Eine längst vergangene Liebe von Lunata79 (Seto x ???) ================================================================================ Kapitel 10: Steht deine Entscheidung fest? ------------------------------------------ Als Salina endlich die Höhle erreichte, war sie sehr erleichtert. Dieser Strandteil war nämlich eher selten von Menschen besucht, was für sie schon sehr beruhigend war. So konnte sie beruhigt endlich loslassen und sich in eine Eisprinzessin verwandeln. Doch sie wollte es gar nicht erst soweit kommen lassen. Sie wollte sich mit dem Millenniumsstab in den ewigen Schlaf versetzen. Doch wollte ihr partout nicht der Zauberspruch dafür einfallen. Verzweifelt setzte sie sich auf ihren Altar, auf dem sie erwacht war und überlegte fieberhaft. Der Schweiß stand ihr mittlerweile auf der Stirn. Ihre Kraft neigte sich dem Ende. Sie konnte nur hoffen, sollte sie sich wirklich in die Eisprinzessin verwandeln, dass ihre wahre Liebe gefunden wird, um sie von dem Fluch zu befreien. Doch sie wusste bereits, dass nur Seto ihre wahre Liebe sein konnte. Der würde jedoch nicht kommen. Seto war mit Tea glücklich zusammen und sie wollte eigentlich keinen Keil zwischen ihre Liebe schieben. Salina war so sehr davon überzeugt, dass ihr nun endgültig das Herz brach. ~~~ Seto hatte sich einfach einen Wagen geschnappt, hängte am Handy und versuchte Marik zu erreichen. Er wusste schließlich nicht, wo sich diese Höhle befand. Er wusste nur, dass er keine Zeit verlieren durfte. Von Yugi erhielt er erst einmal die Nummer von Marik und nun wartete er ungeduldig, dass dieser endlich ranging. „Ishizu Ishtar?“ „Na, endlich! Ist Marik Ishtar da? Ich muss ihn dringend sprechen.“ drang seine ungeduldige Stimme durch das Telefon. Sie gab ihm Marik´s Handynummer und wieder wählte Seto ungeduldig die nächste Nummer. Wenn das so weiterging, würde er noch zu spät kommen. Er bereute es zutiefst, wie er vorgegangen war. Er war doch tatsächlich dabei gewesen, sich bei Tea zu verlieren, obwohl sein Herz die ganze Zeit nach Salina rief. Da erst wurde ihm wirklich bewusst, dass er seine Liebste begonnen hatte, zu vernachlässigen. Und das, wo er ihr doch versprochen hatte, dass sich nichts zwischen ihnen ändern würde. Er war ja so ein Narr gewesen. Endlich erreichte er Marik und dieser erklärte ihm, wo sich die Höhle befand, wo er damals Salina schlafend gefunden hatte. Auch, wenn ihm das Risiko bewusst war, so war er bereit, es einzugehen und sein Glück zu versuchen, Salina zurückzuholen. Er brauchte sie schließlich, um glücklich sein zu können. Umso klarer war er sich der Tatsache, dass er ihr seine Gefühle gestehen musste. Deshalb stieg umso fester aufs Gas und ignorierte sämtliche Verkehrsregeln. Nach einiger Zeit kam er endlich am Strand an und rannte das letzte Stück zur Höhle hinunter. Als er die Höhle erreichte, hielt er prompt inne in seinen Bewegungen. Salina lag in der Seitenlage auf dem Altar, hielt nach wie vor den Millenniumsstab in der Hand und schlief tief und fest. Verwundert darüber, da er angenommen hatte, sie würde sich in ein Monster verwandelt haben, tritt er zögernd näher an sie heran. Doch sie nahm nichts dergleichen wahr. Er konnte nicht fassen, dass er zu spät gekommen war. Seine Augen wurden feucht. Es war schließlich niemand da, der ihn sehen konnte. Als ihn seine Schritte an den Altar geführt hatten, strich er ihr ehrfürchtig durchs Haar und rupfte ihr ein silbernes Haar aus. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. Dieser kleine kurze Schmerz hatte sie aufgeweckt. Aus unerfindlichen Gründen hatte sie sich nicht in die Eisprinzessin verwandelt. Und da sie einfach zu erschöpft war, auf Grund ihres Kraftaufwandes, glitt sie in einen Schlaf der Erholsamkeit. Doch lange war ihr dieser nicht gegönnt, da sie gespürt hatte, dass ihr ein Haar ausgerissen worden war. Seto schlug sich die Hände ins Gesicht und ließ seinen Tränen freien Lauf, während er sich auf den Altar anlehnte und ihr seinen Rücken kehrte. Sie blinzelte in die Helligkeit der Höhle und hörte da jemanden weinen. Als sie sich etwas aufrichtete, weiteten sich ihre Augen. Das konnte doch nicht wahr sein? Das musste ein Traum sein. Wieso sollte auch Seto hier sein und um sie trauern. Und plötzlich traf sie die Erkenntnis, wieso sie sich nicht in die Eisprinzessin verwandelt hatte. Sie war seine wahre Liebe und er hatte sie bereits von dem Fluch erlöst. Das bedeutete ja, dass er sie lieben musste. Aber, er traf sich doch ständig mit Tea. Wie konnte das möglich sein? „Seto?“ fragte sie leise in die traurige Stimmung hinein. Seto zuckte erschrocken zusammen und drehte seinen Kopf zu Salina. Seine Augen weiteten sich ungläubig. Deshalb begann sie ebenso leise zu erklären, ohne ihm jedoch in die Augen zu blicken: „Ich konnte mich nicht mehr an den Zauberspruch erinnern. Und aus mir unerfindlichen Gründen habe ich mich nicht in die Eisprinzessin verwandelt, als mein Herz endgültig brach. … Sehr viele Tage habe ich es hinausgezögert und nun ich konnte einfach nicht mehr. … Die Neuigkeit, die mir dein Arzt mitteilte, nach meiner Untersuchung, … hat mich regelrecht aus der Bahn geworfen.“ Seto fasste sich nun wieder. „Was für eine Neuigkeit? Bist du krank?“ wollte Seto wissen. „Nein. … Ich erwarte ein Kind von dir. … Der Arzt hat mir Blut abgenommen und hat es gleich anschließend untersucht, weil er nichts finden konnte, was meine Übelkeit erklären würde. Da hat er irgendwelche erhöhten Werte festgestellt. Mit einem Ultra- … schall- … gerät … hätte man noch nichts feststellen können, meinte der Arzt.“ erklärte sie ihm weiterhin leise, als würde sie seine Reaktion fürchten. Erst war er erleichtert, dann entgleisten seine Züge nach und nach. Als Salina das Wort Ultraschallgerät so unsicher über ihre Lippen bewegte, als wäre sie nicht sicher, ob sie es richtig ausgesprochen hatte, musste Seto schmunzeln. „Er hat gemeint, dass ich schätzungsweise in der vierten Woche wäre.“ fügte sie noch leiser an. Das klang logisch in seinen Ohren, doch wusste er noch nicht, was er von dieser Nachricht halten sollte. Denn, es war noch nicht alles gesagt. Zumindest er musste sich noch erklären. Und das war der schwierigste Teil. Wie sollte er ihr nur klarmachen, dass er das alles nur tat, weil er sie liebte und eifersüchtig machen wollte. Er hatte sie verletzt. Ihre Gefühle zutiefst verletzt. Er hatte ihr Herz gebrochen. Darum war sie doch hier, nicht wahr? Er seufzte schwer auf und meinte: „Salina, es tut mir so leid. Ich habe dich vernachlässigt. … In der Firma war so viel los. Ich habe mich einfach zu einer Geschäftsreise aufgemacht, ohne dir etwas zu sagen.“ Seto senkte schuldbewusst seinen Kopf und Salina machte große Augen, als sie das hörte. Er war bloß auf Geschäftsreise? Er war nicht bei Tea? Seto sprach leiser weiter: „Ich habe Gardner schon eine ganze Weile nicht mehr getroffen. Die Zeit hat es einfach nicht zugelassen. Ohnehin war ich froh darüber, sie nicht weiterhin sehen zu müssen. Mit der Zeit ist sie richtig zudringlich geworden.“ Ein humorloser Lacher erfolgt über seine Lippen. „Mittlerweile ist sie mit diesem Taylor zusammen. … Vor einer Woche habe ich sie mit ihm zusammen gesehen und war froh, dass sie mir nicht mehr lästig wurde. Aber dennoch … wusste ich nicht, … wie ich mich nun dir gegenüber verhalten sollte. … Die letzten Tage habe ich mir Vorwürfe gemacht. Über mein Verhalten dir gegenüber. … Ich habe mein Versprechen gebrochen.“ Salina hatte sich angestrengt, jedes einzelne Wort zu verstehen, da er immer leiser wurde. Aber, plötzlich wurde ihr so einiges klar. Dennoch klang seine Aussage so, als wäre er noch nicht damit fertig. Deshalb wartete sie darauf, dass er weitersprach. Nach einigen Sekunden fuhr er auch schon fort: „Soll ich dir das Schlimmste daran verraten?“ Sie nickte nur, auch, wenn er gar nicht zu ihr sah. Doch prompt hob er wieder seinen Blick und traf auf ihre wunderschönen braunen Augen. „Ich hatte mich bereits am zweiten Tag entschieden, nachdem ich dich zu mir geholt hatte.“ Salina reißt entsetzt ihre Augen auf. War das nicht der Tag, an dem er mit ihr einkaufen war? Und später hatte er das Date mit Tea. Nun war sie verwirrt. Was zum Henker wollte Seto ihr nur sagen? Erwartungsvoll blickte sie ihn deshalb an. Seto´s Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln, weil er ihre Haltung amüsant fand. So neugierig konnte einfach nur sein Engel sein, weshalb er sie daraufhin liebevoll anblickte. Er nahm ihre Hände in seine, stellte sich direkt vor sie und blickte ihr tief in die Augen. „Ja, meine Entscheidung hatte ich bereits nach dem zweiten Tag gefällt. … Ich war mir aber nicht sicher, ob ich mich nicht doch etwas zu vorschnell entschieden habe, darum habe ich auch noch etwas Zeit verstreichen lassen wollen. Hab Gardner den Gefallen getan, mit ihr auszugehen, weil sie mir dermaßen auf die Nerven ging. … Dabei wollte ich doch nur meine Ruhe von ihr. … Vielleicht dachte ich mir auch, wenn ich keinen von euch beiden mehr sehe, finde ich endlich diese Ruhe, die ich zum Nachdenken brauchte.“ Wieder ließ Seto eine Pause entstehen, in der Salina verstehend nickte. Nach einigen Sekunden setzte Seto wieder von neuem an: „Eigentlich bin ich ja gekommen, um dir etwas Anderes zu sagen. Ich dachte nur, ich wäre dir diese Erklärung einfach schuldig, nachdem, was ich dir angetan habe.“ Seto hob zaghaft seinen Arm und strich ihr sanft mit seiner über die Wange, dann ihr Haar zurück, während er seine Hand in ihren Nacken legte. Salina wusste nicht, was er vorhatte, aber ihr ganzer Körper war angespannt und zitterte leicht vor Aufregung, was nun folgen würde. Denn, noch immer schwebte seine Entscheidung offen im Raum. „Ich spürte bereits am ersten Tag eine Anziehungskraft von dir ausgehend, die mich immer wieder zu dir zog. Ich konnte gar nicht anders. Es war wie ein innerer Drang. Zudem hatte ich auch immerzu das Gefühl, als hätte ich dich schon immer vermisst. …“ erklärte er weiter, als Salina ihn unterbrach, weil sie ihm schon so lange diese Sache erzählen wollte. „Seto. Als du mir von der zweiten Verabredung mit Tea erzähltest, hast du mich ganz schön vor den Kopf gestoßen. Ich wollte dir nämlich dringend etwas sagen, aber das konnte ich dann nicht mehr, weil es einfach falsch gewesen wäre. Und danach bekam ich keine Gelegenheit mehr dazu. … Die Visionen des Millenniumsstabs haben mir nämlich etwas offenbart. Nur wagte ich nicht, so kurz vor deiner Verabredung mit Tea etwas zu sagen.“ Verwundert hob Seto eine seiner feingeschwungenen Augenbrauen. Also fuhr sie mit ihrem Vortrag fort: „Seth sagte, er würde nur meinetwegen wiedergeboren werden. Dafür musste er aber ein Ritual durchführen, dem der Pharao beizuwohnen hat, weil er dazu die Erlaubnis geben muss. Es ist nämlich ein sehr aufwendiges Ritual, bei dem auch die anderen Priester anwesend sein müssen.“ Seto runzelt verwirrt die Stirn, während er einen Schritt zurückmacht und seine Hand an ihrem Nacken fallen lässt. Salina kamen nun allmählich die Tränen: „Verstehst du nicht? … Ich hätte von dir verlangen können, dass du nur mir gehörst. Ich hätte dich nie mit Tea teilen müssen. Du hast von Anfang an zu mir gehört. … Aber, ich wollte mich dir nicht aufdrängen. Ich dachte, ich hätte kein Recht hier zu sein. Bei dir zu sein.“ Nun schrie sie ihn schon beinahe an: „Verdammt, du gehörst mir!“, während sie vom Altar sprang und nun die Tränen über ihre Wangen rannen. Durch Seto ging ein Ruck und er stand da wie angewurzelt, mit weit aufgerissenen Augen. Er konnte einfach nicht fassen, was er da hörte. Er war absolut fassungslos. „Du gehörst mir.“ wurde sie leiser und klang verzweifelter, während ihre Beine nachgaben und sie zu Boden sank. Nun hörte er sie nur noch schluchzen, während der Schmerz in seinem Herzen immer größer wurde. Er war ja so ein Idiot gewesen. Er hätte sich das alles ersparen können, hätte er sich nur die Zeit genommen, sie anzuhören. Seto kniff seine Augen zusammen, als plötzlich Tränen über seine Wangen flossen. Ob Salina ihm jemals vergeben konnte? Denn nun wusste er, dass sie ihn liebte, auch, wenn sie es nicht ausgesprochen hatte. Unerwarteter weise kippte sie plötzlich zur Seite und sie rührte sich nicht mehr. Erschrocken über das Plumpsgeräusch öffnete er wieder seine Augen und starrte sie erschrocken an. Schnell kniete er sich zu ihr herab und tastete ihren Puls, sowie lauschte er an ihren Lippen, ob sie noch atmete. Erleichtert, aber dennoch besorgt, hob er sie auf seine Arme, den Millenniumsstab legte er auf sie, und verließ mit ihr die Höhle. Weiter marschierte er den Strand hinauf zur Straße und platzierte sie auf die Rückbank seines Wagens. Er legte ihr noch eine Decke über den Körper, dann setzte er sich ans Steuer und fuhr wieder zurück zu seiner Villa. Während der Fahrt ließ er sich das Gesagte in der Höhle noch einmal durch den Kopf gehen. Dann machte es plötzlich ‚Ping!‘ in seinem Kopf. Er wurde Vater. Er wurde Vater!!! Er legte eine Vollbremsung hin und starrte auf Salina, die auf seiner Rückbank lag und schlief. Dann verzogen sich seine Lippen zu einem Grinsen. „Ich werde Vater.“ sagte er vor sich her und begann hysterisch zu Lachen. Dieses Lachen flaute ab und ein bitterer Nachgeschmack blieb zurück. Danach flüsterte er es ein letztes Mal: „Ich werde Vater.“, strich sich in seiner Verzweiflung durch die Haare und schloss seine Augen. Er atmete tief durch, um sich wieder zu fangen, seufzte, öffnete wieder seine Augen und fuhr weiter. Endlich bei der Villa angekommen, trug er Salina auf seinen Armen in die Villa. Mokuba kam ihm entgegen und betrachtete Salina schockiert. „Was ist passiert? Warst du zu spät bei ihr?“ wollte der Kleine sofort wissen. „Nein, sie hat sich nicht verwandelt. Und den Schlafzauber hatte sie auch noch nicht auf sich gelegt. Sie ist nur sehr erschöpft. Wir führten nämlich ein sehr anstrengendes Gespräch, dass uns sehr viel Kraft abverlangt hat.“ erklärte Seto und Mokuba verstand. Es waren also Sachen besprochen worden, die sie unter normalen Umständen nie ausgesprochen hätten, weil sie einfach zu heikel waren. Aber vermutlich mussten sie ausgesprochen werden, damit alles wieder in Ordnung kam. Deshalb ließ Mokuba Seto mit Salina allein, während Seto sie in sein Zimmer brachte und auf sein Bett legte. Seto setzte sich zu Salina ans Bett und strich ihr durch die Haare, während er überlegte. Er hatte in der Höhle gar nicht die Möglichkeit, ihr nun seine Entscheidung mitzuteilen. Aber, im Grunde hatte sie ihm die Entscheidung abgenommen. Er gehörte ihr. Ja, so hatte sie es ausgedrückt. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Er gehörte zu Salina. So, wie sie es ausgedrückt hatte, klang es schon beinahe besitzergreifend. Doch so, hatte er Salina zuvor noch nie erlebt. Aus ihr hatte die reine Verzweiflung gesprochen. Und er konnte es verstehen. Er hatte wirklich Angst um Salina gehabt. Umso erleichterter fühlte er sich nun, sie endlich bei ihm zu wissen. Er musste nichts mehr unternehmen, um ihr Herz zu gewinnen. Sie liebte ihn bereits genauso lange, wie er sie liebte. Er war ja so dumm gewesen. Hoffentlich würde es jetzt besser werden. Hoffentlich konnte sie ihm seine Dummheit vergeben. Er legte sich neben sie und strich weiter durch ihr Haar. Es war wirklich schön und Salina war für ihn jemand Besonderes. Sie hatte sein Herz vom ersten Augenblick an berührt. Sie war die Erste, die dies geschafft hatte. Sie hatte, mit nur einem Blick, seine Mauer durchbrochen. Sie war einfach wundervoll. Ein Engel. Sein Engel. „Wir gehören zusammen.“, flüsterte er ihr zu, „Denn nun weiß ich, dass du mich aufrichtig liebst. … Ich hatte bis zuletzt die Befürchtung, dass du in mir nur Seth sehen würdest. Doch ich habe mich geirrt. … Und dafür liebe ich dich nur umso mehr.“ Salina hatte ihn gehört, denn sie war durch das Streicheln ihrer Haare aufgewacht, hatte aber nicht die Kraft sich zu rühren. Ein Lächeln verzog ihre Lippen und sie schlief wieder glücklich ein. Auch er wurde müde und kuschelte sich näher an sie. Tief atmete er ihren Geruch ein und schloss glückselig seine Augen. Kurz darauf war auch er eingeschlafen. *** Am nächsten Morgen wachte Seto auf und bemerkte, dass Salina halb auf ihm lag. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Sie war bei ihm. Er musste nicht länger versuchen, sie eifersüchtig zu machen. Er gehörte zu ihr. Und er wurde Vater. Gestern noch, hatte er Schwierigkeiten, sich damit abzufinden. Aber, umso länger er darüber nachdachte, desto mehr freute er sich über diese Tatsache. Man wurde schließlich nur einmal im Leben das erste Mal Vater. Und so viel er mitbekommen hatte, war nicht einmal Seth Vater geworden, weil es ja nie zur Hochzeit gekommen war. Denn ihm war der Brauch von früher nicht unbekannt, dass man erst in der Hochzeitsnacht entjungfert wurde. Aber, er hatte bereits öfter, als nur einmal, mit ihr geschlafen. Und im Nachhinein vermutete er sogar, dass sie gar nicht erst mit ihm geschlafen hätte, wäre sie nicht in ihn verliebt gewesen. Nein, er war sich dessen sogar sicher. Wieder strich er ihr durch die Haare, machte sich aber dann daran, sich von ihr zu lösen. Er musste in die Firma und sie in die Schule. ~~~ Als Seto am späten Nachmittag von der Firma wieder heimkam, wunderte er sich, dass niemand ihn begrüßen kam. Er drückte seinem Butler seinen Mantel in die Hand und marschierte schnurstracks ins Wohnzimmer, doch niemand war da. Er marschierte zu der Treppe, hinauf zu Mokuba´s Zimmer, aber dieses war auch leer. Er schüttelte den Kopf. Das konnte es doch nicht geben? Nun stapfte er in sein Zimmer und siehe da. Hier waren ja seine Vermissten. Mokuba hatte sich zu Salina gesellt und starrte sie sichtlich an, während sie schlief. „Mokuba?“ fragte er leise in den Raum. Dieser drehte seinen Kopf zu seinem Bruder um. „Hallo, Seto. … Salina ist heute noch gar nicht aufgewacht. Ich mache mir Sorgen, dass sie jetzt für immer so bleibt.“ Der große Bruder zog besorgt seine Augenbrauen zusammen und trat näher. Danach kniete er sich zu seinem kleinen Bruder auf sein Bett. Vorsichtig strich er Salina die Haare aus dem Gesicht und betrachtete sie. Sie machte den Eindruck ganz normal zu schlafen. „Aber, sie muss doch was essen. Was soll nur aus unserem Kind werden, wenn sie nichts isst.“ meinte Seto überbesorgt. Und Mokuba sah ihn überrascht an. Deshalb rüttelte Seto sie sanft an der Schulter, doch keine Reaktion. „Sie hat dir gesagt, dass sie schwanger ist?“ und Seto nickte nur. Jetzt versuchte er etwas kräftiger an ihr zu rütteln, doch noch immer keine Reaktion. In Seto kroch langsam die Panik hoch. „Ruf den Arzt an. Ich bleibe einstweilen bei ihr und versuche sie weiter, zu wecken.“ bat Seto Mokuba. Dieser verließ sofort das Zimmer, um Seto´s Bitte nachzukommen. Beide machten sich Sorgen und wollten wissen, was mit Salina los war. Es konnte doch nicht möglich sein, dass sie nun von selbst in einen ewigen Schlaf gefallen war. Zudem hatte er den Millenniumsstab aus ihrer Reichweite gebracht. Der war nämlich in seinem Tresor viel besser aufbewahrt. Dennoch erklärte es nicht, dass Salina nun einfach nicht aufwachte. ~~ Fortsetzung folgt ~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)