Für den Sonnenaufgang von SoraNoRyu ================================================================================ Kapitel 9: Die dunkelste Stunde ------------------------------- Obwohl die Sonne noch immer am Himmel stand waren die hohen Wände des Schlosses in Dunkelheit getaucht. Sweetie Belle konnte die Uhr schon gut lesen; sie wusste, dass die Sonne schon vor Stunden hätte untergehen sollen. Genau genommen war es sogar fast schon wieder Morgen. Die Gebäude, die der Schönheitsfleckenclub seit Beginn ihrer Mission durchsucht hatte waren immer heißer geworden, je länger die Sonne am Himmel stand. Keine einzige Wolke schützte die Stadt Canterlot vor ihrem grausamen Feuer. Aber auch wenn die Hitze in jeden noch so kleinen Raum des Schlosses drang, konnte ihr das Licht doch nicht folgen. Wie der Meister es ihnen befohlen hatte hatten sie jeden Raum im Erdgeschoss und den darüber liegenden Stockwerken gründlich durchsucht. Sie hatten im Thronsaal gesucht, der leer war. Sie hatten im Ballsaal gesucht, der voller Statuen war. Sie hatten im Korridor der Elemente gesucht, der verwüstet war und nur noch die aufgebrochene Box enthielt. Sie hatten die Schlafzimmer beider Prinzessinnen gesucht, die unbenutzt waren. In Celestias Zimmer war nur die Statue eines kleinen Erdponys, das die Bettlaken glatt strich. Erst im Speisesaal hatten sie die ersten Hinweise gefunden: Die verbrannten Reste eines Frühstücks und jede Menge verbranntes Chaos. Sie hatten sich sofort als Schönheitsflecken-Detektive versucht um herauszufinden, was der Tatort ihnen über die Geschehnisse zu erzählen hatte. Scootaloo glaubte noch immer fest daran, dass ihre Theorie, nach der ein riesiger Drache die Prinzessinnen beim verbrennen des Raumes zu Asche verkokelt hatte, die einzige war, die alle Hinweise mit einschloss, aber Applebloom war sich sicher, die Prinzessinnen wären nicht so leicht besiegt worden. Sie und Sweetie Belle hatten Scootaloo überstimmt mit ihrer Behauptung, die Prinzessinnen hätten sich nur zurückgezogen. Oder sie waren gefangen genommen worden. Oder verbannt. Oder verbannt und gefangen an dem Ort, zu dem sie verbannt worden waren. Und da warteten sie nun, dass der Schönheitsfleckenclub sie fand und rettete. Sie hatten beschlossen, zuerst im Verlies zu suchen, und da waren sie nun, tapfer von einem Versteck zum nächsten huschend, hinter Säulen und Statuen und Wächtern, die zu Statuen geworden waren, immer auf der Suche nach etwas, das nicht aus Stein war, oder einer Statue, die wie eine versteinerte Prinzessin aussah. Das Problem war, dass es so viele Statuen gab, die wie Prinzessinnen aussahen. Sweetie Belle war sicher, die ausschließen zu können, die auf Podesten standen, aber sicherheitshalber suchten sie auch bei denen nach der Unterschrift des Künstlers, genau wie bei denen, die auf dem Boden standen. „Uff, wenn wir so weitermachen, bekommen wir noch unsere Schönheitsflecken für Statuen kontrollieren!“, beschwerte sich Scootaloo. Sie kontrollierte ihre Flanken trotzdem hoffnungsvoll im schwachen Fackelschein. „Wohl eher nicht“, seufzte Applebloom mit einem Blick auf ihre eigenen, „Immer noch leer.“ „Wie schade…“, seufzte Sweetie Belle. Dabei wäre eine Alihorn Statue so ein hübscher Schönheitsfleck gewesen. Rarity hätte er gefallen. Das Verlies war groß und weiträumig, hunderte von kleinen Zellen mit Eisenstangen waren die Wände entlang aufgereiht. Anders als in den Geschichten waren diese aber sehr sauber, und sie sahen auch ziemlich unbenutzt aus. Die Angst, in einem davon ein ausgehungertes Skelett zu finden, war nach dem zweiten durchkämmten Untergeschoss fast ganz verschwunden. In einigen Zellen lagen jedoch Statuen. Sweetie Belle nahm an, dass man die bei etwas richtig Schlimmen erwischt haben musste, aber sie konnte sich nicht vorstellen bei was. Die meisten Ponys, und besonders Prinzessin Celestia, vergaben einem sehr schnell wenn man sich nur entschuldigte und versprach, es wieder gut zu machen. „Naja, ich schätze wenn du dich nicht entschuldigst, sondern darauf bestehst, dass du Recht hattest, einem anderen Pony wehzutun, würdest du schon bestraft werden“, antwortete Applebloom. Sweetie Belle erschrak; sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie laut gesprochen hatte. „Ja, oder wenn du jemandem mit Absicht ganz doll wehtust“ fügte Scootaloo hinzu, „Wie der Typ, der dachte, er könnte ein Wettrennen gewinnen, wenn er seinen Gegnern einfach die Flügel bricht und so tut, als wäre es ein Unfall gewesen.“ „Sowas hat echt jemand gemacht?“, rief Applebloom entrüstet. „Ja. Frag mich aber nicht warum, der arme Pegasus war ganze zwei Tage lang im Krankenhaus! Und der Arzt hat gesagt, er muss sogar die ganze Woche am Boden bleiben! Ich werde nie verstehen wie man einem anderen Pony sowas antun kann. Und er hat sogar gesagt, der arme Pegasus wäre selbst Schuld, weil er ihn ja herausgefordert hat! Und er hat zugegeben, dass er das jederzeit wieder tun würde. Solche Ponys muss man einfach einsperren, zumindest bis ihnen Leid tut, was sie gemacht haben.“ Sweetie Belle nickte energisch. Pegasi liebten Wettkämpfe, aber jemandem mit Absicht wehzutun war furchtbar. Unvorstellbar, dass jemand so was tun würde. Auf der anderen Seite hatte gerade jemand absichtlich die Prinzessinnen angegriffen und entführt, und das war sogar noch grausamer. Sweetie Belle war so gefesselt von dieser Erkenntnis, dass sie prompt in Applebloom hineinlief. „Autsch! Warum bleibst du plötzlich stehen?“ „Riecht ihr das?“, fragte Applebloom und schnupperte. „Was sollen wir denn riechen?“, fragte Scootaloo und hob ihre eigene Nase um zu schnüffeln. Auch Sweetie Bell öffnete die Nüstern so weit sie konnte. Applebloom hatte Recht; das lag ein ganz widerlicher Geruch in der Luft. Etwas verbrannt, und etwas das ein bisschen so roch wie Spike, wenn er zu lang in der Sonne gearbeitet hatte. Obwohl er schwach und weit weg war, stach er so fürchterlich, dass es ihr kalt den Rücken herunterlief. „Was glaubt ihr ist das? Und wo kommt es her?“, fragte Applebloom ängstlich. „Muss von draußen sein“, antwortete Scootaloo. Ihre Augen strahlten vor Abenteuerlust. „Lasst uns nachsehen!“ Sweetie Belle und Applebloom sahen sich an, in beiden Gesichtern die gleiche Mischung aus Furcht und Neugier. „Kommt schon Leute, für’s Angst haben bekommen wir unsere Schönheitsflecken sicher nicht!“, schrie Scootaloo und rannte los, die anderen beiden dicht hinter ihr. Die zwei Stockwerke in vollem Galopp hinaufzurasen ging viel schneller als beim herunterschleichen jede Statue zu betrachten, also waren sie auch kaum überrascht, wie schnell sie die Strecke hinter sich brachten. Schnaufend hielten sie an der Spitze der letzten Treppe und sahen aus dem hohen Fenster. Das Erste, was ihnen auffiel war, dass die Nacht endlich hereingebrochen war. Da Zweite war der gigantische schwarze Drache, der auf dem höchsten Turm des Schlosses saß. Das Dritte waren die Unmengen von krabbeligen schwarzen Monstern, die in ganz Canterlot über und unter den Statuen herumkrochen wie eine einzige schwarze Decke, aus der Milliarden von leuchtenden, leeren Augen hungrig auf die drei Fohlen blickten. Sweetie Belle schluckte. Das sah nicht gut aus… das sah gar nicht gut aus. Rarity und die anderen waren doch in den Wald gelaufen um den Bösewicht, der diese Monster geschickt hatte, zu besiegen! Aber die waren immer noch da, und jetzt saß da sogar dieser hässliche Drache auf dem Schloss! Hatten sie etwa verloren? Aber was war dann mit Rarity? Bei dem Gedanken kamen Sweetie Belle die Tränen. Wenn ihre Schwester verloren hatte, dann… dann war sie vielleicht… „Wie konnte das passieren?“, fragte Scootaloo mit zitternder Stimme, „Rainbow Dash kann nicht VERLOREN haben, das ist nicht möglich!“ „Sie… sie können nicht…“, schluchzte Applebloom, die mit weinend auf dem Boden saß, „Applejack… Big Macintosh… Terra… sie sind alle so stark, sie können nicht…“ Der Rest ihrer Worte ging in ihren Tränen unter. Sweetie Belle fühlte, wie sich ihre eigene Brust zusammenzog. Applejack und Big Macintosh waren alles, was Applebloom außer Oma Smith an Familie hatte, und ohne die beiden würden sie die Farm nicht aufrecht halten können… Sweetie Belle hatte zumindest noch ihre Eltern, die sie versorgen konnten, selbst wenn Rarity…. Nein, nein, nein! Rarity war nicht tot, und die anderen auch nicht! „Hört auf zu weinen, sie können nicht tot sein!“ Scootaloos laute Stimme riss Applebloom aus ihrem Weinkramp und bescherte ihr stattdessen einen üblen Schluckauf. „Sie sind unsere Helden! Sie sind die Guten! Sie. Können. Nicht. Sterben!“ „Scootaloo hat Recht!“, stimmte Sweetie Belle entschlossen zu, „Sie sind nicht tot, und wir zeigen dem Drachen, dass man so nicht mit unseren Freunden umgeht!“ „Ja, und wenn er sie gegessen hat holen wir sie einfach raus und legen ihm dafür Wackersteine in den Bauch!“ „Wo zum Heuhaufen hast du denn die Idee her?“ Scootaloo antwortete nicht. Sie wartete nur, bis Applebloom zitternd auf die Hufe kam und zog ihren Schönheitsfleckenclubumhang fester um ihre Schultern. „Fertig Mädels?“, fragte sie. „Fertig“, antworteten Sweetie Belle und Applebloom. Die letzten Tränen blinzelten sie entschlossen weg. „SCHÖNHEITSFLECKENCLUB HELDENRETTUNGTEAM LOS!!!“ Im wilden Galopp führte der orange Pegasus ihre Sturmtruppe durch das Schlosstor und direkt durch das Gedränge von Monstern. Sweetie Belle fühlte und hörte nichts außer ihrem eigenen rasenden Puls und der Angst um ihre Schwester und ihre Freunde; sie war sich vage bewusst, dass nur ihre Geschwindigkeit und die Überraschung sie vor den tödlichen Krallen der Herzlosen bewahrten, aber es kümmerte sie nicht. Den Drachen zu erreichen, ihn dazu zu bringen, ihre Freunde auszuspucken und ihn dann für immer aus Equestria zu vertreiben war alles, was jetzt wichtig war. Ihre Hufe bewegten sich von ganz allein, schoben sie vorwärts, immer näher zu dem hässlichen Biest, dessen Umriss im Licht des sinkenden Mondes vor ihren Augen verblasste. Der Drache lachte. Ein grausamer, hoher Laut der den Fohlen bis ins Mark drang. Sie wollte umdrehen und vor Angst davonlaufen, aber stattdessen rannte sie nur schneller vorwärts. Sie würde nicht umdrehen. Sie würde nicht aufgeben. Sie würde den Drachen nicht mit dem, was er ihren Freunden angetan hatte, davonkommen lassen. Da war ein Brüllen wie von rasendem Feuer, und eine sengende grüne Flamme schoss wie ein Warnschuss über ihre Köpfe hinweg. Obwohl sie fast drei Meter über ihnen vorbeizog versengte es den Fohlen das Rückenfell, und schien sie beinahe auf der Stelle zu kochen. Ein zweiter Feuerschwall traf den Boden direkt vor ihnen. Sweetie Belle stemmte ihre Hufe gegen den Asphalt um nicht in die Wand aus Feuer zu geraten. Die Flammen kamen immer näher als sie noch hilflos vorwärts rutschte. Verzweifelt schloss sie die Augen. Schon auf dem Bauch rutschend kam sie endlich zum Stehen, doch die Hitze war plötzlich verschwunden. Als sie vorsichtig die Augen öffnete sah sie Applebloom und Scootaloo, die wie sie selbst auf dem Boden lagen, und zwei Sets von Läufen über ihnen. Eines war schlank mit vornehmen goldenen Hufbeschlägen, das andere groß und muskulös wie das von Big Macintosh, mit langem weißen Fell, das über die Hufen fiel. Um sie herum leuchtete Shining Armors magischer Schild, der die Flammen und die Herzlosen aussperrte. „Shining Armor! Prinzessin Cadance!“, rief Applebloom freudig aus, „Ihr seid hier, ihr habt uns gerettet!“ „Wen habt ihr denn da dabei?“, fragte Scootaloo und zeigte auf die seltsamen Kreaturen, die die Beiden auf dem Rücken trugen. Sweetie Belle und Applebloom sahen sie neugierig an. Das Ding, das auf Shining Armor ritt sah aus wie ein ungewöhnlich sauberer Diamanthund in silberner Rüstung, aber was da auf Cadances Rücken saß war überhaupt keinem Wesen ähnlich, dass Sweetie Belle je gesehen hatte. Es hatte weder Fell noch einen Schweif, dafür aber eine glatte rote Mähne. Seine Haut war blass und ohne Fell, und die Finger seiner Vorderpfoten waren lang und beweglich wie die eines Affen. Fluttershy hätte es gefallen, sie liebte es, seltene und ungewöhnliche Tiere zu treffen. Wobei; dieses hier trug ein Kleid, also war es wohl zivilisiert. Wenn es reden konnte hätte Fluttershy sicher Angst davor. „Das sind Freunde“, erklärte Shining Armor knapp, „Sie sind hier um uns zu helfen. Wir bringen euch jetzt hier raus.“ „Aber…“, fing Scootaloo an, aber die Kreatur auf Cadances Rücken unterbrach sie: „Ihr könnt uns unterwegs erzählen, was passiert ist. Macht euch keine Sorgen, ich bin sicher, die anderen schaffen das hier allein.“ Die Stimme der Kreatur war freundlich und recht hoch; Sweetie Belle nahm an, dass es wohl ein Weibchen sein musste. „Aber…“, versuchte es nun Applebloom, aber Cadance hob einfach alle drei Fohlen mit ihrer Magie hoch. Der Diamanthund fing Applebloom und Scootalo mit seinem freien Arm, dann hielt er sie vorsichtig gegen seinen Körper, sodass er Shining Armors Zügel und sein Schild halten konnte, ohne die Fohlen fallen zu lassen. Sweetie Belle fiel der anderen Kreatur auf den Schoß. Ihre dünnen Vorderläufe waren erstaunlich stark, aber sanft, die haarlose Haut fühlte sich warm und weich an. Sweetie Belle mochte es nicht, wie ein Babyaffe auf dem Rücken zu liegen, also zappelte sie herum, bis sie vor der Kreatur im Sattel sitzen konnte, deren linken Vorderlauf noch immer fest um ihren Bauch gewickelt. „Ich heiße Kairi“, stellte die Kreatur sich vor, „Und das hier ist Goofy.“ „Freut mich, ich heiße Sweetie Belle“ erwiderte Sweetie Belle, automatisch das Verhalten imitierend, das Rarity ihr jeden Tag vorlebte, „und das sind meine Freunde, Applebloom und Scootaloo.“ „Wir sind der Schönheitsfleckenclub“, fügte Applebloom hinzu, die hinter Goofys Schild hervorlugte. „Hört ihr wohl auf, euch von ihnen ablenken zu lassen?“, rief Scootaloo, die noch immer gegen den Griff des Hundes ankämpfte, „Wir haben einen Drachen zu besiegen!“ Shining Armor und Cadance lächelten sich nur an, dann trabten sie los, weg von der tobenden Echse. „Es tut mir Leid, aber das ist nicht mehr euer Kampf“, sagte Kairi, als sie umdrehten um das Schlachtfeld aus sicherer Distanz zu betrachten. Es war schwer, in der absoluten Dunkelheit, die der sinkende Mond zurückgelassen hatte, etwas zu erkennen, aber im unheimlichen Licht seines eigenen Feuers konnte Sweetie Belle den Drachen sehen, wie er sich wütend aufbäumte um nach dem Pegasuswächter zu schnappen, der um ihn kreiste. Auch dieser Wächter hatte einen Reiter, aber Sweetie Belle konnte nicht mehr von ihm erkennen als dass er sehr klein war. Er trug jedoch ein Schlüsselschwert wie Meister Aqua, und kämpfte sehr tapfer. Und da war noch ein Wächter, ein Erdpony, das um die Füße des Drachen galoppierte, und sein Reiter schoss mit seinem Stock Feuer und Eis auf den Drachen. Manchmal rief er sogar einen Blitz vom Himmel, ganz ohne Wolke oder einem Pegasus, der sie hätte treten können. Der Schönheitsfleckenclub sah mit offenen Mäulern zu als Prinzessin Luna das Schlachtfeld betrat. Ihr Reiter sah ein bisschen aus wie Kairi, nur stärker und nicht so kurvig. Seine gezackte Mähne stand selbst in der Dunkelheit deutlich hervor. „Gib auf Malefitz!“, brüllte er. Seine Stimme reichte mühelos über den gesamten Hof. „Du weißt genau, dass du nicht gewinnen kannst!“ Der Drache spie einen Feuerball nach ihm, dem Luna mühelos auswich. Wütend spie der Drache noch mehr Feuer, aber das talentierte Alihorn schwebte einfach zwischen den Salven hindurch. Ihr Reiter schien kein Problem damit zu haben, sich auch bei den wilden Loopings fest im Sattel zu halten. „Diesmal werdet ihr nicht gewinnen!“, brüllte der Drache, Rauch und Funken aus seinem Maul spuckend, "Seht nur, was ich bereits an Dunkelheit über diese schwächliche Welt gebracht habe!“ Sie rammte ihre Krallen in den Asphalt, dass der Boden davon bebte, und röstete die Umgebung erneut mit ihren Flammen. Der Pegasuswächter stürzte sich in einem atemberaubenden Manöver in die Tiefe, sodass sein Reiter seinen Schutzschild auch um das Erdpony und seinen Reiter schließen konnte. Sweetie Belle fühlte wieder die Hoffnungslosigkeit in sich aufsteigen. „Vielleicht hat sie ja Recht, wisst ihr…“, sagte Applebloom leise, „Applejack und die anderen sind in den Wald der ewigen Magie gegangen um mit den Elementen der Harmonie zu kämpfen, aber sie sind nie zurückgekommen. Nur dieser Drache…“ „Twilie und die anderen sind in den Wald gegangen?“, wiederholte Shining Armor besorgt. „Können wir sie suchen gehen?“, fragte Kairi besorgt, „Wenn der Drache jetzt hier ist…“ „… ist es dort jetzt vielleicht sicher genug, dass wir es versuchen können“, schloss Cadance, „Notfalls sogar mit den Fohlen.“ Shining Armor nickte und wandte sich zum Gehen, als plötzlich eine Stimme die Siegeserklärungen des Drachen unterbrach. „Oh, Aber Malefitz…“, sagte die Stimme, ihr Ton spöttisch, „Solltest du es nicht langsam wissen?“ Dort auf dem östlichen Balkon konnte Sweetie Belle gerade so den Umriss des größten Alihorns ausmachen. Ein schweres Wesen saß auf ihrem Rücken, seine Mähne so weiß wie ihr Fell. Gerade, als Celestia ihre herrlichen Flügel ausbreitete hielt es ein Schlüsselschwert hoch, das schärfer aussah als alle, die die Fohlen bisher zu sehen bekommen hatten. „Die dunkelste Stunde ist immer die Stunde vor Sonnenaufgang.“ Und in dem Moment, als Celstias Horn das Schlüsselschwert berührte, brach ein blendendes Licht über den Horizont. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)