An Ghealach Docher von SainzDeRouse (Du kannst ihm nicht entkommen!) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Kapitel 12 Die Reise ins Reich des Sensenmannes An turas I réimse an Reaper ghruama   Die kleine Kutsche rollte knarrend über den hügeligen Waldboden. Ich wurde so sehr durchgeschüttelt, dass mir schon der Hintern nach kürzester Zeit wehtat. Jedoch merkte ich es nur im Hintergrund, denn die Angst war allgegenwärtig. Das Zittern meiner Glieder hatte bald geendet, doch war es schmerzenden Krämpfe gewichen und nun überzog meinen Körper kalter Schweiß. Noch immer war ich von den Monstern umzingelt. Ich konnte nicht so recht erahnen wie viele es waren, doch konnte ich mit Sicherheit sagen, dass sie sehr schwer waren. Denn das dumpfe Geräusch welches zu hören war wenn sie auf dem Boden auftraten ließ erkennen das sie sehr schwer und wohl auch auf großen Füßen gehen mussten. Wenn es denn Füße waren. Es konnten auch Hufe oder Klauen sein, wer wusste schon welchen Dämonen ich ausgeliefert war. So manches Mal gaben sie sich auch Signale, woraufhin einer von ihnen reagierte. Ich konnte es nicht wirklich zuordnen, es hörte sich an wie ein Grummeln, aber nicht wie bei einer Katze oder wie ich es von meinem Hund kannte, obwohl es mich daran erinnerte. Es klang sehr kehlig und tief. Bestimmt vibrierten die Blätter der Bäume wenn sie es taten, es war sehr stark. Ich vernahm auch von Zeit zu Zeit eine Art schnaufen, vielleicht auch schnüffeln oder gar ein Winseln oder Jaulen, so würde ich es beschreiben. Meine Nase konnte mir auch nicht mehr beschreiben. Es roch erdig, nach feuchtem Waldboden, auch etwas schlammig und nach Moos. Auch konnte ich die Blätter und Kräuter riechen, es lag auch etwas anderes in der Luft das mir auch bekannt vorkam, ich mir aber nun nicht genauer erklären konnte.   Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, doch der Weg war nicht mehr so holprig, ob wir aus dem Wald heraus waren? Plötzlich erschlug mich der schwere Duft von den blühenden Blumen, wir mussten gerade an einer Wiese vorbei fahren. Diese war schnell durchfahren und wieder wurde es für mein Hinterteil schmerzlich, das Holpern begann wieder. Plötzlich kam der Wagen zum Stehen und dann, mit einem kräftigen Ruck wurde er einen Berg hinaufgezogen, ich erschrak mich so dass ich einen kurzen Aufschrei hinausschrie. Doch da meine Kehle vertrocknet war, so fühlte es sich an, klang es mehr wie das Ächzen einer Krähe. Kaum hatte ich den Schreck überwunden, bemerkte ich den Starken Windhauch über meinem Kopf. Es musste von einem dieser Monster kommen, denn sie atmeten schwer. Vor Angst zog sich mein Körper zusammen und die Krämpfe und der Schweiß kamen zurück. Nicht weil ich noch Furcht vor ihnen hatte, so redete ich es mir die ganze Fahrt über ein, ich hatte mich mit meinem Tode abgefunden, doch nun zeigte es wie groß sie eigentlich waren. Da das Schnaufen über meinem Kopf war, waren sie um einiges größer als Mr. Bruce, unser Holzfäller, der ein wahrer Riese war in unserem Dorf. Die Monster überstiegen also gute zwei Meter. Ein eiskalter Schauer durchlief meinen Körper, ich war schon unter durchschnittlich großen Menschen klein, aber das war für mir zu viel. Was waren das nur für Geschöpfe, sie mussten vom Gehörnten erschaffen worden sein. Denn der allmächtige Gott würde nie so etwas erschaffen, nur der Mensch war die Krönung der Schöpfung und nicht die Dämonen der Hölle, wie ich sie hier vor mich hatte. Nur bedingt bekam ich Luft durch diesen Sack, so dass ich oft der Ohnmacht nahe schien, und auch roch er nicht besonders gut, doch ich war dankbar das mir der Anblick dieser Monster erspart blieb.   Eine Art Knurren kündigte offensichtlich etwas an, denn es schien ein Befehl an einen anderen zu sein, der plötzlich ein markerschütterndes Heulen von sich gab, das mir das Blut gefrieren ließ. Wieder ächzte ich ängstlich und versuchte mein wild pochendes Herz zu beruhigen, doch war auch mein Verstand zu durcheinander. Da ich stundenlang in einem großen Nichts, da ich nicht sehen konnte, herumgefahren war, wusste ich weder wo ich war, was mich hier verschleppte, noch wer mich erwartete, noch wie es weiter gehen würde. Es machte mich schier wahnsinnig. Ich betete um ein schnelles Ende, so dass es doch endlich vorbei sein würde, es war nicht mehr auszuhalten. Wie viel Spaß mussten sie bei meinem Anblick haben, sicherlich ergötzten sie sich an meiner Angst und verwehrten mir den erlösenden Tod so lange, bis ihre abscheuliche Gier es nicht mehr aushielt.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)