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Arrangements

and their results
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Oh man, ich glaube so unzuverlässig war ich schon lange nicht mehr >.<
An dieser Stelle mal ein großes Sorry an alle Leser. Sorry!
Tut mir echt leid, dass dieses Kapitel so lange auf sich hat warten lassen. Aber irgendwie wollte mir das nicht von der Hand gehen und dann noch Stress auf der Arbeit und die wenige Zeit.
Ich hoffe das nächste Kapitel geht mir schneller von der Hand und ihr müsst nicht mehr so lange warten. Komplett anzeigen

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May I Introduce?

Während Sasuke einen gelassenen Eindruck machte und die Fragen der Männer und Frauen um sie herum beantwortete, bemühte Sakura sich nicht nervös mit ihren Fingern an dem Sektglas herumzuspielen, dass sie mittlerweile in die Hand gedrückt bekommen hatte. Kaum das sie von den Gastgebern begrüßt wurden, hatte sich Fugaku Uchiha mit einigen anderen Männern zu ihnen gesellt. Natürlich hatte das Oberhaupt der Familie Uchiha bereits vorzeitig angekündigt, dass sein Sohn seine Freundin und hoffentlich Zukünftige mitbringen würde. Wie das so üblich war, hatte sich diese Nachricht schnell bei den anwesenden Gästen verbreitet und jeder versuchte einen neugierigen Blick auf die junge Frau zu werfen, die es geschafft hatte Sasukes Herz zu erweichen. Sakura kam sich mittlerweile wie eine neue Attraktion in einem Freizeitpark vor. Kaum das ihr eine Person vorgestellt wurde, kam bereits die Nächste und das ganze ging wieder von vorne los. Das Sasuke bisher noch keine Frau zu einer Veranstaltung mitgenommen hatte, hatte sie ja bereits gewusst, aber das sie deswegen solch eine Attraktion werden würde, hatte sie nicht einmal in ihrem schlimmsten Alpträumen befürchtet. Wenigstens war es fast ausschließlich Sasuke, der sich den neugierigen Fragen stellen musste. An sich hatte Sakura ja kein Problem damit auf fremde Menschen zuzugehen und mit ihnen in ein Gespräch zu kommen, aber das war dann doch eine Nummer zu viel für sie. Nicht nur, dass sie einige dieser Leute schon einmal im Fernsehen gesehen hatte -allesamt irgendwelche hohen Tiere - nein sie war auch ständig dem prüfenden Blick von Fugaku Uchiha ausgesetzt. Konnte ein Mensch wirklich so misstrauisch sein? Oder wartete er einfach nur darauf, dass sie etwas dummes tat, sich vielleicht verplapperte und damit in ein Fettnäpfen trat? Er wusste, dass sie in solchen Kreisen wohl noch nie verkehrt hatte, wäre es da also für seinen Ruf nicht besser wenn er diese ganzen wichtigen Menschen so weit wie möglich von ihr fern hielt? Oder sollte das Ganze nur dazu dienen sie als Hochstaplerin zu enttarnen? Dass er diese Beziehung anzweifelte, hatte er ihnen ja bereits deutlich gezeigt und auch ziemlich klar gemacht, dass er schon dahinter kommen würde, was hier wirklich lief. Vermutlich ging er sogar davon aus, dass Sakura Geld von Sasuke bekam. Man musste kein Genie sein, um diesen Gedanken als erstes zu hegen. Leider lag es nämlich ziemlich auf der Hand, dass Sasukes Familie Unmengen an Geld besaß und sie - als momentane Arbeitslose - auf genau das angewiesen war. Fugaku Uchiha wusste das und genau das war wohl ein Grund mehr für ihn, diese Beziehung anzuzweifeln. Zugegebenermaßen lag er mit seiner Vermutung, sie würde Geld von seinem Sohn bekommen, ja auch gar nicht so falsch. Schließlich würde Sasuke ihr immerhin die Miete im Voraus bezahlen, bis sie das Geld zusammen hatte und es ihm zurückzahlen konnte. Auch wenn sie nicht genau wusste, wie sie das anstellen sollte, würde sie es tun. Sobald sie wieder einen Job hatte, würde sie anfangen ihm das Geld in kleinen Raten zurück zuzahlen und wenn sie bis an ihr Lebensende damit beschäftigt sein würde. Er würde sein Geld wieder bekommen.

Jetzt musste sie aber erst einmal zusehen, dass sie diesen Abend überstand und wie es aussah, kam gerade in diesem Moment ihre Rettung: Mikoto näherte sich der Gruppe.
 

"Also wirklich, lasst das arme Mädchen doch in Ruhe. Ihr vergrault sie ja schon am ersten Tag", mischte sie sich auch direkt ein und zog Sakura sanft an der Hand aus der Gruppe hinaus.

"Komm Liebes, wir machen es uns in einer weniger aufdringlichen Gesellschaft gemütlich." Vielleicht kam es Sakura nur so vor, aber bei dem Wort aufdringlich hatte Mikoto ganz eindeutig ihren Mann angesehen. Falls es allerdings wirklich so war, schien Fugaku das nicht sonderlich zu stören. Er stand weiterhin gelassen bei seinem Sohn und lauschte jedem Wort genau.
 

"Du musst sie entschuldigen, Sakura. Sie sind einfach zu neugierig."

"Schon okay. Es ist nur ein bisschen ungewohnt für mich so im Mittelpunkt zu stehen."

"Das kommt schon noch. Du musst dir einfach nur denken, dass das hier Menschen wie du und ich sind. Aber jetzt werde ich dir erst einmal ein paar meiner Freundinnen vorstellen. Sie sind schon ganz gespannt darauf dich kennen zu lernen."
 

Offenbar war Fugaku Uchiha nicht der einzige gewesen, der etwas aus dem Nähkästchen geplaudert hatte. Als Mikoto und Sakura bei einer Gruppe Frauen ankamen, wurde sie direkt freundlich begrüßt, als wäre sie schon immer dabei gewesen. Mikoto schien ihnen mit Stolz erzählt zu haben, dass ihr Sohn endlich eine passende Frau gefunden hatte. Dementsprechend war es leicht vorhersehbar, welches ihr erstes Gesprächsthema sein würde.
 

"Hach, ich finde junge Liebe ja immer so aufregend", begann eine ältere Frau mit braunen Haaren und musterte Sakura von oben bis unten.

"Allerdings dürften die jungen Mädchen von heute ruhig ein bisschen mehr essen."

"Unsinn, heutzutage läuft es doch eher je schlanker, desto besser", mischte sich eine Rothaarige ein.

"Und in so jungem Alter sollte man auch auf seinen Körper achten. Immerhin suchen sich die Männer die Frauen Weitgehends nach dem Äußeren aus."

"Na darin hast du ja Erfahrung", fügte eine dritte Frau etwas spitz hinzu, ehe sie sich zu Sakura hinüber beugte.

"Sie war bereits vier Mal verheiratet und Ehemann Nummer fünf steht schon in den Startlöchern."

"Oh, verstehe...", gab Sakura lediglich zurück und versuchte weiterhin den Worten der anderen Frauen zu folgen. Allerdings war das schwerer als zunächst angenommen, denn nach der etwas spitzen Bemerkung der dritten Frau, entbrannte eine heiße Diskussion darüber, ob es nun verwerflich war, bereits mehrfach verheiratet gewesen zu sein oder nicht. Und als ob Sakura es geahnt hätte, läutete diese Diskussion bereits das nächste Thema ein.
 

"Wie sieht es denn mit der Hochzeitsplanung aus, Sakura? Habt ihr euch schon Gedanken darüber gemacht?"

"Nein, damit werden wir uns aber wohl auch noch ein wenig Zeit lassen", erklärte Sakura und versuchte den anwesenden Frauen ein ehrliches Lächeln zu schenken. Irgendwie fühlte sie sich bei diesem Thema ein wenig unbehaglich. Sie hatte mit Sasuke nicht darüber gesprochen, wie sie auf solche Fragen antworten sollte. Was, wenn ihm gerade in diesem Moment exakt dieselben Fragen gestellt wurden und er sie völlig anders beantwortete? Sie hätten sich darüber vielleicht vorher absprechen sollen.

"Recht hat sie, man sollte so eine wichtige Entscheidung langsam angehen."

"Ach papperlapapp. Die Liebe findet ihren eigenen Weg, da hilft planen oder warten überhaupt nichts."

Wieder waren es die Braun- und Rothaarige die als erstes das Wort ergriffen hatten und wieder waren sie sich nicht einig.

"Also ich finde sie sollen sich ruhig noch etwas Zeit lassen. Immerhin sind sie ja beide noch jung und eine Hochzeit läuft ihnen nicht davon", mischte sich Mikoto ein und schenkte Sakura ein herzliches Lächeln. Zumindest Mikoto schien es mit einer Hochzeit ihres Sohnes nicht eilig zu haben.

Allerdings gingen auch hier, die Meinungen der Frauen etwas auseinander. Und so brach bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten eine Diskussion vom Zaun...
 

Sakura hatte irgendwann aufgehört richtig zuzuhören, wenn sich Braun- und Rothaarige wieder einmal nicht einig waren und dann darüber diskutierten welche von Beiden denn nun recht hatte. Meistens war es Mikoto die den Beiden erklärte, dass es ein Richtig oder ein Falsch bei diesen Themen überhaupt nicht gab und das es auf die Person und deren Ansichten ankam.

Ein wenig gelangweilt drehte Sakura ihr leeres Sektglas in der Hand und nutzte eine Minute der Ruhe, um sich geschickt von dieser überaus netten Gesellschaft zu trennen. Vorgebend, dass sie sich etwas zu trinken holen gehen möchte, verabschiedete sie sich von den Damen und ging eiligen Schrittes auf das Getränke Buffet zu.

Dort angekommen atmete sie erleichtert aus, stellte das leere Sektglas auf ein Tablett und schöpfte sich etwas von dem Punsch in ein dazu passendes Glas.
 

"Eine ziemlich geschickte Flucht", drang kurz darauf eine ihr völlig unbekannte Stimme an ihr Ohr und Sakura drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war.

An einem Tisch, nicht weit weg von ihr, saß ein schwarzhaariger Mann, mit langen Haaren, die er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Er hatte sich Daumen und Zeigefinger entlang des Kinnes und der Wange ans Gesicht gelegt und warf ihr ein wissendes Schmunzeln zu. Sakura runzelte die Stirn, sie konnte sich nicht daran erinnern ihn jemals zuvor gesehen zu haben und trotzdem redete er mit ihr, als würden sie sich schon ewig kennen.

"Äh... kennen wir uns?", fragte sie etwas unbeholfen und musterte ihn weiter. Er war groß, sah gut und durchtrainiert aus und vermittelte ihr irgendwie das Gefühl, dass er bei Frauen mehr als nur gut ankam. Allerdings war sie sich sicher, hätte sie ihn schon jemals zuvor gesehen, würde sie sich mit Sicherheit an ihn erinnern.

"Entschuldige, wie unhöflich von mir", fing er an, stand auf und streckte ihr die Hand entgegen. "Itachi Uchiha, freut mich."

Sakura schüttelte seine Hand, erwiderte so die freundliche Geste und nickte schließlich. "Sakura Haruno, ebenfalls erfreut."

"Ich weiß", gab Itachi nun wieder schmunzelnd zurück und bot ihr einen Platz an dem Tisch an.

Sakura ließ sich dankend auf einem der anderen Stühle nieder und stellte ihr Punschglas vor sich auf den Tisch.

"Sie sind also mit Sasuke verwandt?", schlussfolgerte sie aufgrund des Nachnamens und musterte ihn erneut kurz. "Sind sie ein Cousin oder vielleicht sogar ein Onkel von ihm?"

"Sein Bruder", gab Itachi wieder schmunzelnd zurück und zog dabei wissend eine Augenbraue in die Höhe.

"Oh", entfuhr es Sakura intelligent und innerlich schallte sie sich eine blöde Kuh, dass sie die Frage nicht einfach allgemein gehalten hatte.

"Scheint so, als hätte mein Bruder mich vehement verschwiegen."

Trotz der Tatsache, dass Sakura sich auf einmal ziemlich ertappt fühlte, schien es Itachi nicht sonderlich zu verwundern, dass die Freundin seines Bruders nichts von ihm wusste. Jetzt durfte sie sich nur nicht noch weiter ins Fettnäpfchen schieben.

"Ja... er redet nicht gerne über die Familie. Auch wenn ich nicht ganz verstehe warum." Sakura drehte ihr Glas ein wenig im Kreis um zu verbergen, dass sie ein wenig nervös war.

"Ach, Sasuke hat noch nie gerne aus dem Nähkästchen geplaudert und die Tatsache, dass mein Bruder dich hier her mit genommen hat, ist schon Wunder genug." Itachi zuckte kurz mit den Schultern. "Ich darf doch Sakura sagen?"

"Natürlich, klar."

"Schön und was hast du bisher so für einen Eindruck? Hat dir Sasuke gesagt, dass du Gesprächsthema Nummer eins sein wirst?"

"Nicht direkt... aber ich hatte es mir ein bisschen weniger anstrengend vorgestellt."

Aus Itachis Mund war ein amüsiertes Lachen zu hören, ehe er sich leicht zu ihr hinüber beugte.

"Wenn du erst mal eine Weile dabei bist, verlieren sie schnell das Interesse an dir. Ging bisher noch jeder so. Die Frage ist nur, ob du es so lange aushältst."

"... Wieso sollte ich denn nicht?" Wieder etwas unsicher geworden, schob Sakura ihr Glas ein wenig umher und wartete auf eine Antwort ihres Gegenüber.

"Naja, einerseits legen sie es ja geradezu darauf an, dich zu vergraulen und andererseits ist Sasuke nicht ganz einfach."

"Oh, ach so..." Sakura lachte kurz unsicher auf. "Und ich dachte schon...", fing sie an, beendet den Satz aber noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte. "Ach, egal."

"Du dachtest, dass ich vielleicht die Ansicht meines Vaters teile und diese ganze Beziehung nicht echt ist?"

Sakura blickte ihn einen Moment stumm an, musterte ihn und versuchte aus seinem Gesicht abzulesen, was genau er in diesem Moment dachte. Aber das Gesicht von Itachi Uchiha war absolut undurchschaubar. Da er das ganze allerdings nur als Frage formuliert hatte, nickte sie schließlich.

"So in etwa, ja."

"Darauf solltest du nicht so viel geben. Er ist nur etwas misstrauisch. Sasuke hatte noch nie viel für Beziehungen übrig und gerade jetzt, wo unser Vater ihm damit gedroht hat, ihn zu enterben, kommt diese plötzliche Beziehung doch ein wenig zu zufällig."

Da musste Sakura ihm wohl oder übel recht geben, allerdings würde sie es nicht bei einem einfachen Nicken belassen.

"Wir hatten auch eigentlich nicht vor, dass ganze an die große Glocke zu hängen und schon gar nicht so schnell oder auch so plötzlich. Es ist ihm wohl in dieser Situation einfach raus gerutscht."

"Hm... also normalerweise rutscht meinem Bruder nichts einfach so raus. Aber gut... gegen unvorhergesehene Dinge ist auch er nicht gefeit."

"Nein, wohl wirklich nicht", stimmte Sakura ihm zu. Wenn sie das ganze hier genau betrachtete, schien Itachi seinen Bruder wirklich gut zu kennen. Und mit seiner letzten Aussage, traf er vermutlich noch mehr ins Schwarze als er selbst wusste. Das allein Bewies die Tatsache, dass Sasuke seinem Vater gegenüber eine Freundin erwähnt hatte, obwohl er überhaupt keine hatte und genau das hatte dazu geführt, dass sie nun hier saß. Hätte Sasuke seinem Vater diesen Bären also nicht aufgebunden, hätten sie alle ein Problem weniger. Allerdings konnte Sakura auch nicht behaupten, dass es bis jetzt zu ihrem Nachteil war, schließlich rette es sie davor, früher oder später auf der Straße zu sitzen und das sie sich stressen musste, etwas neues zu finden. Das hieß zwar nicht, dass sie sich auf Sasukes Hilfe ausruhen und die Beine hochlegen würde, aber sie stand nicht unter so enormen Druck. Allerdings nur, solange sie es auch schafften, ihre Rollen gut zu spielen. Denn gerade bei Itachi war sie sich nicht sicher, ob er nun misstrauisch gegenüber dieser Beziehung war oder ob er sie ihnen abkaufte. Möglicherweise wusste er das selbst noch nicht so genau und würde sich erst noch eine Meinung bilden. Aus diesem Grund war es nun umso wichtiger, dass sie alles dafür tat, um Itachi diese Beziehung glaubhaft zu machen. Das Problem war nur, dass sie selbst nicht aus ihm schlau wurde. Jedenfalls noch nicht.
 

"Und, hat dir Sasuke schon von unserem alljährlichen Familienurlaub erzählt?"

"Familienurlaub? Nein, kein Wort."

"Dann sollte er das wohl demnächst machen, immerhin geht es in einer Woche schon los."

"In einer Woche schon?"

"Genau genommen nächstes Wochenende. Aber das wird er dir schon noch sagen, immerhin ist es jedes Jahr zur selben Zeit."

"Hat er sicher bisher nur vergessen."

"Möglich, aber ich kann doch davon ausgehen, dass ihr mit geht?"

"Ja, ich denke schon?", bestätigte sie etwas unsicher fragend und zuckte kurz mit den Schultern. Sie hatte keine Ahnung von irgendeinem Urlaub, der am nächsten Wochenende stattfinden sollte und der noch dazu jedes Jahr stattfand. Genau genommen hatte sie von Sasukes Planungen überhaupt keine Ahnung. Wieder eine Sache, die sie als Freundin doch eigentlich wissen sollte, oder?

"Das ist gut, das wird Mutter sicherlich freuen. Bis jetzt hat sich Sasuke nämlich immer davor gedrückt. Aber scheint so, als hätte er dieses Jahr überhaupt keine andere Wahl", verkündete Itachi zufrieden und erhob sich. "Das werde ich ihr wohl besser gleich mal sagen. Wir sehen uns später, Sakura."

"Was?" Sakura englitten die Gesichtszüge, während Itachi sich mit einem breiten Grinsen davon machte und die völlig verdatterte Rosahaarige alleine zurück ließ. Kaum, dass Itachi aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, schlug Sakura sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Das war ja wirklich großartig gelaufen. Da hatte sie doch gerade tatsächlich einem Familienurlaub mit Sasukes gesamter Familie zugestimmt, ohne das Einverständnis ihres Scheinfreundes. Na da würde Sasuke sich aber sicher riesig freuen, wenn sie ihm das verkündete. Aber wieso hatte Itachi sie darauf angesprochen, wenn er doch eh gewusst hatte, dass Sasuke nicht mit gehen würde? Ganz klar: Das war ein hinterhältiger Trick gewesen.
 

Eben jener Scheinfreund hatte zu dieser Zeit noch keinen blassen Schimmer von seinem Glück und löste sich gerade eben gekonnt von der Männerrunde, mit dem Vorwand nach seiner Freundin sehen zu wollen. Es dauerte eine Weile bis Sasuke Sakura unter all den anwesenden Menschen ausgemacht hatte. Kaum, dass er sie an einem Tisch etwas abseits hatte sitzen sehen, war direkt auf sie zugesteuert und hielt ihr die Hand hin. "Das Essen wird jeden Moment serviert", teilte er ihr mit und wartete darauf, dass sie ihre Hand in seine legte. Anschließend führte er sie zu einem anderen Tisch, zog ihr Gentleman-like den Stuhl zurück und wartete bis sie sich hingesetzt hatte. Erst danach setzte er sich rechts neben sie.

"Sasuke, ich muss dir was sagen", begann Sakura und biss sich kurz auf die Unterlippe. Der Angesprochene zog eine Augenbraue in die Höhe und musterte seine Begleitung kurz.

"Du musst aufs Klo und hast keine Ahnung wo du hin must?"

"Was? Nein, Blödsinn..."

"Na dann ist ja gut. Ich glaube nämlich nicht, dass es hier irgendjemand gerne sieht, wenn ich mit dir auf die Toilette verschwinde... Wobei das gar keine so schlechte Idee wäre."

"Sehr witzig... Könntest du bitte ernst bleiben."

"Klar, also was gibt es?"

"Also ich denke ich habe Mist gebaut."

"Inwiefern?" Alarmierend zogen sich Sasukes Augenbrauen in die Höhe, während er Sakura mit einem durchdringenden Blick ansah.

"Naja... ich hab deinen Bruder getroffen. Du hättest mir übrigens mal gerne was von ihm sagen können. Und zwar bevor ich ihn so doof Frage, inwieweit er mit dir Verwandt ist."

"Wenn das das einzige Problem ist, dann ist es keines. Itachi ist es gewohnt, dass ich ihn vergesse zu erwähnen."

"Ja, das hat er auch gesagt. Aber das ist gar nicht das Problem. Er hat angefangen von eurem Familienurlaub zu sprechen und das dieser ja nächstes Wochenende schon stattfinden soll und er hat mich gefragt, ob wir denn mitgehen. Naja genau genommen hat er es nicht als Frage, sondern eher als Tatsache formuliert und..."

"Komm zur Sache", unterbrach Sasuke sie ungeduldig und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ähm... also...", druckste Sakura herum und seufzte schließlich.

"Ich hab ihm wohl versehentlich gesagt, dass wir mitgehen."

"Du hast was?"

"Tut mir leid."

"..."

"Es tut mir wirklich leid."

"Das ist doch ein Witz... weißt du eigentlich was du uns da gerade eingebrockt hast? Zwei Wochen am Stück mit meinem Eltern auf einer Insel irgendwo im Mittelmeer!"

"Also genau genommen liegt Ibiza bei Spanien."

"..."

"Entschuldige."

Sasuke stieß einen tiefen Seufzer aus und ließ den Blick umher wandern. Wenn Itachi diese super Neuigkeit seiner Mutter verkündet hatte, dann musste er zusehen, dass er schleunigst eine Ausrede fand, bevor diese sich freudestrahlend um seinen Hals warf. Denn bei einem war er sich ziemlich sicher, Itachi würde es ihr sagen. Vermutlich machte er sich einen großen Spaß daraus, ihn zu diesem doofen Urlaub mitschleppen zu können.
 

"Redest du jetzt etwa nicht mehr mit mir? Es tut mir wirklich leid."

"Jaja... überleg lieber, was wir als Ausrede vorbringen."

"Vielleicht solltest du mir solche Sachen vorher sagen. Wenn ich nicht ständig ins kalte Wasser springen müsste, dann würde so etwas auch nicht passieren. Ich bin vorhin übrigens auch schon gefragt worden, wann wir heiraten."

"Ach, jetzt sag bloß du hast auch noch rum erzählt, dass wir in zwei Wochen heiraten?"

"Blödsinn."

"Sicher?"

"Ja, verdammt... sowas würde ich nie einfach so behaupten."

"Also wenn es um Hochzeiten geht, hältst du dich zurück, aber bei einem Urlaub gibst du einfach mal dein Einverständnis."

Sakura stieß einen tiefen Seufzer aus.

"Ich hab doch schon gesagt, dass es mir leid tut und überhaupt, was soll an einem Urlaub auf Ibiza denn bitte schön so schlimm sein?"

"Meine Eltern? Und das kleine Problem, dass wir beide da als Paar mit gehen?"

"Und wo ist da das Problem? Wir müssen deinen Vater ja eh davon überzeugen, dass wir ein richtiges Paar sind. Da bietet sich ein Urlaub doch an."

"Das Problem ist, nicht so zu tun, als würde ich es wirklich mit dir aushalten, sondern die Tatsache, dass mein Vater während eines Urlaubes jede Menge Zeit hat uns zu beobachten oder auflaufen zu lassen. Verstehst du jetzt? Und überhaupt, ein Urlaub mit meinen Eltern? Spießiger geht´s wohl kaum."

"..."

"Hat´s dir nun die Sprache verschlagen?"

"..."

Seufzend ließ Sasuke sich in seinen Stuhl sinken, als Sakura noch immer kein Wort herausbrachte. Wieso regte er sich überhaupt darüber auf? Bis jetzt war noch gar nicht sicher, dass sie sie überhaupt mit gehen würden. Irgendeine Ausrede würde er schon finden.

"Also ich finde diesen Grund absolut bescheuert. Meinst du nicht, dass wir so die besten Chancen haben ihn davon zu überzeugen? Wenn er - und das ist er momentan - so davon überzeugt ist, dass wir ihm etwas vorspielen, würden wir doch nie freiwillig in einen Urlaub mitgehen, bei dem wir ihn den ganzen Tag - oder fast den ganzen Tag - um uns herum haben, oder irre ich mich da?"

Sasuke schwieg zunächst, dachte über ihre Worte nach und zuckte anschließend mit den Schultern.

"Eigentlich gar kein so doofer Gedanke. Allerdings ist dabei nach wie vor ein ziemlich großes Risiko gegeben."

"Wenn du kein Risiko eingehen willst, hättest du diese ganze Sache erst gar nicht anfangen müssen."

"Du hast leicht reden... hier geht es ja auch nicht um dein Erbe."

Dieses Mal war es an Sakura zu seufzen.

"Hey, ich dachte immer ein Uchiha lässt sich nicht so leicht unterkriegen."

"Woher willst du das denn wissen."

"Weibliche Intuition."

"Und darauf soll ich mich verlassen?"

"Das ist momentan deine beste Option. Also was ist nun?"

"Schön, wie du willst. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt."



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  Sweet_Sunny030490
2017-04-22T14:13:08+00:00 22.04.2017 16:13
Echt klasse geschrieben
Ich frage mich wann es weiter geht
Schreib bitte schnell weiter
Von:  KazuhaToyama
2016-03-16T05:33:34+00:00 16.03.2016 06:33
Klasse Kapitel!!<3 freue mich schon sehr wenn es weiter geht!:)
Von:  -Principessa-
2014-04-21T21:14:35+00:00 21.04.2014 23:14
Hey da bin ich wieder :-)
Ich hoffe ich nerve Dich mit meinen Kommentaren nicht, aber mir gefällt deine FF wirklich und weil ich weiß wie viel Arbeit in einer FF steckt möchte ich dir wenigstens in vorm von Feedback dafür danken.

Dein Schreibstil gefällt mir nach wie vor sehr und auch die Ideen die du mit einbringt finde ich super. In dem vorherigen Kapitel war ich kurzzeitig etwas irritiert weil nichts erwähnt wurde das Sasukes Eltern vorbeigekommen sind um die Einladungen vorbeizubringen( darum sollte sich Sakura ja bei ihm fertig machen) im Nachhinein finde ich es aber nicht schlimm, dass Du darauf nicht auch noch eingegangen bist.

Itachis Falle fand ich einfach nur genial :-D das olle Schlitzohr hat Sakura und seinen Bruder ja ganz schön reingeritten. Ich bin gespannt wie das Verhältnis zwischen den beiden Brüdern ist. Wenn Sasuke ihn nie erwähnt scheint es ja nicht all zu gut zu sein. Auch wie Itachi sich Saku gegenüber Verhalten wird, interessiert mich sehr. Ob er ihr noch mehr Fallen stellt oder wird er ihr Verbündeter?

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und freue mich tierisch auf das nächste Kapitel. Ich hoffe Du findest bald die Zeit um weiter tu schreiben. Mich würde es jedenfalls sehr freuen.

Bis zum nächsten Kapitel

liebe Grüße


Von: abgemeldet
2013-11-02T09:47:58+00:00 02.11.2013 10:47
Tolles kapitel!!
Von:  Vicky-Sakuraya
2013-10-20T11:04:23+00:00 20.10.2013 13:04
omfg ich will sofort weiter lesen bitte bitte bitte
Von:  xXSakuraHarunoXx
2013-10-09T15:41:36+00:00 09.10.2013 17:41
tolles kapi biss dann
Von:  nyappy_Aki
2013-10-06T21:06:44+00:00 06.10.2013 23:06
Ich finde, Fugaku hat allen Grund misstrauisch zu sein. :D
Da muss ich Itachi einfach mal Recht geben: Die "Beziehung" kam dann doch ein wenig zu plötzlich.
Und, nun ja, als Vater, der die Gewohnheiten seines Sohnes gegenüber Frauen anscheinend gut kennt, ist es nicht verwunderlich, wenn er ihm diese Story nicht auf Anhieb abkauft. ;P

Ich finde, Sakura spielt ihre Rolle immer noch sehr gut.
Dass sie sich von Itachi hat reinlegen lassen, kann man ihr wirklich nicht übel nehmen - er hat sie unbewusst in eine Falle gelockt und das auf eine ganz geschickte Art und Weise. :D

Die Idee mit dem Familienurlaub ist schon cool.
So haben die beiden viele Optionen, sich grundsätzlich besser kennen zu lernen und sich näher zu kommen. ;)
Ich glaube, der "gute" Detektiv wird in dem Fall nicht Fugaku sein, sondern Itachi!
Im Übrigen bezweifle ich sehr stark, dass den beiden noch eine Ausrede einfallen wird, diesem Urlaub zu entfliehen - ich glaube schlichtweg nicht, dass du dir diese Gelegenheit nehmen lässt. :D

> "Also ich denke ich habe Mit gebaut." --> sollte wohl "Mist" heißen. :)
Ansonsten waren einige wenige Kommafehler drin.

Kannst du mir eine ENS schicken, wenn es weiter geht?
Bis zum nächsten Mal! ^^

Aki
Von: abgemeldet
2013-09-27T04:41:51+00:00 27.09.2013 06:41
Oh man Fugaku als Privatdektektiv....
Fugako Holmes *Lachflash*
Wenn sich ein Uchia was in den Kopf gesetzt hat bekommt, bringt ihn allenfalls ein Lastwagen oder in diesem Fall ein Volleyball (Strand unso) davon ab.

Itachi kommt doch auch mit, oder???

Ein Familienurlaub auf Uchiaart und Sakura mittendrin...

Von: abgemeldet
2013-09-27T04:31:21+00:00 27.09.2013 06:31
Oh man Fugaku als Privatdektektiv....
Fugako Holmes *Lachflash*
Wenn sich ein Uchia was in den Kopf gesetzt hat bekommt, bringt ihn allenfalls ein Lastwagen oder in diesem Fall ein Volleyball (Strand unso) davon ab.

Itachi kommt doch auch mit, oder???

Ein Familienurlaub auf Uchiaart und Sakura mittendrin...

Von: abgemeldet
2013-09-27T04:31:20+00:00 27.09.2013 06:31
Oh man Fugaku als Privatdektektiv....
Fugako Holmes *Lachflash*
Wenn sich ein Uchia was in den Kopf gesetzt hat bekommt, bringt ihn allenfalls ein Lastwagen oder in diesem Fall ein Volleyball (Strand unso) davon ab.

Itachi kommt doch auch mit, oder???

Ein Familienurlaub auf Uchiaart und Sakura mittendrin...



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