Slayers Challenge von Geki ================================================================================ Kapitel 4: Die Stadt am Delfinsee --------------------------------- Die Sonne kam langsam hinter einem Berg, der bei den Bewohnern Shebala's als ,,Schlafender Drache'' bekannt war, hervor und vertrieb die letzten Regenwolken. Lina streckte sich und gähnte. »Uuaaahh..Guten Morgen allerseits.« rief die Magierin freudig und rieb sich die Augen. Gleichzeitig merkte sie, dass sie schrecklichen Hunger hatte. Wie üblich. Lina bemerkte schmunzelnd, dass Shuri ihren Kopf unbewusst auf Xellos Schoß gelegt hatte. Beide schliefen jedoch. Die anderen Slayers, also Zel, Amelia und Gourry wachten auch langsam auf. Dann kam Shuri ebenfall zu sich. Das erste was sie sah, war Xellos' Kinn. Sie war tatsächlich auf Xellos' Schoß eingeschlafen. Vorsichtig nahm sie ihren Kopf von Xellos' Beinen herunter. Sie wollte ihn auf keinen Fall wecken. Das wäre ihr sehr peinlich. Was keiner der Slayers wusste: Xellos war in der Nacht kurz wach und hatte Shuris Kopf absichtlich auf seinen Schoß gelegt. Der Priester erwachte und streckte sich. »Na, du Langschläfer? Endlich wach?« fragte Lina und erhielt als Antwort ein Gähnen. Die Slayers machten sich auf den Weg nach Shebala. Unterwegs erzählte Shuri etwas über Aegasia. Jedoch nur Zelgadis und Xellos hörten wirklich zu. Amelia sah sich im Wald ein wenig um, während sich Lina und Gourry darüber Gedanken machten, was sie in Shebala essen wollten. »Was bedeutet Shebala eigendlich?« fragte Zel interessiert. Xellos antwortete an Stelle von Shuri »Ich kenne mich mit der alten, aegasischen Sprache ein wenig aus. Ich glaube Shebala bedeutet soviel wie ,,Stadt am Delfinsee''. Liege ich soweit richtig?« »Ja, ich glaube schon.« murmelte die Bogenschützin. Sie musste sich konzentrieren, um nicht vom Weg abzukommen. Denn obwohl sie den Wald auswendig kannte, konnte man sich anhand der vielen versteckten Wege und Abzweigungen leicht verirren. Doch kurz vor Sonnenuntergang ließ die Gruppe den Wald hinter sich. Vor den Slayers lag ein riesiger See, der in der Abendsonne glitzerte. Hinter dem See waren rote und weiße Fachwerkhäuser zu sehen. Shuri lief etwas voraus, drehte sich im Laufen zu ihren Freunden um und breitete die Arme aus. »Wilkommen im schönen Shebala.« rief sie fröhlich. Wäre sie ein paar Schritte weitergelaufen, wäre sie in den See, den Delfinsee, gefallen. Die Gruppe betrat die Stadt. Shuri hatte recht. Shebala war eine echt schöne Stadt. Es wirkte alles so friedlich. In Shebala war gerade Wochenmarkt und es herrschte trotz der späten Stunde reges Treiben auf dem Marktplatz. Am frühen Nachmittag mussten hier noch mehr Leute sein als jetzt. Die Slayers wanderten eine der Straßen, die komplett aus Kopfstein gepflastert waren, entlang und kamen schon bald zu einem Fachwerkhaus, an dem seitlich ein Schild hing. Darauf stand in schwungvollen Buchstaben geschrieben »Zum Fröhlichen Shebaler« Shuri sagte »Das ist das Gasthaus meiner Mutter...« sie konnte kaum zu Ende sprechen, da wurde sie schon unterbrochen: »Gasthaus??« fragten Lina und Gourry gleichzeitig und stürmten in das Gebäude. Die anderen folgten den beiden und fanden sich in einem gemütlichen Wirtshaus wieder. Eine Frau mit einem langen, braunen Kleid aus Leinenstoff und einer weißen Schürze kam auf die kleine Gruppe zu und umarmte Shuri ganz fest. »Da bist du ja, mein Schatz. Wo warst du denn? Ich habe mir solche Sorgen gemacht.« sagte die Frau, vermutlich Shuri's Mutter, besorgt. »Ich habe Gäste mitgebracht. Sie haben mich im Wald vor seltsamen Kreaturen gerettet.« kurz darauf saßen die Slayers an einem reich gedeckten Tisch. Lina und Gourry stopften das Essen nur so in sich hinein. Amelia, Zel und Xellos aßen ordentlich, um nicht zu sehr aufzufallen. Shuri kellnerte gerade. Als Xellos sah, was für ein Haufen an Essen bereits verputzt wurde dachte er /Oje. Das wird teuer./ Er winkte Fiona zu sich, zückte einen Beutel mit Geld und fragte die Wirtin »Nehmen sie auch unser Geld?« Die Wirtin lachte »Bitte. Ihr habt meine Kleine vor diesen schrecklichen Monstern gerettet. Das ist doch das mindeste.« Der Priester nickte und steckte den Beutel wieder in seine Tasche. Fiona ging in die Mitte der Wirtsstube und sagte »Ich habe eine wichtige Ankündigung zu machen...« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)