Back to the Past von ShizoFairytale ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Erstaunlicherweise lebe ich noch und wage es tatsächlich mich hier wieder blicken zu lassen, nachdem ich euch alle habe solange warten lassen. Wie ihr seht geht es endlich weiter. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, nachdem ich tatsächlich drei Mal ganz von vorne angefangen hatte und mich dann lange damit herumgeschlagen habe. Meine arme Beta Shiru hatte einiges aushalten müssen, während ich an dem Kapitel herumgebastelt habe. Ich kann nur hoffen, dass man meine Unzufriedenheit mit mir selbst nicht herauslesen kann. Ich hoffe trotzdem das es euch gefällt und wünsche euch viel Spaß beim lesen^^ Kapitel 7 „Seid ihr des Wahnsinns?“ Wetterte Lily los, als sie mit dem Rest des Ordens in den Ballsaal gestürmt war. „Ihr seid Freunde, Liebhaber, Geliebte, wie auch immer ihr euch nennen wollt und nehmt euch gegenseitig auseinander?“ Stumm sahen Chaos und Owl sie an, die Augen des ersteren waren leer und verständnislos, Owls traurig und fast schon Mitleidig. Bite hingegen baute sich vor seinen Partnern auf, verschränkte die starken Arme vor seiner breiten Brust und bildete überhaupt ein menschliches Schild welches Chaos und Owl vor den Verständnislosen, Geschockten, Bewunderten und Faszinierten Blicken des Ordens schützte. „Also willst du das wir sterben?“ fragte Bite und schaute Lily herausfordernd an. „Ich dachte nicht, dass du so grausam bist, aber man kann sich ja immer mal irren.“ „Ich will euch nicht tot sehen, das ist es ja. Aber ihr scheint es ja genau darauf abzusehen!“ James legte seiner Frau eine Hand auf die Schulter und versuchte sie so zu beruhigen und sie zugleich ein Stück von der beeindruckenden Gestalt des Werwolfes weg zu ziehen. „Lass mich.“ Fauchte die Rothaarige aufgewühlt und schenkte ihrem Mann einen warnenden Blick, der eilig seine Hand von ihrer Schulter nahm, beide Hände hob und zurückwich. „Ich bin nicht dein Sohn.“ Ertönte plötzlich die Stimme von Chaos. „Was-“ „Du hast mich schon verstanden. Du bist Lily Potter, Mutter eines 16jährigen Harry Potter. Ich bin Chaos, Weisenkind und 20 Jahre alt. Ich bin nicht dein Sohn, war es nie und werde es auch nie sein. Meine Mutter starb für mich, erbrachte mir so den größten Beweis ihrer Liebe, den sie nur bringen konnte. Ich habe zu lange alleine überlebt als das ich mich jetzt von irgendjemandem Bemuttern lassen würde.“ Betreten trat die Angesprochene zurück, ihr weiten grünen Augen auf die des jungen Mannes vor ihr gerichtet und zum ersten Mal sah sie wer dort tatsächlich stand. Dort stand Chaos, wie er bereits gesagt hatte und falls er jemals ihr Sohn gewesen war, in irgendeiner anderen Dimension, so war für ihn seine Mutter dennoch gestorben, als er ein Jahr alt gewesen war. So sehr sie in seinem äußeren auch ihren Harry wieder erkannte, war er es doch nicht. Er war ein fast Fremder junger Mann, welcher ihre Versuche, ihn als ihren Sohn anzusehen, geduldig ertragen hatte, nun jedoch deutlich machte das er keineswegs jemand war, der den Schutz einer Mutter benötigte. Diese Erkenntnis schien Chaos ihr aus den Augen heraus lesen zu können, denn er schenkte ihr ein kleines nicken, bevor er sich abwandte und den Ballsaal verlies, bevor ihn noch jemand davon abhalten konnte. Eine Woche war seit den Ereignissen im Ballsaal vergangen und das Ende der Ferien rückte immer näher. In zwei Tagen würde es schließlich der 1. September und somit auch der Beginn des Schuljahres sein. In den letzten Tagen waren die drei Dimensionsreisenden vor allem von den großäugigen Jugendlichen angesprochen worden und nach Duelltipps, Zaubern, Flüchen und Beschwörungen ausgefragt worden. Die drei hatten geholfen so gut sie es für möglich hielten, hatten jedoch zuvor bereits einstimmig beschlossen nichts über die dunkleren Flüche und Zauber preis zu geben. Nun befanden sie sich in ihrem Zimmer und saßen auf ihrem Bett, während der Rest des Hauses sich langsam schlafen legte. „Was ist eigentlich mit dem Amulett von Slytherin? Ist es noch hier?“ „Nein, Regulus schien zwar auch hier versucht zu haben es zu zerstören, hat es jedoch, wie bei uns, schließlich aufgeben müssen. Er hat es an einen Schmied weiter gegeben, in der Hoffnung das er das Amulett zerstören könnte. Kurz darauf hat Voldemort seinen Verrat erkannt und ihn hingerichtet.“ Fassungslos starrten Bite und Chaos Owl an, als diese die Frage beantwortete, auf welche Bite eigentlich keine tatsächliche Antwort erwartet hatte. „Ich weis ja, dass du gut bist, aber wann und wie zum Teufel hast du das alles herausgefunden?“ Verständnislos rollte Owl mit den Augen. „Wenn ihr einfach einmal mit Kreacher reden würdet anstatt ihm immer nur böse Blicke zuzuwerfen, würdet ihr das auch herausfinden.“ „Kreacher hat tatsächlich und ernsthaft mit dir geredet? Wie hast du das den hin bekommen?“ Auf Bites Frage hin wandte die Hexe plötzlich ihren Blick ab, begann mit dem Bettlaken zu spielen und ihre Wangen nahmen einen leichten Rotschimmer an. Schnell murmelte sie etwas. „Bitte?“ Drückte Chaos sein Unverständnis aus. „Ich sagte, dass ich ihm erst Furunkeln anhexen musste.“ Murrte die Braunhaarige lauter. Ihre beiden Partner starrten sie entgeistert an, bevor sie in haltloses Gelächter ausbrachen. „Kein Wort davon.“ Fauchte die junge Frau peinlich berührt und schaute die beiden böse an. Diese versuchten sich Mühsam zu beherrschen, doch noch immer zuckten ihre Lippen und sie husteten verdächtig oft. „Um wieder zu ernsteren Themen zu kommen, an das Amulett kommen wir zwar im Moment nicht ran, aber wir könnten versuchen an Helga Hufflepuffs Kelch zu kommen.“ Mit diesen Worten brachte Owl die beiden Zauberer zurück auf den Boden der Tatsachen und aus aufmerksamen Augen wurde sie angesehen. „Warum warten wir nicht bis wir das Basiliskengift bekommen?“ fragte Bite angespannt. „Und lassen den Kelch unbewacht in Gringotts liegen? Ich glaube eher nicht. Dumbledore weis eh schon mehr als er sagt. Ich bin mir noch nicht sicher ob er schon herausgefunden hat was die einzelnen Horkruxe sind, aber ich werde den Kelch sicherlich nicht da liegen lassen, wo er sich im Moment befindet.“ Widersprach Chaos bestimmt. „Wir wissen doch überhaupt nicht ob er überhaupt noch in Gringotts dort.“ Gab der Werwolf zu bedenken. „Aber es ist die wahrscheinlichste Möglichkeit. In dieser Dimension sind wir erst 16 Jahre alt, bei uns hatte da der ganze Wahnsinn mit den Horkruxen noch nicht wirklich angefangen gehabt, Voldemort hatte also noch keinen Grund ihn woanders zu verstecken. Außerdem haben wir eine Möglichkeit Colin zu retten und egal wie gering die Chance ist, das der Kelch noch in Gringotts ist, wenn er tatsächlich noch dort wäre würde Colin zumindest hier nicht den selben Tod erleiden wie er ihn in unserer Dimension erleiden musste.“ Es herrschte Stille, in welcher sich die drei unweigerlich an das zurück erinnerten was damals geschehen war. Flashback Chaos stand in der Küche des Hauptquartiers. Er war ausnahmsweise alleine, da Bite sich in Norwegen und Owl sich in Frankreich befand. In Norwegen hatte es Probleme mit einem Werwolfsrudel gegeben und als Alphawolf hatte Bite die Aufgabe gehabt sich darum zu kümmern. Normalerweise hätte der Betawolf des jeweiligen Rudels die Konflikte lösen sollen. Da der Konflikt jedoch um einen Kampf der Dominanz und um die Rolle des Betas ging, wurde der frühere Beta und dessen Autorität nicht mehr anerkannt. Dies alleine wäre noch kein Grund für Bite das Rudel zu besuchen. Es lang in der Natur der Werwölfe eine Rangordnung auszuarbeiten und dies geschah nun einmal durch Kämpfe, doch als unschuldige Menschen mit in den Kampf verwickelt worden waren, wurde es klar das der Alpha dem Rudel Einhalt gewähren musste, bevor die Situation vollkommen außer Kontrolle geriet. Owl war derweilen in Paris. Eine kleine Schule hatte um Hilfe gebeten. Ihre Schutzzauber waren instabil geworden und da Meister in diesem Gebiet äußerst selten waren hatten sie voller Verzweiflung den Orden des Phönix angeschrieben gehabt. Owl hatte beschlossen den Job selbst zu übernehmen, schließlich „handelte es sich hier um die Zukunft der Zaubererwelt“ (ihre Worte) und die konnte sie keinem Amateur überlassen. Chaos selbst war zurück geblieben, in der Hoffnung ein paar ruhige Stunden genießen zu können, bis zur Rückkehr seiner Partner. Er hätte sich ja denken können das daraus nichts wurde. Die Erste Warnung waren die Schnellen Fußschritte gewesen welche auf die Küche zustürmten, die zweite war das laute Rufen seines Namens und die dritte das überstürzte hereinstolpern von Colin Creevey. Von dem ehemaligen kleinen Erstklässler mit den wilden blonden Haaren und den großen Fotoapparat war nichts mehr übrig geblieben. Die blonden Haare hingen nun ungepflegt auf die Schultern herab, die Augen welche früher voller Aufregung und Lebensfreude gestrahlt hatten waren stumpf geworden und der Fotoapparat war schon lange verschwunden. Die Unscheinbare Gestalt des jungen Mannes war in schwarze Roben gehüllt und er hielt sich merkwürdig gebeugt. Selbst Chaos geübtes Auge würde über ihn hinweg streifen, würde er Colin nicht persönlich kennen und um dessen gefährliche Fähigkeiten wissen. Seine Unscheinbarkeit war seine größte Waffe. Als er Colin erblickte, stieg eine Art Erleichterung in Chaos auf, wie immer. Erleichterung darüber, Colin lebend vorzufinden. Der blonde war einer der Wichtigsten Männer des Ordens und hatte einen der gefährlichsten Jobs. Als Spion bei Voldemort hatte der ältere der Creevey Brüder es nicht leicht. Er musste ein Meister Okklumens sein, um seine wahren Absichten vor Voldemort verbergen zu können. Dies war keineswegs einfach, da der dunkle Lord ein äußerst begabter Leglimens war. Colin durfte sich nicht den kleinsten Fehler in seinen Geistigen Schilden erlauben oder er würde sofort enttarnt werden. Zusätzlich musste er auch noch die Launen Voldemorts und die damit verbundene Folter aushalten, welche der dunkle Lord nur zu gerne austeilte. Chaos gab gerne zu von dem Mut des jüngeren beeindruckt zu sein. Es konnte nicht leicht sein, in dem wissen zu leben das jeder Tag der letzte sein könnte, dass er über jedes Wort welches er aussprach doppelt und dreifach nachdenken musste, um auch sicher gehen zu können das er keine Geheimnisse preis gab. Jeder Moment der Schwäche würde einen grausamen Tod bedeuten und Tag für Tag war er gezwungen in den Reihen seiner Feinden zu stehen, mit ihnen zu lachen wenn ihm nach weinen zu mute war und ihnen freundlich auf die Schulter zu klopfen statt ihnen einen Fluch auf den Hals zu jagen, welcher einen langsamen Tod bedeuten würde. Colin musste täglich die Gesichter jener sehen, sie seine Freunde getötet hatten und er konnte nichts weiter tun als seine Gefühle hinter der vollkommenen Mauer in seinem Geist zu verstecken und den Tod seiner Freunde als Grund zum wechseln der Seiten zu nutzen. Voldemort war schließlich kein Idiot und so gerne er sich neue Anhänger suchte war ihm dennoch Bewusst, dass Colin ein Anhänger von Chaos war. Also nutzte Colin den Tod seiner liebsten dazu, den dunklen Lord glauben zu lassen das er die Schuld an ihrem Tod Chaos gab, da dieser sie nicht beschützen konnte, obwohl es als ‚Retter der Zaubererwelt’ seine Pflicht war. Er gab vor Chaos denselben Schmerz fühlen lassen zu wollen. Wenn Colin eines war dann ein exzellenter Schauspieler, Voldemort nahm ihn in seine Reihen auf, zu Anfang natürlich nur als kleiner Handlanger der als Kanonenfutter gebraucht werden konnte. Doch über drei Jahre hinweg schaffte Colin es sich Hochzuarbeiten und während er zwar nicht zum innersten Zirkel dazu gehörte hatte er sich so viele Spionagetechniken angeeignet, dass er dennoch vieles von Belang mitbekam und an die Lichte Seite weitergeben konnte. Sein Bruder Dennis war ihm dabei eine große Hilfe, wenn Colin nicht weg konnte gab er die Informationen so verschlüsselt weiter das nur sein Bruder Hoffen konnte sie entschlüsseln zu können. „Da bist du ja.“ Keuchte Colin angespannt und schaute Chaos aus seinen stumpfen Augen ernst an. „Was ist passiert?“ „Der Horkrux, ich weis wo er ist:“ „Welcher Horkrux?“ „Der Kelch.“ Zischend sog Chaos die Luft ein. Der Kelch war ein Horkrux welcher ihm schon lange Kopfzerbrechen bereitet hatte. Niemand hatte eine Ahnung, wo er sein könnte, geschweige denn wo er sich tatsächlich befand, nachdem er von Hepzibah Smith entwendet worden war. „Du weist wo er ist? Wie?“ „Der dunkle Lord hat beschlossen den Kelch in ein anderes versteck zu bringen, nachdem er mitbekommen hat das ihr Jagd auf seine Horkruxe macht. Wohin er ihn verlegen möchte konnte ich leider nicht herausfinden, doch ich habe ein Gespräch zwischen dem Lord und Lucius Malfoy belauschen können. Scheinbar hat sich der dunkle Lord dazu entschlossen Malfoy Senior noch eine Chance zu geben, nach dem Fiasko mit dem Tagebuch. Malfoy hat um ein paar Tage zur Vorbereitung gebeten um einen Platz her richten zu können an welchem der Kelch sicher ist. Wo dieser Platz ist weis ich nicht und ich bezweifle das wir an ihn heran kommen können nachdem er dort ist. Dafür ist es mit jedoch gelungen herauszufinden wem Voldemort den Transport des Kelches anvertrauen will.“ Colin atmete tief ein, bevor er weiter sprach. „ Bellatrix Lestrange. Sie soll ihn morgen von Gringotts abholen. Scheinbar wurde er in ihrem Verließ aufbewahrt.“ „Bellatrix? Das könnte schwierig werden.“ Chaos lief die Küche auf und ab, die Hände voller Frustration zu Fäusten geballt. „Das ist die einzige Chance die wir haben an den Horkrux zu kommen. Wenn er erst einmal bei Malfoy abgeliefert ist kommen wir da nicht mehr ran, so viel ist sicher.“ „Zufälligerweise weis ich das Bellatrix den Kelch morgen früh um Punkt 10 Uhr aus Gringotts abholen wird. Wenn wir es schaffen sie abzupassen bevor sie ihn abliefert, hätten wir eine Chance ihr den Kelch abzunehmen.“ Chaos nickte nachdenklich. Das ergab Sinn. Doch die Zeit war knapp, für einen Überfall auf Bellatrix Lestrange zu planen würde er sich normalerweise mehrere Wochen Zeit nehmen, würde die dunkle Hexe so gut es geht bewachen lassen und jedes nur mögliche Detail über sie heraus finden. So wahnsinnig die Hexe auch war, so gerissen und mächtig war sie auch. Voldemort behielt sie nicht umsonst in seinem inneren Kreis, Bellatrix war nicht nur absolut Loyal zu ihrem Lord und würde alles für ihn tun, sie war zudem eine gefährliche und gerissene Gegnerin, bei welcher jeder zweimal überlegte ob er einen Kampf mit ihr wagen sollte. „Benachrichtige Neville, Remus und Hannah, ich will sie in einer Stunde im Beratungsraum sehen, sie sollen alles andere stehen und liegen lassen. Du kommst ebenfalls. Ich sag Bite bescheid.“ Colin nickte und rauschte dann durch die Tür davon. Chaos hatte keinerlei Zweifel, dass der Spion die drei anderen Mitglieder des Ordens in Rekordzeit finden würde. Er selbst machte sich derweil daran seinen rothaarigen Liebhaber zu kontaktieren. Langsam atmete er aus, schloss die Augen und stellte sich sein innerstes vor. In einem leuchtenden Smaragdgrün strahlte ihm sein innerer Kern entgegen, voller Magie welche unkontrolliert zuckte und sich in seinem eisernen Griff, welches sie in seinem inneren hielt, wand. Nur einzelne Stränge gingen von seinem Kern aus und führten durch seinen ganzen Körper. Er konnte die vertraute Wärme seiner Magie spüren und die Sicherheit mit welcher sie ihn erfüllte. Doch er hatte keine Zeit sich mit seiner Magie zu beschäftigen, stattdessen fanden seine Augen zwei farbige Stränge welch mit seiner Magie verwunden waren. Einer leuchtete in einem Rubinrot, der andere in einem puren Saphirblau. Den Saphirblauen ließ er außer Acht und konzentrierte sich ausschließlich auf den Rubinroten Magiestrang. Unter Chaos aufmerksamen Blick veränderte dieser sich, bis sich schließlich eine Gestalt formte. Ein Werwolf. Zufrieden grinste Chaos kurz, bevor er sich erneut konzentrierte. „Bite, ich habe eine Notsitzung einberufen und erwarte dich in einer Stunde im Beratungsraum. Ich hoffe das du bis dahin die Probleme mit dem Rudel so weit lösen konntest das sie sich von Unschuldigen fern halten.“ Als Chaos eine Stunde später in dem Beratungsraum eintraf waren Neville, Remus und Hannah bereits anwesend und Chaos nahm sich einen Augenblick um seine alten Freunde genauer zu betrachten. Aus dem stolpernden, stotternden Nervenbündel Neville war ein ruhiger junger Mann geworden, dem Chaos mehr als nur einmal sein Leben verdankte. Als Anführer der einzigen Heilereinheit die auch zum Kämpfen ausgebildet waren, hatte der ehemalige Gryffindor gezeigt, dass er durchaus im Stande war große Verantwortung zu tragen. Nicht zum ersten Mal war Harry Blaise Zabini dankbar dafür, dass er es geschafft hatte Neville vor sich selbst zu schützen. Nach Lunas Tod hatte Neville sich achtlos von einem Kampf in den nächsten Gestürzt, nicht auf seine eigene Sicherheit bedacht, so vollkommen gegen seine eigentlich friedliche Natur. Es war schließlich Blaise gewesen der Stundenlang einfach nur neben dem Heiler gesessen und ihm Gesellschaft geboten hatte. Blaise war es gewesen der ihm essen brachte, einseitige Gespräche führte (Neville hatte einfach nur stumm dagesessen) und schließlich war es auch Blaise Schulter gewesen an welche Neville sich gelehnt hatte als alles zuviel wurde und er vier Monate nach Lunas Tod vollkommen erschöpft, körperlich sowie psychisch, zusammenbrach und all den Schmerz den der Verlust seiner Ehefrau mit sich brachte endlich heraus lies. Schließlich war es auch der Slytherin der die Scherben aufhob und Neville half sie langsam, Stück für Stück, wieder zusammenzusetzen. Remus sah, trotz der Kriegszeiten, gesünder aus als damals als Chaos ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Der Werwolf war, dank Bite und Severus Snape, mit seinem Schicksal übereingekommen und hatte begonnen seine animalische Seite zu begrüßen. Er war der Beta eines recht großen Werwolfrudels und stand somit direkt unter Bites Kommando, was ihn nicht störte. Remus arbeitete gerne mit Bite zusammen und stand seinem Alpha auch gerne mit Rat beiseite, wenn dieser danach fragte. Doch Chaos befürchtete das Remus, selbst wenn sie den Krieg gewinnen sollten, den Frieden nicht lange genießen könnte. Er sah die leere in den gold-braunen Augen die niemals wieder gefüllt werden könnte, hinterlassen von seinen Freunden und seinem Partner. Lily und James waren die einzigen Freunde die Remus jemals kannte und Sirius war die einzige Liebe in seinem Leben die sich der Werwolf jemals erlaubte. Als Sirius Unschuld bewiesen worden war, war Licht in die trüben Augen von Remus zurückgekehrt. Doch als Sirius gestorben war hatte er auch Remus mit sich genommen, soviel wusste Chaos. Sicher sein Herz schlug noch, seine Lungen atmeten und sein Körper bewegte sich und kämpfte, doch das war auch alles. Remus Seele war bei seinem Partner und seinen Freunden im Jenseits, der einzige Grund weshalb er noch hier war, war, wie Chaos wusste, Chaos selbst und der Krieg. Chaos, der Sohn seiner beiden Freunde und der Krieg als die Sache für die Remus drei wichtigsten Menschen ihr Leben gegeben hatten. Nach diesem Krieg, egal wie er endete, würde es nichts mehr geben was den Werwolf am Leben erhielt. So sehr er auch Chaos liebte, so sehr war ihm auch bewusst, dass dieser seine Hilfe nicht benötigte. Er hatte Bite und Owl die ihn unterstützten und um einiges näher standen als Remus selbst. Es war jedoch Hannah Abbott die sich am meisten verändert hatte. Die ehemals langen blonden Haare waren zu einer zotteligen Kurzhaarfrisur geschnitten worden und aus der fröhlichen Hufflepuff war eine eiskalte Kriegerin geworden. Nach dem Tod ihrer Eltern hatte Hannah sich in der Arbeit des Ordens gestürzt gehabt und war mittlerweile ein gefürchteter Gegner unter den Todessern. Dann öffnete sich die Tür erneut und Bite stürmte herein und lies sich auf einen Stuhl fallen, seine Augen auf Chaos gerichtet und den blutigen Kratzern welche seinen Körper bedeckten keine Beachtung schenkend. Seufzend schüttelte Chaos den Kopf und schaute zu Neville, welcher sich bereits erhoben hatte und auf Bite zuging. „Es sind nur ein paar Kratzer, kein Grund zu Aufregung, Leute.“ Winkte Bite ab. „Halt die Klappe und las mich meine Arbeit tun.“ Gab der Heiler unbeeindruckt zurück und schwang seinen Zauberstab. Als Bite protestieren wollte zog Neville eine Augenbraue hoch. „Ich kann dir auch einen Silencio auf den Hals jagen.“ Bite schloss seinen Mund und seufzte ergeben. Zufrieden vollendete Neville sein Werk und begab sich zurück an seinen Platz. „Da wir nun alle Anwesend und in einem Stück sind“, begann Chaos „Kann ich euch den Grund für dieses Treffen erläutern. Colin hier hat mir eine sehr interessante Information geben können…“ Nach drei Stunden verließen die fünf das Zimmer, einen Plan für den nächsten Tag ausgearbeitet und einsatzfähig. Nun hieß es sich vorzubereiten und eine möglichst erholsame Nacht zu haben. Ich weis, ich weis, ich bin gemein. Jetzt habe ich euch ewig warten lassen und bevor es tatsächlich zur Sache geht höre ich auf. Der Flashback wird im nächsten Kapitel fortgesetzt, wie ihr sicherlich erwartet habt kommt es zu einem Kampf zwischen den Todessern, vor allem Bellatrix, und Chaos und den vier anderen. Wie immer würde ich mich über Kommis und konstruktive Kritik freuen^^ Bis zum nächsten Kapitel^^ LG ShizoFairytale Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)