An Ghealach Docher von SainzDeRouse (Du kannst ihm nicht entkommen!) ================================================================================ Kapitel 19: ------------ Kapitel 19 Vergangenheit zurück im Leben Ar ais sa saol atá caite Die ältere Frau vor mir wischte über den Tresen und beachtete uns zunächst gar nicht. Aileen gab ungerührt ihre Bestellung auf und wartete bis die Frau wieder kam, da sie nach hinten gegangen war um etwas zu holen. Tränen bildeten sich in meinen Augen, verwischten meine klare Sicht in ein Bild voller Farben. Das Herz begann zu rasen, es wurde schummrig in meinem Kopf. Meine Hände krallten sich in den Tresen bis meine Knöchel weiß hervortraten, ich hatte das Gefühl das mich bald die Ohnmacht begrüßte. Blitzte flackerten vor meinen Augen, Bilder der Vergangenheit traten aus ihrer Gruft. „Allison geht es dir gut?“, fragte Aileen besorgt und legte ihren Arm um meine Schultern. Doch ich hörte sie nicht, sah sie nicht. Es gab nichts und niemanden, nur die Tür aus der kurze Zeit später die Frau trat die ich für Jahre tot gehalten hatte, dich ich geliebt hatte wie eine Mutter. Sie kam mit einem hölzernen Tablett voller frisch abgewaschener Gläser zurück und sagte: „So Mädchen, sagt mir bitte noch einmal was ihr wollt, es hat ein wenig gedauert, verzeiht. Aber ihr seht ja wie viel hier los ist...“ Plötzlich schweifte ihr Blick durch die Runde und blieb an mir hängen. Dort wo das Mädchen mit dem verweinten, ungläubigen Gesicht stand und sie anstarrte. Ebenso wie ich verfiel sie augenblicklich in eine Starre, ihre warmen rehbraunen Augen brannten sich in meine, die Farbe wich ihr aus dem Gesicht und mit einem lauten Scheppern hörte man nur noch die Gläser zu Boden fallen. Mit einem Mal war das gesamte Wirtshaus in beunruhigender Stille getaucht. Alle sahen in unserer Richtung, verstanden nicht was geschehen war. Die Frau meiner Vergangenheit hatte sich durch das laute Geräusch wieder gefangen, doch schenkte sie den tausend Scherben zu ihren Füßen keinerlei Beachtung. Mit bebenden Lippen lief sie um den Tresen herum, lief eilig zu mir und ehe ich es mich versah, drückte sie mich fest an sich. Bevor ich wusste was geschah drückte auch ich sie instinktiv an mich und so klammerten wir an uns wie verzweifelte Geschwister. Tränen flossen und zunächst sagte niemand ein Wort. Noch immer klopfte mein Herz wie wild, doch nun vor wilder Freude. Ich krallte mich an die Frau die ich so sehr vermisst hatte und spürte erschreckend das sich etwas an ihr verändert hatte, doch ich wusste zunächst nicht was es war. Noch immer schlugen Erinnerungen durch meinen Kopf, ich konnte die Frau die weinend in meinen Armen lag nicht mit der Frau in Verbindung bringen die doch vor Jahren gestorben sein sollte. „Oh Allison, oh Allison...“, schluchzte sie immer wieder und strich mir übers Haar. „Iseabail?“, fragte plötzlich ein hochgewachsener Mann. Ich konnte ihn zunächst nicht wirklich betrachten, meine Tränen verschleierten die Sicht und auch das wellige Haar meiner Aintín versperrte es mir. Bei der Stimme des Mannes, der den Namen meiner Aintín so vertraut aussprach, löste sich diese von mir. „Es geht mir gut“, sagte sie und strich dem Mann im mittleren Alter sanft über den Arm. Ich rieb mir über die Augen und sah kurz zu ihm hinauf. Leuchtend grüne Augen sahen mir entgegen und ließen mich einen Schritt zurückgehen. Gerne hätte ich mir eingeredet das die beiden nur bekannt miteinander waren. Doch als er ihr sanft über die Wange strich um ihr die Tränen fort zu wischen, stiegen mir weitere Tränen aus den Augen. Meine Aintín war also... Tja, was sollte diese Vertrautheit bedeuten? Ob sie gerade miteinander anbandeln? „Allison? Lass uns zu mir gehen, hier sollten wir unser Wiedersehen nicht weiter stattfinden lassen“, sagte Aintín Iseabail und zog mich mit sich. Es wirkte vielleicht als würde ich Aileen nur einen entschuldigenden Blick zuwerfen, aber mit Tränennassem Gesicht blickte ich ins Nichts und wusste nicht was mir geschah. Kurz aus der Trance erwachend sah ich Aileen in ihre zu Tränen gerührten Augen und fand nur Verständnis. Meine Aintín zog mich an sich, ich schlang einen Arm um ihre Taille und wollte nie wieder von ihr fort. Wie durch einen Schleier bemerkte ich was um mich herum geschah. Iseabail zog mich durch die hinteren Zimmer, in denen die Gläser gespült und die Fässer aufbewahrt wurden und zog mich zu einer Treppe die nach oben führte. Über die knarzenden Stufen im oberen Stockwerk angekommen, öffnete sie eine robuste, hölzerne Tür und ließ mich ein. „Warum lebst du noch? Ich dachte du seist in den Wald gegangen, in den Tod. Niemand hat deine Leiche gefunden, doch war ich sicher das dich die Wölfe gerissen haben oder die Dunklen...“, krächzte ich. Mein Mund war trocken und ich fühlte mich noch immer schwindlig. „ ... Wächter? Das haben sie, mein Kind. Nicht gerissen, aber gerettet. Wie du weißt erging es mir bei deinem Uncail sehr schlecht und nachdem... mein Junge... gestorben war... Ich wollte nicht mehr leben. Ich wollte nur noch zu meinem Kleinen. So lief ich denn des Nachts in den Wald, darauf hoffend das mich die Wölfe rissen oder die Dunklen Wächter mein Ableben verursachen. Wie erwartet kamen sie. Zumindest einer. Ein großer Wolf stand plötzlich vor mir und...“ „Ein großer Wolf, ich dachte die Dunklen Wächter hätten dich mitgenommen“, blickte ich sie verwirrt an. Für einen Moment sah meine Tante mich ebenfalls verwirrt an, doch dann schien sie etwas zu verstehen und schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Natürlich, aber ein großer einsamer Wolf hatte mich gefunden und hatte mich mit fletschenden Zähnen bedroht. Da kam Eideard und hat ihn getötet. Ich war ohnmächtig geworden, du weißt das ich nur noch ein Schatten meiner Selbst war und das Essen verweigert hatte. Eideard hatte mich den weiten Weg zum Schloss getragen und hat sich um mich gekümmert...“ Lange noch saßen wir da und hielten uns in den Armen. Tränen flossen keine mehr, ich war völlig ausgelaugt und lag nur noch selig in der Umarmung meiner Aintín. Ich hatte ihr erzählt wie es mir in den Jahren ergangen war und auch sie hatte viele Tränen vergießen müssen. „Sei deiner Mháthair nicht böse, sie hat sehr viel durchmachen müssen. Beten wir lieber für sie das sie ihren Frieden gefunden hat. Doch es ist eine Schande das deine Brethren den gleichen Weg gehen werden wie dein Athair und dein Uncail. Sie waren die ersten in der Familie die das Schreiben und Rechnen erlernen durften, deine Mutter hatte insgeheim immer gehofft das aus denen etwas werden würde, und nicht solche hinterwäldlerischen Frauenschänder wie dein Uncail.“ „War Athair auch so wie Uncail?“ „Nein. Er war in Gegensatz zu deinem Uncail ungefährlicher. In der Nacht bestieg er oft deine Mutter, ob sie wollte oder nicht, doch ansonsten ließ er sie in Ruhe. Nur leider war er bei ihrem Kummer um deine zahlreichen Geschwister keine große Hilfe. Sie hatte sich immer gewünscht sich etwas erholen zu können, nachdem sie ein weiteres verloren hatte, doch ließ er es nicht zu. Er bestieg sie immer wieder. Sicherlich hat sie deswegen oft eine Fehlgeburt gehabt. Doch denk nicht mehr daran. Es ist eine grausame Welt und deine Eltern hatten es wahrlich nicht leicht. Vergib ihnen und lebe dein Leben, gehe es klüger an“, beschwichtigte Iseabail und strich mir liebevoll übers Haar. „Du bist so erwachsen geworden. Es tut mir leid das ich nicht für dich da sein konnte, ich hatte oft an dich gedacht. So manches Mal spielte ich mit dem Gedanken, dich, deine Mhátair und deine Brüder holen zu lassen, doch ist es nicht möglich. Die Dunklen Wächter mischen sich nicht in das Leben der Menschen, sie gehen ihren Weg, doch soll alles andere unberührt bleiben. Doch nun bist du da, das ist das Einzige was zählt. Du hast sicherlich Durst, ich werde uns etwas holen.“ Während Iseabail in eine der Türen verschwunden war, sicherlich befand sich eine Küche dahinter, sah ich mich in diesem Wohnraum um. Es war eine schöne große Wohnung, wie ich staunend feststellte. Von der Wohnungstür aus kam man sogleich in ein großen Wohnraum – in welchem wir saßen – in dem ein großer Esstisch stand, zwei Bücherregale, ein schöner Kamin und schöne, gemütliche Sitzpolster davor. Auf dem Boden vor dem Kamin lag ein kuscheliges Schaffell und vier Türen gingen von dem großen Raum ab. Die Wände waren geweißt und ein Gemälde war über dem Kamin aufgehängt. Es zeigte einen älteren Schotten hinter dem sich die Highlands erstreckten. „Es ist sehr schön und gemütlich hier“, sagte ich als Iseabails mit zwei Krüge zurück kam. „Ja, ich habe genauso geguckt als ich das erste Mal hier war. Dánaidh hat mir die Wohnung überlassen. Er stand kurz vor seiner Hochzeit und ist zu seinem Bruder Eideard gezogen. Kyla wollte mich zunächst in den Frauenturm wohnen lassen, doch hat Eideard darauf bestanden mich hier unterzubringen. Was das zu bedeuten hatte, begriff ich erst später“, lächelte sie verträumt. Ungläubig sah ich sie an, noch immer erschien es mir wie ein Traum und sie wie eine Halluzination. „Du wirst sicherlich noch lange glauben dass das alles nicht wahr ist“, sagte Iseabail verständnisvoll. „Verzeih das ich dich so anstarre, aber ich sehe dich das erste Mal lächeln, so richtig, meine ich“, sagte ich und starrte sie noch immer an als sei sie eine Erscheinung. Nun wurde Iseabails Gesicht ernst, doch sogleich erschien wieder das glückliche Lächeln. „Es gibt einen guten Grund dafür. Ich...“ „Aintín Iseabail, bist du sicher... glaubst du er ist der Richtige? Schließlich sind sie...“, ich wusste nicht wirklich wie ich es ihr beibringen sollte. Doch mir schien es nicht richtig, sich einem von ihnen hinzugeben, auch wenn ihre Geschichte eine andere war als die von uns anderen. „Allison, hör mir bitte zu“, sagte sie und nahm meine Hände in ihre. „Ich weiß, du bist noch nicht lange hier, aber glaube mir, auch für dich wird sich alles zum Guten wenden. Nimm das neue Leben an und fange von vorne an, schau nicht zurück. Auch wirst du Dinge erleben, die du nie für möglich halten würdest, und es scheint nicht alles so wie es ist, aber hier geschieht dir nichts, das ist alles woran du denken und glauben musst.“ Bei den Worten wurde mir warm ums Herz und nun konnte ich es auch vollends glauben, da es aus dem Mund von meiner Aintín kam, die ich lange für tot hielt und der es nun besser geht als jemals zuvor. „Ich weiß das du es dir vielleicht momentan nicht vorstellen kannst, schon gar nicht nach Dylan, aber die Männer hier.....“ Wie aus dem Nichts öffnete sich eine der Türen, und es war nicht die Wohnungstür. Ich erschrak, da ich dachte das wir alleine waren und war noch mehr erstaunt als ein kleiner Junge von etwa drei Jahren zu uns gelaufen kam und mit einer Selbstverständlichkeit, die ich mir nicht erklären konnte auf meine Mutter zulief. Hatte ich ihn nicht schon einmal gesehen? „Mháthair, ich hab einen Alptraum gehabt“, sagte er und tapste auf nackten Füßen zu Iseabail. Ehe ich es mich versah und ich meinte nicht das der kleine Junge sich in die Arme meiner Aintín stürzte, denn es kam noch ein weiterer Schlafloser in die Wohnstube. Es war der große schwarze Hund, der auf dem Spielplatz die Kinder gehütet hatte. Er trabte brav hinter dem Kleinen her und legte sich direkt neben Iseabail. „Schhhh, ist ja gut. Was hast du denn geträumt“, fragte sie und schaukelte ihn beruhigend hin und her. „Da war eine Frau im roten Umhang und hat Athair mit einem Schwert wehgetan“, weinte er kläglich. „Schhhh, Tearlach, niemand wird deinem Athair etwas tun. Er ist unten mit den anderen.“ Zutiefst verwirrt betrachtete ich diese Szenerie von außen und wollte sie nicht begreifen. Es dauerte nicht lange und der kleine Mann hatte sich beruhigt. Neugierig sah er mich aus seinen Augen an. Seinen leuchtend grünen Augen. Unangenehm berührt sah ich weg und versuchte dem Kind nicht zu zeigen das es mich nervös machte. Glücklicherweise trug meine Aintín ihren Sohn sogleich in sein Zimmer und brachte ihn zu Bett. Währenddessen saß ich vor dem Kamin und schlang meine Arme um meine Schultern. Es fröstelte mich. Wurde meine liebe Aintín etwa gezwungen sich mit diesem Eideard zu vereinigen, damit sie ihm weitere Barbaren schenkte? Es wäre auch möglich das sie nur auf jemandes Kind aufpasste. Nein, ich sollte so nicht denken. Sie ist glücklich, das ist unübersehbar und ich sollte mich für sie freuen. Es ist offensichtlich das es ihr hier sehr viel besser ergeht als jemals zuvor. Sie ist gut gesättigt und hat gut zugenommen. Sie hat Farbe im Gesicht und macht einen klaren, wachen Eindruck. Auch ich bin nicht mehr das dürre, blasse Mädchen mit den dunklen Augenringen und selbst meine Haare fühlen sich nicht mehr so rau an. Ich gestehe mir ein, so schlecht ist es hier nicht. Auch wenn ich nicht gutheißen kann was die Dunklen Wächter unserem Land und unserem König antun. „So er ist wieder eingeschlafen. In letzter Zeit hat er immer wieder diese Träume, ich hoffe das es sich wieder beruhigt“, sagte Iseabail, als sie leise die Tür zum Kinderzimmer schloss. „Er ist also tatsächlich....“ „Mein Sohn. Richtig. Eideard und ich haben vor einiger Zeit geheiratet.“ „Aber du warst doch bereits verheiratet, wie....“ „Allison, meine Ehe mit einem Uncail hat keine Bedeutung für mich. Vor Gott hatte ich damals ihm meine Treue geschworen bis an mein Lebensende, und er das er mir in guten wie in schlechten Tagen beisteht. Doch wenn er mir mit Freuden die schlechten Tage beschert und in keiner Weise für mich da ist, sehe ich es als gebrochenes Versprechen und die Aufgabe als nicht erfüllt.“ „Wann hattet ihr geheiratet?“ „Vor vier Jahren.“ „Aber da kannst du noch gar nicht so lange von uns fortgewesen sein...“, grübelte ich. „Weißt du....“ „Wurdest du gezwungen?“ „Ach Allison. Ich war bei klarem Verstand und willigte ein. Mehr musst du im Moment nicht wissen. Glaub mir nur, wenn ich dir sage das ich glücklich bin und alles nach meinen Wünschen verläuft.“ Wie sie es von mir verlangte schluckte ich meine Sorgen hinunter und vertraute ihr. Für mich gab es keinen Grund mehr ihr nicht zu trauen, sah ich doch den Beweis ihres Glücks. Bis zum Morgengrauen saßen wir noch beieinander, lagen uns in den Armen, genossen die Stille und verloren uns noch dann und wann sanken wir zurück in unsere Vergangenheit. Als die ersten ersten Strahlen der Sonne am Horizont zu sehen waren, kam Iseabails Mann herauf und versicherte das in der Schenke alles gesäubert worden ist und alle nach Hause gegangen waren. Ich verabschiedete mich sofort, da sich in mir das unbehagliche Gefühl des Störens breit machte. Iseabails bot mir an das ich bei ihnen schlafen könnte und müsste nun nicht riskieren beim Hineinschleichen am frühen Morgen auf Kayla zu stoßen, doch schlug ich ihr Angebot ab. Wir drückten uns lange und fest, als wir uns voneinander verabschiedeten und sie nahm mir das Versprechen ab sie oft in der Schenke zu besuchen. Mit einem Tuch um den Schultern, welches mir Iseabail geborgt hatte, schlich ich durch die verlassenen Gassen der kleinen Stadt. Es war nicht mehr ganz so dunkel und so fand ich den Weg leicht. Plötzlich hörte ich ein stetiges Geräusch und versuchte mich darin ungehört weiter zu laufen. Als könnte ich bei etwas verbotenem erwischt werden drückte ich mich an die Hauswand, ein Schritt vor den anderen setzend. Als die Stimmen immer lauter wurden und ich Gefahr lief entdeckt zu werden, kniete ich mich hinter einem Fass, welches vor einem Geschäft stand und gab mich unsichtbar. „Warum willst du es denn nicht einmal versuchen?“, hörte ich eine verzweifelte Frauenstimme. „Was soll das bringen, du weißt das wir nicht füreinander bestimmt sind.“ „Ich weiß“, hauchte sie. „Aber wir waren doch schon einmal vereint. Weshalb nicht wieder? Uns verbindet so viel.“ „Nein, ich kann nicht. Ich glaube ich....“ „Bist du etwa....?“, quiekte sie fast hysterisch. „Ich weiß nicht. Ich bin nicht sicher.“ „Dann ist es bestimmt nicht so. Du kennst die Erzählungen, es schlägt ein wie ein Blitz. Sicher bist du nur etwas verwirrt. Also warum sollten wir nicht...“ „Nein. Es tut mir leid. Wir hatten unsere Chance, doch es sollte nicht sein.“ „Aber... wie kannst du so etwas sagen? Wir sterben aus. Wir müssen zusammenhalten. Die Menschen....“, begann die Frau wütend und versuchte ihren Gegenüber von etwas zu überzeugen. „Hör mir zu, damit hat es nichts zu tun. Wir sind nicht dafür geschaffen. Ich liebe dich so wie du bist, als die Frau die mir das Wunderbarste in meinem Leben geschenkt hat, aber nicht die Frau mit der ich mein Leben teile. Ich weiß du glaubst das ich zu dir gehöre und es tut dir weh. Doch wirst auch du bald sehen dass das nicht der Fall ist. Du wirst....“ „SAG ES NICHT!“ „Du wirst den Richtigen finden.“ Plötzlich hörte ich eilige Schritte und eine Frau kam in mein Sichtfeld. Sie lief wütend in die nächste Gasse und obwohl ich sie nur von hinten sah, erkannte ich dieses kurze Haar, das im Nacken widerspenstig abstand. Kayla. Auch die Verkörperung ihrer Wut wartete nicht lange bis sie sich mir offenbarte. Aus dem Schatten der Gasse trat der Sohn des großen Lugus. Wie war sein Name? Ra... Rado... Radulf! Ich hatte ihn während der letzten Wochen, seit ich ihn das erste Mal gesehen hatte, nicht wieder gesehen. Doch erkannte ich diese Augen, diese Augen mit dem Glühen darin. Noch mehr drückte ich mich an die Wand, befürchtete von ihm entdeckt zu werden. Aber ehe er sich weiter der Straße zuwandte, drehte er um und ging davon. Ich weiß nicht viel von ihm, eigentlich gar nichts. Allerdings schnappte man, ob man es wollte oder nicht, über allerlei etwas auf. Ich hörte das er nicht sehr gesellig sei. Doch habe ich auch gehört das er sich in letzter Zeit merkwürdig verhält. Sein Schatten entfernte sich und war bald schnell verschwunden, die Schritte verhallt. Eilig stand ich auf und lief zügig zum Frauenturm. Was auch immer dort geschehen war, wollte ich nicht Kayla begegnen, denn die würde in nächster Zeit jedem die Hölle heiß machen, der ihr über den Weg lief.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)