem ich sie ausgefragt hatte… Warum sie sich so merkwürdig verhielt war auch schnell geklärt. Auf ihrer Stirn befand sich ein runder metallener Gegenstand, der in seltsamen Blautönen leuchtete. Es brauchte kein Genie um herauszufinden, dass dieser Apparat irgendetwas mit ihrem Hirn verursachte… „Modifikationen…“ stieß ich dieses Wort wutentbrannt zwischen meinen Zähnen hervor. „Dieses praktische kleine Ding kann die Gehirnwellen eines Menschen nach meinen Wünschen ändern und mir somit die Kontrolle über den Mensch verleihen. Wie so vieles an der Wissenschaft habe ich mir auch ein kleines Vorbild an der Natur genommen. Na ja wenn man einen Esper als natürlich bezeichnen kann. Du kennst sicher ,Mental Out‘, die ehemalige Nr. 5 der Level 5 der ersten Generation. Sie konnte auch die Gehirnwellen ihrer Mitmenschen beliebig kontrollieren. Ein Jammer eigentlich, dass sie ihr ganzes Potential nie ausgeschöpft hatte. Aber egal, die erste Generation ist fort und nun ist die zweite da, was wiederum auch schade ist, da die erste meiner Meinung nach weitaus faszinierender war. Aber warum erzähle ich dir das alles?“ Irgendwie kam es mir so vor, als ob er sich über mich lustig machte. Ich sollte wohl auch langsam sein Aussehen näher beschreiben… Er sah eigentlich wie ein unscheinbarer Doktor aus gekleidet in einem sauberem Arztkittel wo drunter ein weißes Shirt war und er trug blaue Jeans. Seine Haare waren schwarz und sorgfältig nach hinten gekämmt. Sein Gesicht strotzte nur von Überheblichkeit und Arroganz. Auch wenn ich ihn unter anderen Umständen getroffen hätte, wäre er mir sofort unsympathisch gewesen. Momentan waren seine Augen gelangweilt auf mich gerichtet und im nächsten Moment sprang er auch schon lässig über die Bar. Er stand nun neben Fujiwara und drückte ihr die Pistole in die Hand. Während ich mich noch über dies wunderte richtete Fujiwara auch schon sofort den Lauf der Pistole auf ihren Kopf und es sah erschreckend so aus als ob sie ihr Leben nehmen wollte. „Ich glaube damit habe ich mich verständlich ausgedrückt. Eine falsche Bewegung und sie erschießt sich selber…“ „Verdammt nochmal!“ schrie ich wutentbrannt. Ich lasse nicht gerne mit mir herumspielen, „Was soll das alles? Woher wussten Sie von unserem Kommen und warum machen Sie das Alles und vor allem wer sind Sie?“ Ich verlangte somit regelrecht, dass der Bösewicht seinen bösen Plan verriet und entweder sagte er mir überhaupt nichts, oder er begann mit einer ellenlangen Erklärung über seinen ach so tollen Plan. „Nun gut… Ich beantworte deine Fragen, da wir sowieso alle Zeit der Welt haben… Mein Name ist David Charles Nelson.Woher ich weiß, dass ihr hierher kommt? Das ist einfach: Man muss kein professioneller Hacker sein um Informationen über Esper zu bekommen. Vor allem über die eines Level 5… Natürlich bezieht sich das nur auf die oberflächlichen Informationen wie Schule und eben, dass du bei Judgment arbeitest. Dann musste ich nur noch über deine Mitarbeiter was herausfischen und schlussendlich dich auf mich neugierig machen. Was ich gestern ja getan hatte. Danach war alles einfach: Nur auf die Ankunft von dir und deinen kleinen Freunden zu warten, wo zufällig auch noch ein Level 0 dabei war. Euer Plan sie hereinzuschicken ist ehrlich gesagt auch kein meisterhafter gewesen…“ Also wurde Fujiwara bewusst von ihm kontaktiert, da er wusste dass ich sowieso irgendwann auftauchen wollte… „Aber warum ich? Willst du mich in irgendeinem verrücktem Experiment als Versuchskaninchen oder so haben?“ knurrte ich und ließ die höfliche Anrede sein. Meine Augen waren nur auf Fujiwara gerichtet wie sie da emotionslos mit der Pistole an ihrer Schläfe saß… Es war ein unerträglicher Anblick und am liebsten würde ich ihn zu einem kleinem Häufchen Asche verbrennen. Das wäre nicht mein erster Mord… „Nein Nein… Ich brauche dich nur für einen kleinen Test. Ich bin in der Hinsicht überhaupt nicht an dir interessiert also mach dir keine Sorge, dass ich dich an einem Operationstisch auseinandernehmen würde oder so. An dem Mädchen hier werde ich auch nichts dergleichen tun. Ich nutze sie nur als Erpressungsmittel, dass du schön am Test auch teilnimmst.“ Ich bekam langsam Angst. Er hatte vollkommene Kontrolle und mir blieb wirklich nichts übrig als das zu tun was er sagte in der Hoffnung irgendwann das Blatt umwenden zu könnte. Ich hatte keine starke Persönlichkeit und in Panik geriet ich auch ziemlich schnell. Jemand anderes hätte hier sicher eine Art Gegenangriff gestartet, aber momentan brachte mein Gehirn nichts anständiges zu Stande und Panik machte sich breit. Ich wünschte ich wäre nun irgendein Shounenheld, würde einen coolen Spruch sagen und alles und jeden im nächsten Moment retten. Doch ich war das nicht; Ich bin nur ein normaler Menschen mit starken Kräften… Das ist ein Unterschied! „Was ist dann dein Test?“ knirschte ich zwischen den Zähnen hervor und der Schweiß brach raus. Wenn hier irgendwem etwas passieren würde, dann wüsste ich nicht ob ich noch mit mir leben könnte. Ich habe sie hierhin geschleppt und nun sitzen zwei von ihnen draussen und kämpfen gegen eine Übermacht und eine ist bereit sich jeden Moment zu erschießen. Schiefer hätte es nicht laufen können… „So gefällt mir das besser. Wie du siehst habe ich eine Technologie entwickelt die einem Level 0 Esper erlaubt im Level aufzusteigen. Zwar klingt es genau so wie der Level Upper Vorfall vor 20 Jahren, doch es ist grundverschieden. Level Upper war eine Musikdatei die die Gehirnwellen der Höher stimulierten und zu einem identischen Muster unter allen Hörern verarbeitete. Dadurch entstand eine Art Netzwerk das die Nutzer miteinander verband und sie somit im Level aufsteigen konnten. Bei mir ist es nicht das Netzwerk, das die AIM-Felder verstärkte sondern der Anzug…“ Und wie auf Stichwort tauchte neben mir jemand auf, der sich vorher wohl in den Schatten versteckt hatte oder so. Es war das Mädchen von gestern; Sakura Shigemitsu. Auch sie hatte die emotionslosen Augen und ihr Gesicht hätte nicht schwerer zu lesen sein können. Schon wieder fielen mir die Elektroden oder was auch immer sie waren auf ihrer Stirn auf die in diesem seltsamen bläulichem Licht schimmerten. Sofort fiel mir auf, dass sie nicht sie selbst war. „Siehst du die Elektroden auf ihrer Stirn. Durch die wird das Gehirn mit dem Anzug verbunden, der als eine Art Computer fungiert und somit als Verstärker der Kapazität ihres Gehirn dient. Dadurch werden ihren AIM-Felder verstärkt und damit auch ihre Fähigkeit. Das ist natürlich eine sehr vereinfachte Variante zur Erklärung der Funktionsweise des Anzuges, aber ich erwarte nicht von dir, dass du die verstehst. Nebenbei habe ich auch noch eine kleine Zusatzfunktion eingebaut, dass ich sie frei kontrollieren und Erinnerungen umändern kann, damit sie nichts davon wissen. Neurochirurgie war schon immer mein Spezialgebiet.“ Ich schnalzte verärgert mit der Zunge. Diese Stadt ging mir langsam auf dem Senkel mit ihren Wissenschaftlern und ihren Technologien die aus einem Science-Fiction Film stammen könnten. Doch mein Ärger konnte ich im Moment nur als heiße Luft verpuffen und musste zuhören wie er mit seiner langsamen und gelangweilten Art weitersprach:
„Sie ist im Moment mein bestes Exemplar. Hat es bis auf Level 4 geschafft und nun will ich gerne sehen wie so ein Kampf abläuft.“ Er griff nach hinten und holte etwas vom Bartisch… Es war ein Tablet-PC und sah darauf hinab. „Fangt an.“ forderte er uns auf, als ob er einen Kaffee bestellte… und es fing an… Und wie… Als das letzte Wort gesprochen wurde, wurde mir regelrecht der Boden unter den Füßen weggezogen. Ehe ich wusste was mir geschah spürte ich einen dumpfen Schmerz und Sterne tanzten vor meinen Augen herum. Als mein Bewusstsein langsam zurückkam sah ich was mit mir geschehen war. Ich wurde gegen die Wand geschleudert und mit dieser Einsicht kam auch der passende Schmerz. Mein Kopf fühlte sich an, als ob mein Schädel in tausend Splitter zerbrochen war und ich fragte mich auch, ob meine Wirbelsäure überhaupt noch als solche anzusehen war, so wie die sich anfühlte. Meine Sicht war auch noch verschwommen und nur schwummrig nahm ich die Gestalt von Shigemitsu war, wie sie dort mit erhobener Hand stand. Ich versuchte mich aufzurichten, aber dies gestaltete sich als fast unmögliche Tat. Zwar ließen die Schmerzen langsam nach und ich hatte mir anscheinend nichts gebrochen, aber doch war es kein tolles Erlebnis für meinem Körper gewesen. Seht euch das an; Selbst unter Schmerzen waren mir noch zynische Bemerkungen möglich. Wohl ein Anzeichen, dass es doch nicht so schlimm war. Endlich schaffte ich es auch mich aufzurichten, musste mich aber noch gegen die Wand stützen. Nach einer kurzen Atempause war der größte Schreck wohl überstanden und der Schmerz wandelte sich langsam in so einen schwachen, aber permanenten um. Nachdem sie wohl gesehen hatte, dass ich mich erholt hatte holte sie zum nächstem Schlag aus. Alle Stühle und Tische in einem gewissem Umkreis um sie herum begannen zu schweben und sich im Kreis um sie zu drehen. Es war schon ein erstaunlicher Anblick und hätte ich es als Film gesehen, hätte ich auch die wunderbaren Spezialeffekte gelobt, aber leider war dies hier kein Film und wenn ich es zu lange bewundere, wäre das wohl mein Ende. Als ob ein Tornado um sie herum herrschte, stand sie da als Zentrum und mit erhobenen Händen. Jeden Moment würden die Dutzende Geschosse auf mich stürzen. Da hieß es präventiv handeln. Nachdem ich mich also einigermaßen erholte habe, mühte ich mich nicht einmal meine Hand zu heben, das mir meistens half zu zielen und neben mir zündete sich aus dem Nichts Feuer und dieses vergrößerte sich zu zwei Feuerstrahlen, dessen Enden der Grund war warum ich Dragon Flame genannt wurde. Sie sahen aus wie die Kopfe von zwei chinesischen Drachen. Dieser kleine Schönheitsdetail war nicht notwendig, aber ich tat es weil ich es… Na ja… cool finde. Inzwischen hatte sich das automatisiert und die meisten meiner Angriffe sahen eben so aus als ob chinesische Drachen meine Gegner verschlingen würde. Mit weit aufgerissenen Mäulern stürzten sie sich auf den Strudel von Stühlen und Tischen. Das Einzige was fehlte war das Brüllen eines echten Drachen, aber so gut war meine Fähigkeit noch lange nicht. Das Ziel der Feuerbestien war, ihre Projektile zu verbrennen ehe sie auf mich geschossen wurden. Doch dem würde nicht so kommen, denn die Drachen erreichten nie ihr Ziel. Sie lösten sich mitten im Weg auf und ließen ein verblüfftes ,Ich‘ zurück. Was war gerade da geschehen? „Erstaunlich…“ hörte ich diesen Dr. Nelson, „Ihre Telekinese Fähigkeit kann schon Moleküle im Gaszustand beeinflussen… Was für Möglichkeiten ihr wohl auf einem höherem Level möglich wären…“ Soll das heißen, sie hat mein Feuer auseinander gedacht? Wie konnte ich denn gegen so eine bestehen? Das Einzige was mir einfiel war wirklich Ernst zu machen, aber das würde niemand in diesem Raum überlegen. Sicher gab es auch eine andere Möglichkeit aber der Stress ließ mir nicht zu, so etwas zu überlegen… Und schon war es soweit und eine gewaltige Menge an Möbel kamen auf mich zugeflogen. Schnell, ich musste mir irgendetwas einfallen lassen… Telekinese musste einen gewissen Radius haben und, sie hatte ja immerhin mich nicht durch die Gegend geschmissen. Also könnte ich theoretisch hier immer noch mein Feuer nutzen. So genug innerlich gelabert und endlich mal Taten sprechen zu lassen. Jemand anderes hätte sofort gehandelt und nicht überlegt. So verbrannte ich rasch die Geschosse mit einer Wand aus Feuer. Dies war aber anscheinend auch ein Fehler, denn sobald das Feuer erloschen war, sah ich wie etwas anderes auf mich zukam. Es war ein Kühlschrank der in bedrohlicher Geschwindigkeit auf mich zuflog und ich gerade noch Zeit hatte um zur Seite ausweichen zu können… Und dann sagte man, dass Level 5 als unbesiegbar galten… Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)