A Certain Righteous Enhancer von -Black_Star- (Ein gewisser gerechter Verstärker) ================================================================================ 12. April (2) ------------- Und so begann es nun schließlich. Der Kampf, der das Schicksal der Stadt entscheiden sollte. Zumindest für den Moment. Zumindest sah Etsuko es so. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie nicht unbedingt die letzte Instanz war, welche der mysteriöse, bösartige Pressure-Bomber besiegen musste, um die Stadt in ein Trümmerfeld zu verwandeln. Ein gesetzloses Trümmerfeld wohlgemerkt. Aber sie tat so, als würde alle Hoffnung der Stadt auf ihr ruhen. Das gab ihr den nötigen Antrieb, ihr bestes zu geben. Ein Schlag mit dem Holzschwert in Katana-Form. Nichts. Der Pressure-Bomber sprang hoch, um auszuweichen. Dann ein kleiner Druckaufbau und Peng...schon wieder einmal war Etsukos Gleichgewichtsgefühl gestört. So war es also...so war es also, wenn man als Level Zero gegen einen Typen mit recht hohem Level kämpfte. Man war eindeutig unterlegen. Aber das war noch lange kein Grund, um aufzugeben. Kamijou Touma war ein Level Zero. Und er hatte Dinge vollbracht, die ihm niemand zugetraut hatte. Damit hatte er seinen Namen in die Annalen der Stadt gemeißelt. Tsuchimikado Motoharu war ebenso ein Level Zero. Doch irgendwie hatte auch er es geschafft, dass man sich seines Namens – so schwer er auch war – noch erinnerte. Etsuko wusste nicht wie, aber das war ihr egal. Index-san...sie hatte keinerlei Fähigkeit und doch war letztendlich sie es mit gewesen, welche Etsuko dazu gebracht hatte immer das beste aus Situationen herauszuholen indem sie den Menschen die Worte im Munde herumdrehte. Also wenn all diese und noch viele weitere es geschafft hatten, dass man sich ihrer erinnerte weil sie großes vollbracht hatten...dann wollte sie das selbe. Sie wollte, dass man sich in 20 Jahren...nein auch noch in 100 Jahren an sie erinnerte. Dass sie zusammen mit ihrer Inspirationsquelle, Sogiita Gunha irgendwo unter den Toshi Densetsu erwähnt wurde. Und sie wollte, dass sie dies zusammen mit Eri tat. Sie wollte, dass die Tamago-Dan eine Toshi Densetsu wurde, derer man sich lange erinnerte. Ein Schlag ihrerseits. Nicht etwa mit dem Schwert, nein. Mit der Faust. In die Magengegend. Der Pressure-Bomber schien überrascht, weswegen er den Schlag abbekam. Doch wieder einmal fehlte ein wenig die Schlagkraft. Nicht, dass es hier zu Missverständnissen kam...Etsu war auch ohne Einsatz ihrer Fähigkeit stark. Stärker sogar als die meisten Jungs hier in der Stadt. Also körperlich...sie musste sich zumindest nicht vor ihnen verstecken oder sich von ihnen beschützen lassen. Doch der Pressure-Bomber war da ein anderes Kaliber. Vermutlich beeinflusste er im letzten Moment den Luftdruck, um dem Schlag seine Kraft zu entziehen. Denn Etsuko hatte gemerkt, dass der Luftwiderstand im letzten Moment vor dem eintreffen ihres Schlages erheblich zunahm, das meiste der Energie aufnahm. So ein Mist aber auch. Jetzt wurde sie gegen einen der Bäume auf dem Schulgelände geschleudert. Ugh...und schon wieder fiel es ihr relativ schwer zu atmen. „Schade schade...ich hatte gedacht nach deinen großen Sprücheklopfereien von gestern hättest du ein wenig mehr drauf. Naja es scheint wohl doch nichts zu bringen, wenn du nicht wütend bist hast du keine Chance gegen mich. Haha.“ Etsuko prustete kurz, stand auf. „Ja na klar...als ob du das selber glaubst. Das kannst du mir nicht erzählen. Glaub mir...ich habe eine Chance gegen dich. Ich bin nur noch nicht dazu gekommen, sie zu nutzen.“ Ein Blick zum Schulgebäude verriet ihr, dass ihre Mitschüler schlussendlich doch hinter ihr standen. Sie wollten nicht, dass ihre Schule in Staub und Asche verwandelt wurde. Sogar Kataranagi und seine Kumpanen standen am Fenster, auch wenn sie dem Mädchen einen eher skeptischen Blick zuwarfen. „Oi...weißt du was das Problem mit den Good Guys ist? Sie lassen sich zu leicht ablenken!“ Damit wurde sie abermals davon geschleudert. Eine große Kraft traf sie seitlich. Oh sie sehr wünschte sie sich den Baum zurück, an welchem sie eben noch gestanden hatte. Dieses Mal km sie auf dem Sandboden auf. Oh toll...noch mehr Klamotten dreckig. Na zum Glück war morgen Wochenende, nicht wahr? Das Holzschwert...ja wo war das eigentlich inzwischen hin? Besonders viel geholfen hatte es ihr ja bisher nicht. Mah...so cool sie auch damit wirken wollte...Etsuko musste einsehen, dass sie nur da brillierte, wo keine Waffen eingesetzt worden. Auch wenn sie es versuchte, der Kampf mit Schwertern oder ähnlichem war eben nicht ihr Ding. Ein harter Tritt. Ein harter Tritt in die Magengegend der am Boden liegenden Etsu brachte sie aus ihrer Gedankenwelt wieder in die Realität zurück. Der Kapuzenmantelträger stand vor ihr. Und er holte schon zum nächsten Tritt aus. „Weißt du was noch euer Problem ist? Ihr Good Guys guckt euch zu oft eure Umgebung an. Kyaha. Aber das wird es wohl jetzt gewesen sein. Und weißt du, was noch euer Problem ist...?“ Der Tritt...wurde abgefangen. Etsuko hatte ihn mit den Händen aufgehalten. Sie hielt den Fuß fest, kurz danach vollführte sie eine halbkreisförmige, horizontale Bewegung mit ihren Beinen, riss dem Pressure-Bomber das andere Bein weg und beförderte ihn somit auf den Boden. „Wir bleiben einfach nicht unten liegen. Das könnte man von eurer Seite wohl als unser Problem bezeichnen.“ Sie stand auf, klopfte sich den Staub von der Jacke. Natürlich war es noch nicht vorbei und das wusste sie. Doch das Mädchen welches ihren Pferdeschwanz seitlich trug hatte es trotz allem geschafft, den Pressure-Bomber von den Beinen zu holen. Dieser stand nun auf. „Ara~ wer ist denn da angepisst? Sieht so aus als brauch ich meine Fähigkeit nicht einmal, um dich zu besiegen.“ „Halt deine Klappe! Sei ruhig sei ruhig sei ruhig!!!“ Oh? Hatte sie etwa den Berserker-Knopf erwischt? Na das war ja vermutlich besser als gedacht...oder nicht? Na sie würde es sehen. Der Pressure-Bomber legte nun seinen Kapuzenmantel ab, schmiss ihn auf dem Boden. Tachibana Akio kam zum Vorschein. Blonde, kurze Haare. Eh? Hatte er nicht damals noch eine andere Haarfarbe gehabt? Naja egal. Au jeden Fall...trug er unter dem Kapuzenmantel einen normalen, wenn auch zerschlissenen Gakuran. War es ihm nicht zu heiß, so herumzulaufen? Es war immerhin April. Und er lief mit Mantel und Gakuran rum. Merkwürdig dieser Typ, echt mal. Aber sie war keine Modedesignerin...wollte es auch gar nicht sein. Und selbst wenn, dann hätte sie jetzt nicht die Zeit gehabt ihm einen besseren Vorschlag zu machen. Denn der junge Mann kam auf sie zugestürmt. Etsuko...rannte weg, statt sich ihm zu stellen. Die wirren, vor Wut blinden Augen Akios funkelten voller...man konnte fast schon sagen Mordlust...auf. „Wo willst du denn hin meine Kleine? Onkel Tachibana will dir doch nix böses. Komm her, damit ich dich in den Arm nehmen kann...Hahahaaa!“ Etsuko stürmte weiter auf die Wand zu. „Sackgasse meine Kleine...“ ja na klar. Von wegen. Sie hätte immernoch seitlich ausweichen können. Aber Etsu...hatte einen ganz anderen Plan. Die Gründerin der Tamago-Dan rannte die Wand ein kleines Stück gerade hoch...nur zwei Schritte um genau zu sein. Dann stieß sie sich ab. Akio, der recht weit aufgeholt hatte wusste gar nicht so recht, wie ihm geschah. Die Schwarzhaarige packte seinen Kopf mit ihren Händen und verlagerte ihr Gewicht, riss ihn mit nach unten, während sie ihre Beine um seinen Oberkörper schlang. Und schon im nächsten Moment kamen die beiden mit einem recht lautem Rumms auf dem Boden auf. Eine Variante des Sit-Down-Facecrushers. Erstklassig von Etsuko ausgeführt. Auch wenn sie sich selber etwas dabei weh getan hatte. Der Kopf des Pressure-Bombers lag nun zwischen ihren Beinen. Etsu löste ihre Beine, stand auf und sah zu, dass sie zu ihrem Holzschwert zurück kam. Vielleicht würde es noch einmal notwendig sein, man konnte ja nie wissen. Doch schon bevor sie ankam wurde sie am Fußknöchel gepackt und nach unten gerissen. Akio war schneller weder hochgekommen als gedacht. Er blutete etwas aus dem Mund, hatte sich wohl irgendetwas aufgebissen. Aber er wischte es sich ab und grinste hämisch. „Ich muss geben...du hast mich abermals überrascht. Aber jetzt...ist es endgültig vorbei.“ Etsu seufzte innerlich. Hätte sie jedes Mal 5000 Yen bekommen, wenn sie das von ihm gehört hatte...dann na ja...reden wir nicht drüber. So oft, dass sie stinkreich gewesen wäre war es ja nun auch nicht. Schade...diesen Vergleich hätte sie gerne einmal gebracht. „Ohh was haben wir denn da?“ Eh? Scheinbar hatte Akio etwas ins Visier bekommen, womit er nicht gerechnet hatte. „Dieser Haarclip kommt mir doch bekannt vor...“ Haarclip? Etsuko blickte nach vorn. Da vor ihr auf dem Boden lag tatsächlich die Haarspange von Eri. Etsuko musste sie wohl bei ihrer vorherigen Aktion aus der Tasche verloren haben. „Jetzt, wo ich das so sehe...trägst du ja den selben. Hmm...seit ihr verwandt oder so etwas? Dann dürfte es dich interessieren zu hören, dass sie das lächerliche Ding unbedingt beschützen wollte. Zu schade.“ Er ging nun auf das spiegeleiförmige Accessoire zu. „Deswegen ist sie in diesem Zustand...ich denke ja, dass sie noch am Leben ist. Wäre sie tot...na das wäre umso besser für mich. Mehr Publicity. Aber...ich schätze sie ist noch am Leben. Man kann also sagen...sie befindet sich dank dir und nur dank dir in einem so schlimmen Zustand. Ich hätte sie ja eher in Ruhe gelassen, wenn sie nicht so dämlich gewesen wäre. Hmmm...macht dich das nicht zu einem Mittäter an ihrem Zustand, meine Kleine...? Oh nein...das hast du wohl noch gar nicht gewusst?“ Etsukos Augen waren vor Schreck geweitet. Bitte was? Sie...es war ihre Schuld, dass Eri in diesem Zustand war? Hätte sie Eri nicht die Haarspange gegeben, dann wäre sie jetzt vermutlich nicht in diesem Zustand. „Ahh...Ahaha...das ist einfach wunderbar! Dass ich zwei von eurer Sorte treffe und fertig mache. Und sie ist vor allem wegen dir in diesem Zustand. Hmhmhm...ich muss sagen...du würdest ein wunderbares Monster abgeben. Nein...viel eher: Du bist schon ein wunderbares Monster, einem solchen Schwächling etwas so wertvolles zu geben und ihr vermutlich einzureden, dass sie dieses wertlose Stück aus Plastik und Metall beschützen soll, nicht wahr?“ Etsu kamen Gedanken aus der Vergangenheit. Sie sah Bilder von sich und Eri, als sie noch kleiner waren. >Was ist das, Etsu-chan?< >Eine Haarspange für dich und eine für mich. Du musst sie auf jeden Fall beschützen. Von heute an sind wir die Tamago-Dan!< Gedanken an ihren Traum kamen hoch. >Monster...< hörte sie die Stimme ihres jüngeren Selbst. Ihre Gedanken entglitten weiter in die Vergangenheit. „Heeey guck mal...da is Etsu-chan. Sie is so groß und stark...sie muss ein Monster sein“ das war ein kleiner Junge mit der typischen Rotzfahne aus der Nase. Etsu fand sich auf einem Spielplatz wieder. Und tatsächlich. Sie sah sich selbst als kleines Mädchen. Zusammen gekauert, umgeben von 5 Jungs in ihrem Alter. „Ich bin kein Monter...“ hörte sie ihr kindliches Ich schwach sagen. „Monster~ Monster~ Etsu ist ein Monster~“ Das waren die Jungs. Sie sagen im Chor darüber, was für ein Monster sie doch war, machten Andeutungen von einem Kopf mit Hörnern und so weiter und so fort. Ja...jetzt erinnerte sie sich erst einmal wieder richtig an damals. Es war...merkwürdig. Die Jungs hatten sie damals so oft als Monster bezeichnet...irgendwo in ihrem Inneren hatte sie selbst angefangen daran zu glauben, dass es wohl so sein musste. Sie hatte sich damals ein halbes Jahr lang nur in ihrem Zimmer verkrochen, weil sie gedacht hatte sie war ein Monster. Und dann...hatte sie beschlossen den Helden zu spielen. Ja...zu spielen. Das war alles, was sie die ganze Zeit über getan hatte. Den Helden spielen. Den Leuten helfen, damit man sie selbst nicht länger als Monster bezeichnete. Und es hatte geklappt bisher. Bis gestern zumindest. Sie hatte fast selbst verdrängt, dass sie sich im Inneren noch immer irgendwo für ein Monster hielt. Das war es also gewesen...aber nichtsdestotrotz konnte sie jetzt nicht einfach hier stehen bleiben! Sie hatte einen Gerechtigkeitssinn entwickelt der seinesgleichen suchte, ob sie sich nun für ein Monster hielt oder nicht. Sie musste einschreiten. „Oi...“ begann sie nun und die Gruppe an Jungs sah auf. „Lasst sie in Ruhe oder ich zeig euch mal, wer ein Monster ist“ damit liefen die Jungs schreiend weg. Das war natürlich in der Realität nicht so gewesen...irgendjemand war gekommen. Aber es war keine ältere Version von ihr selbst gewesen. Nein...es war ihre...beste Freundin gewesen von damals. Doch...das hier war eine Halluzination oder ähnliches. Und da musste man meist selbst eingreifen. Kannte man ja aus Novels oder Mangas oder Animes ganz genau. Sie bot dem Mädchen die Hand an. „Komm...steh auf.“ Das Mädchen sah sie verwirrt und verweint an. Ein Klacken...und schon fiel eine Dose Zitronenlimonade aus dem Getränkeautomaten, gefolgt von einer weiteren. Die beiden Mädchen setzten sich nebeneinander auf das Klettergerüst im Park. Ganz oben wohlgemerkt. „Du bist kein Monster, hörst du? Das darfst du nicht denken“ erklärte Etsuko nun ihrem jüngeren selbst, übrigens war ihr jüngeres Selbst gerade sechs oder maximal sieben. Sie trank einen kleinen Schluck. Etsu musterte sie. Die noch relativ kurzen Haare waren trotz allem seitlich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Oh ja Etsu erinnerte sich noch gut daran. Aber sie konnte nicht fassen, dass sie mal so klein gewesen war. „Was guckst du denn so, Onee-chan? Bist du ein Pevexing?“ Ein nicht geglückter Versuch das Wort Perversling hinaus zu bekommen. Ein leicht genervter Gesichtsausdruck der Jüngeren. Etsu musste feststellen...sie war schon damals ein freches Kind mit losem Mundwerk gewesen. Sie pattete ihrem jüngeren Ich den Kopf. „Nein nein. Keine Sorge. Ich bin kein Perversling. Du hast mich nur an mich selbst erinnert“ „ich bin aber keine so alte Hexe wie du“ Gnngh...warum tat es weh, wenn dein eigenes, jüngeres Ich dich beleidigt? „Das weiß ich, das weiß ich. Aber auf jeden Fall steht fest, dass du kein Monster bist...es wird später einmal richtig toll sein, dass du so groß und stark bist, glaub mir.“ „Bist du es auch? Groß und stark mein ich...“ „Ja...aber...weißt du...irgendwo denke ich auch, dass ich ein Monster bin“ warum sagte sie das jetzt eigentlich? Als würde ihr jüngeres Ich... „Onee-chan ist kein Monster“ Eh? Sie blickte überrascht zu ihrem jüngeren Ich. Diese blickte sie mit ihren großen, kindlichen, grauen Augen an. „Wie ähm...was meinst du?“ „Onee-chan ist ein Held. Das weiß ich ganz genau. Du hast so vielen Leuten geholfen ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Die ganzen Leute in den Schulen, die du vor dem Pressure-Bomber beschützen wolltest. Die sind dir alle dankbar. Und nicht nur die. Denk mal weiter an die Vergangenheit zurück. Das, was du gemacht hast sind nicht die Taten von Monstern, sondern von Helden. Du hast die Unterstützung von all denen in deiner Schule. Sogar von diesem einen Idioten mit den roten Haaren und dem komplizierten Namen. Onee-chan ist ein Held.“ >Höre auf dein Herz< waren kurz die Worte des gut entwickelten Hochschulmädchens in ihrem Kopf zu hören. Ah...jetzt verstand sie es. Diese ganze Vision oder was auch immer. Und ihr jüngeres Ich...sollte wohl ihr Herz sein, huh? So oder so ähnlich. Das war jetzt gerade egal. „Hörst du sie?“ „Huh?“ Sie lauschte genauer. Entfernt hörte sie Stimmen. Aus der Schule. Sie konnte sie als ihre Schulkameraden identifizieren. „Steh auf Etsu!“ „Komm schon mach ihn platt!“ „Ikamura-san du bist unsere einzige Hoffnung!“ „Mach schon oder bist du nur ein Schwätzer?“ Ahhh...da kamen die Rufe aus der Realität. >Warum weinst du denn, Etsu?< >Aber ich sage dir...nein ich verspreche dir: Morgen um die Zeit ist es vorbei. Ich werde ihn besiegen.< Das letzte war von Eri und ihr gewesen, von gestern. „Ja ich höre sie! Und...ich muss jetzt echt los!“ Das kleine Mädchen nickte, nahm Etsuko in den Arm. Und sie löste sich in ein wohliges Licht auf. Es fühlte sich so an, als würde sämtliche Dunkelheit von ihrem Herzen abperln. Wohlige Wärme umgab die Schwarzhaarige. Hmmm...da war es also gewesen. Sie hatte sich in ihrem Inneren noch immer für ein Monster gehalten und ihre wahre Bestimmung aus den Augen verloren. Darum...hatte sie ihre Fähigkeit nicht mehr einsetzen können. So war das also. Das war zumindest ihre Vermutung. Jeder Arzt – mit Ausnahme vielleicht von Saten-sensei...hätte ihr wohl bestätigt, dass das totaler Quatsch sei. Aber Etsuko wusste, dass es so war. Und wie hieß es noch so schön? In Gakuen Toshi passierten immer die unmöglichsten Dinge. Das Licht umgab sie nun vollkommen, die Umgebung löste sich in jenem Licht auf. „Ihr braucht gar nicht erst nach ihr zu rufen! Ihr geht mir damit nur auf die Nerven. Dieses Mädchen hat nicht mehr die Kraft, euch zu helfen. Und jetzt...weil ihr so dumm wart, ihr zu vertrauen ist es zu spät. Eure Schule wird jetzt in die Luft fliegen. Also sagt Bye Bye zu dieser schönen Welt und Bye Bye Pressure-Bomber“ Dann spürte er eine gewaltige Kraft in seinem Rücken. Er hob mehr oder minder vom Boden ab und wurde etwa 30 Meter durch die Luft geschleudert, bevor er mit Ach und Krach durch die Eingangstür der Schule flog, welche zum Glück schon offen gestanden hatte. Letztendlich landete er unsanft auf dem Parkett-Boden. Er kniff ein Auge zu, blickte raus. Da stand doch tatsächlich das Mädchen, welches er als besiegt geglaubt hatte. Ihr Pferdeschwanz wehte im Wind und sie warf die Haarspange in der linken Hand immer wieder hoch und fing sie auf. Die linke Hand war in seine Richtung zur Faust geballt erhoben. Es war also doch kein Tritt sondern ein Schlag gewesen. „Bye Bye, Pressure-Bomber“ damit ging sie auf seinen zuletzt gesprochenen Satz ein. „Oh und bitte verlasse das Schulgebäude. Da wo du dich befindest darf man nicht mit Straßenschuhen rein.“ Ein fettes Grinsen zierte ihr Gesicht. Akio hatte ein ganz ungutes Gefühl. Irgendwas sagte ihm, dass das nicht mehr das Mädchen war, mit dem er sich eben noch gemessen hatte... Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)