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A Certain Righteous Enhancer

Ein gewisser gerechter Verstärker
von

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12. April (4)

Die Häuser, Straßenlampen und Personen flogen einfach so vorbei. Die Geschwindigkeit war an die Stadt angepasst. Doch es schien ihr so, als würde sie fliegen. Mit müdem Blick sah die Pferdeschwanzträgerin der Tamago-Dan nach draußen. Ihr Kopf war an die Scheibe gelehnt, etwa in Höhe ihre Schläfe. Die linke Schläfe, weil der Fahrer in Japan nun einmal rechts saß. Sie wirkte ziemlich abwesend, ließ die Welt einfach so an sich vorbeiziehen. Was war passiert? Nun einfach nur ganz normale Reaktionen des Körpers. Wenn die einen antreiben Stoffe wie Adrenalin nach einem Kampf auf ein normales Niveau herabsanken, da konnten die Glückshormone noch so sehr in Feierlaune sein...man wurde sich seiner unglaublichen Müdigkeit bewusst. Nicht zuletzt wenn man ein Esper war. Denn die übernatürlichen Kräfte dieser Menschen brauchten alle ein gewisses Maß an Energie. Und wenn die fehlte dann...tja dann wurde man eben müde. Es war also nicht so, dass Etsuko sich nicht freute, nein sie war einfach nur so verdammt müde. Doch o befand sich die junge Heldin nun eigentlich? Die Antwort war einfach: In dem Auto ihrer Klassenlehrerin. Diese hatte beschlossen, sie in ihrem roten, recht sportlichem Wagen ins Krankenhaus zu fahren. Gut was hieß 'recht sportlich'? Nun...es war eine Limosine mit einem sehr starken Motor. 5 Türer. Aber das sollte als Information genügen. Etsuko saß auf dem Beifahrersitz. „Es dauert noch eine ganze Weile, bis wir im Krankenhaus angekommen sind. Der Verkehr macht uns keinen Platz...also wenn du schlafen willst...dann schlaf ruhig hörst du?“ Das war Uiharu-sensei. Sie machte sich sorgen, ohne an ihre eigenen Probleme zu denken. Denn würde Etsu jetzt einschlafen, dann konnte sie eventuell nicht mehr die Vorsicht wahren die sie jetzt wahrte. Nämlich den Verband um die Platzwunde an ihrem Kopf festzuhalten. Klar war er richtig fest. Aber speziell bei einer Autofahrt galt nunmal: Sicher ist sicher. Etsukos müde Augen bewegten sich träge in die Richtung des Fahrersitzes. „Nee...keine Lust. Ich will dir ja Gesellschaft leisten“ erklärte sie. Uiharu ließ ein nachdenkliches „Hmm...“ vernehmen. „Verstehe. Na dann reden wir über etwas. Warum hast d denn deine Jacke als ein Cape getragen?“ „Sieht cooler aus. Sowas macht man wenn man besonders cool sein will.“ Uiharu musste etwas lachen. „So ist das also. Cool huh?“ Etsuko hob belehrend einen Finger. „Super cool und perfekt!“ korrigierte sie. Ach je dieses Mädchen...o nahm sie nur diese Ideen immer her. „Und? Hast du Zitate aus Shounen-Animes gebracht die ich überhört habe?“ „Nee...diesmal war ich auch so cool genug.“ Uiharu nickte. „Du Sensei“ „Hm?“ „Meinst du ich bekomm ne Strafe? Wegen mir hat das Dach ja jetzt ein Loch.“ Die junge Frau mit den Blumen im Haar dachte nach. Dann schüttelte sie den Kopf. „Immerhin bist nicht du durch das Dach geflogen.“ Ja...das stimmte wohl.
 

Die Mitglieder von Nanakos Untergrundorganisation hielten inzwischen ein Treffen ab. Zu dritt saßen sie vor einem Laptop, kommunizierten mit der verzerrten, männlichen Stimme. „Und? Habt ihr herausgefunden, ob 28-A ein DualSkill ist und wenn ja was ihre Fähigkeiten sind?“ Reis-kun schluckte. Wie sollten sie das denn jetzt erklären? „Naja...es ist so, dass das von Kirino plazierte Mikro...kaptt gegangen ist und deswegen konnten wir nicht...“ erklärte Nanako. „Bitte? Jetzt willst du das mit dem Mikro auf mich schieben? Reis-kun hat es platziert, nicht ich.“ „Oi ich konnte es gar nicht plaziert haben. Ich hab eine Nachtschicht geschoben. Ich bin viel zu müde dazu.“ „Deswegen hast du ja den Fehler gemacht!“ Es entbrannte ein Streit zwischen den dreien. Jeder schob dem anderen jeweils die Schuld zu. Das wurde immer lauter, so lange bis ein schriller Ton aus den Lautsprechern des Laptops kam, der sie zum verstummen brachte. „Beherrscht euch mal, Leute. Ihr habt versagt. Na und? Lediglich ein kleiner Rückschlag. Und...das macht 28-A für uns noch interessanter. Zumal sie eh mein Lieblings-Beobachtungsobjekt ist.“ Kurz erklang ein düsteres Lachen. „Außerdem mal davon ab...ihr seid Mitglieder von DATA! Wir sammeln Informationen und beeinflussen sie zu unsrem Vorteil. Wissen ist der Schlüssel zur Mach in dieser Stadt. Also werden wir 28-A weiter beobachten, bis wir erfahren was es mit dieser ominösen Fähigkeit auf sich hat. Und dann...werden wir auch einen Weg finden, sie in unsere Reihen zu integrieren. Glaubt mir. Immerhin wissen wir jetzt, dass es uns möglich ist die Gefühle anderer zu beeinflussen. Das wird den Generaladministrator freuen.“ Die anderen Mitglieder von DATA hatten sich inzwischen erholt. Doch es war Nanako, die zuerst wieder das Wort ergriff. „Dann werden wir dafür sorgen, dass Wakara und seine Gruppe aus der Stadt gescheucht werden?“ „Das werden wir sehen...bleib ruhig, Nanako. So...und jetzt...machen wir uns an den nächsten Plan. Ich denke 28-A können wir erst einmal ein wenig in Ruhe lassen, sie muss sich ausschlafen und nach so einer harten Woche hat sie sich ihr Wochenende verdient“ erklärte die verzerrte Stimme. Natürlich war es der Person hinter der Stimme vollkommen egal, ob Etsuko ihren Schlaf bekam. Doch der wahre Anführer von DATA hatte nun einmal zunächst andere Pläne mit Etsuko.
 

Der Pressure-Bomber befand sich inzwischen bereits in einer Zelle von AntiSkill. Er lag nachdenklich einfach so auf dem Fußboden, versuchte den Kampf im Kopf noch einmal durchzugehen. Den Großteil der Zeit hatte er ihn eindeutig dominiert. Er hatte dem jungen Mädchen sogar das Bewusstsein geraubt. Aber er war schlussendlich ein klein wenig zu langsam gewesen. Er hätte einfach nur nicht so überheblich sein dürfen. Ein Seufzer entkam ihm. Dieses Mädchen war verdammt nochmal unberechenbar. Wer ach immer sie um Feind hatte...nun der musste sich sicherlich auf etwas gefasst machen. Aber wenn sie weiterhin diese naive Art behalten würde...dann würde das eines Tages ihr Ende werden. Gut...sehr gut sogar. Denn er hatte jetzt ja genug Zeit, sich vorzubereiten. Wenn er eines Tages hier raus kam...oh das würde so in Spaß werden, sich mit ihr anzulegen. Ein bösartiges Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Ein junger Mann im Gakuran kam vorbei. Er unterhielt sich mit dem AntiSkill-Typen der ihn nach draußen brachte. „Ich leg mich echt nicht mehr mit diesem Mädel an. Sie ist zwar nicht Akuma aber dieses durchtriebene Stück von Heldin der Gerechtigkeit...nein nein ich hab meine Lektion gelernt.“ Es war der Eis-Esper. Nach seiner letzten Aktion war r hier eingeliefert wurden. Aber jetzt war er auf dem Weg nach draußen. Und spielte den resozialisierten. Akio kannte ihn nicht. Aber er wusste von wem er redete. „Oi“ rief er nun. Der Eis-Esper sah zu ihm. „Wenn du diese Gerechtigkeitstante triffst...dann sag ihr der Pressure-Bomber freut sich schon darauf, sie wiederzusehen.“ Die Wache seufzte. „Du bist grade mal ne Stunde hier und schon schwingst du solche Reden. Ja er wird es dir sagen und jetz sei ruhig.“ Der Wachmann war sichtlich genervt aber wer konnte es ihm auch verdenken nicht wahr? Naja egal. Der Eis-Esper nickte kurz. Und dann setzte er seinen Weg nach draußen fort.
 

Und hopp...und hopp...und nochmal hopp. Leichte Füße hüpften von einem abgeflachten Stein zum nächsten. Es war ein kleiner Abenteuerspielplatz. Unter den abgeflachten Steinen floss das Wasser eines kleinen im Kreis laufenden Kanals, welches durch einen Motor in Strömung versetzt wurde. Doch er hüpfte da mit diesen leichten Füßen über diesen 'Fluss'? Es war Saten Aoi. Die Tochter der Ärztin Saten Ruiko. Und das selbe Mädchen, welches Miharu neulich getroffen hatte. Sie befand sich mal wieder auf einer Erkundungstour durch die Stadt. Auch wenn sie viele einzelne Orte schon kannte...die Routen dorthin kannte sie nicht. Deswegen suchte sie immer nach neuen Wegen, diese einzelnen Orte zu erreichen. Und während sie da so lief, da konnte sie nicht den Streit eines Liebespaares überhören. Sie blickte in die Richtung aus der die Rufe kamen. Ein schwarzhaariger Junge im Gakuran und ein blondes Mädchen mit einer ihr unbekannten Schuluniform und Hasenohren auf dem Kopf. Roten Hasenohren. Fröhlich lächelnd ging Aoi auf die beiden zu. Und langsam konnte sie das Gespräch auch verstehen. „Nenn mich gefälligst nicht Nii-chan! Du bist älter als ich du alte Schabracke!“ „Du nennst mich alt? Oi Nii-chan! Uns trennen nur wenige Minuten du Baka!“ „Trotzdem bist du älter als ich und damit kannst du mich nicht Nii-chan nennen“ das Streitgespräch lief eine ganze Weile so weiter, bis das Liebespärchen, welches eigentlich keines wahr sondern ein Geschwisterpaar...von Aoi am Rock bzw. der Gakuranjacke gezogen wurde. Die beiden blickten zu dem Mädchen runter. „Nicht streiten...“ war das erste was sie sagte. „Wir streiten nicht, wir diskutieren“ erklärte der junge Mann lächelnd. „“Das sieht mir aber anders aus. Das sieht mir eher aus, als haben du und Usagi-chan sich gestritten“ Das blonde Mädchen zuckte zurück. „U-Usagi...? USAGI? Ich zeig dir gleich wer hier ein Hase ist!“ blaffte sie nun „das ist eine Schleife und keine Hasenohren! Ich habe mir meine Haare zurück gebunden.“ „Sieht aber aus wie Hasenohren.“ „Ich BIN aber kein Hase!“ Der junge Mann musste seine Schwester zurückhalten. „Onee-chan! Lass sie in Ruhe! Sie ist doch nur ein kleines Kind!“ Aoi sah durchaus eingeschüchtert aus. „Da...sie weint gleich!“ Das blonde Mädchen sah nach unten. Sie seufzte.
 

Klack. Damit kam ein Stieleis aus dem Automaten. Vollmilch-Schokolade nebenbei bemerkt. Das blonde Mädchen hielt er nun vor Freude strahlenden Aoi das Eis hin. „Hier...und...sorry“ meinte sie nun leicht verlegen. Aoi packte ihr Eis aus, biss ein Stück ab. „Aso sind Onii-chan und Usagi-chan Geschwister, ja?“ fragte sie nachdem die drei auf einer Bank Platz genommen hatten. Die Blonde war schon wieder kurz davor auszurasten. Doch...sie seufzte. Bei einem Kind wie ihr war das wohl eh sinnlos. „Ja. Und bitte nenn sie nicht mehr Usagi. Da rastet sie immer aus“ erklärte der jung Mann, kam mit dem Kopf näher zu Aoi. „Auch wenn ich verstehe warum du sie so nennst“ flüsterte er ihr zu. Die Kleine biss erneut von ihrem Eis ab. „Also sind Onii-chan und Onee-chan Geschwister?“ formulierte sie ihre Frage um. Die Blonde nickte. „Jap.“ „Und warum habt ihr unterschiedliche Haarfarben?“ „Nii-chan färbt sie sich. So einfach. Und das obwohl es schlecht für die Haare ist.“ „Ist es gar nicht!“ „Ist es wohl!“ „Deine Usagi-Schleife aber auch!“ „Das hat nichts mit Hasen zu tun!“ Die beiden stritten sich. Aoi stand wortlos auf und ging. Immerhin schienen die beiden es zu mögen, sich zu streiten. Sie wirkten dabei echt wie ein Liebespaar. Was sie – wie sie jetzt wusste natürlich nicht waren. Aber...nachdem sie nun den Grundzustand wieder hergestellt hatte...nun da sprach absolut nichts dagegen, die beiden allein zu lassen. Mit dem Eis in der Hand und einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen setzte Ruiko Satens Tochter mit dem etwas zu großem Strohhut ihre Reise durch Gakuen Toshi fort. War sie überhaupt irgendwann mal in der Schule?
 

„Etsu-chan...oi Etsu-chan...wach auf sonst muss ich damit kommen. Ach...zu spät...haha“ ein kaltes Gefühl. In Verbindung mit diesem Lachen. Etsuko schlug die Augen auf. Das erste was sie sah war ein Kühlpacket , welches an ihre Wange gehalten wurde. Ein leichtes Schwenken des Blickes...und da war sie. Saten-sensei. Sie hielt das Päckchen in der Hand, grinste schelmisch. Uhhh...war sie etwa doch eingeschlafen? Ihre Füße befanden sich nicht auf dem Boden...nein. Sie wurde von jemandem getragen. Ein Blick nach vorn. Gut alls klar. Uiharu-sensei trug sie. „Komm...setz dich mal hier aufs Bett.“ Etsu blickte nach unten, nickte schwach und ließ sich absetzen. Auf das Krankenbett. Das selbe übrigens, auf welchem sie gestern gesessen beziehungsweise in welchem sie gestern gelegen hatte. Es vergingen einige Minuten, in welchen Tests durchgeführt wurden, in denen ihre Gehirnwellen gemessen wurden und so weiter und so fort. „So...um es kurz zu machen...außer dass du müde bist is alles wieder im grünen. Deine Fähigkeit kannst du wieder gut einsetzen laut Messungen. Deine Verletzungen sind alle versorgt. Alles Tip Top also. Du musst nichmal zur Beobachtung hier bleiben. “ Wunderbar. Das war echt klasse. Etsu rieb sich etwas den Verband um ihren Kopf. Er war angebracht wie ein Stirnband, ihr Pony fiel darüber. Nun sah sie aus wie ein echter Held nach einer Schlacht. Oder so ähnlich. „Ah...keine Sorge. Da bleibt keine Narbe zurück. In einigen Tagen ist es komplett abgeheilt. Du kannst aer den Verband noch drumlassen wenn du magst.“ Damit klebte sie Etsuko noch ein Pflaster auf die Wange. „Für die Coolness“ erklärte sie. Die junge Pferdeschwanzträgerin nickte. „Aber heute und Morgen bitte keine Prügelei und Aktionen der Gerechtigkeit. Die Stadt wird davon schon nich zu nem gesetzlosem Ort mutieren.“ „Roger, verstanden.“ Uiharu mischte sich nun ein. „P-Prügeln musst du dich überhaupt nicht, Ikamura-san. Ehrlich mal. Mou...“ murrte sie nun. Saten grinste. „Ach Uiharu...du bist so süß, wenn du dir Sorgen machst.“ Uihru wollte wohl etwas erwidern. „Anou...bevor ihr hier anfangt...kann ich zu Eri?“ Saten blickte überrascht drein. Dann lachte sie. „Ja klar. Geh nur. Sie ist in ihrem Krankenzimmer wo sie gestern auch schon war.“
 

Miharu saß in ihrem Zimmer und beobachtete den Sonnenuntergang. Mittlerweile hatte Saten-sensei ihr erzählt, das Etsuko gewonnen hatte und auf dem Weg hier her sei. Hmmm...das waren echt gute Nachichten. Es ging ihr also gut. Sie hatte sich wirklich schon sorgen darüber gemacht, ob Etsuko es schaffen würde. Aber...dafür war sie ja Etsu. Sie vollbrachte immer Dinge, die man normalerweise Leuten in der Realität nicht zutraute. Ein leichter Seufzer entkam ihr. Dann wurde die Tür geradezu aufgerissen. „Eeeeeeeeeeeriiiiiiiiiiiii“ Miharu war geschockt, wandte diesen geschockten Blick jedoch nicht vom Fenster ab. Etsu hatte die Tür im wahrsten Sinne des Wortes aufgerissen. Und so ie sie klang hatte sie gerade dieses freche Grinsen im Gesicht, welches die strahlende Sonne verblassen ließ. Plötzlich sah sie eben jenes Gesicht auf dem Kopf stehend vor sich. „Naa wie geht es dir? Ah du siehst ja echt mitgenommen aus. Und ohne Haarspange das gefällt mir gar nicht.“ Etsuko saß hinter ihr und hatte sich über sie gelehnt. „Ich...ähm...Etsu-chan...Du hast mir die Haarspange ja weggenommen. Und...wie es mir geht...ich bin auf dem Weg der Besserung. Morgen muss ich noch hier bleiben. Aber Sonntag früh komm ich raus hat Saten-sensei gesagt.“ Sie bekam die Tamgo-Dan Haarspange wieder in ihre Haare gemacht. Sie war etwas gesprungen. Aber so wie Miharu Etsuko kannte würde Montag schon eine niegelnagel neue ankommen. Es folgte ein leichter Seufzer. „Und wie geht es dir?“ „Super...Super ehrlich.“ Ja, dass sie das dachte sah man an ihrem Grinsen. „Du bist aber verletzt.“ „Ach das sin nur Fleischwunden. Und was machst du? Den Sonnenuntergang ansehen? Von hier drin? Das is doch langweilig. Komm! Lass uns aufs Dach gehen!“ Oh Mann...da dachte man nach dem Kampf war sie geschafft...aber nein. Etsuko hatte vermutlich eine gewisse Zeit lang auf dem Weg hierher geschlafen. „Aber ich darf nicht aufstehen“ erklärte Miharu nun. Ha! Dagegen konntest du mit all deiner Energie auch nix machen, Etsu. Dachte sie zumindest doch dem war nicht so. Das Mädchen mit dem seitlich getragenem Pferdeschwanz nahm sie ohne größere Umschweife auf den Rücken. „W-Was...? Ich sagte doch ich darf nicht aufstehen.“ „Bist du doch auch nicht. Ich trag dich ja.“ „Und wo gehen wir hin?“ „Na den Sonnenuntergang ansehen, was denkst du denn?“ und so stürmte Etsuko los. Miharus Versuche zu protestieren – so laut sie auch sein mochten – schienen sinnlos. Sie kamen absolut nicht bei der Schwarzhaarigen an, welche sie Huckepack trug. Auf dem Dach angekommen hielt Etsu an. „Tadaa“ sagte sie freudestrahlend. „Nix tada. Ich muss wieder zurück in mein Zimmer. Sonst wird Saten-sensei noch sauer.“ „Guck mal gerade aus, fühle und sag das nochmal.“ Eh? Eri blickte über Etsus Kopf hinweg geradeaus. Ein wunderschöner Sonnenuntergang tauchte die Bildungsstadt in warme Orangetöne. Ein angenehmer Wind – und das obwohl noch April war – umspielte ihr Gesicht. Sie seufzte ein wenig. „Etsu-chan du bist echt unverbesserlich.“ Mit diesen Worten kuschelte sie sich etwas mehr an den warmen Rücken ihrer Brigadechefin. Ihrer Heldin. Etsuko grinste breit. „Wie meinst du da denn?“ Eri seufze ergeben „Ach nichts...“ sagte sie nun und schloss die Augen, genoss dieses wohlige Gefühl, „Ich hab nichts gesagt...“ Ja...Etsuko war unverbesserlich. Eine unverbesserliche Heldin die für die Gerechtigkeit stritt. „Hey Eri weißt du was wir noch brauchen?“ „Hm?“ „Mehr Mitglieder. Uns zu zweit als eine Dan zu bezeichnen ist recht langweilig. Also werden wir morgen damit Anfangen neue Mitglieder zu suchen!“ „Aber ich bin morgen noch im Krankenhaus.“ „Das ist wohl deine Ausrede für alles? Inakzeptabel! Du kannst auch hier suchen! Die Gerechtigkeit kennt keine Krankenhäuser, denn die Gerechtigkeit wird nicht krank!“ Na...das konnte ja noch ein Spaß werden...
 

Story-Arc 1 – Der Pressure-Bomber Vorfall - Ende



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