eine beschwerliche Reise von Sen-San ================================================================================ Kapitel 3: eine neue Welt ------------------------- Es war ein merkwürdiger Anblick. Eine Stadt, deren Häuser an der Seite der Straße standen. Geschäfte mit Gemüse und anderen Lebensmitteln standen offen. An einigen Stellen lagen Spielzeuge. Aber nirgends wat ein Mensch zu sehen. Diesen Ort kennt Tori noch gar nicht. Ist sie wirklich noch in Tokyo? Ihr Gefühl sagt ihr da etwas anderes. Aber wo um alles in der Welt ist sie? Wohin hat der Strudel sie getragen? Herausfinden wird sie es jedenfalls nicht wenn sie hier herumsitzt. Tori entschied, sich aufzurappeln und die Umgebung zu erkunden. Beim Aufstehen verspürte sie einen Schmerz in der Brust. Das kam vom Aufprall als sie durch das Licht kam. Sie fiel zwar nicht tief aber der harte Straßenboden reicht dennoch aus um einen Schmerz zu verursachen. Nun, da sie endlich stand, ging sie den sandigen, festgetrampelten Straßenweg entlang. Nach einigen Kreuzungen war immer noch kein Mensch in Sicht. Dafür allerdings glaubte sie Musik zu hören. Da sie sowieso keinerlei Anhaltspunkte zu ihrem Aufenthaltsort hatte, entschied sie sich, der Musik zu folgen. Etwa 200 Meter die Straße entlang ging sie. Die Musik wurde mit jedem Schritt lauter und deutlicher. Schließlich kam sie an einer Art Kneipe an. Sie schaute durch das Fenster rechts neben der Tür hinein und sah nur einen leeren Raum. Allerdings gab es drinnen noch eine weitere Tür, durch die der Lärm zu kommen schien. Vorsichtig ging sie in die Kneipe und quer durch den Raum zur zweiten Tür. Behutsam öffnete sie diese. Nur ein kleiner Spalt sollte es sein um einen prüfenden Blick in den nächsten Raum zu werfen. Von der anderen Seite der Tür zog jemand kräftig am Türknauf. Tori wurde so sehr überrascht, dass sie den Knauf nicht mehr loslassen konnte und durch den Ruck ins Zimmer gezogen wurde. Sie landete, wie schon als sie hier ankam, auf dem Bauch. Es wurde nicht unbedingt stumm aber Tori spürte wie einige Blicke an ihr haften blieben. Sie schaute hinaus. Ein junger Mann mit blauen haaren sah sie mit großen Augen an. Tori spürte förmlich wie ihr Gesicht errötete. Der Junge man hielt ihr die hand entgegen, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Sie nahm die Hand dankend an. Ein nettes und freundliches Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des junges Mannes ab. Stumm sah Tori sich im Zimmer um. Überrascht stellte sie fest, dass es gar kein Zimmer war, sondern ein Garten. Er war sehr groß und die Menschenmenge passte gut hinein. Sie glaubte, die ganze Stadt sei hier versammelt, womit sie auch recht hatte. In der Mitte des Gartens stand ein großer braun gebrannter Mann an einem Grill. Neben ihm ein sehr rundlicher junger Mann. Er hatte eine rote Weste, kurze blaue Jeans an und einen Strohhut auf dem Kopf. Sein Gesicht zierte eine Narbe, direkt unter dem linken Auge. Ein seltsames Gefühl kam in Tori hoch. Sie hatte das dumpfe Gefühl, diesen Jungen zu kennen. “Wie heißt du?“ fragte der Junge Mann, der ihr aufgeholfen hatte. “Tori. Wo bin ich hier?“ “In Aleha.“ “Aleha?“ “Ja. Das ist die Hauptstadt der Sichelwolfsinsel auf der Grand Line.“ Das Wort “Grand Line“ schallte in den Ohren des jungen Mädchens. Nun wurde ihre Vermutung stärker. Sie war in der Welt von One Piece. “A... Aber das ist un... unmöglich!“ “Warum ist es unmöglich? Wusstest du nicht wo du bist?“ hakte der blauhaarige nach. “Ich komme aus Tokyo. Ich komme nicht mal aus dieser Welt!“ wurde Tori lauter. Alle Anwesenden sahen sie verwirrt an. Unverständnis lag in ihren Augen und Gesichtszügen. Ein blonder Mann kam auf sie zu. Sein linkes Auge war von seinen blonden Haaren verdeckt und er hatte eine seltsame, geschwungene Augenbraue. Der Mann blieb vor ihr stehen. Dann warf er sich auf die Knie. “Oh, Schönheit! Möchtest du deine Zeit mit mir verbringen? Du bist so schön wie der Nachthimmel, der vom Vollmond erleuchtet wird.“ prahlte er. Tori schreckte leicht zurück als der Mann eine seltsame Grimasse zog. Diese entstand weil eine rothaarige Frau ihm eine Kopfnuss gab. “Lass sie in Ruhe!“ brüllte sie den Mann an. “Du bist Nami, richtig?“ fragte Tori. Verwundert antwortete die Frau mit “Ja. Woher weißt du das?“ “Nun, ich kenne euch.“ “Und woher?“ wollte Nami skeptisch wissen. Ihre Augen verrieten, dass sie dachte, Tori sei von der Marine. “Na ja. In der Welt, in der ich lebe, gibt es eine Serie mit euren Abenteuern.“ Tori lächelte nervös. “Wirklich?“ fragte der dickliche Junge mit der Narbe. “Ja.“ versicherte Tori. “Daher kenne ich auch eure Namen. Du bist Ruffy. Du willst Piratenkönig werden. Habe ich recht?“ “WOW! Das stimmt.“ war Ruffy beeindruckt. Namis Skepsis lies nach, verschwand aber nicht völlig. Ruffy allerdings freute sich wie ein kleines Kind über die unerwartete Besucherin. Er hat in seiner zeit als Pirat schon vieles erlebt und glaubt deshalb auch dem Mädchen. Selbst wenn sie lügt, ist es ihm egal. Den Spaß lässt er sich nicht nehmen. “Lass uns was essen.“ sprach er zu Tori. “Weißt du auch wer ich bin?“ fragte eine tiefe, leicht mürrische Stimme. Das Mädchen drehte sich zu der Stimme. Vor ihr stand nun ein großer, grünhaariger Mann mit drei Schwertern am Gürtel. “Natürlich weiß sie das. Sie kennt uns schließlich alle.“ wandte eine schwarzhaarige Frau mit Cowboyhut ein. “Habe ich recht?“ fragte diese weiter. Nur ein Nicken entfleuchte Tori. “Sagst du uns auch wer wir sind?“ fuhr die Frau fort. “Ja. Du bist Nico Robin. Der grünhaarige heißt Zorro. Der Typ mit der langen Nase dort hinten, heißt Lysop. Der Mann, der von Nami geschlagen wurde, heißt Sanji und der Elch, den ich gerade nicht sehe, heißt Toni Chopper.“ erklärte Tori. Ein Applaudieren kam von Robin. Sie lächelte das Mädchen an und ging zu ihr. “Lass uns etwas essen.“ meinte sie. Zusammen gingen sie zu Ruffy, der sich mit massenhaft Fleisch vom Grill, eindeckte. Kein Wunder, dass er so aussah. Aber nach spätestens nach zwei Tagen ist er sowieso wieder so dünn wie eh und je. Der Rest von Ruffys Crew folgte zum Grill und sie nahmen sich etwas zu Essen. Auch der Mann mit den blauen Haaren, den Tori nicht erkannte, kam in die lustige Runde. Tori erzählte von ihrer Heimat und besonders Robin hörte gespannt zu. Nachdem sich der junge Mann setzte, lauschte auch der Toris Erzählungen. Einige Zeit verging und dann geschah es. Ruffy stand auf und brüllte in die Runde der Stadtbewohner: “Zeit zum Wettessen!“ Nami konnte nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Zorro stellte sich der Herausforderung Ruffys, genau wie noch fünf Stadtbewohner. Keine zwanzig Minuten später gaben die ersten 3 auf. Ruffy sah noch lange nicht satt aus und schaufelte fleißig weiter. Auch Zorro sah so aus als hätte er über eine Woche nichts zu Essen bekommen. Eine Stunde nach beginn des Wettessens waren nur noch Zorro und Ruffy im rennen. Allerdings gab Zorro, nach insgesamt 100 Geflügelkeulen und einer Zeit von 1 Stunde und 12 Minuten nach Beginn, auf. Die nacht war längst hereingebrochen und Tori vermisste bereits ihr Zuhause. Diese Nacht aber verblieb sie noch in der Stadt Aleha. Zusammen mit Nami und Robin schlief sie in einem Zimmer. Der morgen brach schnell an und kaum nachdem Tori und ihre neuen Freunde der Strohhut-Piratenbande zu Frühstück aßen, tauchte der gleiche Strudel auf, der das Mädchen auch in diese Welt gebracht hatte. Der logische Menschenverstand in Tori sagte ihr, dass sie nur durch diesen Strudel zurück nach Tokyo käme. Also nahm sie allen Mut zusammen und schritt unter den Strudel. Dieser begann sie, wie auch schon in Tokyo, einzusaugen und fortzutragen. Während sie sich in die Lüfte erhob verabschiedete sie sich von Ruffy und Co. Sie wünschte ihnen viel Glück und Erfolg auf ihrer weiteren Reise über die Grand Line. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)