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A Certain Righteous Enhancer

Ein gewisser gerechter Verstärker
von

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Spezialkapitel: Die Gründung einer gewissen Dan

„Drei Jahre vor dem Pressure-Bomber Vorgfall trug sich etwas zu, was später in die Geschichte Gakuen Toshis als der Tag eingehen sollte, an welchem die Stadt vor einem Bösen gerettet wurde, welches unvorstellbar bösartig war. So bösartig, dass es...“ Etsuko...kannst du bitte mir das erzählen überlassen? „Eh? Ah mou...okay.“ Also...nun da Etsuko gegangen ist...wird es Zeit die Geschichte richtig zu erzählen.

Es war ein Tag wie jeder andere an einer gewissen Grundschule. Doch...was Etsuko erzählt hatte...nun das hatte schon einen gewissen wahren Hintergrund gehabt. Natürlich hatte sie übertrieben. Die ganze Stadt war nicht in Gefahr gewesen. Aber es gab ein Ereignis, welches ein wenig...ernster zu nehmen war. Und es war der Tag, an dem die Tamago-Dan gegründet wurde.
 

Mit verschränkten Armen und einer viel zu großen gelben Jacke die später ihr Markenzeichen werden sollte – nebenbei bemerkt trug sie jene Jacke als Cape - stand ein junges Mädchen auf dem Klettergerüst der Grundschule. Sie beobachtete genau das Treiben auf dem Schulhof. Denn sie war die Beschützerin des Schulhofes. Eine Heldin...zumindest spielte sie die Heldin. Hmm...doch momentan war alles okay. Niemand machte Unruhe, nein die Jungs und Mädels spielten fröhlich miteinander. „Etsuko-chan...du sollst doch nich so auf dem Klettergerüst stehen. Ich sag es gleich der Lehrerin“ rief ein kleines Mädchen, gerade mal in der dritten Klasse. Etsuko, so der Name des jungen Mädchens mit den schwarzen Haaren und dem Pferdeschwanz und der gelben Jacke, blickte nach unten. „Na klar darf ich das. Ich bin immerhin die Beschützerin des Schulhofes. Ich falle schon nicht runter!“ mit diesen Worten deutete sie mit einem breiten Grinsen mit ausgestrecktem Arm und gen Sonne gerichteten Zeigefinger nach oben. Sie zog ihr linkes Bein an, um eine vollkommen coole Pose einzunehmen. Stand also nur auf einem Bein. „Ich bin ein hell leuchtendes Mädchen! Vertreterin der Gerechtigkeit! Später werde ich die ganze Stadt beschützen wie Sogiita Gun...Gun...“ sie schwankte. Denn die Erstklässler begannen das Klettergerüst zu besteigen. Und ihre Position war nicht gerade stabil. „...haaaaaaaaaaaa“ damit fiel sie nach unten, mitten auf den Sand des Schulhofes. Das kleine Mädchen seufzte, streckte Etsu die Zunge raus. „Habs dir ja gesagt.“ Damit zog sie hüpfend ab, um mit Murmeln zu spielen. Etsu richtete sich in eine sitzende Position auf, rieb sich den Hinterkopf. In jedem ihrer Augen hatte sich eine kleine Träne gebildet. Das hatte aber auch weh getan. Mou...die Erstklässler übrigens freuten sich sichtlich darüber, dass sie das Klettergerüst erobert hatten. Etsuko verzog etwas die Lippen, doch dann fiel ihr etwas ein. „Heeey ihr Erstklässler da oben. Ihr seid jetzt meine Helden-Helferlein. Wenn ihr jemanden seht, der etwas Böses macht, dann sagt mir Bescheid, okay?“ fragte sie grinsend. Die kleinen Kinder salutierten. Ach wie süß. Etsu deutete mit dem Daumen hoch. Das war super. So konnte sie nun auf Streife gehen, um sich auch die Ecken anzusehen, zu welchen sie sonst nicht kam. Hehee...das hätte sie schon viel früher machen sollen. Während sie so durch die Gegend lief und sich umsah, da kam ihr eine Lehrerin entgegen. Sie beugte sich etwas herunter. Etsu war zwar groß für ihr Alter, aber natürlich war sie noch weit von Erwachsenen entfernt. Nicht so wie in drei Jahren. „Ara~ Etsu-chan? Heute gar nicht auf dem Klettergerüst?“ Etsu wurde etwas groß. Die Lehrer hier waren echt aufmerksam. „Uhm...ich...ich hab mir Helferlein organisiert. Die gucken sich um und sagen mir dann Bescheid.“ „Ich hoffe du hast sie nich gezwungen.“ „Huh? Nee natürlich nich. Ich bin eine Heldin! Ich zwinge niemanden. Sie haben mir freiwillig geholfen.“ Die Lehrerin pattete der schwarzhaarigen den Kopf. „Möchtest du denn später mal Judgment oder Anti-Skill beitreten?“ „Hmpf! Das sin nur Leute an Schreibtischen. Die brauchen zu lange, um zu agieren. Nein, ich werde eine unabhängige Heldin sein!“ „Aber...Freunde zu haben auf die man sich verlassen kann ist was tolles. Außerdem haben Helden auch ihre Gruppen.“ Etsu senkte den Kopf ein wenig. „Na dann...wird ich dich nich weiter aufhalten.“ Und damit zog sie von Dannen. „Kataranagi! Lass die Kleinen in Ruhe“ rief sie nun und ging eiligen Schrittes weg. Etsu sah ihr nach. Doch dann...vernahm sie einen Schrei. Ein Mädchen. Sie lief los. Und da...tatsächlich. Ein Mädchen mit schwarzen Haaren, die einen Kimono trug und recht lange Haare hatte wurde von drei Jungs umgeben. Mittelschüler...? Was machten die denn hier auf dem Schulgelände? Etsu könnte jetzt natürlich einem der Lehrer Bescheid sagen. Aber das Mädchen im Kimono war in größter Bedrängnis. Die Mittelschülerrinnen hatten ein Messer. „Das wird dich lehren, schönere Haare zu haben als wir!“ Etsuko rannte los so schnell sie konnte. Doch trotz allem...wurden die Haare des Mädchens mit Kimono schon abgeschnitten. Ziemlich schief und alles andere als schön. Etwa auf Schulterlänge. Etsuko sprang abm, landete zwischen dem Mädchen und den Mittelschülerinnen, welche die Haare des kleinen Mädchens weiter abschneiden wollten. „Huh?“ fragte eine der Mittelschülerin nun. „Wer bist du denn?“ Etsuko verstellte etwas ihre Stimme. „Ich bin Batman!“ Das hatte sie schon immer mal sagen wollen. Die Mittelschülerrinnen lachten. „Ja na klar. Und jetzt verschwinde, ’Batman’. Wir haben hier was zu erledigen. Und du...“ ein gezielter Schlag. Das erste Mädchen ging in die Knie, ließ das Messer fallen. Wo hatte dieses Mädchen diese Kraft her? Etsuko ergriff das Handgelenk des Mädchens mit Kimono, rannte los. Nur um festzustellen, dass diese wegen der Länge eben jenes Kleidungsstückes nicht schnell rennen konnte. Die Mittelschülerrinnen holten auf. Kuso! Da blieb ihr wohl keine andere Wahl. Das Mädchen mit dem Pferdeschwanz hielt kurz an, nahm die Jüngere auf ihren Rücken. Und rannte nun schneller.
 

Eine Weile später saßen die beiden in einem Laden für Gemischtwaren auf dem Boden, holten erst einmal Luft. „Oi...du...du solltest dir einen kürzeren Kimono besorgen mit dem du besser rennen kannst. Oder machs wie ich und zieh dir Hosen an“ erklärte Etsuko nun zwischen ihren tiefen Atemzügen. Das kleine Mädchen schluchzte. Sie nahm ihre nun alles andere als schön geschnittenen Haare etwas in die Hand. Und die Tränen liefen. Etsu blickte zu dem Mädchen, seufzte. Und stand auf. Sie kaufte sich zwei Wasserflaschen und eine Schere. Und...da fiel es ihr noch etwas anderes in die Augen, was sie ebenfalls kaufte. Sie ging nun zu dem jungen Mädchen zurück, gab ihr die Wasserflasche und trank aus der anderen einen schluck. „D-danke“ murmelte das Mädchen nun und schluchzte weiter. „Oi“ begann Etsu nun. „Das versteh ich bei anderen Mädels nich. Immer flennen sie wenn’s um ihre Haare geht. Haare sin totes Gewebe, mehr nicht.“ Huh? War das der richtige Zeitpunkt um so was zu sagen? Die jüngere sah mit ihren verweinten Augen zu Etsuko. War sie eine Idiotin oder was? Die Ältere der beiden seufzte. „Aber ich will mal nicht so sein.“ Sie setzte sich hinter das Mädchen, begann ihr die Haare zu schneiden. „Sie werden etwas kürzer sein. Aber ich denke das wird dir stehen.“ Eh? Was genau stimmte mit diesem Mädchen nicht? Verlegen sah die Jüngere sich um. Kaum Kundschaft im Moment. „Halt still sonst wird der schnitt versaut.“ Das war ’Batman’, die mit einem durchaus scharfem Unterton sprach. „Hai!“ ließ das Mädchen mit dem Kimonoerschrocken vernehmen, richtete ihren Blick wieder starr nach vorne. Sie wurde rot. Oh Gott war das peinlich. Sie beschloss die Augen zu schließen, um besser hören zu können, was die Leute tuschelten. Doch es tuschelte niemand. Zumindest nicht so, dass sie es vernehmen konnte. Denn eine andere Stimme die mehr als laut war überspielte das alles. „Uwaaaaaaaaa MichiMichi guck mal! GakuGaku Gattai Gundam XV. Ne~ Neneneeee~ du hast doch so viel Geld mit...kaufst du es miiir~ bittee! Nori möchte es haben.“ Die Augen der Schwarzhaarigen öffneten sich. Ein Mittelschüler, der das Mädchen mit der lauten stimme auf dem Rücken trug und durchaus genervt aussah stand nur wenige Meter von den beiden Mädchen entfernt. Er sah durchaus genervt aus. Kurz trafen sich ihre Blicke, woraufhin die Schwarzhaarige nach unten sah. Etsuko machte einfach weiter. „Du bist echt peinlich, weißt du das? Wir sind jetzt in der Mittelschule. Du solltest nicht mehr so rumkreischen bloß weil du was siehst was du haben willst.“ „Aber du kaufst es mir?“ Der Junge seufzte. „Mir bleibt ja keine andere Wahl weil du mir sonst wieder die Ohren vollheulst. Ja ich kauf es dir.“ „Yaaay!“ damit gingen die beiden. Die Grundschülerin folgte ihnen mit ihren Augen. „So. fertig.“ Das war Etsuko, die ihre Arbeit scheinbar beendet hatte. Das Mädchen sah in einen aufgestellten Spiegel. S-Sugoi! Woher konnte sie das...in ihrem Alter? Und das wo sie sich nichtmal dafür interessierte. „Uwa...du bist echt toll...uhm...danke...ähh...Batman“ Etsuko lachte. „Ich heiß nich wirklich Batman. Ich bin Ikamura Etsuko“ stellte sie sich nun vor. Die Jüngere wurde etwas rot. „W-Watanabe Miharu...“ stellte sie sich vor. „Miharu? Hmm...dem Namen fehlt es etwas an Biss und Durchschlagskraft! Ich nenn dich Eri!“ Miharus Augen vergrößerten sich. Sie brauchte einige Sekunden, um zu reagieren. „Aber...ich will nicht Eri genannt werden.“ „Zu spät. Die 5 Sekunden Bedenkzeit sind schon um.“ „Eaaah?“ Was war das denn bitte für ein Mädchen? Schon wieder so ein Moment. Was stimmte nur nicht mit ihr. „Uhm aber ich...“ Etsuko nahm nun eine ihrer Haarsträhnen, befestigte eine Haarspange daran. „Was?“ „Das ist eine Haarspange. Hat die Form eines Spiegeleis. Der Besitzer des Ladens hatte zwei. Selber gemacht. Aber niemand wollte sie haben. Ich hab sie deswegen gekauft.“ Sie deutete auf ihren Zopf. An dem Haargummi des Pferdeschwanzes war eine gleich geformte Haarspange zu sehen. „Das ist ein Symbol unserer Verbundenheit, Eri.“ Miharu fuhr über die Haarspange. Uhm...modisch war sie nicht gerade. Aber,...sie wurde rot. Das war echt süß von der Älteren gewesen. Darum sah sie mal über den Spitznamen und die fehlende Mode hinweg. Und nickte nur leicht. „Einverstanden“ sagte sie nun nickend.
 

Die beiden saßen noch eine Weile da. So lange, bis die Tür sich erneut öffnete. Nur Miharu und Etsu sowie der Verkäufer waren da. Und die Person, welche sich jetzt in den laden begeben hatte. Ein junger Mann. Er trug einen Besucher-Ausweis. Hmm...er war aber nicht gerade gekleidet wie ein typischer Besucher. Eigenartig. Er trug eine Jeans und einen Pullover mit Känguru-Taschen. Normalerweise waren Besucher Gakuen Toshis irgendwelche Wissenschaftler oder Anzugträger. Aber nicht solche Leute. Er war um die 20. Und er hielt seine Hand verdächtig in der Tasche. Etsus Blick wurde ernster. Sie kroch hinter die Regale, so dass der junge Mann sie nicht ins Sichtfeld bekommen konnte. Sie wies Eri an, ihr zu folgen und ruhig zu sein. Die jüngere nickte. „Ich glaub der Typ hat eine Waffe“ flüsterte Etsu. „Eh? Aber dann müssen wir Anti-Skill Bescheid geben.“ Etsu blickte kurz um die Ecke. Tatsächlich hielt er dem Ladenbesitzer nun eine Pistole vor die Nase. „Bis die hier sind ist der über alle Berge. Wir müssen selbst was unternehmen“ erklärte sie nun mit einem leichten Nicken. Die jüngere glaubte nicht, was sie da hörte. Etsuko wollte diesen Typen echt aufhalten? „Etsu-chan...das können wir nicht. Wir sind nur 2 Kinder und er hat eine Waffe.“ „Mag sein, dass wir nur 2 Kinder sind. Aber wir sind Esper und er ein normaler Mensch. Außerdem haben wir das Überraschungsmoment. Ich bin zwar nur ein Level 2 aber das sollte ich hinbekommen“ erklärte sie nickend. Gerade als Miharu noch protestieren wollte da sprintete Etsuko los. Sie schlug dem jungen Mann in den Rücken. Dieser war natürlich etwas verwirrt, drehte sich um. Der Effekt war absolut nicht der, den Etsuko gewollt hatte. „Oho...was haben wir denn hier? Ein junges Mädchen, was die Heldin spielen möchte?“ fragte er, richtete seine Waffe nun auf Etsu. Eh? Warum hatte es nicht so funktioniert wie geplant? Etsuko verstand das nicht. Ihre Augen weiteten sich. Das war es also? Sie kniff die Augen zu. Doch das nächste was sie hörte war ein Schmerzensschrei des jungen Mannes und eine recht große Hitze. Sie öffnete die Augen. Eri hatte irgendwie – vermutlich mit ihrer Fähigkeit – ein kleines Feuer erschaffen und die Waffe so erwärmt, dass der Typ hatte loslassen müssen. Oder so ähnlich. Jetzt war nicht die Zeit darüber nachzudenken. Etsuko verpasste dem Räuber oder was auch immer er war einen Uppercut. Der Type war diesmal überrascht. Denn die Stärke war größer als gerade eben. Sein Kopf wurde zurückgeworfen, er kam mit dem Hinterkopf auf dem Tresen auf und verlor das Bewusstsein.
 

Wenig später saßen Miharu und Etsu auf einer Bank in der Nähe des Geschäftes. Sie beobachteten, wie der junge Mann abgeführt wurde. Wie sich herausstellte hatte er bereits in anderen Geschäften Raubzüge begangen. Alle hier in Gakuen Toshi. Ein Mitglied von Anti-Skill, eine junge Frau mit Blumen im Haar, kam zu ihnen und setzte sich zwischen die beiden. „Ihr beide habt großen Mut bewiesen, muss ich schon sagen. Aber...wenn ihr wieder so was machen wollt...wartet damit am besten, bis ihr ein wenig größer seid, okay?“ fragte sie mit einem leichten Lächeln und gab beiden einen Lutscher in die Hand. Dann ging sie. „Unterrichtest du an irgendner Schule?“ rief Etsu ihr nach. Die junge Frau blieb stehen, drehte sich um und lächelte. „Furuyama-Mittelschule.“ Damit zog sie von dannen. Für Etsu stand nun fest, auf welche Mittelschule sie gehen würde. Warum? Na weil sie erfahren wollte, was es mit diesen Blumen auf sich hatte. Und dann hätte sie schon mal ne Lehrerin die sie kannte. „Wir beide sind ein gutes Team, Eri“ sagte sie nun lächelnd. Miharu nahm ihren Lutscher aus dem Mund. „Uhm...ja sind wir...und weiter?“ Etsuko grinste sie an. „Wir gründen eine Dan!“ „Eine was?“ „Eine Dan! Eine Brigade, die all das unrecht in der Stadt bekämpft! Und wir nennen sie...uhm“ sie musste kurz überlegen, blickte dann auf die Haarspange. „Tamago-Dan. Unser Markenzeichen ist eine Spiegelei-Haarspange. Ich bin die coole Heldin und Brigadechefin und du bist meine rechte Hand!“ „Eaaaah?“
 

Und so geschah es, dass die Tamago-dan an einem Tag wie es jeder andere hätte sein können gegründet wurde. Alles nur, weil diese beiden jungen Mädchen zusammen einen Räuber dingfest gemacht hatten. Und das sollte nur der Anfang ihrer Abenteuer sein. Eine strahlende Zukunft erwartete sie...mit Gefahren, Freuden und so weiter und so fort. Doch dies...ist eine andere Geschichte.
 

Spezialkapitel – Die Gründung einer gewissen Dan – Ende



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