Dark Temptation von _TrafalgarLaw_ (Axel ♥ Roxas | Xemnas ♥ Saix | Xigbar ♥ Demyx) ================================================================================ Kapitel 1: I - Bei Nacht ------------------------ I – Bei Nacht Diese Welt wird von Wesen bevölkert, die jedem der bei klaren Verstand ist, Alpträume bescherren. Kurz nach Sonnenuntergang werden sie aktiv, durchstreifen die Dörfer und Städte auf der Suche nach ihrer Lieblingsspeise... Blut! Wir reden hier von Vampiren... Sagengestalten für viele Buch- und Filmvorlagen... romantischer und grausamer Fantasien einiger Schriftsteller und Lesern... Doch sie existieren... Unter uns... Einige leben weit weg von Menschen, kommen nur herraus, wenn sie wirklich Blut brauchen. Andere schlafen seit Jahrhunderten, eingesperrt in magischen Gefängnissen... und wiederum andere, leben in den kleinen und größeren Städten dieser Welt. Einige sind friedlich... einige nicht... Doch seit dem Mittelalter schon gibt es eine Vereinigung, die sich um die Vampire kümmert. Vorwiegend von Menschen begründet, sind einige Erstbegründer auch Vampire - geborene Vampire. Doch die Zeit änderte alles, so dass auch die Huntern, misstrauisch gegenüber ihren Mitgründern waren und diesen wurden stets ein mächtigen Hunter zur Seite gestellt. Durch diesen 'Verrat' - so sahen einige Vampire dies - verließen viele die Organisation, nur wenige blieben... Die Hunter verteilten sich auf allen Kontinenten und Gesetzte wurden aufgesetzt, die mit den Anführern der verschiedenen Vampirclanen abgesprochen wurden. Viele waren einverstanden, doch einige waren empört und erklärten der Organisation den Krieg. Andere verschwanden jedoch vom Erdboden... zogen sich zurück um von der viel zu schnell veränderten Welt sich abzukapseln... Dennoch gab es immer wieder Übergriffe auf Menschen und so wurde es die höchste Aufgabe der Hunter, die Menschen vor den Vampire zu beschützen die, die Regeln nicht einhielten und Jagd auf die Menschen machten... Bis heute... Keuchend rannte die junge Frau über das stillgelegte Fabrikgelände. Mit gehetzten Blick sah sie sich immer wieder um. Ängstlich gingen ihre Augen zu jeden Schatten. Plötzlich stolperte sie, ruderte hilflos mit ihren Armen um so zu verhindern das sie fiel, doch keine Chance. Ihr zierlicher blasser Körper, der in ein blutrotes Abendkleid gekleidet war, traf schmerzhaft auf den Kiesboden auf, wo sie sich einige freie Hautstellen aufriss. Ihre braunen Haare, die hochgesteckt waren, rissen sich aus ihren Klammern und fielen ihr über die Schultern und bedeckten ihr Gesicht.Außer Atem schnappte sie nach Luft und atmete so Staub ein, der sie zum Husten brachte. Leicht würgte sie. Ein erheiterndes Lachen drang über das Gelände und sofort blickte sie sich um, kam zitternd auf die Beine und ging einige Schritte zurück, bis ihr Körper erstarrte. Zwei Gestalten tauchten auf einen ruhenden alten LKW auf. Mann konnte sie kaum erkennen, da der Mond gerade von einer riesigen Wolkenfront verdeckt wurde. "Was... was wollt ihr von mir", rief die Frau mit verängstiger Stimme und wich weiter zurück. Wieder erklang das heitere Lachen und plötzlich stand einer der Gestalten vor ihr. In diesem Moment brach die Wolkendecke auf und das silberne Licht fiel auf das Gelände. Der Mann überragte sie mit fast zwei Köpfe, hatte feuerrote Haare, die in Stacheln nach hinten gestylt waren und smaragdgrüne Augen. Er trug einen fast bodenlangen schwarzen Mantel mit Kapuze. Auf seinen blassen Lippen lag ein freches Grinsen. "Ich hab schon bessere Schauspieler gesehen... ehrlich...", lachte der rothaarige und trat näher. "Wir wissen genau, Was Du bist, Schätzchen..." Seine Hand schnellte vor und umfasste den zierlichen Hals. "Du brauchst nicht so zu tun, als seist du ein Mensch..." Er grinste breiter und entblösste dabei zwei spitze Eckzähne. Die Frau blickte die Eckzähne an, hörte auf zu zittern und sah dann mit einem finsteren Blick den Mann an. "Und wieso jagt ihr mich dann? Wir sind doch gleich...", zischte sie. Ein Schnaufen hinter der jungen Frau ertönte und die zweite Gestalt tauchte hinter ihr auf, die sich ebenfalls als ein junger Mann herausstellte - nur mit dem unterschied, dass dieser blaue, fast hüftlange Haare besass und seine Augen die Farbe von Gold hatten. Wie auch der rothaarige Mann trug er einen fast bodenlangen schwarzen Mantel mit Kapuze. "Wir sind nicht gleich... im Gegensatz zu Dir, sind Wir Reinblüter... Wir sind Prinzen unter den Vampiren... du bist nur ein Stück Dreck, das unter unseren Fingrnägeln ist...", sagte er Blauhaarige abfällig und blickte sie herablassend an. "Und... und dann macht ihr Jagd auf uns?!" Langsam begriff die Frau, dass sie in wirklich ernsten Schwierigkeiten war. "Es gibt Regeln in dieser Welt... für Reinblüter und gebissene Vampire, die befolgt werden sollten...", begann der Rothaarige und stoppte mit seiner Rede, als die Frau schnaufte. Das belustigte Lächeln wich von seinen Lippen und der amüsierte Blick aus seinen Augen verschwand. Missbilligend blickte er sie an. "Die wurden von den Menschen aufgestellt! Von diesen dreckigen Huntern die uns jagen! Uns Kontrollieren", schrie sie abfällig und wand sich im festen Griff, wollte sich befreien, doch eisern hatte sich die Hand des Rothaarigen sich um ihren Hals gelegt. Der Rothaarige hob eine Augenbraun. "Du warst doch selbst mal ein Mensch..." Doch dann schüttelte er den Kopf. "Nicht nur von den Menschen... viele Vampirclanoberhäupter haben mit dran gearbeitet...", korrekierte er sie. "Und wir lassen niemanden davon kommen, der dagegen verstösst..." "Ab..." Hilflos blickte die Frau den Vampir an, spürte seit langem wirklich wieder eine Panik in sich aufsteigen. Seit gut einem halben Jahr war es nun her gewesen, dass sie gebissen worden war und auf einer Müllhalde aufgewacht war. Verwirrt war sie herumgeirrt, fast verbrannt als die Sonne aufgegangen war. Ein anderer Vampir hatte sie gerettet... doch hier und jetzt... Sie würde sterben... ein weiteres Mal... Als der andere Vampir sprach, zuckte sie zusammen. "Axel... genug geredet..." Ungeduldig blickte der Blauhaarige seinen Begleiter an. "Bringen wir es zu Ende..." Der Rothaarige - dessen Name wirklich Axel war - seufzte frustriert auf, grinste jedoch dann sofort wieder und ließ den Hals der Frau los. "Willst du so schnell zu deinem Lover zurück, Saix?" Axel lachte leicht, den Lachanfall der sich innerlich aufbaute, ließ er jedoch nicht raus - der Blick den er von seinen Begleiter bekam, hatte dafür gesorgt. "Ich bin für das Verbrennen zuständig", sagte er und blickte seinen Begleiter an. "Du bist für den anderen Teil dran, Saix..." Der Blauhaarige schnaufte. "Wenns den sein muss..." Die Hand von Saix schoss vor, packte die Frau am Genick und sofort gab es ein knackendes Geräusch - das anderen eine Gänsehaut bescheren würde, wenn man es hörte. Als die Frau langsm zu Boden ging, packte Axel ihre Haare und grinste. Funken sprühten und die Frau ging Augenblicklich in Flammen auf. Axel hielt sie noch kurz fest, den seine Flammen und die dazugehörige Hitze, fügten ihm nicht im geringsten Schaden zu. Doch als der Körper begann langsam auseinanderzufallen, ließ er sie los und knisternd fiel dieser zu Boden. Das es mal eine Frau gewesen war, war kaum noch sichtbar... und wenn das Feuer erloschen war, würde nur noch Asche übrig sein. Die beiden sahen noch kurz auf die sich langsam in Asche verwandelne Leiche der Vampirin und wandten sich gemeinsam ab. Eisiger Wind kam auf und brachte die Geräusche der Stadt zu ihnen: Polizeisirenen, Musik und die üblichen nächtlichen Geräusche von Tieren, die sich an das Leben in der Stadt angepasst hatten. Ihre Schritte führten sie Richtung Stadt... Grelle, neonfarbene Schilder lockten die Menschenmassen mit den Versprechen auf billigen ALkohol, willige Frauen, das Glück und Spaß an - wie Feuer die Motten. Doch wirkliches Glück fanden die wenigsten hier. Hier rannten sie nur in ihr eigenes Verderben... Junge guteaussehende Männer und Frauen standen mit einem einladenen Lächelnd vor den Eingängen der Clubs und Bars. Ihre Kleidung war von Edel bis Billig vertreten. Potenzelle Kunden wurden gesucht und fand man einen - so wurden schmeichelhafte Worte und kurze Berührungen ausgetauscht. Mit ihren wohlklingenden Stimmen schlugen sie den vorbeigehenden Besuchern an, mit rein zu kommen - sich zu amüsieren. Seine goldenen Augen sahen sich die Menschenfrauen an, die eindeutig zu viel Make up trugen, zu viel von Perfume aufgetragen - das seine Nase fast abfiel und zu kurze oder enge Sachen, so dass man seine eigene Fantasie gar nicht mehr anzustrengen brauchte um zu wissen, Wie die Person darunter aussah... Obwohl er geschworen hatte, die Menschen vor den Vampiren - seinen eigenen Brüdern und Schwestern - zu schützen, verachtete er diese kümmerlichen Wesen immer wieder aufs neue. Sie waren so leicht zu töten und dazu brauchte er nicht einmal wirklich Kraft einzusetzen. Daher waren auch die gebissenen Vampire so leicht zu beseitigen. In dieser modernen Zeit konnte man auf so viele Weise Geld verdienen... warum mussten einige Frauen immer noch ihren Körper verkaufen, obwohl sie es nicht wirklich nötig hatten? Seit ihrer Flucht aus Europa, waren zu viele Jahrhunderte vergangen und die Welt hatte sich rasend schnell verändert... Auf Pferdewagen kamen Dampfschiffe, dampfbetriebene Auto, Zeppeline, die von Flugzeugen abgelöst wurden... und danach? Durch den rasanten Fortschritt wurden Waffen gebaut... die sie im Krieg verwendeten um sich gegenseitig zu töten... Lange würde es dann auch nicht mehr dauern, bis sie dann richtige Raumbasen im Weltall bauten und dort der nächste Krieg stattfand... Ein Seufzen neben ihn, riss ihn aus seinen Gedanken und seine goldenen Augen fixierten seinen Begleiter - der auch gleichzeitig sein bester und längster Freund war. Axel war aus der gleichen Blutlinie wie er - nach dem Massstäben der Menschen, waren sie also Cousins - sie hatten den gleichen Großvater. Doch Axel war für ihn wie ein Bruder - auch wenn sie sich manchmal stritten und sich fast an den Hals sprangen. Das kam immer wieder vor, besonders seitdem Axel seinen letzten 'Aufpasser' bzw. seinen 'Babysitter'- wie er die Hunter gerne nannte, verführt hatte. Das war jetzt schon der fünfte in nur 2 Jahren gewesen. Axel hatte es einfach nicht lassen können aber die Hunterorganisation war ja selber Schuld... wieso gaben sie ihm andauernd immer so junge Hunter an die Seite? Die meisten waren so unerfahren, dass Axel nicht mal zwei Tage brauchte um sie ins Bett zu bekommen, bzw. sie auf der Toilette in seiner Lieblingsbar zu vögeln... Wieso kein reiferer? Der nicht grad in Axels Beuteschema passte? Einen strengen, durchgreifenden und erfahrerenden Hunter? So... wie Xemnas einer war... Xemnas - sein 'Aufpasser' - sein persönlicher Hunter und das seit nun gut über 50 Jahren. Immer wieder fragte sich Saix, wie alt der Hunter wirklich war - doch selbst er, der schon mehr als 800 Jahre auf dieser Welt wandelte und schon so einiges gesehen hatte, konnte es nicht bestimmen. Xemnas war wie ein Buch mit sieben Siegeln... "Und wo sollten wir Sie nochmal treffen", fragte Axel und riss Saix so aus seinen Überlegnung. Der Rothaarige sah sich in der Menge um, wo sie beide doch ziemlich herausstachen. Nicht nur weibliche Blicke trafen auf sie, die Begierde ausstrahlten - auch so mancher Mann warf ihnen einen eindeutigen Blick zu. Die Vampirin die ihnen über den Weg gelaufen war, hatte fast ihren Zeitplan durcheinander gebracht. Nicht nur, dass sie probiert hatte sie beide gleichzeitig anzubaggern... nein, sie hatte nicht mal erkannt, dass sie Vampire waren! Verdammte gebissene Brut! Viel zu viele wanderten schon über die Kontinete... es würde nicht mehr lange dauern und ihre Linie war zum Aussterben verdammt... "An der nächsten Kreuzung", antwortete er und riss sich so selber aus seinen Gedanken. Saix zog aus seiner Manteltasche eine Uhr und mit einem leisen 'Klick' öffnete sie sich. Lächelnd betrachtete er die verschnörkelten Ziffern und den Stunden- und Sekundenzeiger auf einem schlichten weißen Hintergrund. Das Gehäuse war aus Silber und Gold, zeigte den Sternenhimmel und das Sternenbild 'Orion'. Es war eine Spezialanfertig und sie war knapp 200 Jahre alt! Dies gab er gerne zu: Im Herstellen von Uhren waren die Menschen doch recht begabt. Der damalige Uhrenmacher hatte wirklich seine Anweisungen bis ins letzte Detail genau befolgt gehabt. "Feasgair Math",ertönte plötzlich eine junge weibliche Stimme und die beiden blieben stehen. Axels und Saix Blicke trafen sich und zeitgleich drehten sie sich um und blickten ein junges blondes Mädchen an, dass in ein knielanges weißes Sommerkleid gekleidet war. "Die Prinzessin holt uns persönlich ab", fragte Axel belustigt und sah das Mädchen an. "Was für eine Ehre!" Axel verbeugte sich und seine grünen Augen musterten sie wachsam. Saix blieb ruhig, steckte seine Uhr weg und verbeugte sich nur knapp. "Feasgair Math", erwiederte er leise und blickte sie aus seinen goldenen Augen emotionslos an. "Ist etwas passiert, dass Du uns abholst, Naminé?" Die Vampirprinzessin schüttelte mit einem süßen Lächeln ihren Kopf und trat zu ihnen, hackte sich dann bei Axel ein und blickte beide an. "Ich bitte um etwas mehr Freude! Es ist selten, dass ich jemanden persönlich abhole!" Tadelnd blickte sie den rot- und blauhaarigen Vampir an. Die beiden sahen sich an, dann wieder Naminé und seufzten dann. "Was ist los", fragte nun Axel mit ernster Stimme und blickte auf den viel kleineren Vampir. Wer konnte bei diesem unschuldigen - man sollte das unschuldige wirklich nicht ernst nehmen - Mädchen ahnen, dass sie bereits 700 Jahre alt war und dazu eine von nur fünf weiblichen Reinblüter unter den derzeitigen Vampiren. Würde sie 800 Jahre alt, würden sich alle Reinblüter um sie gegenseitig bekämpfen. Den die Frauen ihrer Linie waren ab ihren 800. Lebensjahr nur 2 Mal in 50 Jahren bereit ein Kind zu empfangen... Lächelnd sah Naminé die beiden an, doch dann erlosch es und sie senkte ihren Blick. "Es sind schon wieder Vampire aufgetaucht, wo man nicht sagen kann, wer dessen Erschaffer ist..." Axel und Saix blickten sich soforot alamiert an. Es war in der letzten Zeit so schlimm mit gebissenen Vampiren... Sie wuchsen wie Unkraut aus den dunklen Ecken des Landes und überfielen zu allem übel auch noch die Menschen. Die Hunterorganisationen die in Japan verteilt waren, waren seit Wochen auf Alarmstufe Rot. Auch sie waren auf den Straßen unterwegs, sobald der letzte Sonnenstrahl hinter dem Horizont verschwunden war. Der Zwischenfall von vorhin bewies es ja... "Daingead!" Axel knirschte mit den Zähnen, so das seine Eckzähne hervortraten. "Das darf doch nicht wahr sein! Wer könnte das alles nur machen..." "Ausgestossene Vampire...", sagte Naminé gefühllos und schlenderte mit ihnen weiter. "Aber wir wissen doch alle, wessen Name uns im Kopf rumschwirrt, oder?" "Unmöglich... dann müssten wir die gebissenen Vampire von ihm erkennen...", sagte Saix und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Außerdem ist er seit Jahrhunderten verschwunden... genau wie die anderen und bisher haben selbst wir sie nicht gefun..." Plötzlich drehten sich die drei um. Durch den Lärm der Casinos, das Surren der Neonlichter und den Stimmen der Menschen konnten sie es nur hören. Ein Schuss... und ein weiterer... Blut mischte sich unter die nächtlichen Gerüche und sofort liefen die drei los... Und dieses Blut gehörte nicht nur verwundeten Menschen... Forsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)