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A Certain Righteous Enhancer

Ein gewisser gerechter Verstärker
von

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8. April (2)

Chaos. Die Sirenen von der Polizei in Form von AntiSkill, der Feuerwehr und der Krankenwagen überschlugen sich noch immer. Es gab Wehklagen, Hilferufe, Tränen. Aber auch Ausrufe der Freude darüber, dass jeder lebendig davon gekommen war. Das Gebäude war noch immer am Niederbrennen. Aber die Feuerwehr hatte den Brand im Griff. Doch viel war von dem Schulgebäude nicht mehr zu retten. Die Saigara Oberschule. Die Schüler würden wohl eine Verlängerung ihrer Ferien bekommen. Denn es würde sicher eine Weile dauern, bis man sie alle entweder irgendwo untergebracht hatte oder ein altes Schulgebäude was nicht mehr in Betrieb war gefunden hatte. Doch irgendwie würde das schon werden. Begleiten wir lieber ein gewisses Team der Feuerwehr. Denn dieses würde eine interessante Entdeckung machen. „Taniguchi...glaubst du echt hier drin ist noch jemand?“ fragte nun einer der Feuerwehrleute den Teamleiter. Dieser antwortete erst einmal nicht. Bis er etwas sah. „Ja. Ich denke schon. Zum einen hat eine Gruppe Schüler gemeint hier wäre vorhin jemand reingerannt...und zweitens...“ er deutete auf den Mittelkreis des Basketballfeldes. Dort lag tatsächlich ein gewisses Mädchen mit Pferdeschwanz. „Da ist das Mädchen.“ Sie liefen zu ihr hin, knieten sich zu ihr. Sie trug keine Schuluniform, sondern nur eine schwarz-gelbe Kapuzenjacke und eine ebensolche Hose. In Verbindung mir einem schwarzen T-Shirt. Der Feuerwehrmann Taniguchi klopfte ihr sacht auf die Wange. „Hey...hey Mädchen. Kannst du mich hören? Bist du verletzt?“ Er bekam dafür eine Faust in sein Gesicht. Das Mädchen setzte sich mit wütendem Gesicht auf. „Urusei!“ verwendete sie nun durch eine kleine Vokal- und damit Klangänderung...und dem fast stummen i am Ende eine noch viel unhöflicher klingendere Form des eh schon unhöflichen Urusai. „Wo ist dieser Typ hin huh? Sagt es mir! Der kann doch nicht einfach so abhauen!“ Sie war glücklicherweise unverletzt. Taniguchi rieb sich die Wange. Das Mädchen war zum Glück unverletzt. Sie machten sich auf den Weg nach draußen, stützten das Mädchen, auch wenn dieses sich stark dagegen wehrte. „Und? Jetzt erzähl doch erst einmal, was passiert ist“ sagte nun ein freundlicher Mitarbeiter von AnitiSkill, nachdem sie draußen angekommen waren. Das Mädchen schnaubte kurz. Sie hatte ja eh keine Wahl. „Also das war so...“
 

Sie kam an, und das Erste was sie erwartete war Chaos. Keiner wusste so richtig, was passiert war. So wirkte es zumindest. Doch diese Oberschule stand lichterloh in Flammen. Die Schüler flüchteten, die Lehrer flüchteten. Und alle blieben geschockt vor dem Schulgelände stehen. Etsu lief so schnell sie konnte zu einer der Schülergruppen. „Hey. Was ist hier passiert?“ fragte sie, bekam allerdings als Antwort nur verwirrte, fragende Gesichter. Was wollte dieses Mädchen von ihnen. Sie biss etwas wütend die Zähne zusammen, zog einen von den Schülern am Kragen nach unten. „Antwortet gefälligst! Hat schon jemand AntiSkill Bescheid gegeben? Amateure!“ blaffte sie die Gruppe an. Wahrscheinlich nicht. Sie hatten alle einen Schock zu überwinden. Wer wusste, ob sie momentan überhaupt etwas hörten. Denn immerhin hatten sie die Explosion wahrscheinlich noch viel lauter vernommen als Etsu selbst. Vielleicht hatten sie ein Knalltrauma. Und jetzt, wo sie einmal beim Reflektieren war...vielleicht war der Schock auch einfach zu groß, um überhaupt etwas sinnvolles zu tun. Würde ihr wohl genauso gehen. Sie lies ihn los, murrte kurz ein „es tut mir Leid“ und ging dann weiter. Sie sah sich um. Ja wirklich. Hier schien kaum einer bei vollen Sinnen zu sein. Und keiner hatte ein Handy in der Hand. Sie versuchten sich erst einmal gegenseitig irgendwie über Zeichensprache zu trösten und nach Verletzungen zu fragen. Tsche. Warum war der Mensch nur nicht schlau genug erst einmal Hilfe zu rufen? Sie ging nun zu einer Mädchengruppe, schmiss ihnen ihre Schultasche vor die Füße. „Drauf aufpassen“ sagte sie nun in harschem Befehlston zu der, die wohl am meisten bei Verstand war. Das Mädchen war erschrocken. Doch sie nickte. Etsu nahm sich ihr Handy zur Hand und wählte schnell die Nummer von AntiSkill. Es hatte tatsächlich noch niemand etwas gemeldet, wie sich herausstellte. Also war es an Etsuko, die Meldung zu geben. Ihren Namen gab sie nicht mit an. Ihr Blick wanderte zu dem Gebäude. „Ist euch irgendetwas aufgefallen, irgendwas Ungewöhnliches mein ich?“ fragte die Schwarzhaarige nun. Die Mädchen blickten sich an, dann nickte eine von ihnen. „Ich...uhm...mir ist vorhin jemand aufgefallen. Er ist nachdem der Brand ausgebrochen ist noch in die Turnhalle gerannt“ erklärte sie. Etsus Blick verfinsterte sich. „die Turnhalle, huh?“ Ein Grinsen der Vorfreude schlich sich nun auf ihr Gesicht. Der Tag würde also doch noch spannend ein Ende nehmen. Sie nickte nun. „Ich danke euch, wirklich. Ich kümmere mich um den Übeltäter! So wahr ich eine Heldin bin!“ Sie rannte nun ein Stück, drehte sich dann noch einmal um. „So nebenbei mein Name ist Ikamura Etsuko! Merkt ihn euch“ damit lies sie die Mädchen stehen und machte sich auf den Weg zur Turnhalle. „Sie scheint mir irgendwie ein Idiot zu sein“ murmelte eines der Mädchen. Doch sie würden auf ihre Schultasche aufpassen. Ein Blick hinein verriet ihnen, dass sie noch Mittelschülerin war. Moment...warum genau hatten sie einer Mittelschülerin das erzählt?
 

Die Luft war etwas stickig, oben in der Halle sammelte sich bereits der Rauch. So fand Etsuko die Turnhalle vor. Und mitten darin stand ein in einen schwarzen Kapuzenmantel gehüllter junger Mann...sie dachte zumindest es war ein Mann. Doch. Seine irre Lache, die er vernehmen lies...da bestand absolut kein Zweifel mehr. Er war ein Mann. Ganz sicher. Er war der Übeltäter! Warum sollte er sonst hier irre lachend in der Turnhalle stehen. Na ja außer...er war der Sportlehrer und hatte den Verstand verloren. Aber das bezweifelte Etsu recht stark. „Oi! Du da! Du solltest besser von hier verschwinden“ erklärte Etsu nun mit toternstem Blick. Ihr Blick war immer ein wenig aggressiv, was sie ein wenig boyish...oder auf gut deutsch ausgedrückt burschikos wirken ließ. Aber sie selbst hätte wohl auch das Wort “boyish“ benutzt. Denn ihr japanisch war zwar einwandfrei, doch Etsu war der Meinung einzelne Worte klangen in englisch einfach besser. Doch momentan war dieser Blick noch ernster. Schon beinahe dem eines Helden der Gerechtigkeit würdig. Der Kapuzenmantelträger stockte. Er drehte sich um. Man konnte sein Gesicht nicht erkennen. So zumindest berichtete sie es AntiSkill. „Nani? Was haben wir denn hier? Ein kleines Mädchen, welches sich mir in den Weg stellt...Kyaha! Das ist ja wirklich mal amüsant. Ziemlich dämlich aber interessant“ erklärte der junge Mann nun. „Dämlich...?“ fragte Etsu nun und ballte die Hand zur Faust. „OI! Du solltest niemals einen Helden dämlich nennen!“ sagte sie nun etwas sauer. Der junge Mann blickte nun etwas perplex. Beinahe schon wie dieser Stachelkopf von vorhin. „Held...?“ er brach in schallendes Gelächter aus. „Nani nani? Das gibt’s im besten Kinofilm nicht. Ein Mittelschulmädchen, welches sich als Held ausgibt? Wer glaubst du bist du? Eine Mahou Shojo oder was?“
 

Etsuko stürmte auf den Mantelträger zu, wollte mit ihrer Faust zuschlagen. Doch der junge Mann wich ohne Weiteres aus. Mit einem Schritt zur Seite. Er verpasste der überraschten Etsu einen gezielten Tritt in die Magengegend. Doch das Mädchen schaffte es tatsächlich, diesen Kniestoß mit ihrer anderen Hand aufzuhalten. „Tut mir Leid...aber ich lese nur Shounen-Mangas...“ mit diesen Worten verpasste sie dem anderen Esper...er war doch einer, oder? Na jedenfalls verpasste sie ihm einen Stoß, welcher ihn etwas auf Entfernung schickte. Dieser lies erneut dieses wahnsinnige Lachen vernehmen. „Hast du eine Ahnung, wer ich bin? Ich bin ein Level 4 Esper! Da kann mich doch kein Mittelschulmädchen aufhalten!“ Du da war es tatsächlich. Diese typische Bösewichtrede! Und er setzte weiter fort. „Und meine Fähigkeit...“ „Uwa...warte warte warte“ begann Etsu nun. Der andere Esper war ein wenig verwirrt. Die Schwarzhaarige setzte sich auf den Boden. Ihre Augen glitzerten. „Mach das noch mal von vorn...Bitte“ der Mantelträger zog verwirrt eine Augenbraue hoch. Dann hustete er kurz etwas und räusperte sich. „Mah...wie sagt man so schön...man soll nie jemandem seinen letzten Wunsch abschlagen. Also gut...“ Er sah noch einmal kurz in diese glitzernden Mädchenaugen, die nach wie vor etwas jungenhaft wirkten. Sie las wohl wirklich Shounen-Mangas. Und amerikanische Comics. „Also...ich ähm. Ja. Da war ich...Du hast keine Ahnung wer ich bin, Mädchen! Ich bin ein Level 4 Esper! Kaum einer ist stärker als ich! Meine Fähigkeit ist Pressure! Damit kann ich wie der Name so schön sagt den Druck in einem bestimmten Raum verändern.“ Er nickte, verschränkte die Arme. „Und? War das zufriedenstellend?“ Etsuko sprang auf. „Hai! Arigatou. Du magst ein Arschloch sein weil du einfach eine Schule in Brand setzt...aber du bist wenigstens ein Arschloch mit Anstand. Es wird mir eine Ehre sein, dich in deine Schranken zu verweisen.“ Damit verneigte sie sich ein wenig. Das war ihr Fehler. Der Mantelträger stürmte auf sie zu, mit seiner flachen Hand erhöhte er den Druck, welchen er sich dann explosionsartig direkt vor ihrem Gesicht auflösen lies. Die Druckwelle sorgte dafür, dass Etsu davon geschleudert wurde. So viel also zum Thema Anstand. Es folgte noch ein weiterer Angriff von oben. Die Druckwelle dieses Angriffs nahm Etsu zeitweise ihr Hörvermögen und damit ihr Gleichgewichtsgefühl und im gleichen Atemzug ihren Orientierungssinn. Sie stand auf, doch eine dritte Druckwelle...von wo auch immer sie gekommen war beförderte sie zu Boden. Sie kam mit dem Kopf zuerst auf und verlor das Bewusstsein.
 

„Und dann hat mich ein unfreundlicher Feuerwehrmann gefunden und das wars.“ „Ich bin nicht unfreundlich“ beschwerte Taniguchi sich. Etsu warf ihm ein etwas fieses Grinsen zu. Wenigstens hatte sie ihre gute Laune wiedergefunden...beziehungsweise gar nicht erst verloren und das was heut Nachmittag passiert war...mit der Mädchengruppe und dem Pärchen...na ja nicht vergessen. Aber zumindest verdrängt. Sie saß nun auf einer der Bänke an der Schule und wurde versorgt. Ein kleiner Verband war um ihre Stirn gewickelt. Wegen der Verbrennung an ihrer Stirn, die sie durch den Angriff des Unbekannten abbekommen hatte. Es war nichts, was eine Narbe zurücklassen würde. Aber versorgen musste man die Wunde trotzdem. Außerdem war das cool, oder nicht? Man hatte Etsu außerdem eine Wärmedecke über die Schultern gelegt und ihr einen Kakao in die Hand gedrückt. Denn mittlerweile war es schon dunkel geworden. Und die Nächte im April waren...auch wenn sie sternenklar waren...oder besonders dann...noch sehr kalt. Ach ja...die Sterne. In der Bildungsstadt gab es kaum einen Ort, von dem aus man sie sehen konnte. Die künstlichen Lichtquellen verhinderten es. Etsu seufzte darüber etwas. Sie blickte gern in die Sterne. So konnte sie leichter nach ihnen greifen. Ihr Blick wanderte zu den Resten der Schule. Mittlerweile war alles gelöscht. Aber etwas beunruhigte das Mädchen der Tamago-Dan. Warum war dieser Wahnsinnige zurück in die Turnhalle gerannt, nachdem diese schon lichterloh in Flammen stand? Eigenartig...höchst eigenartig. Da steckte doch irgendetwas dahinter.
 

Auf jeden Fall kam nun eines der Mädchen von vorhin wieder auf sie zu. Sie legte Etsukos Schultasche neben ihr ab. „Ich hab die mal auf einem Block meine Nummer aufgeschrieben. Falls du mal Hilfe bei Hausaufgaben brauchst...zögere nicht zu fragen, Kleine“ erklärte das Mädchen lächelnd. Die Schwarzhaarige sah sie etwas verdutzt an. „Huh?“ fragte sie nun etwas perplex. „Das ist mein Dank. Ohne dich wäre vermutlich niemand gekommen, um uns zu helfen. Den Leuten hier in Gakuen Toshi ist vieles egal. Und wärst du nicht gewesen hätte es bestimmt ne Weile gedauert, bis jemand AntiSkill Bescheid gegeben hätte. Arigatou“ Etsu blickte sie immernoch perplex an. Das Oberschulmädchen musste etwas kichern, fuhr ihr anschließend durch die Haare. „Jetzt schau doch nicht so. Du hast gehandelt wie ein echter Held. Es war zwar etwas dumm, einfach in die brennende Turnhalle zu rennen...aber dafür bist du noch eine Mittelschülerin.“ Etsu dachte noch eine Weile nach, lächelte dann letztendlich aber doch. „Hai. Wenn du das meinst. Ach ja. Ich bin übrigens Ikamura Etsuko. Heldin und Anführerin der Tamago-Dan. Ich vertrete die Gerechtigkeit in Wegen, in denen es Judgment und AntiSkill nicht können“ erklärte sie voller Elan. Das Oberschulmädchen lachte. Sie löste mit einer gezielten Handbewegung den Zopf des in gelb und schwarz gekleideten Mädchens. Diese wollte aus Protest aufspringen. Doch ein Pfeifen im Ohr verhinderte das. Verdammte Explosionen. Aufspringen fiel wohl heute flach. Außerdem drückte die Oberschülerin sie etwas nach unten. „Bleib ruhig sitzen. Ich mach ihn dir doch nur neu. Deine Haare sind von dem Kampf ziemlich zerzaust“ erklärte sie noch. „Nonaka Aya.“ „Huh?“ fragte Etsu noch verwirrt. Das Mädchen gab ihr einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. „Nicht ’huh’. Das ist mein Name, Etsuko-san. Wenn du immer nur deinen Namen nennst und du anderen nicht die Gelegenheit gibst, sich vorzustellen...dann wird es dir schwer fallen Freunde zu finden.“
 

Aus ihrer liegenden Position blickte Etsu auf den Zettel der Oberschülerin, welchen sie mit ausgestrecktem Arm über sich hielt. Wie...war noch mal ihr Name? Ugh...irgendwas mit A. Aya. Genau. „Nonaka Aya...huh?“ Etsu lag mittlerweile bei sich zu Hause im Bett und ließ den Tag noch einmal Revue passieren. Sie hatte sich dann doch recht schnell von diesem Oberschulmädchen verabschiedet, nachdem diese ihr den Zopf neu gebunden hatte. >Wenn du immer nur deinen Namen nennst und du anderen nicht die Gelegenheit gibst, sich vorzustellen...dann wird es dir schwer fallen Freunde zu finden.< Diese belehrenden Worte, die sie die ganze Zeit gebracht hatte klangen noch einmal in ihrem kopf nach. Etsu ahnte nicht, dass auch sie es nur gut gemeint hatte. Wie viele Oberschülerinnen es nur gut mit ihr meinten. Aber sie ließ sich eben recht ungern von jemandem belehren. Nicht gerade förderlich, wenn man so ein Dickschädel war. >Du gehst ab nächstes Jahr auf ne Hochschule. Hör auf ständig im Handstand in der Öffentlichkeit durch die Gegend zu laufen< kam ihr noch etwas ein, was einer der Lehrer heute auf dem Nachhauseweg zu ihr gesagt hatte. >Warum trittst du nicht Judgment bei?< Ahhh...Urusai, Eri! >Ein kleines Mädchen, welches sich mir in den Weg stellt.< Diese und noch weitere Sprüche, die ihr gegenüber heute gebracht wurden waren kamen Etsu wieder in den Sinn. Sie ließ den Arm mit dem Zettel wieder seitlich sinken, auf das Bett knallen. Die sollten doch alle ruhig sein! Es war ihr Leben. Sie bestimmte darüber und niemand anderes. Dann war sie eben jemand der etwas kindisch war, nicht leicht Freunde fand und so weiter und so fort. Sie war ein Held! Und Helden brauchten keine Freunde. Sie gehörten keiner Organisation der Polizei an...und es störte sie auch nicht, wenn sie noch Kinder waren... Mata Ku. Warum kamen ihr eigentlich immer abends wenn sie allein war diese ganzen nervenden, schlimmen Dinge in den Kopf? Oder wenn sie allein durch die Straßen lief. War das vielleicht der Grund, warum die Leute sich Freunde suchten? Um diese Zeit zu verringern? Keh. Vermutlich. Wenn ja dann war all das, was als Freundschaft bezeichnet wurde nichts weiter als Heuchlerei. Alles Hypokraten!
 

Nein...nein so war das nicht. Oder doch? Immerhin...war Eri ehrlich, oder nicht? Und wie war das mit dieser Aya? Sie hatte ihr das alles mit einem freundlichem Lächeln auf den Lippen erklärt. Warum war die Welt nur so verdammt verwirrend? Ach egal! Es war verdammt noch mal cool, dass sie eine Heldin war und gut! Sie fasste sich noch einmal an den Pferdeschwanz, welchen Aya ihr gemacht hatte. Eine fürsorgliche Geste in der Tat. Es veranlasste dieses gewisse Mittelschulmädchen zu einem leichten Lächeln. Das war bestimmt keine Heuchlerei gewesen. Na gut. Ein freundliches Gespräch machte einen noch nicht zu einem Freund. Trotzdem hatte sie es sich verdient, dass Etsu sich ihren Namen merkte. Somit holte sie noch ein letztes Mal für heute ihr Handy hervor. Ho. Ein Blick auf die Uhr deutete ihr an, dass es eigentlich nochrecht früh zum Schlafen war. Doch irgendwie fühlte Etsu sich heute nicht mehr wie Videospiele zocken oder ähnliches. Sie speicherte Ayas Nummer ein. Nachdem sie den Namen zur Nummer eingespeichert hatte blickte sie ein wenig skeptisch auf ihr Handy. Einfach nur Aya? Ziemlich kurz oder nicht? Gut bei Eri stand auch nur Eri aber das war etwas anderes. Sie war immerhin Mitglied der Tamago-dan. Und Ayas Nachnamen mit eingeben...ähm...wenn sie ehrlich war hatte sie ihn gerade wieder vergessen. Also tippte das schwarzhaarige Mädchen hinter Ayas Namen noch ein Senpai mit ein. Immerhin würde sie ja eine Art Senpai sein oder nicht. Klar. Sicher. Dann legte sie ihr Telefon beiseite, fuhr sich durch die Haare. Und seufzte kurz. „Sorry, Senpai...“ damit machte sie nun den Zopf, den Aya ihr gebunden hatte auf. Denn er störte beim Schlafen. Und eben dazu setzte sie jetzt an. Zum Schlafen. Und da es bekanntlich unhöflich war einem jungen Mädchen – das wohlgemerkt im Schlaf recht jungenhaft um sich trat und morgens meist ohne Decke aufwachte – zuzusehen...blenden wir hier jetzt aus.



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