Das Licht in meiner Dunkelheit von DCMarvelFan ================================================================================ Kapitel 23: Täuschungsmanöver ----------------------------- In dem Moment fuhr ein schwarzer Bus die Rampe des Parkhauses herunter und hielt neben den Beiden. Valerie wollte sich schon bereit machen mit Anna zu verschwinden, als die Seitentür sich aufschob. Sam stand darin. „Kann ich euch mitnehmen?“ Valerie half ihrer Freundin auf die Beine. Sie stiegen in den Bus. Sam saß am steuer, Anna setzte sich neben ihn und Valerie setzte sich auf den hinteren Sitz. Dann fuhren sie die andere Seite des Parkdecks der Straße herunter und auf die Straße. Während der Fahrt schaute Sam Anna kurz an. Anna war noch schweigsamer als sonst. Sie schien mit ihren Gedanken weit weg zu sein. „Ist alles in Ordnung, Mädechen?“, fragte Sam. „Geht so“, sagte sie. Was jetzt folgte war eine sogfältig geplante Vertuschungsaktion. Sie konnten Valerie nicht einfach zu Hause absetzen. Ihre Entführung hatte zu viel Staub aufgewirbelt. Die Polizei würde Valerie Fragen stellen und das konnten sie sich nicht leisten. Also hatte Sam einen Plan entwickelt wie sie die Sache zu einem guten Ende führen konnten. Anstatt gleich nach Hause zu fahren, fuhren sie in Richtung einer stillgelegten Fabrikhalle und hielten dort auf einem Parkplatz. „Was machen wir hier?“, fragte Valerie. „Nun ja wir werden hier etwas für die Polizei vorbereiten“, erklärte Sam. Sie stiegen aus und gingen in das Gebäude. „Also ich werde es dir erklären, Kleine“, sagte Sam. „Im Monent sind alle Cops auf den Beinen wegen deiner Entführung. Wenn wir dich jetzt nach Hause Fahren, werden sie viele Fragen stellen. Fragen die du nicht beantworten kannst ohne Anna zu gefährden. Deswegen werden wir uns eine nette kleine Geschichte zusammenbasteln.“ Sam führte die Mädchen durch die Halle wo früher gearbeitet wurde über eine Metalltreppe wo sich das Büro der Firma befand. Außer alter Staub war in der Firma nichts. „Also meine Geschichte sieht so aus“, erklärte Sam. „Du wurdest von...“, er überlegte kurz, „von drei Männern entführt. Sehen konntest du sie nicht, weil du eine Augenbinde getragen hast und hier in diesem Büro gefangen gehalten wurdest.“ Sam richtete einen verstaubten alten Stuhl auf. „Auf diesem Stuhl. Ansonsten hast du von nichts mitbekommen, bis auf eine Sache und zwar einem lauten Streit unter den Entführern. Einer von denen hatte Gewissensbisse gekriegt. Daraufhin fielen Schüsse. Daraufhin wird ein anonymer Anruf bei den Eltern eingehen wo man dich finden kann. Alles klar?“ Es war natürlich klar, dass der anonyme Anrufer Sam sein würde. In dem Büro lag nicht weit von Valerie entfernt eine große Sporttasche. Er öffnete sie und holte eine Pistole und ein paar Blutkonserven heraus. „Ich muss etwas aufbauen. Kann ich euch beiden allein lassen?“, fragte Sam. Valerie und Anna nickten und er ging nach unten. Die ganze Zeit war Anna sehr schweigsam gewesen. „I-ist alles in Ordnung, Baby?“, fragte Valerie. „Ja“, sagte Anna nur. Das war eine Lüge. Anna sah schlecht aus. Sie war blass und ihre Augen waren glasig. Was passiert war hatte ihre Liebste mehr mitgenommen als sie zugab. „K-kannst du mich in den Arm nehmen?“, fragte Anna. „Aber natürlich. Komm her“, antwortete Val und tat es. Anna schmiegte sich an sie und sog ihren Duft ein. Es fühlte sich alles so gut an. Sie war wieder Amok gelaufen und hatte Menschen umgebracht. Auch wenn es Männer der Divison gewesen waren und sie, wenn sie die Gelegenheit hätten Anna hätten umbringen können. Der Amoklauf war das Schlimmste was Anna sich vorstellen konnte. Sie hatte vergessen wie es sich anfühlte keine Konrtolle mehr über sich zu haben. In seinen eigenen Körper eigesperrt zu sein zum Zusehen verdammt, nur eine Puppe oder eine Marionette zu sein und keinen freien Willen mehr zu haben. Sie drückte sich noch enger an Valerie. Dann war da noch Grace. Sie hatte eine Schwester. Anna wusste nicht was sie empfinden sollte. Liebe oder Hass. Es war eher Mitleid. Sie wurde wie Anna einst von der Organisation missbraucht und war nur ein Werkzeug für sie. Wenn Valerie nur wüsste wieviel Kraft sie Anna in diesem Moment gab. Der Kuss, den Valerie ihr gab, ließ Anna für ein paar Augenblicke alles vergessen. Wenig später kam Sam wieder herauf und sah die Beiden an. „Äh störe ich?“, fragte er. Sofort lösten sich die Beiden voneinander. „Kommt mal runter. Ich will euch was zeigen“, sagte Sam. Sie stiegen nach unten in die Halle. Dort standen zwei Schaufensterpuppen in Jeans und Hemd. „Val“, sagte Sam, „darf ich dir deine zwei Entführer vorstellen? Frank und Dean. Ich habe unter den Klamotten der Puppen die Blutkonserven versteckt“, erklärte Sam. „Und du glaubst das wird funktionieren?“, fragte Valerie. „Hey, ich war bei der CIA. Wenn die was sehr gut können, dann was vertuschen“, sagte Sam. „Glaub mir es wird klappen.“ Er zog seine Pistole und entsicherte sie. „Bitte Ohren zu halten“, sagte Sam dann. Dann zielte er auf eine der Puppe und schoss. Er traf eine der Puppen in die Brust. Der Rückstoß ließ die Puppe zu Boden fallen. Das Gleiche passierte mit der anderen Puppe die ebenfalls zu Boden ging. „Na bitte“, sagte Sam, „das waren deine Entführer. Jetzt zu deinem zweiten Teil des Plans.“ Er wandte sich an Valerie: „Wir müssen dich fesseln. Kommst du damit klar?“ Valerie nickte und sie gingen zurück ins Büro. Als sie dort waren, holte Sam aus der Sporttasche Klebeband raus und deutete Valerie an sich auf den verstaubten Stuhl zu setzen. Valerie tat was er sagte, setzte sich und legte die Arme hinten so, dass Sam sie mit dem Klebeband fesseln konnte. Danach fesselte er ihre Füße an die Stuhlbeine. „Ich werde jetzt den Anruf machen. Kommt ihr beide klar?“, fragte Sam. Beide nickten und er ging aus dem Büro. Wären die Umstände anders gewesen, hätte Anna sich über eine gefesselte Valerie gefreut. Leider war es nicht so. Als sie alleine waren, sagte Anna: „Wenn du willst, bleibe ich so lange hier, bis die Cops dich finden.“ „Das wäre schön, aber wenn die das Gebäude stürmen, kommst du dann auch rechtzeitig weg?“, fragte Valerie. „Hey, ich bin eine genetisch aufgewertete Auftragskillerin. Glaub mir, wenn ich etwas kann, dann ist es unbemerkt von einem Ort zu verschwinden“, antwortete Anna und grinste. Allerdings hatte Valerie den Eindruck, dass das Grinsen gezwungen war, da etwas in Annas Blick war, was Valerie stutzig machte. Irgendetwas nagte in Anna. Nur was? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)