Makanu Tane Wa Haenu von Friends (Von nichts kommt nichts) ================================================================================ Kapitel 10: Ein ganz normaler Tag --------------------------------- Genießend seufzte Ryoma auf und legte den Kopf in den Nacken. Mit einer Hand hatte er sich in Fujis T-Shirt gekrallt, während er mit der anderen versuchte an dem Baum, gegen den er gedrückt wurde, Halt zu finden. Allerdings war es leichter gesagt, als getan. „Fuji … wir sollten vielleicht doch … nicht hier…“ „Saa, wieso denn nicht?“ Darauf fiel ihm jedoch nichts ein. Denn alles was ihm durch den Kopf schwirrte, waren die weichen, geschickten Lippen seines Freundes auf seinem Hals. Gleichzeitig jedoch wusste er, dass sie nicht im Wald, so kurz vor der Herberge rummachen sollten, wenn sie doch jeder Zeit erwischt werden konnten. Doch war es wiederrum der Tensai, der solche reizvollen Aktionen jedes Mal heraufbeschwor. „Und dieses noch … oh was bist du für ein hübsches Tierchen … genau dich habe ich gesucht. Durch dich wird die Wirkung um ganze 15% intensiver.“ Ryoma blinzelte ein wenig, bei der leisen Stimme eines – ihnen nur zu bekannten – Datenspielers. Die Stimme war nun wirklich die Letzte, die er gerade hören wollte. Jedoch schien sich sein Freund nicht an der nahen ‚Störung‘ zu interessieren. Stattdessen schob er sein Knie reizvoller gegen Ryomas Mitte, was ihn unterdrückt aufstöhnen ließ. Es kostete ihn viel Überwindung, sanft an Fujis Haar zu ziehen, damit er aufhörte. Dieser grinste ein wenig und übte mehr Druck mit seinem Knie aus. „Hm … Verdammt wir … Fuji wir sind nicht alleine.“ Er war bemüht leise zu sein, da das Letzte was er wollte, ein Inui war, der sie beide bei einer wirklich pikanten Sache im Wald erwischte. Leise kicherte sein Freund, wobei er sein Gesicht in Ryomas Halsbeuge vergrub, damit Inui es nicht hören konnte. Dabei schlug sein warmer Atem gegen Ryomas Hals, was ihm eine heftige Gänsehaut bescherte. Und sie beide wussten, dass es reine Absicht von ihm war. Dieser verfluchte Tensai! Fluchte Ryoma beschämt in Gedanken. „Vielleicht sollte ich noch etwas Rauchwurz suchen … das würde den Geschmack gewiss noch versüßen … Dann noch etwas hiervon …“ Ryoma verzog leicht das Gesicht, als ihm klar wurde, was Inui da tat. Der schien nämlich Zutaten für seine ‚Getränke‘ zu suchen. Allerdings entglitten ihm die Gesichtszüge, als eine leise, logische Stimme in ihm vermutete, dass es auch für ihr Abendessen sein könnte. Augenblicklich ging die Erregung und wurde ersetzt mit Übelkeit. „Saa … geht’s dir gut?“ „Hm. Bedingt.“ Amüsiert verdrehte sein Freund die blauen Augen, blieb aber leise, damit sie weiterhin vor Inui unentdeckt blieben. Alleine der Gedanke, dass er irgendwelche ‚Tierchen‘ für ihr Essen sammelte. Und dass er schon oft von diesen Getränken getrunken hatte… Ryoma biss sich leicht auf die Unterlippe, als die Übelkeit schlimmer wurde. Sanft schob er Fuji von sich und umrundete den Baum, wo Inui ein Gefäß in den Händen hielt und mit einer Pinzette spezielle Sachen vom Boden aufhob. „Inui-senpai … was tust du da?“ „Oh Echizen – Fuji. Ich suche ein paar Zutaten. Und was macht ihr hier?“ Ryoma schluckte, als er etwas in dem durchsichtigen Behältnis krabbeln sah. Er würde nie wieder etwas essen können, gar trinken, wenn Inui in der Nähe war. Dieses Erlebnis war prägend. „Saa… wir erkunden.“ „Den Wald oder euch? Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ihr hier die Stille nutzt um körperlich aktiv zu werden liegt bei 73%.“ Mit stark geröteten Wangen konnte Ryoma den Datenspieler nur anstarren, bevor er seinen Blick auf Fuji richtete, der leicht lächelte. Allerdings waren seine Augen geöffnet und er blickte Inui mit einem Blick an, der selbst ihm eine Gänsehaut bescherte – keine angenehme… „Saa … ich rate dir, Inui, diese ‚Zutaten‘ egal ob gemischt oder nicht, nicht in die Reichweite von Ryoma’s Essen oder Trinken kommen zu lassen. Ansonsten könnte mir plötzlich wieder in den Sinn kommen, was ich letztens in der Kantine bemerkt habe.“ „I-iie … ich … gewiss nicht, Fuji. Entschuldigt mich.“ Etwas verwirrt sah er Inui-senpai nach, der es nun wirklich eilig hatte wegzukommen und Ryoma konnte sich wirklich nur fragen – was hatte sein Freund da gesehen. Somit blickte er diesen wieder an und neigte neugierig den Kopf. „Was hast du denn bemerkt?“ „Saa … doch nicht jetzt … ich denke nämlich, dass wir noch eine Erkundung zu beenden haben, nicht wahr?“ Sofort röteten sich Ryomas Wangen bei der Aussage. Jedoch blieb ihm keine Zeit für eine Antwort, denn der Tensai schob ihn bereits wieder gegen den Baum, bevor sie sich leidenschaftlich küssten. Genießend schloss er die Augen und schob die Hände in Fujis Nacken. Es dauerte nicht lange, da waren beide wieder auf dem Level der Erregung angelangt. Was nicht sonderlich schwer war, da sie sich gegenseitig mit Reibungen und leisen, wohligen Geräuschen hochtrieben. „Fssuuu … dämlicher Momoshirou… Fssuuu…“ Etwas entnervt stöhnte Ryoma auf, als sie erneut gestört wurden. Diesmal von Kaidoh-senpai, der nahe an ihrem Aufenthaltsort entlang joggte. Er mochte Kaidoh wirklich, genauso respektierte es den Jungen, aber gerade in diesem Moment, wollte er nichts lieber, als ihn zu verscheuchen. „Saa, scheint, als wäre dir ein Höhepunkt heute nicht gegönnt.“ Fujis amüsiertes Schnurren an seinem Ohr, machte Ryoma wahnsinnig. Gleichzeitig jedoch hatte er auch keine Lust schon wieder aufzuhören. Und so wie er Kaidoh einschätzte, würde er gleich an ihnen vorbei sein, weswegen er sachte die Finger tiefer in Fujis Haar schob, um ihn nahe bei sich zu halten. „Hör nicht auf.“ „Saa … okay.“ Unterdrückt musste er keuchen, als sein Freund sein Knie nun wieder über seinen Schritt reiben ließ, während er mit einer Hand seine Hose öffnete. „Fu-fuji-senpai und Echizen … Fssuuu … nichts gesehen … nichts gesehen … Fssuuu..“ Ryoma schloss die Augen für den Moment und er musste nachdenken, dann sah er seinen Freund wieder an, dessen blaue Augen schelmisch glitzerten. Oh wie dem Tensai das gefiel … Man sah es ihm regelrecht an. „Wieso passiert mir sowas eigentlich immer nur dann, wenn du mit von der Partie bist?“ „Saa, das weiß ich nicht. Aber vielleicht bin ich nicht der Schuldige, sondern nur du.“ Leise schnaubte Ryoma und zog Fuji stattdessen wieder zu sich hinab, um ihn innig zu küssen. Es war ihm wirklich egal, wer jetzt noch vorbei kommen würde. Er wollte~ Fuji und er würde das bekommen was er wollte. Darum schlang er seine Beine um die Hüfte seines Freundes, der aufgrund der stürmischen Gefangennahme aufstöhnte. Oh ja … das gefiel Ryoma am meisten. Sein Stöhnen! Atemlos sank Ryomas Kopf auf Fujis Schulter, als er die warmen Finger seines Freundes in seine Shorts gleiten spürte. Dabei krallte er sich tief in die braunen Haare, um den Halt nicht zu verlieren. Er war so bereit für ihn … „Na warte, Ore-sama wird dir glei …“ „Fuji – Echizen!“ „Buchou …“ „Saa.“ Ryoma biss sich auf die Lippen und spürte wie seine Wangen sich erhitzten. Erschrocken blickten sie sich an, wobei es wohl nicht sicher war, wer sich am unangenehmsten fühlte. Er selbst, weil sein Buchou und dessen Freund ihn dabei erwischten, wie er mit Fuji im Wald rummachte. Dessen Hand in seiner Hose war und es nicht erklärt werden musste, wieso … Tezuka, der nicht wusste, wie er mit so einer Situation umgehen sollte… Atobe, der gewiss nicht auf seinen Seitensprung treffen wollte, wie dieser von seinem Freund befriedigt wurde… Fuji hingegen … dem war die Situation alles andere als unangenehm. Im Gegenteil, irgendwie gefiel es ihm, die drei durcheinander zu bringen. Darum wandte er auch nur leicht den Kopf zur Seite, um die beiden Störenfriede intensiv anzublitzen. „Also … ihr könnt gerne da stehen bleiben, nur ich werde jetzt weitermachen, ob ihr da seid oder nicht.“ Verlegen vergrub Ryoma sein Gesicht in der weißen Halsbeuge des Tensais und er murmelte nur leise seinen Namen. Warum musste er ihn eigentlich immer so bloß stellen. Gleichzeitig konnte er aber auch nicht dieses leichte Gefühl von Erregung unterdrücken. Fuji färbte eindeutig mit seinen merkwürdigen Aktionen auf ihn ab. Wieso sollte er diesen Moment sonst so anregend finden? „Fuji … ähm … ach macht weiter.“ Tezuka rieb sich die Nasenwurzel, eh er Atobe am Ellbogen packte und woanders hinzog. Langsam hob Ryoma seinen Kopf wieder und blickte seinen Freund eine Weile an, bevor er schließlich nickte und nachgab. „Okay … du hattest Recht. Wir hätten in unserem Zimmer mehr Privatsphäre gehabt.“ „Saa, sagte ich doch.“ Damit wurde er zärtlich geküsst und zum Schweigen gebracht, während Fuji seine Hand begann zu bewegen. Eigentlich war es nicht direkt seine Idee gewesen es im Wald zu tun, nur war es Ryoma im Zimmer irgendwie unangenehm. Da hatten die Wände immerhin Ohren. Allerdings konnte doch niemand wissen, dass es so schlimm werden würde oder? „Also … sollen wir wieder zurück oder …?“ „Hör einfach ... hm … nicht auf.“ Und das ließ sich Fuji gewiss nicht zweimal sagen … ~*~ Derweilen suchten sich Atobe und Tezuka einen Ort, wo sie etwas unter sich sein konnten. Schließlich setzten sie sich auf den Steg am See. An Seen fühlte sich Tezuka immer wohl. Darum angelte er in seiner Freizeit auch so gerne. Eine angenehme Stille herrschte zwischen ihnen, wobei ein Außenstehender bei jemand wie Tezuka auch nichts anderes erwartet hätte. Doch Atobe war ja meist derjenige, der viel sprach. In dem Fall jedoch eher nicht. Stattdessen war es der Brillenträger, der die Ruhe brach. „Und was willst du jetzt tun? Ich meine, jemand mit deinem Einfluss …“ „Kunimitsu stell dir vor … vielleicht will ich gar nichts daran ändern. Ich bin es ja selbst schuld. Und wenn sich dein Tensai für den Moment dann besser fühlt.“ „Fuji wird sich nicht besser fühlen, nur weil er Mizuki davon überzeugen konnte dich als seinen Freund fallen zu lassen.“ Tezuka blickte seinen Freund ernst an, bevor er seufzte. Es war ja nicht so, als dass er Fujis Wut auf Atobe nicht verstehen konnte. Denn wenn jemand den Tensai kannte, so wusste man automatisch sich nicht mit ihm anzulegen und die Finger bei sich zu behalten, wenn es um Ryoma ging. Aber dass Fuji mit einem Anruf Mizuki dazu bringen konnte, seine Freundschaft mit Atobe zu kündigen … das war wirklich hart. Keigo hatte nämlich nicht viele Freunde. Er könnte natürlich genügend haben. Allerdings wären diese nur Arschkriecher oder Geldgeile. Also hieß es diesbezüglich Abstand waren. Dass Mizuki und Atobe sich jedoch so gut verstanden, lag alleine an ihren gleichen Interessen. Und nun wurde ihm der Freund genommen … Für Tezuka war das keine akzeptierbare Rache. „Ich rede mit Fuji …“ „Will ich aber nicht, Kuni. Also lass es bitte. Er wird sich schon irgendwann fangen.“ „Hm. Man merkt, du kennst unsere Leute wirklich nicht.“ Fragend blickte sein Freund ihn an, woraufhin Tezuka seine Brille hochschob und er aufs Wasser blickte. „Fuji ist so ein Fall für sich. Er ist kein schlechter Mensch, im Gegenteil. Legt man sich mit seinen Freunden oder seiner Familie an, dann macht man sich einen Feind fürs Leben. Aber gleichzeitig ist es auch nicht so einfach, mit ihm befreundet zu sein, weil er dazu einfach viel zu distanziert ist. Umso schöner ist es zu sehen, wie er sich seit seiner Beziehung mit Ryoma begann zu öffnen.“ Stumm hörte ihm Keigo zu, wofür Tezuka auch dankbar war. Er brauchte seine arroganten Kommentare nicht, wenn es um so eine Sache ging. „Dass er dir ‚nur‘ deinen besten Freund abtrünnig gemacht hat, ist vielleicht das Beste, was dir passieren konnte. Denn Fuji kann auch ganz anders. Aber … ich werde trotzdem mit ihm reden, so dass er es rückgängig macht. Ob du willst oder nicht …“ „Hm … Domo, Kuni.“ Tezuka nickte etwas und lächelte schließlich ein wenig. Dann lehnte er sich zu Keigo und hauchte einen Kuss auf seine Lippen. Zärtlich wurde dieser erwidert. ~*~ Inui zerstampfte grade ein paar Blätter mit seinem Mörser, den er extra mitgebracht hatte, um neue Rezepturen auszuprobieren, als er Kaidoh durch die Küchentüre rasen sah. Den Kopf rot und seine Augen hatten diesen wilden Blick, den er so an seinem Freund mochte. Eigentlich waren sie ja gar nicht zusammen, wie er so schön vor ein paarTagen bekannt gegeben hatte. Vor zwei Monaten hatten sie nur begonnen einfach mehr Zeit miteinander zu verbringen, doch hatte es Inui sehr befriedigt zu sehen, dass der Jüngere wohl nichts dagegen einzuwenden hatte. Denn Kaidoh hätte sich gewiss stärker gewehrt und es revidiert, sollte es ihm irgendwie gegen den Strich gehen. Somit … erhoffte er sich den richtigen Moment noch herbei, in dem er sich langsam an ihn heran pirschen würde. Ein leises Fluchen kam aus der Küche und erneut hob er den Kopf, um gegen die Türe zu sehen. Was tat Kaidoh da? Langsam stand er auf und ließ seine Kräuter und die restlichen Zutaten zurück, um in die Küche zu gehen, als in dem Moment die Türe aufgestoßen wurde. Hart stießen sie zusammen und Inui konnte sich gerade noch am Türrahmen festhalten, während seine andere Hand hervorschoss, um den Jüngeren an der Hüfte festzuhalten, da dieser sonst nach hinten umgefallen wäre. „Fssuuu Ba- … I-Inui-senpai … Gomen!“ Amüsiert lächelte er, als er die verschluckte Beleidigung, sowie die Entschuldigung hörte. Dazu die geröteten Wangen des Braunäugigen … oh irgendwie hatte Inui plötzlich den Verdacht, dass sein Moment gekommen war. „Hm, schon okay …“ Damit beugte er sich vor und küsste Kaidoh auf die vollen Lippen. ~*~ Als Momo sich etwas zu trinken holen wollte, blieb er angewurzelt im Türrahmen stehen. Etwas geschockt starrte er auf Inui, der Kaidoh küsste – sowie umgekehrt. Langsam ging er rückwärts aus dem Esszimmer heraus und drehte sich um. Liefen hier denn nur Paare herum? Außer ihm und Taka schienen alle so verliebt und mit ihrem Partner beschäftigt zu sein. Dabei fragte er sich, warum dem so war. Auf dem Court verhielten sie sich ja auch nicht so liebestoll. Gleichzeitig jedoch freute er sich natürlich für seine Freunde. Als Ryomas Bruder verstorben war, da hatte sich Momo wirklich um ihn gesorgt. Es war einen Tag nach der Nachricht gewesen, da hatte er ihn von Zuhause abholen wollen. Allerdings wurde ihm gesagt, dass Ryoma bereits in der Schule war. Eigentlich hätte es ihm da schon sorgen sollen, dass etwas nicht stimmte. Denn ab da an ging ihm der Jüngere stetig aus dem Weg. Jedoch war er nicht der einzige. Denn Ryoma sprach kaum noch und die geröteten Augen sprachen für sich. Er war wirklich kaputt. Ihn nun wieder lächelnd zu sehen, machte Momo wirklich froh. Und mit Fuji verhielt es sich da nicht anders. Dieser war extrem kühl geworden, nach seiner Trennung mit Ryoma. Nicht, dass der Tensai einen Grund dafür brauchen würde distanziert zu sein, doch so wie er sich in der Zeit verhielt … das war wirklich Herzzerbrechend. Mit Tezuka verhielt es sich nicht anders. Momo war sich sicher, wäre der Buchou anwesend gewesen, bei der Trennung, so hätte es ihn wirklich geschockt, wie ein Todesfall - mit dem sie alle nicht wirklich etwas zu tun hatten, abgesehen von Ryoma – ihr Team so belasten könnte. Ryoma war einfach zu einem so wichtigen Bindeglied in ihrem Team geworden seit er da war, dass sie alle darunter litten, wenn es ihm schlecht ging. Das kam automatisch, da sie ihn alle so lieb hatten. Egal, ob er diese Gefühle akzeptierte oder nicht. Egal wie Ryoma es gemacht hatte, sie mochten ihn so sehr … Durch ihn wurden sie mehr als ein Team, mehr als Freunde. Nun waren sie schon fast wie eine Familie. „Hey Momo, geht’s dir gut?“ Entgeistert hob er den Kopf, als er Taka hörte und lächelte ein wenig. „Nani? Alles gut. Ich hab nur nachgedacht. Was … machst du da?“ „Ach so. Ach, ich hab versucht Netz zu bekommen, weil mein Vater angerufen hat. Aber … hier scheint ein Funkloch zu sein.“ Momo nickte etwas und klopfte dem Größeren sacht auf die Schulter, bevor er dann in Richtung seines Zimmers ging. Jedoch blieb er stehen, als er leises Stöhnen hörte. Ein wenig genervt seufzte er auf und legte den Kopf in den Nacken. Familie war ja schön und gut … nur langsam machte es ihn fertig. ~*~ „Und du denkst, dass das die richtige Art ist?“ „Hm … was Besseres ist mir nicht eingefallen.“ Ryoma nickte etwas und lehnte sich neben seinen Buchou an die Rückenlehne der Bank. Dabei überschlug er seine Beine und lächelte Fuji leicht zu, der im Gegensatz zu seinen Befürchtungen wirklich ernst machte. Allerdings konnte der Tensai es sich nicht nehmen lassen und mit dem Hyotei-Buchou zu spielen, nicht durchgehend. Nur ab und an – zwischendurch. Seufzend sah Ryoma zu Tezuka und musterte ihn von der Seite. Ihm lag das schon so lange auf der Seele… „Es tut mir leid. Hätte ich davon gewusst, dann hätte ich auch nie …“ „Ich weiß.“ Sanft sah ihn Tezuka an und zog dann leicht an dem Schirm von seiner Mütze, um sie Ryoma tiefer ins Gesicht zu ziehen. Leicht lächelte er aufgrund der Geste und sah dann wieder zu ihren beiden Freunden, die auf dem Rasen Twister spielten. „Wirklich schade, dass wir keinen Court hier haben. Das würde ein gutes Spiel abgeben.“ „Hm … sobald wir wieder zuhause sind.“ „Du weißt, dass Fuji ihn zerstören wird.“ „Aber natürlich. Und ich darf mir dann wieder sein Gejammer anhören, wenn er zu viel Schokolade gegessen hat und nicht mehr in seine Hose passt.“ Ryoma wandte langsam den Kopf zu dem Brillenträger und hob eine Augenbraue. Vertraute sich sein Buchou gerade ihm an? Leicht grinste er und schüttelte leicht den Kopf, als er sich einen jammernden Atobe auf Schokoladen-Rausch vorstellte. Es hatte ihm ja damals schon gereicht, als er einmal mit ihm Eis essen war und Atobe gemerkt hatte, dass sie Fettglasur statt hochwertiger Kuvertüre als Schokoladensoße verwendet hatten. „Du hast mein tiefstes Mitgefühl, Buchou. Aber … wie kommt‘s?“ Etwas fragend sah er ihn an, sowie neugierig. Denn da war nur diese Hassfreundschaft zwischen Atobe und Tezuka. Und gleichzeitig fragte man sich, wie da so viel aus ihnen werden konnte… „Wie kommt’s zwischen Fuji und dir?“ Fragte Tezuka zurück und ein leichtes Lächeln bildete sich auf den sonst so versteiften Lippen. Ryoma blinzelte aufgrund der Gegenfrage. Ja … wie kam es dazu? Etwas musste er auflachen, weil ihm keine direkte Begründung einfiel. „Um ehrlich zu sein … ich weiß es nicht. Er ist … Fuji ist einfach … Ich liebe ihn.“ Seine Wangen röteten sich etwas und Ryoma senkte etwas den Blick auf die Grasfläche, wo Fuji sich wirklich abrackerte. Wo gab es schon jemand, der seine Macken abkonnte. Jemand, der so schnell hinter seine sarkastischen Sprüche sehen konnte. Da war nur Fuji. „Hm … da hast du deine Antwort.“ Tezuka sah ihn nicht an, doch Ryoma verstand auch so. Sie brauchten wohl alle jemanden in ihrem Leben, der ihre Macken abkonnte und sie verstehen konnte, da sie ja ebenfalls ihre Fehler und verrückten Angewohnheiten hatten. Im Gegensatz hielten sie es mit ihnen aus. Das war es, was Liebe ausmachte … man akzeptierte, verstand und genoss … Fortsetzung folgt … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)