Back to the Past von ShizoFairytale ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Hey, hier bin ich wieder, diesmal mit einer ff die mehr als nur ein Kapitel haben wird. Wie viele Kapitel genau weis ich zwar noch nicht, aber es werden schon ein paar^^ Wie immer gehört Harry Potter natürlich nicht mir und ich leihe mir die Charakter nur aus. Nun wünsche ich euch noch viel Spaß beim Lesen^^ Kapitel 1 Er konnte es kaum glauben, der Krieg war zu Ende, die lichte Seite hatte gewonnen. Nicht das es noch einen wirklichen Unterschied zwischen den beiden Fraktionen des Krieges gegeben hätte. Bereits nach den ersten Monaten war die ganze Situation in ein komplettes Chaos ausgeartet. Der einzige Unterschied zwischen Licht und Dunkel waren die Beweggründe. Auf beiden Seiten wurde gemordet, ob aus Rache, einfacher Blutlust oder Wahnsinn. Auf beiden Seiten wurde getrauert, geklagt und Verluste in kauf genommen. 5 Jahre, 5 schreckliche, lange Jahre hatte der Krieg angedauert in welchen die Leute die Furcht den nächsten Tag nicht mehr zu erleben oder einen weiteren lieben Menschen zu verlieren mit sich herum tragen mussten. Erschöpfende Jahre voller albtraumhafter Erfahrungen, schrecklichen Träumen, Tod, Trauer, Angst, Verlust, Ausweglosigkeit und Verzweiflung. Doch nun war es vorbei, endlich konnte Harry Voldemort besiegen und die gefährlichsten Todesser gemeinsam mit ihrem Herren töten. Zu diesem Zeitpunkt war er 20 Jahre alt. Harry wurde von einer Hand auf seiner Schulter aus seinen Gedanken gerissen. Als er zu seiner Linken schaute sah er Ron. Der Rothaarige hatte noch an Größe zugelegt und Muskeln bedeckten seinen Körper, von dem merkwürdig ungelenkt aussehenden Jungen von früher war nichts mehr übrig geblieben. Er war zu einem richtigen Kraftpaket geworden welches alleine durch sein auftreten Ehrfurcht hervorrief. Einer der Gründe dieser Veränderung war wohl, dass Ron mit 17 Jahren von einem Werwolf gebissen worden war. Hermine stand hinter Ron, einen müden Ausdruck in den Augen. Sie war eine gelehrte, das Kämpfen war nichts für sie und jedes Mal wenn sie mit hinaus in die Schlacht musste verkroch sie sich anschließend in einer Bibliothek in ihrem derzeitigen Safehouse, oder, wenn es keine gab, mit einem Buch in einem freien Zimmer. Doch auch sie hatte sich äußerlich verändert. Ihre Braunen Haare waren nicht mehr ein buschiges Wirrwarr auf ihrem Kopf sondern flossen ihr in geordneten Locken den Rücken hinab, wenn sie sie nicht in einem tief sitzenden, lockeren Zopf zurück hielt. Für Haare schneiden war während des Krieges nicht immer Zeit gewesen und als das Mädchen, oder eher die junge Frau, erkannte das längere Haare leichter zu bändigen waren ließ sie ihre Mähne immer weiter wachsen, sehr zur Freude Harrys und Rons. Harry selbst hatte sich ebenfalls stark verändert. Er war noch immer nicht der Größte, doch Hermine überragte er mittlerweile um einen halben Kopf. Ron überragte sie beide noch immer um über einen halben Kopf. Harry hatte ebenfalls an Muskeln zugelegt, wenn es auch nicht so deutlich erkennbar war wie bei Ron, er hatte mehr die Muskeln eines Läufers. Zusätzlich wurde er von vielen Narben geziert und schaute man ihn an, so sah man nicht zuerst die Blitznarbe auf seiner Stirn, sondern eine lange Narbe welche von seiner Wange quer über seinen Nasenrücken, zwischen den Augenbrauen hindurch, bis auf die Stirnseite gegenüber seiner Blitznarbe verlief und alle Blicke auf sich zog. --------------------------------------------------------------------------------- In einem anderen Universum hatten sich die drei selben Personen (wenn auch um ein paar Jahre jünger) mit dem Orden des Phönix versammelt. Vor Lily Potter lag ein altes, zerfleddertes Buch, dessen Schrift in einem uralten, ungenauen Latein verfasst worden war. Die Rothaarige hatte 1 Jahr damit verbracht die groben Übertitel der in dem Buch angesprochenen Themen, sowie das gesuchte Thema selbst (8 Seiten) zu übersetzten und sich sicher sein zu können keinerlei Übersetzungsfehler hinein gebaut zu haben. „Ist alles bereit?“ Albus Dumbledore, Anführer des Ordens und Schulleiter Hogwarts, schaute in die Runde. Seine Augen blickten ernst und ohne das vertraute Funkeln in ihnen die versammelten an. Nur jene welche sich als am Vertrauenswürdigsten erwiesen hatten waren im Hauptquartier. Die Gruppe bestand aus der gesamten Weasley Familie, den Potters und den Longbottoms, Remus Lupin, Sirius Black, Nymphadora Tonks, Kingsley Shaklebolt und Alastor ‚Mad-Eye’ Moody. „Wollen wir das wirklich tun? Niemand weiß ob die Beschworenen uns wirklich helfen werden.“ Fragte Alice Longbottom zweifelnd nach und Lily nickte zustimmend. „Sie hat Recht, denkt noch einmal darüber nach.“ Flehte die Rothaarige Mutter zweier Kinder. „Es gibt keine andere Möglichkeit, wir müssen dieses Risiko auf uns nehmen, sie sind unsere letzte Hoffnung.“ Seufzte Dumbledore schwer und er fühlte all seine 120 Jahre dabei. Auch die anderen nickten zustimmend, sogar die Kinder. Wissend das sie überstimmt waren fügten sich die beiden Frauen. Die Versammelten Stellten sich mit erhobenen Zauberstäben auf und begannen eine lange, komplizierte Formel aufzusagen. Es gab kein Zurück mehr, das Ritual konnte nicht unterbrochen werden. --------------------------------------------------------------------------------- Harry konnte nicht sagen weshalb, doch ein ungutes Gefühl beschlich ihn, ein Gefühl welches er immer dann spürte bevor alles den Bach runter ging, ein Gefühl auf welches er gelernt hatte zu vertrauen und welches ihm schon des öfteren das Leben gerettet hatte. In weniger als einer Sekunde hielt er den Elderstab in seinen Händen. Ron und Hermine hatten die Bewegung sofort wahrgenommen und reagierten ebenfalls. Hermine stellte sich hinter Harry und Ron, welcher an die Seite des Schwarzhaarigen getreten war. Seine normalerweise Himmelblauen Augen hielten in ihnen ein gefährliches, goldenes glitzern. Beide hielten ihre Stäbe in ihren Händen, sie hatten schnell gelernt das mit Harrys Gespür für Gefahr nicht zu spaßen war und man ihnen besser folgte. Das der Krieg eigentlich vorbei sein sollte bedeutete den drei kaum etwas, noch immer waren Anhänger des dunklen Lords auf freiem Fuß und nicht wenige davon trachteten nach ihrem Leben. Die dunklen Beschützer des Lichts waren sie genannt worden. Die Zeit in welcher Harry als der berühmteste der drei gegolten hatte war lange vorbei, Ron war der Alpha des größten Werwolfrudels Europas und Hermine war für ihr außerordentliches Wissen überall bekannt und wurde dafür geschätzt, doch besonders ihre Begabung in Magischen Schilden und als Heilerin waren weit verbreitet, sie hatte schon so manches Wunder auf Schlachtfeldern geleistet. Sie war noch immer das Gehirn des Trios, Ron der Stratege und Harry die pure Macht und der Spezialist in den dunklen Künsten. Als nun also ein Licht vor ihren Augen erschien zögerte Hermine nicht lange, blau schimmernd erschien ein Schild in Form einer Halbkugel um die drei herum, bevor es unsichtbar wurde. Flüche konnten aus dem inneren des Schildes hinaus gelangen, doch nichts gelangte hinein, zumindest wenn der Angreifer das Schild nicht zerschlagen konnte indem er es überpowerte. Doch das Licht schien das Schild nicht einmal zu bemerken, ohne innezuhalten flog es durch das Schild und begann sich auszudehnen. Mit dieser Ausdehnung begann es auch immer heller zu Leuchten und die drei waren gezwungen ihre Augen zu schließen und sich die Hände vors Gesicht zu halten. Dennoch blieb ihre Zauberstabhand stetig und Fluch nach Fluch wurde ausgesprochen, Harry warf sogar ein magisches Messer doch es brachte nichts. Wütend knurrend zog Ron schließlich einen Revolver hervor, mit der andren Hand weiter Flüche abfeuernd, die Augen fest geschlossen um nicht geblendet zu werden. Der Revolver war so verzaubert das er immer sauber blieb und selbst nachlud, die Patronen welche dafür benötigt wurden, wurden geschrumpft in einer von Rons vielen Mantelinnentaschen verstaut. Doch auch Silberkugeln brachten nichts, sie wurden einfach absorbiert. Bevor sich das Trio zurückziehen konnte war es auch schon zu spät, das Licht umschloss sie. Harrys Hände suchten die seiner Partner und umklammerten sie, sie durften nicht getrennt werden. Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an, in welcher sie durch wirbelnde Farben fielen und hin- und hergeschleudert wurden. Mit einem dumpfen Geräusch kamen drei paar Springerstiefel wieder auf dem Boden auf. Harry konnte Rons aggressives Knurren hören, gefolgt von dem vertrauten wedeln von Hermines Zauberstab und fühlte wie ihre Magie ein weiteres Schild herauf beschwor. Er selbst hatte bereits einen Fluch geformt welcher an der Spitze seines Zauberstabs gefährlich leuchtete. Als er die Augen aufriss, bereit schwarze Roben und silberne Masken zu sehen, war er nicht auf die Sicht welche ihn erwartete vorbereitet. Dort standen Menschen welche eigentlich tot sein sollten, neben jüngeren Versionen von ihnen selbst, unschuldigen Versionen. Sein Ron begann ungläubig zu Fluchen und Hermine sank geschockt zu Boden. Ihr Schild flimmerte nicht einmal, für alle drei war die Verwendung bestimmter Magie so natürlich wie Atmen geworden und ließ sich nicht von etwas kleinem wie Schock unterbrechen. „Ron?“ keuchte Molly Weasly ungläubig hervor und starrte zwischen der Großen Gestalt im Kreis und ihrem eigenen, sehr viel schmächtigeren Sohn hin und her. Sofort stand Harry vor seinem Ron und starrte sie böse an. „Wer seid ihr und was wollt ihr von uns?“ Zischte er, seine Smaragdgrünen Augen leuchteten voller Magie, riefen Erinnerungen an den Todesfluch Avada Kedavra hervor. „Erkennst du uns nicht?“ fragte Lilly Potter bestürzt. „Ihr seid nicht die für welche ihr euch ausgebt.“ „Weshalb nicht?“ fragte Albus Dumbledore neugierig, in seinen blauen Augen war das typische Funkeln zurückgekehrt. „Weil alle, bis auf drei von euch, tot sind und diese drei jüngeren Versionen von uns selbst sind. Da wir aber selbst hier sind können sie nicht wir sein.“ Stille. Alle versuchten Harrys Satz so auseinander zu nehmen und wieder zusammen zu setzten, dass er Sinn ergab. „Aber wenn wir Betrüger sind könnten wir ein solches Ergebnis nur dann erhalten wenn wir Vielsafttrank benutzen würden, wofür wir wiederum etwas von euch bräuchten, ganz zu schweigen von all den Verstorbenen. Außerdem versetzt der Vielsafttrank die Nutzer in den beabsichtigten Körper wie er zu dem tatsächlichen Zeitpunkt ist, es wäre also unmöglich eine jüngere Version von euch dreien erscheinen zu lassen.“ Hermine nickte bei Dumbledores Erklärung nachdenklich, der Mann hatte recht. „Aber wer seid ihr dann?“ fragte Harry misstrauisch. „Wie unhöflich von mir. Erlaubt mir mich vorzustellen. Mein Name lautet Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore und ihr seid hier im Hauptquartier des Ordens des Phönix, einer Bewegung welche gegen den dunklen Lord Voldemort-“ Bevor Dumbledore weiter reden konnte unterbrach Ron ihn. „Was meinen Sie da? Voldemort ist tot, jeder weiß das, Harry hat ihn vor zwei Tagen getötet.“ Aufgeregtes Gemurmel durchlief den Raum. „Tatsächlich? Brilliant, dann ist also alles genau nach Plan verlaufen.“ Lächelte der alte Mann. Am Ende seiner Geduld angekommen richtete Harry seinen Stab auf ihn und zischte fast schon Parselartig: „Welcher Plan? Entweder die erklären auf der Stelle was hier los ist oder ich garantiere für nichts,“ hervor. Die zwinkernden, blauen Augen des Schulleiters weiteten sich erstaunt bevor er ergebens nickte. „Nur keine Ungeduld. Wir, die ihr hier versammelt seht, haben in einem alten Buch ein Ritual gefunden welches es uns ermöglichte, Retter aus einer anderen Dimension in unsere zu bringen. Ihr wurdet uns gebracht in der Hoffnung, dass ihr uns mit Voldemort helfen könntet.“ Fassungslos wurde er angesehen, dann begann Harry zu lachen. Es war ein dunkles, bitteres lachen ohne jede Freude. Hermine schloss verzweifelt die Arme von hinten um ihn und drückte ihr Gesicht zwischen seine Schulterblätter, doch es half nichts. Der Schwarzhaarige zitterte am ganzen Körper, das lachen klang fast schon hysterisch. Ron begann ebenfalls zu zittern, jedoch aus Wut, brennender, verzweifelter, ungläubiger Wut und das blau seiner Augen wurde von einem animalistischen Gold vertrieben. „Ihr wagt es? Ihr wagt es uns zu rufen um eure Probleme zu lösen? Wie egoistisch könnt ihr sein? Ihr habt einen Harry Potter, einen Auserwählten“, dabei deutete Ron mit einer ausschweifenden Geste in die Richtung des jungen Harrys. „Weshalb verdient ihr zwei, während wir uns alleine durch über 5 Jahre grausamen Krieges kämpfen mussten!“ Ron wollte weiter wüten und schreien, all die Ungerechtigkeit die ihnen widerfahren war herausbrüllen, doch Harrys Hand auf seinem Arm hielt ihn davon ab, „Genug Ron. Es reicht. Das Schicksal spielt erneut mit uns. Was regen wir uns noch darüber auf, wir sind diese Spiele doch gewohnt.“ „Aber-“ „Was,“ unterbrach Harry seinen Partner „bringt es uns zu wüten oder uns aufzuregen? Wir schaffen das, so wie wir alles andere zuvor geschafft haben. Gemeinsam.“ Ergeben nickte Ron. „Welches Jahr haben wir?“ Sprach Hermine zum ersten Mal Dumbledore an. „Es ist der Sommer zwischen Harrys 5. und 6. Jahr.“ „Aber das ist nicht möglich.“ Hauchte die Braunhaarige und alle drei starrten einen sehr lebendigen Sirius an, welcher verwirrt zurückblinzelte. „Du müsstest tot sein.“ Sprach Hermine ihre Gedanken laut aus. „Ich fühle mich sehr lebendig, danke der Nachfrage.“ Plötzlich stürzte der ältere Harry auf den jüngeren zu, welcher erschrocken einen Schritt zurück taumelte. Harry lies sich vor seiner jüngeren Version auf die Knie sinken, packte dessen Arme in seinem festen, jedoch nicht schmerzhaften Griff und seine Augen starrten direkt in die unschuldigen Augen des anderen. „Was hast du getan, bitte sag es mir, was hast du getan?“ Die Stimme des älteren zitterte. „Harry…“ hauchte Hermine traurig. „Was hast du getan?“ Übertönte Harry seine Partnerin. „Ich verstehe nicht was du meinst.“ Sagte der jüngere Verzweifelt. Die Augen des älteren fühlten sich an als könnten sie durch ihn hindurch direkt in seine Seele blicken. „Du musst doch etwas getan haben, was ist in der Ministeriumsabteilung geschehen?“ Der ältere rüttelte sein jüngeres Ebenbild. „Ministeriumsabteilung?“ fragte der andere verwirrt und starrte in das vernarbte Gesicht. „Du warst nicht dort? Du hast nicht die Vision erhalten?“ „Die einzige Vision welche ich bekam war die über den Angriff auf Mr. Weasley.“ Kraftlos entließen Harrys Hände die Arme des anderen. „Keine zweite Vision.“ Murmelte er zu sich und plötzlich war Hermine an seiner Seite und schlang ihre Arme von der Seite um ihn. „Shhh.“ Flüsterte sie immer und immer wieder. Ron stand hinter ihnen, eine beschützende Präsenz und stumme Drohung an alle welche es wagen sollten näher treten zu wollen. „Du hättest nichts tun können.“ „Aber weshalb hat Voldemort das Wissen, das er Visionen durch unsere Verbindung schicken konnte, nicht ausgenutzt, das ist vollkommen blödsinnig.“ Fügte nun auch Ron hinzu, immer der Stratege. „Moment, heißt das etwa ich bin tot?“ Platzte Sirius, der gemeinsam mit den anderen sprachlos das Gespräch verfolgt hatte, dazwischen. „Eben nicht, das ist ja das Problem.“ Antwortete Harry. „Bitte?“ entrüstete sich der letzte Black. „Vielleicht sollten wir das Gespräch in die Küche verlegen? Dort wird es wohl bequemer sein.“ Mischte sich nun auch Dumbledore sein. „Aber Harry sieht ein Problem darin, dass ich lebendig bin.“ Beschwerte sich Sirius. „Nein tu ich nicht!“ Verteidigten sich beide Namensträger zeitgleich. „Aber du hast es doch eben gesagt:“ „Das war der andere Harry.“ Sagte der jüngere. „Und ich hab-“ „Okay, Stopp!“ Rief plötzlich die ältere Hermine dazwischen. Ihre Augenbraue zuckte irritiert während Ron amüsiert grinsend neben ihr stand. „So kann das nicht weitergehen.“ Schnaubte die Braunhaarige irritiert. „Wir müssen andere Namen benutzen, sonst gibt es hier nur noch weitere Verwirrungen. Am besten benutzen wir unsere Missionsnamen, wir reagieren auf sie und sie sind leicht zu merken.“ Harry und Ron nickten zustimmend. „Gut, dann noch einmal, ich bin Hermine alias Owl.“ Stellte sie sich ein zweites Mal vor. „Ron alias Bite.“ Knurrte Ron, ihm war die ganze Situation unangenehm. Harry konnte das durchaus nachvollziehen. Sie waren von Leuten umgeben, welche in ihrer Welt gestorben waren, sie waren dabei gewesen als die hälfte der versammelten gestorben waren, hatten sie mit ihren eigenen Händen begraben. Doch vor Bite stand seine gesamte Familie, eine Familie welche vor 2 Jahren gestorben war. Jetzt diese Kopien zu sehen, diese Menschen welche die Gesichter seiner Familie trugen und dennoch zu wissen das es nicht seine Familie war, sie sogar vollkommene Fremde waren, musste schmerzhaft sein. Nicht nur schmerzhaft, Folter musste es wohl gleichkommen und selbst da war Harry sich nicht sicher ob der Vergleich genügte. Er selbst hatte bereits unter Folter gestanden, doch der körperliche Schmerz konnte den der Seele und des Herzens nicht übertrumpfen. Der Schwarzhaarige trat näher an Bite heran und legte eine Hand auf seinen Arm. Er konnte ein leichtes beben in dem Körper des anderen spüren. „Harry, auch Chaos genannt.“ Stellte sich Harry zuletzt vor und nickte einmal kühl in die Runde. „Nun da wir dies erledigt haben können wir ja in die Küche gehen und Mollys köstliches Essen genießen.“ Schlug Dumbledore erneut vor und Chaos schenkte ihm einen eiskalten Blick. So gut der Mann es auch immer meinte, Chaos hatte ihm nie wirklich verzeihen können für all das was er getan und was er anderen Menschen damit angetan hatte. Vielleicht war dieser Dumbledore ja etwas anders, doch noch würde er vorsichtig sein bis er vom Gegenteil überzeugt worden war. Bei den Worten des alten Mannes fühlte Chaos wie Bite neben ihm zusammenzuckte und die starken Muskeln seines Armes sich anspannten bis sie sich wie Drahtseile anfühlten, als er die Hände zu Fäusten ballte. Owl hatte es ebenfalls bemerkt und sendete Chaos einen besorgten Blick. Unauffällig formte dieser mit seiner freien Hand Zeichen in einer Geheimsprache welche die drei während des Krieges entwickelt hatten. Owl nickte als sie die Zeichen entschlüsselt hatte und legte von der anderen Seite eine Hand auf den Arm des Werwolfes. Als sie seine Aufmerksamkeit so erreicht hatte, stellte sie sich auf Zehenspitzen, Bite musste sich dennoch etwas hinablehnen, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Aus den Augenwinkeln konnte Chaos beobachten wie Hermine und Ron rot angelaufen waren als sie sahen wie ihre älteren Versionen sich verhielten. Bite nickte auf die geflüsterten Worte Owls und ließ dich von ihr aus dem Zimmer führen. „Entschuldigt die beiden bitte, es ist nicht leicht für Bite euch Weasleys zu sehen nachdem er solange der letzte Weasley war.“ Chaos klang nicht wirklich Entschuldigend, es war mehr eine Erklärung weshalb Bite und Owl gegangen waren und zugleich eine Warnung sie in Ruhe zu lassen. Der einzige Grund weshalb die beiden überhaupt gegangen und Harry alleine gelassen hatten, war das sie einigermaßen die Fähigkeiten der anwesenden Personen einschätzen konnten, da sie sie bereits aus ihrer Welt kannten (und in ihrer Welt hatte Krieg geherrscht weshalb die Wahrscheinlichkeit sehr hoch war das die Leute dieser Dimension schwächer waren als die ihrer eigenen Dimension) und Harry der mächtigste der drei war und am ehesten fliehen können würde sollte etwas schief laufen. Immer Wachsam wie Moody zu pflegen sagte. Molly stiegen, als sie diese Information über Bite erhielt, die Tränen in die Augen und nur Arthurs Hand auf ihrer Schulter hielt sie davon ab hinter Bite herzustürmen. Auch die anderen Rotschöpfe wirkten entsetzt. Vielleicht, so dachte sich Chaos, hätte ich sie anders an diese Information heranführen sollen? Andererseits hatte er schon seit langer Zeit den Scheu davor, Tatsachen so auszusprechen wie sie nun einmal waren, verloren. 5 Jahre grausamen Krieges in welchem es jeden Tag tote gab deren Angehörige, falls es denn noch welche gab, informiert werden mussten brachten diese Kälte wohl mit sich. Als sie den Schock einigermaßen verkraftet hatten setzte sich die Gruppe in Bewegung Richtung Küche. Chaos lief ganz hinten, darauf bedacht immer alle im Blick und niemanden in seinem Rücken zu haben der ihn angreifen konnte. Seine Paranoia lässt grüßen. Die Küche war so wie er sie in Erinnerung hatte, ein langer Tisch, überfüllt mit Essen welches reichen würde eine ganze Armee zu versorgen und dessen Geruch jedem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen würde. Alle, außer Chaos, nahmen platz, der lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand und lehnte die Einladung sich zu setzen mit einem stummen Kopfschütteln ab. Lasst die Befragung beginnen. Ich hoffe es hat euch allen gefallen und freue mich natürlich über Kommis und konstruktive Kritik. Bis zum nächsten Kapitel LG ShizoFairytale Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)