Don´t forget! von abgemeldet (Mental Overload) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Als ich zu Hause ankam war ich froh gewesen, dass keiner da gewesen war, somit konnte ich meiner Wut freien Lauf lassen. Nach dem ich die Einkäufe verstaut hatte ging ich nach oben in mein Zimmer, schaltet eines der Lieder an die ich schon gar nicht mehr Hören konnte um mich so zu sagen mich zu strafen. Jedoch schon nach dem das Lied 10 Mal geendet hatte fragte ich mich, wozu ich das alles machte. Wozu ich mich strafen wollte? Schließlich ist doch alles glatt gelaufen, schließlich hatte er mich umarmt, wenn auch nur flüchtig. Somit nahm ich die Fernbedienung in die Hand und stoppte das Lied. „Ach das wird schon nicht seinem Ego schaden! Vielleicht ist er selbst ein Gefühlsklotz.“, sprach ich mit mir selbst und legte mich richtig auf mein orangefarbenes altes Sofa um alle Gliedmaßen von mir zu strecken, wobei ich spürte, dass jedes Mal wenn ich an ihn dachte ein kleines Lächeln über mein Gesicht hüpfte und das meist ungewollt. Im nächsten Moment jedoch merkte ich erst wie sehr mir meine Augen brannten ,schließlich war ich diese Nacht einmal aufgewacht, wegen dem mehr oder weniger Albtraum. Somit schloss ich die Augen, worauf ich im nächsten Moment ein schlief. Diesmal fing dieser Traum schon ganz anderes an, ich befand mich in einem Café, in dem gleichen Café in dem ich heute Nachmittag mit Ian gewesen war. Jedoch war ich in meinen Gedanken, wohl in eine Zeitmaschine gesprungen, den als auf die Zeitung sah, die die Person gegen mir über las, konnte ich das Datum, 12.6.1957 erkennen. Als ich an mir herunter sah, entdeckte ich ,dass ich ein rot gepunktetes Kleid trug und meine sonst glatten hellbraunen haare ,waren mit viel Haarspray nach oben hochgesteckt. „Cynthia, könntest du uns noch ein Milkshake bestellen?“, murmelte die Person hinter der Zeitung zu mir rüber. Ich reagierte zunächst nicht durch meine Verwunderung. Erst als die Frau gegen über die Zeitung runter nahm, erkannte ich, dass sie wohl mein Kopf gerade alles verarbeitete, den diese Frau war ein Mischung aus Caren und Julie gewesen. Sie hatte blondes haare, jedoch hatte sie die gleichen blaugrünen Augen wie Julie. Ihre Haare waren durch ein Haarband nach hinten mit viel Volumen gezogen. „Was ist los mit dir?“, warf sie mir vor und sah mich etwas grimmig an. Ohne ein Wort von mir zu geben stand ich erst mal auf und sah mich um. Diesmal war das Café gefüllt bis zum letzen Platz. Doch ich war nicht die einzige gewesen, die mit einem Petticoat gekleidet war. Viele Mädchen trugen entweder Petticoats oder Capri Hosen, die extrem eng anliegend waren. Den Weg bis zur Theke musste ich mir erst mal erkämpfen, den er war blockiert mit tanzenden Jugendlichen. Allmählich kam mir das hier alles wirklich wie in Greas Als ich an der Theke an kam, machte ich meine Bestellung und wartete, worauf ich erst mal wieder umdrehen musste um das alles erst mal wirklich zu realisieren. Das stampfen der Füße war Ohren betäubend gewesen, dass es schon fast unheimlich wirkte. Den Text verstand ich nicht, durch das laute und immer wieder zupfen der akustischen Gitarre. Regelrecht wie eine Armee war das ganze Szenario gewesen, jedoch bewegten sich nicht alle gleich nur das Stampfen war gleich gewesen. Zwischen durch erkannte man die Gleichen Bewegungen, jedoch wirkte das alles wie ein Kanon. „Ma´am hier sind ihre Milkshakes.“; hörte ich die Barfrau hinter mir sagen. Worauf ich mich umdrehen wollte, jedoch konnte ich nicht wissen, dass sie diese direkt hinter meinen Rücken gestellt hatte und ich einen Becher mit voller Wucht mit meinen Ellbogen um riss. Jedoch nicht nur dass, der Milkshake spritze auch noch meinen neben Mann an. „Tut mir leid.“, wisperte ich entschuldigend und riss so gleich ein paar Papierservierten aus dem Spender. Ich reichte ihn ein paar und wischte den Rest mit den anderen wieder sauber, jedenfalls so gut wie möglich, denn der Tisch klebte nun regelrecht, wenn man mit der Hand drüber fuhr. „Ist nicht so schlimm, aber ich glaube hier sollte sich keiner mehr hinsetzten.“ Ich erkannte die Stimme sofort und richte meinen Blick schlagartig wieder auf. Es war Ian, er trug dasselbe Shirt und dieselbe Schwarze Lederjacke wie heute Nachmittag. In diesen Moment war ich zu erschrocken gewesen um ein Wort heraus zu bringen. „Keine sorge du musst nicht mein Shirt waschen, es ist ja auch weiß. Somit sieht man es schon nicht, wenn es wieder trocken ist.“, erklärte er mir grinsend und versuchte sein Shirt trocken zu tupfen. „Ich-ich...“, stotterte ich vor mich hin, worauf ich mich sofort ermahnte ruhig zu bleiben, schließlich war das alles hier nur ein Traum gewesen und nichts weiter. Somit wandte ich mich wieder zur Barfrau um. „Ich hätte gerne noch ein Milchshake.“, sagte ich zu ihr, nach dem ich meine Stimme wieder gefunden hatte. Kurz seufzte ich, was war das für ein blöder Traum gewesen? Im nächsten Moment spürte ich eine Hand an meiner Hüfte, worauf ich mich etwas entgeistert umdrehte. „Sag mal. Hast du Lust zu tanzen?“, fragte Ian mich. Meine Füße wollten sich bewegen und wegrennen, am besten so weit wie möglich, jedoch riss ich mich zusammen und meinte: “Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist.“ „Wieso denn nicht?“ „Weil ich dir dabei bestimmt auf die Füße treten werde.“ Er begann zu grinsen. „Das hab ich mir schon gedacht!“ Im nächsten Moment nahm er meine Hand und wollte mich regelrecht auf die Tanzfläche ziehen. „Hey. Ich kann das überhaupt nicht! Was hast du vor?“, motze ich ihn an. Worauf er wieder einen Schritt auf mich zu machte. Ian stand nun wieder genau vor mir, mit seinem triumphierenden grinsen und hielt immer noch seine Hand in meiner. „Nun gut.. dann lassen wir das halt.“,sprach er leise und begann sanft zu lächeln,worauf er wieder ein amüsierten Unterton hatte. „Ja, wäre wohl besser.“,bekam ich nur raus ,als ich merkte wie er mich mit seinen Smaragd Farbenden Augen ansah. Ich konnte mich nicht bewegen ich war froh gewesen ,dass ich es schaffte noch normal zu atmen. Mir war nicht bewusst gewesen wie lange ich da stand und ihn nur ansah. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln, als er sich zu mir herunter beugte und sein atme mein Gesicht berührte. „Rachel?“,flüsterte er leise. Ich war verwirrt gewesen ,schließlich hatte mich vorhin die Person, Cynthia genannt. Doch trotzdem antwortet ich auch wenn mich schwacher stimme: „Ja?“ , was sich jedoch nicht lauter als ein flüstern anhörte. Mein Herz schlug so laut ,dass ich es in meinen Ohren hallen hörte. Umso näher er mit seinem Gesicht kam,umso mehr ich seinen süßlicher atem mir entgegen kam, umso mehr kibbelte mein Bauch, schon so sehr ,dass ich es kaum aushielt still zu halten. Nun war Ian so nah mit seinen Gesicht gekommen ,dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten. Ein leichtes Lächeln bildetet sich auf meinen Lippen und ich hob meine freie Hand, was ich damit tun wollte wusste ich nicht so recht. Jedoch im nächsten Moment erwachte ich schlagartig, denn ich wurde gerufen. „RACHEL!“,hörte ich meine Mutter brüllen. Ich bemerkte ,dass mein Herzschlag immer noch in meinen Ohren zu hören gewesen war und ich brauchte erstmal ein wenig um zu realisieren ,das sich mich nicht mehr in den 50er oder 60er befand, sondern in der Gegenwart. Kurz fuhr ich durch meine Haare um zu testen ob sie immer noch mit Haarspray zu gekleistert waren oder nicht.. Doch das einzige was mir auffiel, war dass mein Haargummi währenddessen ich eingeschlafen war sich aus meinen Haaren gelöst hatte. Mit einem Rundumblick suchte ich meinen Raum ab nach Ian, doch er war nicht da gewesen. Nun bereute ich es irgendwie, doch aufgewacht zu sein. Schnell schnappte ich mir wieder mein Haargummi und band meine Haare zu einem lockeren Knoten zusammen, währenddessen ich die Treppe herunter ging. „Würdest du bitte den Tisch decken? Dein Vater ist gerade zu beschäftigt..“, sagte mir meine Mom, als ich in die Küche ankam. Sie stand noch immer am Herd, jedoch schon am Geruch konnte ich riechen ,dass es heute Dad Lieblingsgericht gab, nämlich den Spezialauflauf von meiner Mom, wo mehr Fleisch und Käse als Nudeln drauf waren. Als ich in das Wohnzimmer schmulte , hörte ich ,dass er sogar seine alten Platten aufgelegt hatte, die ich viele mal gehört hatte als ich kleiner war. Wahrscheinlich hatte ich auf meinen Sofa von den 60er geträumt ,weil er die Platte von Bill Haley reingeworfen hatte und ich das wohl bis nach oben gehört hatte. Ich vermutete, dass er , bevor meine Mom zu hause gewesen war, die Anlage noch lauter aufgedreht hatte. Ich wunderte mich sowieso warum er diesen alten Plattenspieler noch hatte. Meine Schwester hatte ihm schon so oft angeboten ihm die Lieder auf eine CD zu packen damit wir etwas mehr platz in unserem Haus hatten doch er wollte nicht, er stand mehr auf das Originale. Früher als Kind machte mir diese Musik auch nichts aus, früher ich hatte sogar öfters mit meinen Vater dazu getanzt. Doch heut zu tage, hatte ich mir diese Lieder überhört und konnte dieses ewige schnelle herum gezupfe an den Gitarrensaiten nicht mehr leiden. Darum ging ich auch nie mit zu Veranstaltungen in einen Country Club wenn meine Eltern mich einluden. Eine Weile später saßen wir am Tisch zum Abendbrot. Doch ich bekam nicht wirklich was runter, ständig musste ich nun an Ian und meinen peinlichen Traum denken. vor allem wusste ich nicht wie ich mich zu ihm verhalten sollte, schließlich hatten war bald ein nun offizielles Date. Was sollte ich bloß anziehen? Und vor allem wie sollte ich dahin kommen? Würde er mich wieder abholen? Meine Mutter suchte meinen Blick und fragte besorgt: „War irgendwas in der Schule? Du siehst so durcheinander aus.“ Ich schüttelte den Kopf , piekste ein Käse-Fleisch Klops auf meine Gabel und sagte: „Nein. Es war alles normal. Ich bin nur etwas Müde und geschafft“ „Wann sind den eigentlich deine ersten Prüfungen?“, wollte meine Mutter wissen. Durch meinen Unfall und meinen Gedächtnisverlust hatte ich es verdrängt ,dass ich nun schon im letzten Jahr an der Highschool war und mich eigentlich so wie die anderen Schüler , auf die Prüfungen vorbereiten sollte. Doch zum Glück hatte ich an diesem Tag an den Plan geguckt und meinte gelassen: „In 2 Monaten erst. Und ab da an fast jede Woche eine Prüfung.“ „Musst du dich nicht schon längst für ein College beworben haben? Wann ist den die Bewerbungsfrist für die Nashville Universtiy zu ende?“,fragte meine Mutter und zog eine Augenbraue hoch, wobei man eine leichte Panik in ihrem Unterton hören konnte. Genau das war mein Wunderpunkt gewesen. Die meisten aus meine Klasse wussten schon wo sie zum College gehen wollen und was sie studieren wollen und eigene hatten sich sogar schon beworben oder an Sonderprogrammen teilgenommen. Doch ich hatte überhaupt keine Ahnung gehabt wohin oder was ich machen will und da ich nicht zu denen aus meinen Jahrgang gehörten die ständig in jeden Fach die Nase vorn hatten, hatte ich mir die Nashville University erstmal abgeschminkt. Gerade wollte ich antworten, doch mein Vater ergriff das Wort und meinte: „Wenn nicht dann bleibt sie erstmal hier oder studiert hier irgendwann in Tennesee, sie muss ja nicht gleich auf die Nashville University gehen. Oder sie wartet erstmal ab, geht erstmal arbeiten und guckt dann was sie studieren will. Lass ihr doch noch ein bisschen Zeit, Caroline.“ Ich warf ihm einen dankbaren Blick zu und versuchte einen weitere Gabel von dem Spezialauflauf in den Mund zu schieben. „ Bevor ich es vergesse. In den Frühlingsferien fliegen wir wieder nach zu Margret und Kilian. Wir haben noch keine Flugtickets bestellt,weil wir nicht wussten ob du mit möchtest.“,ergriff meine Mutter erneut das Wort, nach dem sie für einige Momente geschwiegen hatte. Als ich sie ansah, bemerkte ich erst ihren prüfenden Blick, anscheinend erwartete sie nun, dass ich mich an die Beiden erinnern könnte. Ich suchte zwar in meinen Kopf doch, die Namen Margret und Kilian sagten mir nichts. „Fliegt ruhig alleine, ich bleib lieber zu Hause und bereite mich auf die Prüfungen vor..“,log ich. „Bist du dir sicher?“ „Ja.“, versicherte ich ihr. „Ihr könnt ruhig zu zweit fliegen mir macht das nichts aus, Julie ist zwar für eine Woche weg nach Hawaii aber das ist nicht so schlimm.“ Wieder sah mich meine Mutter prüfend an, langsam begriff ich, dass sie versuchte heraus zu finden was ich wirklich dachte. Langsam kam mir meine Mutter ziemlich unheimlich vor, den sie begann mich regelrecht anzustarren. Wieder sah ich meinen Vater etwas hilfesuchendan , weil ich nicht wirklich wusste was sie von mir wollte. Mein Vater und ich verstanden uns ohne Worte und sagte: „Caroline, ich glaube der Backofen ist noch an. Es riecht ihr ziemlich verbrannt..“ Dann nahm er sein Weinglas in die Hand nahm einen Schluck wobei er mir einmal zu zwinkerte. Anscheinend war der Backofen wirklich noch angewesen, worauf das Backpapier etwas angeschmorrt war. Noch an diesen Abend beschloss ich wenigstens mich mit einigen Colleges anzufreunden und mir wenigstens Ideen zu holen ,was ich machen könnte oder was mir Spaß machen würde. Ehe ich mich versah, war auch schon Wochenende gewesen. Es war jedoch seltsam für mich ,dass sich Ian kein einziges Mal gemeldet hatte. Keine SMS , Kein Anruf, Kein Treffen. Manchmal hatte ich darüber nach gedacht ob ich ihn vielleicht doch etwas vor den Kopf getroffen hätte. Jedoch verdrängte ich diesen Gedanken schnell ,denn schließlich hatten wir noch ein Date offen. Aber ich wollte ihn auch die Chance geben, sich zurück zu ziehen und vielleicht das ganze abzusagen, oder vielleicht das ganze auf sich zu beruhen lassen, worauf ich mich ebenfalls mich nicht bei ihm meldete. Ich war froh gewesen ,kein weiteren Traum mehr gehabt zu haben , der so verstörend auf mich gewirkt hatte, wie dieser 50 er Traum. Jedoch hatte ich fast jede Nacht mindestens eine Albtraum gehabt hatte, so dass ich bis zu diesem Tag, nicht eine Nacht wirklich durch geschlafen hatte. Ich vermutete ,dass es daran lag ,dass mir langsam die Zeit weglief und mir nicht mehr viel Zeit hatte mit der Studienwahl. Ich hatte fast jeden Nachmittag damit verbracht mir Webseiten von Colleges anzusehen ,doch keines davon gefiel mir oder war in dem Budget gewesen ,dass meine Eltern sich leisten konnten und für ein Stipendium war es schon längst zu spät gewesen. Meistens hatte ich schon nach einer Stunde genug und schaltete dann den Computer aus. Samstag Abend packte ich meine Sachen zusammen, die ich mit nehmen wollte zu Julie, da wir uns zusammen fertig machen wollte zu der Party. Somit fuhr Julie pünktlich mit ihrem roten Wagen vor und hupte einmal, worauf ich die Treppen hinunter ging und wenigstens die Haustür öffnete, dass sie wusste ,dass ich sie gehört hatte. Meine Mom fing mich an der Treppe ab. „Also ich wünsch dir dann viel spaß. Und sei nicht so laut ,wenn du rein kommst.“,sagte sie lächelnd und hielt mir die Tür auf. „ Ich werde mich bemühen leise zu sein.“,erwiderte ich grinsend und ging dann zu Julies Wagen und stieg ein. Als wir bei ihr ankamen, stürmten wir so gleich in ihr Zimmer, da wir wussten ,dass egal wie schnell wir uns beeilten, die Zeit sehr knapp werden würde. Als ich gerade im Bad stand um mir meine Haare zu machen rief Julie mir zu: „Ich glaub du hast eine SMS bekommen!“ Ohne weiter nach zu denken, rief ich zu rück: „Dann lies mal vor.“ Man hörte wie Julie sich auf ihr quietschendes Bett schmiss und sofort anfing vor zu lesen: „Also die SMS ist von einem Ian.“ Bevor sie die SMS weiter lesen konnte rannte ich zum Bett, schmiss mich ebenfalls auf ihr Bett und riss ihr mein Handy aus der Hand. „Wer ist den Ian?“,fragte sie grinsend. „Niemand, nur ein Bekannter.“,antwortete ich knapp und begann die SMS zu lesen. Hi Rachel, also wir treffen uns am Dienstag um 18 Uhr. Zieh dir etwas schickes an! ;D Ian Darunter stand eine Adresse, sie gehörte mit zu Nashville. Ich merkte wie meine Wangen wieder heiß wurden. „Was machst du mit ihm Dienstag? Geht ihr etwa Essen?“,wollte Julie wissen und setzte sich grinsend wieder auf. „Das weiß ich selbst noch nicht so genau.“ „Dann ruf ihn doch an und frag nach. Ich meine stell dir mal vor du ziehst eine Jeans an und ihr geht in ein Restaurant.“ „Ich war schon mit ihm im Café und ich hatte auch Jeans an, dass hat ihn nicht gestört.“,lies ich beiläufig verlauten, wobei mir zu nächst nicht klar war ,dass ich Julie damit noch mehr geködert hatte und ich ihr spätestens nach diesem Satz nichts mehr verheimlichen konnte. „Wie ihr wart ihm Café? Wieso hast du mir nicht gesagt ,dass du einen neuen Anwärter hast?“, fragte sie mit einem leicht schmollenden Blick. „Weil ich ihn erst seit ein paar Tagen kenne. Du weißt schon der Typ der mich nach Hause gefahren hat!“ Ihr Augen wurden größer und sie robbt näher zu mir ran. „Das heißt wohl da ist jemand doch verliebt und kann von jemanden nicht genug bekommen?“,meinte sie grinsend. Langsam konnte ich es nicht mehr verheimlichen, dass ich ihn gut fand und mich vielleicht ein wenig in ihn verliebt hatte. „Vielleicht.“,meinte ich nicht gerade überzeugend. „Was meinst du mit vielleicht?“,fragte sie. Ich stand auf. „Er ist manchmal so eigenartig. Er weiß manchmal mehr, als irgendjemand. Ich weiß nicht ob er mich wie ein offenes Buch lessen kann oder ob-„ Julie sah mich erwartend an, dass ich weitersprechen solle. Doch ich wusste nicht ob ich den Satz zu ende sprechen sollte oder es so lassen sollte. „Es ist manchmal so als ob er mir irgendwas verheimlichen würde… So als ob er mich schon vorher kannte. Aber das scheint unmöglich zu sein. Außerdem hat er nein gesagt, als ich ihn gefragt habe ob wir uns schon vorher gesehen haben.“,erklärte ich ihr und lies mich wieder aufs Bett fallen ,wobei ich leise seufzte. Nach einiger Zeit klingelte Dylan an der Tür von Julie ,mit einem kurzen weißen Kleid öffnete sie die Tür. Bevor sie ihn begrüßen konnte meinte er nur: „Seid ihr fertig? Wir müssen los!“ Etwas genervt sah auf seine Uhr. „Denkt dran wir müssen noch Ethan und Natalie einsammeln!“;ermahnte er uns. Ich verstand nicht warum er so eine Panik machte.. „Wir sind ja schon fast fertig,“, murrte ich ,als ich mich in die Pumps von Julie schwang, die ihr zu klein waren. Nach ungefähr einer viertel stunde wo Julie noch mal nach oben gerannt war um sich abermals im Spiegel zu betrachten und Dylan kurz vor einen Wutausbruch stand, saßen wir im Auto. Julie hatte sich den Beifahrer Platz genommen, somit machte ich es mir auf der Rückbank gemütlich. Natalie hatte ich bisher nur einmal in meinen Mathe Kurs gesehen. Sie war eine lateinamerikanische Schönheit mit schwarzen Locken und dunkler Hautfarbe.. Ethan kannte ich nur aus Sport. Er war Football Spieler, ein wirklich typischer Football- Spieler, der jede Frau auf Flirt-Kurs ging die ihn noch nicht abgewiesen hatte. Er war Eitel gewesen, sodass ich vermutete, dass er sich jeden Moment an Dylans Auto stellen würde, nur um sich in dem Lack selbst ansehen zu können. Manchmal sah ich ihn ,wie er vor den Cheerleader mit seinen Muskeln protze und eine nach der anderen einmal in die Luft warf und seine Kraft zu demonstrieren. Doch sein Körper war nun so durchtrainiert ,dass es schon fast wirkte ,als ob er sie aufgepumpt hätte oder als er jünger gewesen war zu viel Anabolika geschluckt hätte. Unglücklicherweise setzte er sich genau dieser Typ neben mich. Zwar versuchte er mit mir ein Gespräch auf zu bauen doch , ich zeigte ihm die kalte Schulter und hoffte, dass er es akzeptierte, dass ich kein Interesse an ihn hegte. Doch schon als wir rein gingen ins Haus, begann er mir eine Hand auf die Schulter zu legen, worauf ich ihm einen Bösen Blick zu warf und seine Hand wieder weg nahm. Die Party hatte noch nicht einmal richtig angefangen, viele Leuten kamen sogar erst nach uns an, deshalb konnte ich bis dahin auch nicht verstehen warum Dylan solch einen Aufstand gemacht hatte. Immer und immer wieder kam Ethan wieder zu mir, einmal ob ich eine Zigarette hatte oder ob ich was zu trinken haben möchte ,doch immer und immer wieder verneinte ich sein Angebote. Nach Mitternacht ,wo die Party langsam zu Ende ging, sammelte ich die schon fast schlafende Julie von dem Sofa auf und stütze sie in den Wagen hinein. Ein bisschen später ,hatte Dylan auch Ethan gefunden, der angeblich , wohl auf den Tisch getanzt hatte und einen Striptease hinlegen wollte. Dylan lief nur hinter ihm und gab ihn manchmal einen kleinen Schubser von hinten ,wenn er in die falsche Richtung lief. Man konnte schon vom weiten sehen ,das Ethan etwas über den Durst getrunken hatte. Auch dieses Mal blieb mir nichts erspart, den Ethan setzte ich wieder neben mich. Bei Natalie wusste ich nicht, wie betrunken oder nüchtern sie war. Aber ihre dunklen Augenringe unter ihrem leicht lateinamerikanischen Teint verrieten, dass sie wohl auch nicht so sehr bei bewusst sein war. Somit fuhr Dylan los, ich atmetet tief durch und rutschte noch mehr in Richtung Tür auf der Rückbank. Ethan wurde zum Glück ruhiger und sagte die ersten 5 Minuten nichts. Doch dann bemerkte ich ,wie er begann die Hand auf meinen Oberschenkel zu legen. Ich rollte etwas genervt mit den Augen und nahm seine Hand wieder weg. „Ach komm schon. Ich weiß dass du auf mich stehst.“, sagte er zu mir, wobei mir bei seinem Mundgeruch , der Mischung aus Bier und Rauch, ziemlich übel wurde. “Du beobachtest mich doch die ganze Zeit in der Schule. Und schaust immer ganz schüchtern weg wenn ich zu dir sehe!“ „Hör auf damit.“,erwiderte ich ernst und versuchte ihn zu ignorieren, wobei ich aus den Fenster sah. Ich spürte wie er den Arm um meine Schultern legte und wisperte: „Ach komm schon hab dich nicht so.“ Wobei er mich näher zu sich heran zog. „Lass mich in Ruhe habe ich gesagt!“, sagte ich, aber nun in einen lauteren Ton und versuchte ihn weg zu drücken. „Jetzt tu nicht so.“ Er versuchte mein Gesicht zu ihm zu drehen, wobei er jedoch nicht gerade sanft mit mir umging. „Ich hab gesagt, ich will das nicht!“;keifte ich ihn an. „Oh jetzt, werden wir auch noch zickig. Ich steh auf so was!“ Ich versuchte ihn noch mehr wegzuschubsen ,doch dadurch ,dass ich kaum platzt hatte für meine Füße, in dem Kleinwagen von Dylan, gelang es mir nicht. Im nächsten Moment spürte ich, wie der Wagen eine Vollbremsung machte und Dylan ausstieg. Danach stampfte er um den Wagen herum und öffnete meine Tür. Etwas unsanft zog er mich am Ellbogen heraus. Etwas verwirrt stolperte ich erstmal einige Schritte nach hinten. Ich sah , dass Natalie aufgewacht war und sich verwundert um sah. Dylan schmiss Ethan regelrecht aus den wagen ,so dass er fast rückwärts aus den Wagen kullerte. Als er dann am Boden lag und sich auf richten wollte, packte Dylan ihn am Kragen und drückte ihn gegen den Wagen. Er schien ziemlich sauer zu sein. „Sie hat gesagt ,sie will das nicht! Somit hast du dich dran zu halten!“,zischte er ihn an. „Ist das klar?!“ Zuerst antwortet Ethan nicht und ignorierte ihn. Doch er verstärkte sein griff und drückte ihn nochmals gegen das Auto. „Ich hab gefragt, ob das klar ist!“ „Ja, ist klar.“, murmelte Ethan nur zurück, worauf Dylan ihn los lies und rum ging um wieder einzusteigen. Doch er dachte nicht daran auf zu hören, sofort ging er Dylan nach, packte ihn am Kopf und donnerte diesen mit voller Kraft auf die Motorhaube. „ETHAN!! LASS IHN LOS!“, schrie Julie die wohl auch durch die Vollbremsung wach geworden war. Ich war so erstarrt vor Angst, dass ich mich nicht bewegen konnte, noch nicht mehr schreien konnte ich. Natalie sprang aus den Wagen und schrie ebenfalls die beiden an, dass sie aufhören sollten. Ab da an, begann der Albtraum in meinen Kopf. Ethan hörte nicht auf Dylans Kopf immer und immer wieder auf die Motorhaube zu donnern. Und was tat ich? Ich stand nur da, stumm. Julie und Natalie schafften es Ethan von Dylan weg zu zerren, worauf Dylan von der blutverschmierten Motorhaube regelrecht runter rutschte. „RACHEL , JETZT TU DOCH WAS!“,schrie Natalie mich an. „RUF EIN KRANKENWAGEN ODER DIE POLIZEI!“ Erst 2 Sekunden später tastete ich meinen Körper ab und fand mein Handy in der Hosentasche. Meine Hände zitterten, so sehr dass ich kaum die Nummer für die Notrufzentrale wählen konnte. Doch mehr, als „Wir brauchen einen Krankenwagen“ ,bekam ich nicht raus. Sie fragten mich wo ich wir uns befand, doch ich wusste es nicht. Ich konnte mich glücklich schätzen ,dass sie durch GPS den Standort ausfindig machen konnten und somit innerhalb von Minuten Vorort waren. Hosted by Animexx e.V. 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