Slayers Challenge von Geki ================================================================================ Kapitel 2: Der Schütz ohne Bogen -------------------------------- Die Slayers kamen, mit Xellos im Schlepptau, auf der Spitze des Hügels an und staunten über die traumhafte Aussicht, die sich ihnen bot. Gleichzeitig waren sie jedoch geschockt, da der Wald, hinter dem die Stadt Shebala lag, riesig groß war. »Ich glaub's nicht. Dieser Kapitän hat uns ganz schön angelogen. Von wegen vor Sonnenuntergang sind wir in Shebala.« fluchte Lina. Gourry überlegte und fragte dann »Von welchem Kapitän sprichst du, Lina?« Lina schrie ihn an »GOURRY, DU PFEIFE!!« Dann briet sie ihm eine über. »Vermutlich dachte der Kapitän, dass wir von hier wären und uns in der Gegend auskennen.« überlegte Zelgadis.« »Wahrscheinlich...« antwortete Amelia. »Im Prinzip müssten wir einfach nur geradeaus gehen.« sagte Xellos. »Wir?« fragte Zelgadis. Xellos antwortete frech. »Hast du etwa vergessen, dass ich mit euch mitkomme?« fragte der Priester. Zelgadis antwortete nichts darauf. Doch sein Blick ließ darauf schließen, dass er Xellos am liebsten erwürgt hätte. »Na dann los.« freute sich Lina »Je früher wir in Shebala ankommen und was futtern können desto besser.« die Magierin lief voraus. Der Rest der Gruppe folgte ihr. Doch schon bald gabelte sich der Weg, auf dem sie gingen. Die Slayers nahmen den rechten Weg. Und hatten sich auch schon verlaufen. Dennoch gingen sie einfach weiter. Immer tiefer in den Wald hinein. »Ich hab doch gesagt, wir müssen geradeaus gehen.« sagte Xellos leicht genervt. »Wo siehst du hier bitteschön ein ,,geradeaus''?« fragte Lina, nicht minder genervt. Xellos schwieg. Nach einer Weile wurde es langsam dunkel. »Wartet. Ich flieg mal hoch und erkundige mich, wo wir gerade sind.« bot Xellos an und war schon verschwunden. /Wow. Die Bäume hier sind ja viel Höher als Zuhause./ dachte Xellos. Als er endlich ganz oben war, stellte er fest, dass die Slayers schon viel zu weit Richtung Westen gegangen waren. Bald würden sie am Meer heraus kommen. Der Priester sah zwischen dem Baumkronen einen Weg, der nach Osten führte. Also nach Shebala. Plötzlich sprang aus einer der Baumkronen ein echsenartiges, schwarzes Wesen mit einem Bogen in der Hand. /Ein Mazoku./ dachte Xellos. Die Echse sprang direkt auf in zu. Mit einem einzigen Hieb mit seinem Stab streckte Xellos den seltsamen Gegner nieder und nahm den Bogen. /Seit wann benutzen Mazoku Pfeil und Bogen??/ fragte sich der Priester und schwebte wieder nach unten, zu seinen Begleitern. »Wo zum Geier bleibt er?« fragte Lina ungeduldig. Im selben Moment erschien Xellos wieder. »Und? Wo müssen wir lang?« fragte Amelia. Xellos antwortete »Ich habe einen Weg gesehen, der direkt zur Stadt führt. Er müsste in dieser Richtung liegen.« Der Priester zeigte mit der Spitze seines Stabes in Richtung Nordosten. Als die Gruppe eine Weile gegangen war, hörten sie Schreie. Ein Mädchen kämpfte gerade gegen einige der Echsen, von denen Xellos bereits eine gesehen hatte. Für das Mädchen sah es allerdings schlecht aus. Obwohl sie versuchte, sich mit Zaubern wie Feuerball oder Lichtpfeil zu wehren, war ihre Magie zu schwach. Oder die Gegner einfach zu wendig. Einer der Mazoku packte sie am Arm und fauchte sie an. Trotzdem wirkte das Mädchen unbeeindruckt. Ganz im Gegenteil: Sie Ballte ihre freie Hand zur Faust, bildete einen Feuerball und schrie »FRISS FEUER, DU MISTVIEH!!« Mit diesen Worten schleuderte sie den Feuerball in das geöffnete Maul des Mazoku. Der Dämon ging sofort in Flammen auf. Das war ihre Chance. Sie musste fliehen. Das Mädchen rannte einfach los, direkt in Xellos. »Bitte. Ihr müsst mir helfen.« rief sie panisch. Xellos wusste nicht recht, wie er reagieren sollte. Also formte er einfach eine Schattenkugel und schleuderte sie auf die Echsen. Sie waren alle auf einen Schlag ausgelöscht. Die Augen des Mädchens wurden groß. Solch einen mächtigen Zauber hatte sie noch nie gesehen. Die Slayers wollten gerade ihren Weg nach Shebala fortsetzen. Doch das Mädchen hielt sie auf. »Danke, dass ihr mich gerettet habt. Mein Name ist übrigens Shurika. Shurika Palara. Aber meine Freunde nennen mich einfach Shuri. Ihr dürft mich auch so nennen.« Lina stellte sich und ihre Freunde ebenfalls vor. »Ich bin Lina Inverse, die schöne und begabte Magierin. Das sind Gourry, Amelia, Zelgadis und Xellos.« »Lina Inverse?« fragte Shuri. »Ja. Bin ich auch in Aegasia so bekannt?« fragte Lina geschmeichelt. Shurika überlegte, sagte aber dann »Nie gehört.« Lina kippte um. »Jedenfalls müssen wir nach Shebala.« schaltete sich Zelgadis ein. »Nach Shebala? Ich komme von dort. Wenn ihr wollt, kann ich euch hinführen.« bot Shuri an. Die Slayers nahmen das Angebot dankend an. So folgte die Gruppe der neuen Freundin. Doch die Sonne würde bald untergehen. Noch dazu begann es zu regnen. Xellos hielt Gentleman-Like seinen Umhang über Shuri. »Oje. Bei Regen im Wald herumirren ist nicht angenehm. Wir sollten lieber einen Unterschlupf suchen. Shebala rennt uns ja nicht weg.« meint Shuri und führte die Gruppe einen kleinen, versteckten Weg entlang. »Wo gehen wir eigentlich hin, Shuri?« fragte Gourry. Shuri antwortete »Zu einer Höhle, bei der ich als Kind immer gespielt habe. Wenn ich mich nicht irre, muss sie hier irgendwo sein.« Abrupt blieb Lina stehen »Wenn du dich nicht irrst??« »Keine Sorge, Lina. Ich hab' nur Spaß gemacht. Niemand kennt den Wald so gut wie ich. Das hier ist sozusagen meine zweite Heimat.« lachte Shuri. Die Slayers kamen zu einer riesigen Höhle, die etwas außerhalb des Waldes lag. »Wir sind da. Das ist die ,,Bärenhöhle''« sagte Shuri. »B..bären??« fragte Amelia ängstlich. Shuri lachte »Keine Sorge, Amelia. Hier gibt es keine Bären. Ich nenn' die Höhle nur so.« Unsere Helden gingen in die Höhle und legten sich Schlafen. 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