Arrangements von Yisu (and their results) ================================================================================ Kapitel 2: Meeting ------------------ Reden wir über euch Ein Seufzen erfüllte das Wohnzimmer, in dem immer noch die drei jungen Erwachsenen saßen. Naruto war offenbar der Einzige, der diese Idee für vollkommen bekloppt hielt. Ausgerechnet er, wo er doch sonst immer alles so locker und leicht nahm. Der Blonde ließ seinen Blick zu den beiden anderen schweifen, in Sasukes Gesicht spiegelte sich Zufriedenheit und so etwas wie Ehrgeiz wieder, während in Sakuras Gesicht eindeutig die Hoffnung die Oberhand hatte. Er seufzte erneut auf. "Vielleicht sollten wir uns das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen lassen?", schlug er schließlich vor und besah seine beiden Freunde mit einem fragenden Blick. Womöglich könnte er die Beiden zur Vernunft bringen und ihnen diese doofe Idee ausreden. Sasuke wurde immerhin nur von dem Gedanken geleitet, seinen Vater nicht gewinnen zu lassen. Er hasste es, wenn er nicht recht behielt oder seinen Willen nicht durchsetzen konnte oder wenn er schlicht weg der Unterlegene war. Weswegen Sakura dieser wahnsinnigen Idee zugestimmt hatte, wusste er: Sie war pleite und brauchte so schnell wie möglich Geld. Dass sie sich dabei auf etwas einließ, das sie sonst um kein Geld der Welt gemacht hätte, ignorierte sie dabei wohl geflissentlich. "Wieso sollten wir?", unterbrach Sasuke die Gedanken seines Freundes und warf ihm einen fragenden Blick zu. Er würde sich von dieser Idee nicht mehr abbringen lassen und schon gar nicht, nachdem die junge Frau ihm gegenüber zugestimmt hatte. Naruto seufzte erneut auf. "Weil es verrückt ist?" "Das hatten wir schon." "Ja, und du ignorierst es!" "Weil du dir absolut umsonst Gedanken darüber machst." "In einer Beziehung unternimmt man viel zusammen, man kennt den anderen, küsst sich, hat Sex." Der Uzumaki wusste nicht, wie er seinem Freund verdeutlichen sollte, was für Probleme mit diesem Deal verbunden waren. Sie konnten doch unmöglich davon ausgehen, dass sie all diese typischen Beziehungssachen einfach so hinter sich bringen konnten. "Seine Eltern werden kaum verlangen, dass wir wild vor ihnen rummachen", brachte sich die Rosahaarige in das Gespräch mit ein und versuchte Naruto diese übertriebene Besorgnis zu nehmen. "Natürlich nicht, aber...", setzte Naruto erneut an, wurde allerdings von einem penetranten Klingeln unterbrochen. Der Schwarzhaarige verzog missmutig sein Gesicht, während er sein Handy aus der Hosentasche fischte, in den Flur verschwand und dort das Gespräch entgegen nahm. "Bist du sicher, dass du dich darauf einlassen willst?", nutzte der Blonde die Chance, auf seine Freundin einzureden, so lange Sasuke beschäftigt war. "Ich brauch das Geld, Naruto." "Ich weiß, aber es gibt sicher andere Möglichkeiten, bessere." "Die meisten Läden haben den Sommer über zu und die, die offen haben, brauchen keine Aushilfen." "Was ist mit der offenen Bewerbung?" "Die melden sich frühestens in vier Wochen." "Deine Eltern?" "Du kennst meine Meinung dazu." "Ja, aber..." "Ich werde sie nicht um Hilfe bitten." "Sakura..." "Es kann nur gut ausgehen. Ich hab nichts mehr zu verlieren." "Das hoff ich doch." Naruto gab nach, er war wie immer als Verlierer aus einer Diskussion hervorgegangen. Eigentlich nichts neues und trotzdem ärgerte es ihn. Er kannte die beiden sehr gut und wusste, dass sie irgendwann an einem Punkt ankommen würden, an dem sie nicht mehr weiter konnten. Allerdings wusste er auch, dass die beiden das erst einsehen würden, wenn es zu spät war. Also blieb ihm nichts anders übrig als zu hoffen, dass sie das irgendwie schaffen würden. Mit einer zufriedenen Miene kam der Uchiha ins Wohnzimmer zurück und ließ sich wieder auf der Couch neben seinem Freund nieder. "Die Verabredung morgen Abend steht", kündigte er an und richtete seinen Blick dabei auf die Rosahaarige. Von nun an gab es kein Zurück mehr für die beiden. Sie mussten diese Sache durchziehen, komme was da wolle. "Okay, da ihr beide ja verrückt genug seid, diese Sache wirklich durchziehen zu wollen, sollten wir vielleicht erste Vorbereitungen treffen", warf Naruto ein, ehe die junge Frau dazu kam etwas zu erwidern. "Ausnahmsweise mal ein guter Vorschlag", stellte Sasuke nüchtern fest und richtete seinen Blick dann wieder auf Sakura. "Am besten du gibst mir als erstes einmal deine Handynummer, Telefonnummer und deine Straße", richtete er an die junge Frau und hielt ihr auffordernd sein Smartphone hin. Die Haruno nahm das Luxusgerät an sich, tippte ihre beiden Nummern, sowie ihren Namen und Straße ein und gab es Sasuke zurück. Nach einigen Handgriffen war alles gespeichert und das Smartphone verschwand zurück in die Hosentasche des Uchihas. "Wo muss ich morgen Abend hin?" "Ich hol dich gegen halb sieben ab." "Irgendwas worauf ich achten sollte?" "Mein Vater legt sehr viel Wert auf ein gepflegtes Erscheinen und insbesondere auf ordentliche Kleidung. Zieh dir was schickes an, muss nichts auffälliges sein oder viel Haut zeigen. Hauptsache es wirkt nicht zu aufdringlich oder schüchtern." "Der erste Eindruck, hu?" "Ganz genau." Während die beiden noch ein wenig über ordentliche Kleidung debattierten, grübelte Naruto ein wenig vor sich hin. Wenn er die beiden schon nicht davon abbringen konnte diesen Plan durchzuführen, würde er zumindest versuchen ihnen zu helfen. "Wie sieht´s mit eurer Kennenlerngeschichte aus?", fragte er nach einigen Minuten des Grübelns in den Raum und erntete zwei fragende Blicke. "Na ja, wie ihr euch kennengelernt habt", erklärte er und beobachtete wie die beiden anderen kurz einen Blick austauschten. "Auf einer Party?", schlug Sasuke vor, während Sakura zustimmend nickte. "Was für einer?", hakte der Blonde nach und warf wieder einen fragenden Blick in die Runde. "Irgendeine Geburtstagsfeier?", schlug dieses Mal Sakura vor. "Wessen? Soviel ich weiß, kennt ihr an sich nicht dieselben Leute?" "Deine", gab Sasuke etwas genervt von sich. Er wusste, dass Naruto es nur gut meinte, aber dieses nachgehake nervte ihn bereits jetzt. "Okay, das wäre wohl möglich", antwortete Naruto überlegend, ehe er den Mund erneut öffnete: "Und was ist, wenn deine Eltern bei einem der anderen nachfragen?", brachte er etwas panisch hervor und entlockte dem Schwarzhaarigen damit ein entnervtes Stöhnen. "Glaubst du im Ernst, dass meine Eltern nichts besseres zu tun haben, als all meine Kumpels zu fragen, ob Haruno wirklich auf deiner Geburtstagsparty war?" Der Blonde öffnete kurz den Mund, schloss ihn aber sofort wieder. Sasuke hatte recht, darüber brauchte er sich nun wirklich keine Gedanken zu machen. "Nein", gab er sich geschlagen und seufzte kurz leise auf. Vielleicht war er doch nicht so eine große Hilfe, wie er zuerst gedacht hatte. Es war aber nun mal nicht seine Stärke einfach dazusitzen und abzuwarten. "Was ist mit Itachi?", warf er ein und besah den Uchiha erneut mit einem fragenden Blick. Wenn der Uzumaki eines über den älteren Uchiha Bruder wusste, dann war es die Tatsache, dass er seinen kleinen Bruder besser kannte als jeder andere. Das könnte durchaus ein Problem für die beiden darstellen. "Wenn er es uns abkauft, tut es mein Vater auch." Der Schwarzhaarige hatte nicht vor seinen Bruder einzuweihen. Itachi würde ihn nicht verpetzen, das wusste er. Sollte sein Bruder herausfinden, dass diese ganze Beziehung nur ein Fake war, würde er ohne hin den Mund halten. Er konnte in dieser Hinsicht gar nicht verlieren und es war eine gute Möglichkeit ihre Glaubwürdigkeit zu testen. Naruto brachte noch jede Menge weitere Einwände, Fragen und Anmerkungen ein und fing langsam aber sicher an, dem Schwarzhaarigen damit auf die Nerven zu gehen. Sie sollten Hobbys austauschen, sich ihre Lieblingsfarben nennen und ihre Gewohnheiten offen legen. Im Endeffekt wussten sie nun mehr über den jeweils anderen, als es ihnen lieb war. Sasuke verabschiedete sich, nachdem sein blonder Freund für einen kurzen Moment den Mund gehalten hatte. Sakura tat es ihm gleich und so verbrachte jeder den restlichen Tag für sich. Am frühen Abend des darauf folgenden Tages stand eine rosahaarige Frau nur in Unterwäsche bekleidet vor ihrem Schrank. Sie hatte bereits einen beachtlichen Berg an Klamotten heraus geräumt und auf ihrem Bett verteilt. Es war schwer etwas zu finden, dass der Beschreibung von Sasuke nahe kam. Entweder es war ihr zu bunt, zu schwarz, zu kurz, zu lang oder sah einfach bescheuert aus. Sie kramte weiter in ihrem Schrank umher und hielt schließlich ein schwarzes Kleid mit dunkelrotem Blumenmuster in der Hand. 'Das könnte gehen', dachte sie, zog sich das Kleid über und betrachtete sich im Spiegel. Das Kleid ging ihr bis knapp über die Knie und das Dekolleté gewährte nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Einblick. Damit wirkte sie auf keinen Fall aufdringlich, aber auch nicht wie ein Mauerblümchen. Innerlich hakte sie auf ihrer Liste die Klamotten ab, eilte ins Badezimmer und durchwühlte ihren Schmuck. Sie entschied sich für einfachen Silberschmuck, eine Kette und Ohrringe. Als nächstes war das Make-up dran, ein wenig schwarzen Mascara, ein wenig schwarzen Kajal. Ihre Haare ließ sie offen. Damit war sie dann auch fertig. Auf die Minute genau, wie sich wenig später herausstellte, als die Türklingel durch die Wohnung hallte. Sakura schnappte sich die schwarzen Pumps, schlüpfte hinein und griff sich dann ihre Handtasche. "Und? Kannst du mich so mitnehmen?", fragte sie, nachdem sie die Haustür geöffnet hatte. Sasuke ließ seinen Blick über ihren Körper wandern. Er betrachtete ihr Gesicht, ihre Haare, das Kleid und ihre Beine. Mit einem Nicken gab er ihr zu verstehen, dass sie so gehen konnte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte das Kleid ruhig etwas kürzer und einen tieferen Einblick gewähren können. Am heutigen Abend ging es aber leider nicht darum was er wollte. Dieses ganze Theater würde lediglich dazu dienen seinen Vater zufrieden zu stellen und ihn aus der Schusslinie zu bringen. Bisher war der Uchiha Spross noch guter Dinge. Allerdings wusste er, dass sich das schneller ändern konnte, als es ihm lieb war. Sein Vater hatte sicher einige Fragen parat und würde erst Ruhe geben, wenn er eine passable Antwort darauf hatte. Sasuke hoffte nur, dass seine Mutter ihn etwas bremsen würde. Er hatte keine Lust den ganzen Abend über verhört zu werden. "Dann können wir?", wandte er sich schließlich an die junge Frau und ließ seinen Blick noch einmal über sie gleiten. "Klar", gab diese ihr Einverständnis und hängte sich ihre Tasche über die Schulter. Die beiden verließen Sakuras Wohnung und stiegen in den blauen Audi, der vor der Tür parkte. Wenn es etwas gab, dass Sasuke mehr mochte als sein Auto, war das wohl er selbst. Danach kam jedenfalls lange nichts mehr und irgendwann reihten sich dann seine Mutter und sein Bruder ein, ganz zu schweigen von Naruto. Sein Vater belegte einen der untersten Plätze. Es dauerte knapp zwanzig Minuten bis sie endlich in die Straße einbogen, in der Sasukes Elternhaus stand. Wie nicht anders zu erwarten gewesen, lebten seine Eltern in einem der reicheren Viertel. Die Häuser waren groß, die Gärten ebenfalls und die meisten Grundstücke waren von einem Zaun umgeben. Das Uchiha Anwesen besaß vor dem Hauseingang einen großen Platz, der schwer an einen Kreisverkehr erinnerte, allerdings mit Kieselsteinen ausgelegt war. In der Mitte befand sich ein hübscher Brunnen, vor dem Sasuke seinen Audi abstellte und sich dann an seine Nebensitzerin wandte. "Sollte er dir irgendwelche doofen Fragen stellen, ignorier sie einfach." "Was für Fragen zum Beispiel?" "Wie viele Beziehungen du schon einmal hattest oder so etwas in die Richtung." Sakura zog kurz die Stirn kraus, nickte aber. Weswegen sein Vater ihr eine solche Frage stellen sollte, war ihr ein Rätsel, aber sie kannte ihn immerhin auch nicht. "Einfach Sachen, die ihn nichts angehen", fügte Sasuke noch hinzu und stieg dann aus. Er ging einmal um das Auto herum, öffnete die Beifahrertür und hielt Sakura - ganz gentleman like - die Hand hin, um ihr beim Austeigen zu helfen. Nachdem die Rosahaarige sich bei ihm untergehakt hatte, drückte er auf den Knopf, der sein Auto abschloss und schritt mit ihr zur Haustür. Dort wurden sie bereits sehnsüchtig erwartete, denn kaum, dass sie vor der Tür angekommen waren, wurde diese geöffnet und eine hübsche, schwarzhaarige Frau stand vor ihnen. "Sasuke, da seid ihr ja", begrüßte sie ihren Sohn erfreut und schenkte den beiden ein Lächeln. "Mutter, das ist Sakura", stellte der Angesprochene seine Scheinfreundin vor und deutete eine kurze Handbewegung in Sakuras Richtung an. "Schön dich kennenzulernen, Sakura." "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Frau Uchiha." "Nenn mich doch bitte Mikoto." "Okay, danke." "Na los, kommt rein", forderte Mikoto Uchiha die beiden auf und machte Platz. Man konnte es an ihrem Gesicht ablesen, dass sie über den Besuch sehr erfreut war. Es kam schließlich nicht so oft vor, dass einer ihrer Söhne eine Frau mit brachte. Genau genommen geschah es zu ihrem Bedauern so gut wie nie. Dabei hätte sie allmählich doch schon gerne Enkelkinder. Immerhin war sie mittlerweile über fünfzig und ihr Ältester wurde im nächsten Jahr dreißig. Da konnte man als Frau doch schon einmal darauf hoffen, dass ihre Kinder heirateten und selbst Kinder bekamen. "Ich war schon die ganze Zeit aufgeregt, nachdem mir Sasukes Vater gesagt hat, dass ihr heute zum Essen kommt", gestand Mikoto Sakura, während die Drei in den Speisesaal gingen. "Das ging mir ähnlich", gestand nun auch Sakura und musste dabei noch nicht einmal lügen. Sie war wirklich aufgeregt gewesen, als sie an diesem Morgen aufgestanden war. "Fugaku war bis heute Nachmittag der Ansicht, dass ihr gar nicht auftauchen würdet", plauderte die ältere der beiden Frauen munter weiter, was ihrem Sohn ein leises Schnauben entlockte. Das war wieder einmal typisch für seinen Vater. Trotz des Anrufes am gestrigen Abend glaubte er ihm noch immer nicht. Eigentlich war nichts anderes zu erwarten gewesen und wenn er ehrlich zu sich war, hatte er auch nichts anderes erwartet. Sein Vater würde ihm diese Geschichte wohl erst abkaufen, wenn er Sakura tatsächlich geheiratet hatte. Soweit wollte er es allerdings nicht kommen lassen. Er wollte weder jetzt heiraten noch irgendwann später. Damit würde sein Vater sich wohl abfinden müssen. Hinzu kam, dass die junge Frau damit wohl genauso wenig einverstanden war wie er. Die Dreiergruppe kam im Speisesaal an, in dem der Herr des Hauses bereits an dem gedeckten Tisch wartete. Fugaku Uchiha ließ einen prüfenden Blick über die junge Frau und seinen Sohn gleiten, ehe er sich erhob, um den Besuch ebenfalls zu begrüßen. Er schüttelte Sakura die Hand, während Sasuke die beiden gegenseitig vorstellte. Seine Gesichtszüge ließen nicht einmal erahnen, was er gerade dachte. Mikoto forderte die beiden auf sich zu setzen und verschwand dann in der Küche, um nach dem Essen zu sehen. Sasuke führte Sakura um den Tisch herum, zu den beiden Plätzen auf der rechten Seiten, schob ihr den Stuhl nach hinten und wartete, bis sie darauf Platz genommen hat. Anschließend ließ er sich auf dem Platz neben ihr nieder. "Sie sind also die Freundin meines Sohnes?", richtete Fugaku an die junge Frau und klang dabei absichtlich misstrauisch. "Wäre sie sonst hier?", beantwortete Sasuke statt Sakura die Frage und warf seinem Vater einen genervten Blick zu. "Nun, nach deinen sonstigen Gewohnheiten ist es doch sehr unglaubwürdig", provozierte Fugaku und richtete seinen Blick dieses Mal auf seinen Sohn. "Vielleicht hat er es Ihnen bisher aus genau diesem Grund nicht gesagt", mischte sich Sakura ein und lenkte damit die Aufmerksamkeit von Fugaku wieder auf sich. "Womöglich hat er es bisher nicht erwähnt, weil es einfach nicht stimmt." Er glaubte ihnen nicht, egal wie glaubwürdig sie rüber kommen würden. Sein jüngster Sohn hatte ihm gegenüber oft genug geäußert, was er von Beziehungen oder gar vom Heiraten hielt. Da war es einfach ein zu großer Zufall, dass er ausgerechnet an diesem Gespräch mit seiner angeblichen Freundin heraus gerückt und damit seine bisherige Meinung komplett widerlegt hatte. An solche Zufälle glaubte er nicht. "Was hab ich dir heute Nachmittag gesagt, Schatz?", kam es tadelnd von Mikoto Uchiha, die gerade mit dem Essen aus der Küche zurück kam. "Schon gut", gab dieser etwas genervt zurück und zog es dann vor zu schweigen. "Du musst ihn entschuldigen, er sieht immer und überall irgendwelche Verschwörungen", entschuldigte sich die Schwarzhaarige bei ihrem Gast und stellte das Essen auf dem Tisch ab. "Schon in Ordnung." Sakura konnte es ihm irgendwo nicht verübeln, dass er ihnen diese angebliche Beziehung nicht abkaufte. Sie hatte von Naruto bereits einige Geschichten über den jüngsten Uchiha gehört und konnte es so gut nachvollziehen. Und trotzdem würde sie ihre Rolle so gut wie nur irgend möglich versuchen zu spielen. Sie hatte sich auf diese Abmachung eingelassen, also würde sie ihren Teil auch so gut es ging erfüllen. Das Essen verlief anfangs ruhig, Fugaku hielt sich mit irgendwelchen Beschuldigungen zurück, Sasuke redete ohne hin nicht viel und die beiden Frauen genossen das Essen. "Erzählt doch mal, wie habt ihr euch kennengelernt?", brach schließlich die ältere Frau die Stille und blickte zwischen ihrem Sohn und seiner Freundin hin und her. "Auf Narutos letzter Geburtstagsfeier", antwortete Sasuke und schob sich die nächste Gabel in den Mund. "Du kennst Naruto also auch, Sakura?", wandte sich Mikoto etwas überrascht an die Jüngere. "Ja, wir waren in der selben Oberschule", erklärte sie, während sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen legte. Sie kannte Naruto nun schon wirklich eine ganze Weile und er benahm sich noch immer wie am ersten Tag. "Dann sind diese Geburtstagsfeiern also doch noch zu etwas gut", gab die Uchiha amüsiert auf die Erklärung zurück. Fugaku hingegen musterte die beiden argwöhnisch. Diese Aussage konnten sie ebenso gut einfach nur erfunden haben. Nur leider fehlte ihm jeglicher Beweis, dass es wirklich so war. Aber irgendwann würden die beiden einen Fehler machen, da war er sich sicher. Mikoto konnte ihren Sohn schließlich nicht ewig vor unangenehmen Fragen schützen. "Dann darf ich daraus schließen, dass ihr noch nicht so lange zusammen seid?", mischte er sich in das Gespräch ein und durchbohrte Sasuke beinahe schon mit seinem Blick. "Ja und genau aus diesem Grund werden wir uns mit dem Heiraten und der Familienplanung Zeit lassen. Das verstehst du sicher, Vater." "Natürlich.", antwortete Fugaku weniger erfreut. Sasuke wusste das sein Vater gegen diese Aussage vorerst nichts tun konnte. Immerhin bestand sein Hauptproblem darin, dass er sich mit zu vielen verschiedenen Frauen traf und mit Sakura als seine Freundin, hatte sich dieses Problem eigentlich gelöst. Damit war eine Hochzeit vorerst auch total überflüssig. Nachdem alle fertig waren, fing Mikoto an abzuräumen und bekam Hilfe von Sakura. Die beiden Frauen nutzen die Zeit um sich ein wenig miteinander zu unterhalten. "Du musst nächste Samstag unbedingt mit zu der Feier eines Geschäftspartners kommen. Es wäre schön, nicht immer die einzige Frau zu sein, die dort mit meinen Männern auftaucht", schlug die Ältere begeistert vor, während sie die getrockneten Teller zurück in den Schrank stellte. "Würde ich gerne, aber ich fürchte, dass ich nichts passendes zum Anziehen hab", gestand Sakura und lächelte kurz verlegen. "Ach, das bekommen wir hin", winkte Mikoto ab und ging mit der Rosahaarigen zurück in den Speisesaal. "Was haltet ihr davon, wenn Sakura uns am Samstag auf die Feier begleitet?", wandte sie sich an die beiden Männer. "Meinst du nicht, dass sie sich da eher langweilen wird?", gab Sasuke mit hochgezogener Augenbraue zurück und machte damit deutlich, was er von dieser Idee hielt. "Unsinn, das ist eine hervorragende Idee", tat Fugaku den Versuch seines Sohnes ab und entlockte Mikoto damit ein Lächeln. "Also ist es abgemacht. Wir werden dir am Freitag ein passendes Kleid besorgen", fing sie an und warf zuerst Sakura und dann Sasuke einen kurzen Blick zu, wobei letzterer kurz genervt aufstöhnte. "Könnt ihr das nicht ohne mich machen?", versuchte er sich vor dieser Shoppingtour zu drücken. "Nichts da, du kommst mit. Immerhin wird sie dich begleiten, also kannst du auch bei der Wahl des Kleides helfen." Sasuke seufzte auf. Nach einer Shoppingtour mit seiner Mutter und seiner Scheinfreundin war ihm nun wirklich nicht zumute. Er hasste Einkaufen und vor allem, wenn es darum ging ein passendes Outfit zu kaufen. Dieser Tag würde sich sicher endlos in die Länge ziehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)