Patchworkfamily, Zusammenhalt wie Pech und Schwefel von Sinyata (oder wird man doch geleimt?) ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang vom Ende ------------------------------ Sakura saß im Schneidersitz vor ihrem neuen Haus, sie konnte es immer noch nicht glauben. Ihre Mutter hatte es Tatsächlich wieder einmal geschafft. Sie hatte wieder einmal geheiratet. Es war nicht so, dass sie sich für ihre Mutter nicht freuen würde, dass sie nach dem Tod ihres Vaters und von Inos Vater, endlich wieder jemanden lieben konnte. Sie war noch ein Baby gewesen als dieser starb. Davon mal abgesehen, wusste sie nicht viel über ihren Vater und das was sie wusste, war nichts Gutes. Sie freute sich wirklich, dass ihre Mutter nicht als alte Jungfer endete, doch war das alles zu viel des Guten. Sie hatte in der zwischen Zeit mehr als fünf neue Männer als ihre neuen Väter in ihr Frauenhaus geführt. Dieses Haus bestand aus drei Mitgliedern, Sakura selbst, ihrer Mutter und einer fast gleichaltrigen Schwester welche vielleicht ein Jahr jünger als sie selbst war. Diese stammte von Mann Nummer Zwei, welcher wohl eher ein Griff in die Mülltonne gewesen war. Somit war ihre Schwester gezeugt und geboren worden, Ino. Man glaubte es ihnen oft nicht, dass sie miteinander verwandt waren, sahen sie sich weder ähnlich, noch trugen sie denselben Familiennamen. Nun, dass sie doch Schwestern waren, zeigte sich oft genug. Sie hatten das gleiche hitzige Gemüt ihrer Mutter. Zum Glück hatte sie nicht noch weitere solcher Töchter, sonst wäre ihr Haus wohl so gesehen zu klein. Dass der neue Mann zwei Söhne mit in das Familienleben brachte, war also sehr zum Missfallen von Sakura und Ino gewesen. Was wollten sie denn mit Männern im Haus, der eine der ihre Mutter ab und an anschleppte reichte ihnen völlig, was wollten sie nun denn mit dreien? Dass es ebenso an Platz in ihrer schon relativ großen Wohnung mangelte, davon hatten die beiden Teenager gar nicht erst hatten denken wollen. Nun, dieses Problem hatte die Frau anfangs vierziger schnell gelöst, zum Leidwesen ihrer beiden Töchter. Sie zog mit ihnen in ein neues Haus, in eine neue Gegend, mit einer halb neuen Familie. Gerade, in diesem Moment, schleppten Möbel Packer all die schönen Sachen die den drei Frauen gehörte in ein schon erheblich größeres Haus, als ihr letztes. Sakura saß auf der Hollywoodschaukel, welche in ihrem neuen, sie musste zugeben, wunderschönen Garten stand. Seid sie am Morgen hier angekommen waren saß die Pinkhaarige nun schon hier und starrte regelrecht das Haus an. Nein, sie konnte es immer noch nicht schaffen sich einzureden, dass das nun ihr Heim war. Ja, ihre alte Wohnung war von den Jahren gezeichnet worden, in denen die drei Frauen dort gewohnt hatten, doch es waren ihre Erinnerungen. Sakura hätte nie gedacht, dass man ihr diese nehmen konnte, doch wie es schien konnte eine Person das. Der Freund ihrer Mutter! Oder sollte sie nun, der Mann ihrer Mutter sagen. Noch nie hatte eine Beziehung dieser Frau länger als Zwei Monate angehalten, dieses eine Jahr, in dem sie mit diesem Kühlschrank zusammen war, war gerade zu undenkbar lang. Das hatte wohl auch Miyoko so gesehen, was ihre Entscheidung in Sakuras Augen jedoch nicht minder schrecklich erscheinen ließ. Flashback Der linke Kopfhörer hing im Ohr der Pinkhaarigen. Der laute Bass schmerzte ihr nicht einmal in den Ohren. Sie räumte ihr Zimmer auf, komischer weise hatte sie sich endlich daran gewöhnt dies jede Woche einmal hinter sich zu bringen. „Saukra! Ino! Kommt herunter!“, die Stimme ihrer Mutter drang halb gedämpft zu ihrem Musikfreien Ohr. Sakura ging zur Tür und zog den restlichen Kopfhörer aus seiner Verankerung. Kaum hatte sie die Tür geöffnet, steckte auch schon ihre blonde Schwester ihr hübsches Köpfchen aus ihrer Zimmertür. „Hast du wieder was angestellt?“, Ino schüttelte ihren Kopf. Der Hauptgrund weswegen viele der Beziehungen ihrer Mutter sehr schnell beendet gewesen waren, war dieses blonde Mädchen hier. Man sah es ihr zwar nicht an, doch konnte sie so manches in ihrem Strohkopf aushecken. Gemeinsam stiegen die beiden Mädchen die Treppe zum Flur hinab und steuerten das Wohnzimmer an. Sakura wollte den Mund öffnen und fragen was denn los sei, doch schloss sie ihn gleich darauf wieder. Etwas im Gesicht ihrer Mutter ließ sie inne halten. Ein ungutes Gefühl stieg in der Mitte der Haruno herauf. Ino stand neben ihr und war über das Benehmen ihrer Schwester leicht in Verlegenheit geraten und traute sich nicht ihrerseits den Mund zu öffnen. Was erwartete man auch von ihr, sie war erst vierzehn, würde jedoch am nächsten Tag fünfzehn werden. Selbst die Anwesenheit des Mannes, mit dem ihre Mutter zurzeit zusammen war, schmälerte ihre Vorfreude auf den kommenden Tag nicht. „Also ihr wisst ja, ich und Fugaku, wir sind nun seid einem Jahr zusammen.“, war es wirklich schon so lange? Sakura sowie Ino war es nicht so vor gekommen. „Nun er hat mir einen Antrag gemacht und ich.“, sie sah kurz zu ihm und man konnte es kaum fassen, er schenkte ihr ein Aufmunterndes Lächeln, „Ich habe ihn angenommen.“, Miyoko strahlte übers gesamte Gesicht und wartete die Reaktion ihrer Töchter ab. „Was?“, ungläubig wurde die Mutter von zwei Augenpaaren angesehen. Inos Zunge löste sich vor Sakuras. „Wie jetzt, einfach so, zieht er dann hier ein o-.“, ihr wurde der Mund zugehalten. Sakura quälte sich ein definitiv unechtes lächeln ab und ihre Mutter wusste den Versuch dennoch zu schätzen. „Das, das ist ja … super. Einfach Großartig. Mir ... fehlen die Worte.“, ja das taten sie. Sakura war nicht begeistert von all dem, doch was sollte sie nun tun. Doch ihre Aufruhr beruhigte sich schnell wieder, dieser Mann hatte nie mit ihnen zusammen gelebt, was wusste er schon wie es zuging mit zwei pubertären Mädchen zusammen zu leben, die an sich gegen Männer im Haus waren? „Nun. Er wird nicht hier einziehen. Er hat ja selbst auch zwei Söhne und zu sechs würde es hier einfach zu klein werden.“, Ino entspannte sich, dachte sie somit ihr Problem wer gelöst und sie würden weiterhin nur zu dritt hier leben, mit dem Unterschied dass ihre Mutter nun verheiratet sein würde. Sakura war nicht dieser Ansicht. „Warte, wie meinst du das? Hier wäre es zu klein?“, sie sah ihre Mutter nun nicht mehr mit dem eben noch so liebevoll hervor gepressten Lächeln an, sondern einfach nur irritiert und misstrauisch. „Also. Ich mache es kurz. Wir werden umziehen.“, es war wie in diesen schlechten Filmen. Die Wörter ihrer Mutter kamen wie in Zeitluppe über deren Lippen und ihre Stimme wurde so eigenartig tief und in die Länge gezogen. „Das ist ein Scherz?“, war das letzte was Sakura dazu sagte und sie sprach Ino somit aus der Seele. Nein es war keiner gewesen … Die Hochzeit über waren Ino und Sakura krank gewesen, nicht dass dieser Zustand nicht etwa von ihnen herauf beschworen worden war, doch sie waren es wirklich, womit sie der Begegnung mit ihren, dann nach der Trauung, neuen Stiefbrüdern erstmals aus dem Weg gingen. End Flashback Jetzt saß sie hier und wartete. Wartete auf das Kommende was ihr nicht gefallen würde. Sie waren in ein Dorf namens Konoha-Gakure gezogen. Fugaku hatte hier bereits gelebt doch zog auch er mit in das neue Haus, welches auf der anderen Seite des Dorfes lag. „Sakura, sie kommen!“, es war Ino die sich halb aus dem Fenster lehnte und ihr diese unfreudige Nachricht zu aufgeregt für den Geschmack der Pinkhaarigen überbrachte. Dass sie nun fünfzehn war, schien nichts schmälern zu können. „Du sollst nach vorne kommen.“, die Blonde verschwand wieder im Inneren des Hauses und Sakura musste wohl oder übel ihre Schaukel in Mitten der Sonne aufgeben. Langsam ging sie zur rechten Seite des Hauses und umrundete es von außen. Sie sah um die Ecke und blieb Wiederwillens weiter zu gehen, hinter dem Gebüsch stehen. Sehen konnte sie dennoch alles, auch wenn sie selbst nicht für andere Sichtbar war, es sei denn sie standen hinter ihr. Fugaku stieg aus einem Range Rover, ja der passte sehr gut zu ihm, und Ino stand dort breit grinsend und nur darauf wartend ihre neuen Opfer kennen zu lernen. Sie mochte Jungs, ja, jedoch nicht in ihrem Haus, nicht in ihrem Revier. Sakura baute darauf, dass ihre jüngere Schwester wieder mal ganze Arbeit leistete, natürlich würde sie ihr Helfen wenn nötig. Sakura lehnte sich an die Hauswand und sah zurück zum Wagen, doch stieg niemand mehr aus. Ein Zweiter Wagen fuhr die Einfahrt hoch. Es war eher ein sportliches Model, zu teuer, als dass ein normaler Jugendlicher sich solch einen leisten konnte. Sakura sah doch etwas mit einer Art elektrischer Spannung zu, wie der Wagen neben Fugakus zum stehen kam und sich danach die Türen öffneten. Ihr stockte der Atem. Die beiden Männer die sie sah waren atemberaubend. War der eine nicht so alt wie sie? Sie konnte es kaum glauben. Sie hatten dunkle Haare, helle Haut und eine solche Ausstrahlung, als wären sie es gewohnt, der Mittelpunkt aller Frauen zu sein. Ein Blick in Inos Gesicht ließ sie das sehen, was sie befürchtet hatte. Ihre Blonde Schwester ging wieder einmal dem Klischee dumm, dümmer, Blond nach. Nein hatte sie sich ernsthaft in das äußere dieser Puppen verliebt? Dabei hatte sie so sehr auf ihre Schwester gebaut! Wieder sah sie zum Auto und ein dritter stand neben den Beiden, welche eindeutig Brüder waren. Als einziger von ihnen Lächelte er, war Blond und hatte eine Sonnen gebräunte Haut. Sie wagte noch einmal einen Blick auf die anderen Beiden doch sah sie gleich wieder zum Blonden, dieser raubte ihr wenigsten nicht durch sein äußeres die Luft zum atmen. Nein, es konnte doch nicht sein, dass sie sich ebenfalls vom äußeren der Beiden anziehen ließ. Gegen ihr eben erstelltes Verbot die Beiden wieder anzusehen, wagte sie dennoch einen Blick. Sie waren bis zum Haus, wo ihre Mutter und Schwester standen, vorgetreten. Einen netten Eindruck schienen sie ja zu machen. „Miyoko, meine Söhne kennst du ja bereits.“, er stand neben ihr und lächelte wieder dieses bedachte lächeln, so als wäre er es nicht gewöhnt seine Mundwinkel nach oben wandern zu lassen. „Darf ich euch meine Tochter Ino und,“, sie sah nach hinten und fand keine Sakura, „ Nun Sakura ist wohl noch nicht soweit.“, die Pinkhaarige schluckte, das war eigentlich der Moment an dem sie hervor kommen und lächeln sollte, doch etwas hielt sie zurück. Vom, wie es ihr schien, jüngeren kam ein höhnisches Geräusch, der ältere sah ihn von der Seite her an, sagte jedoch nichts dagegen. Der Blonde schien jedoch nicht begeistert und machte ihn somit gegenüber Sakura noch ein wenig Sympathischer. „Muss sie sich noch hübsch machen?“, kam es von dem jüngeren wieder. Doch lag etwas in seiner Stimme die klar und deutlich zu Sakura noch sagte, //Da sie es ja wohl kaum sein kann.// Blödsinn, er hatte sie noch nie gesehen und dass er dies sagte bildete sich Sakura nur ein, doch es half ihr sich wieder zu fangen und sich nicht vom äußeren dieser Beiden einschüchtern zu lassen. Sie trug enge Shorts und ein normales Shirt. Außergewöhnlich war es nicht, doch musste man hübsch aussehen um mehrere Stunden im Auto zu verbringen? Ino hatte sich im Gegenzug bereits umgezogen und sich richtig fein gemacht. Erhobenen Hauptes und mit einem Lächeln das nur ihre Schwester gleich erkennen würde trat sie zu der Gruppe. „Nein, eigentlich war die Sonne nur angenehmer zu ertragen als das hier.“, sie sah den Jüngeren der beiden Brüder mit einem gespielten liebenswerten lächeln an. Vom Blonden hörte sie ein belustigtes Glucksen und ihr Gegenüber sah sie kalt an. Ino hielt sich gesittet eine Hand vor ihren Mund, der sich zu einem Lächeln verzogen hatte. Sie wusste was es bedeutet, wenn ihre Schwester ihren Zuckersüßen Charakter zeigte. Es war wohl wieder Zeit für ein neues Spiel. Die Blonde war gespannt den ersten Schritt von Sakura zu hören zu bekommen. //Oh wie toll, der Eismann höchstpersönlich.//, sie lächelte den dreien kurz zu und ging dann zu ihren Beiden ‚Eltern‘. „Ihr Entschuldigt uns, ich will meiner lieben Schwester etwas zeigen.“, ihre Mutter war erleichtert dass es in keiner Katastrophe endete und nickte nur erleichtert, während Fugaku sein kühles Einverständnis gab. //Na der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.//, sie griff sich Inos Hand, welche protestlos mit ging. Sakura ging mit der Ruhe, sie hatte genug Zeit sich alles bis ins kleinste Haar aus zu denken, denn mit diesen drei Tiefkühltruhen, wollte sie ihr Leben nun wirklich nicht verbringen. Kapitel 2: Mitternacht -Das Spiel beginnt! ------------------------------------------ „Saskura? Sakura!“, Ino streckte den Kopf ins Zimmer ihrer um ein Jahr älteren Schwester. Das Zimmer war dunkel und nur das große Fenster, wodurch das Licht der Nacht fiel, spendete eine minimale Sehmöglichkeit. Das Bett war leer, das konnte Ino dennoch erkennen. „Ich bin hier.“, Sakura hatte sich dem leisen Ton ihrer Schwester angepasst. Es war die Art von Lautstärke, die man auflegte, wenn man wusste, dass man etwas Verbotenes tat, oder halt, wenn auf gar keinen Umständen irgendwer geweckt werden sollte. Ino folgte der Stimme und stand im Zimmer eigenen Bad ihrer Schwester. „Wow, was ist denn das?“, sie trat näher zu der Älteren, welche dabei war etwas in eine Flasche ab zu fühlen. „Nichts spezielles, nur Mum’s altes Geheim Rezept.“, sie zwinkerte Ino zu, welche sie ungläubig ansah. „Du hast dieses scheußliche Gebräu echt aufgekocht? Das Ding ist schlimmer als zu viel Apfelkuchen und Pflaumensaft zusammen. Jedenfalls bei mir.“, Ino erinnerte sich nur mit Abscheu an die Tage zurück, in denen ihre Mutter ihnen das Teufelsgemisch aufgekocht hatte, wenn es ihnen schlecht ging. Meist ging es ihnen danach noch schlechter und sie hatten mehr Zeit auf dem Klo verbracht als ihnen lieb gewesen war. „Ja hab ich, eben erst. Fühl mal, noch warm.“, Ino hielt ihre Hand Oberfläche gegen die Flasche und zog sie kaum eine Sekunde später zurück. Sie sah hoch in Sakuras Gesicht, in deren Augen der Schalk sein Unwesen. Ino war verblüfft wie jung Sakura auf einmal aussah, ebenso erinnerte sie sie an ihr früheren Ich. Sakura war immer die durchtriebenere gewesen, die, die einen Vergeltungsschlag bis ins kleinste Detail plante, und bei der Scherze an der Tagesordnung gestanden hatten. Dies hatte sich mit den Jahren gelegt, mit denen sie älter geworden war. Doch nun, in diesem Moment, fühlte sich Ino in diese Zeit zurück versetzt, in denen Sakura ihr ihren Scherz wie ein kleines Geheimnis, das nur sie beide kannten, anvertraut hatte, und sie somit zur Komplizin ihrer großen Schwester wurde. In dieser Zeit hatte man sie nicht auseinander bekommen, und ihre Mutter wusste bereits, wenn sie nur die Köpfe zusammen stachen, dass irgendwas wieder mal im Busch war. „Was hast du denn damit vor? Die werden das doch sicherlich nicht einfach so, aus Lust und Laune heraus, freiwillig trinken.“, Sakura seufzte. Manchmal konnte sie nicht verstehen, wie sie und Ino Schwestern sein konnten, deren Ideenreichtum war mal wieder Berauschung pur, und an andern Tagen fragte sie sich, wie sie beiden nur Halbschwestern sein konnten, waren sie Beide einmal Heißgelaufen, waren sie nicht zu stoppen. „Man Ino, etwas mehr Einfallsreichtum wenn ich bitten darf.“, die Angesprochene verschränkte empört ihre Arme und lehnte sich gegen die Geflieste Wand. „Ach und woran dachte Madame?“, Inos arrogante Antworten war Sakura längst gewöhnt und brachten sie nur noch in Ausnahmefällen auf die Palme. „Es ist so einfach, da könntest sogar du drauf kommen.“, dies stimmte die liebe Ino nicht besonders liebenswerter, „Soviel soll gesagt sein, Frühstück werde mal zur Abwechslung ich zubereiten.“, Sakura zwinkerte ihrer Schwester zu und scheuchte sie dann aus ihrem Bad. Die Flasche mit der leicht trüben Flüssigkeit stellte sie auf ihr äußeres Fensterbrett. Die Nacht war gerade kalt genug zum abkühlen. Ino, die sich so langsam denken konnte, was Sakura vor hatte, wurde von dieser aus ihrem Zimmer geworfen. Es war bereits kurz nach Mitternacht und Sakura musste früh dran sein, wenn sie ihre Mutter übertrumpfen wollte. Früher als diese auf zu stehen war kaum möglich. //So Jungs, let the party start. Ihr werdet noch sehen, was es heißt mit drei Frauen zusammen zu leben. Operation ‚Zuckersüß‘ läuft an.//, ihr Blick war auf den dunklen Himmel gerichtet, ihr Wecker war neu gestellt und ihre Vorfreude geweckt. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so gut gefühlt. Dieses Gefühl hatte schon immer Endorphine bei ihr Frei gesetzt, dabei konnte sie es sich nicht erklären. Doch bereits als junges Mädchen hatte sie gewusst, dass ihr dieses Gefühl gefällt und von da an ihren inneren Nervenkitzel gesucht. Leider hatte sie mit der Zeit aufgehört dieser Tätigkeit nach zu gehen und war im Strom des Lebens untergegangen. Eins gutes hatte die ganze Scheiße als doch, Sakura hatte wieder zu sich selbst gefunden und konnte das tun, was sie früher am besten gekonnt hatte … und hoffentlich heut noch genauso gut hinbekam. ~*~*~*Morgens am Frühstückstisch*~*~*~ „So, Essen ist fertig. Tisch ist gedeckt und angerichtet. Orangenjus gepresst und Tee … aufgekocht und mit einer kleinen Geheimnote verfeinert.“, lächelnd lehnt sie sich etwas zurück und bekam halt am Tresen. Sie musste zugeben, sie war schon stolz auf sich selbst. So ein vorzügliches Frühstück geschaffen zu haben. Wenn sie nicht den einen Grund zur Hoffnung hätte, dann hätte sie dies nicht einmal an nährend so gut hinbekommen, da war sie sich sicher. Von dem kleinen ‚Streich‘ konnte sie nicht erwarten, dass die ‚Eindringlinge‘ mit fliegenden Fahnen verschwinden würden. Doch wäre der Anfang eingeleitet und mehr brauchte sie im Moment nicht. „Was ist denn hier los?“, ihre Mutter kam herein und sah sehr verblüfft aus, als sie merkte dass ihre Arbeit bereits erledigt war. Kaum nach ihrer Begeisterung über den freien Morgen, sah sie schon Misstrauisch zu ihrer Ältesten. „Sakura. Was hat das hier zu bedeuten?“, ihr Blick wechselte vom fertigen Frühstückstisch zu Sakura und durch die Küche. Ganz so als wäre sie auf der Suche nach etwas, das irgend einen Hinterhalt aufdecken könnte, „Mum, was denkst du denn von mir? Ich hab nur Frühstück gemacht, zur kleinen, nun ich nenn es mal Versöhnung.“, sie zwinkerte ihr zu, gab ihr ein Küsschen, wischte ihre Hände an der umgebundenen Schürze ab, zog sie aus und ging in Richtung Treppe. „So, ich mach mich jetzt frisch. Dann bis gleich.“, sie wollte die die erste Stufe nehmen, als ihr sowohl Sasuke als auch Itachi entgegen kamen. „Guten Morgen Jungs.“, die quietsch vergnügte Stimme ihrer Mutter erklang hinter ihr und Sakura fragte sich, ob sie oder Ino jemals so freudig am Morgen von ihr begrüßt worden waren. Sie selbst schenkte den Beiden ein halb knurriges lächeln und schlängelte sich dann an ihnen vorbei. Peinlichst genau achtete sie darauf, keinen der Beiden auch nur zu streifen, schon gar nicht zu berühren. Das wäre zu viel des Guten auf einmal gewesen. Sasuke beachtete sie nicht im Geringsten und ging mit vollkommen überheblichem Blick an ihr vorbei. Itachi war zwar keineswegs besser, doch glaubte sie, dass in dessen Gesicht die Arroganz nicht so extrem ausgeprägt war, wie in Sasukes. Auf dem Weg in ihr Zimmer lief ihr Ino über den Weg. Sie hielt sie am Arm fest und zog sie näher an sich heran, um ihr etwas in Ohr flüstern zu können. „Finger weg vom Tee.“, da sie wusste dass es kaum vorkam, dass ihr Mutter vom normalen Tee trank, glaubte sie nicht, dass diese irgendwie in Gefahr schwebte. Sie selbst und Ino hingegen tranken jede Art davon, weswegen sie sie lieber vorwarnt. Die blonde Schönheit trug bereits die neue Schuluniform und sah wie üblich nicht gerade abstoßend aus, nun ja, jedenfalls nicht für die Männerwelt. Ino nickt nur und erwiderte ihr Lächeln bevor sie mit bester Laune die Treppe hinab ging und es so war, als hätte es nie ein Morgen Plausch mit ihrer Schwester gegeben. Dreißig Minuten später Sakura hatte ihren Rekord gebrochen, innerhalb von zwanzig Minuten war sie fertig geduscht, angezogen und bereit für die Schule. Als sie frohen Mutes die letzten Stufen hinab stieg blieb sie etwas überrascht stehen. Ihr Gesicht hatte ein wenig gute Laune eingebüßt, sah im Allgemeinen jedoch noch recht fröhlich aus. Der Blondschopf vom Vortag saß mit am großen Esstisch und nahm gerade einen großen Schluck vom Tee. „Ah, ist das Lecker.“, er sah auf und bemerkte Sakura, „Auch schon fertig? Ich bin Naruto Uzumaki. Freut mich.“, der Typ grinst sie an. „Ah, Sakura. Willst du ein wenig Tee? Ich mach gerade einen neuen Aufguss, Naruto hat die erste Kanne, glaube ich, alleine hinuntergeschluckt.“, ihre Mutter lachte darüber nur amüsiert. Hätte man ihr dies vor einer Woche gesagt, hätte sie denjenigen wohl zum Mond geschossen, doch im Moment war nicht das der Grund, weswegen Sakuras Gesichtszüge, zumal ihr lächeln, wie eingefroren aussahen. Nein. Der Grund dafür war einfach und simple. Es kam daher, dass der Vollidiot vor ihr, der den sorgsam geplanten und feinen Einleitungsschritt ihrer Operation ‚Zuckersüß‘ mit einem Satz hinunter geschlungen hatte und das vermutlich auch noch ganz allein und vollkommen. Na dem würde es gut bekommen. Bei ihnen hatte schon ein Fingerhut voll gereicht um sie ans Klo zu fesseln. Im Tee hatte eine halbe Flasche des Gebräus geschwommen. Mit dem wie Eingefrorenem Lächeln sah sie mit fragenden Augen zu ihrer Schwester welche sie entschuldigend anlächelte und ihr wohl damit Mitteilte, dass sie den anderen nicht hatte aufhalten können. //Ein Dummkopf kommt selten allein, was?// manchmal zählte sie ihre Schwester wirklich als Dummkopf, auch wenn sie in diesem Fall nichts dafür konnte. Sakura gab zu, in die Nähe von Narutos Mund wollte si mit ihren Fingern, solange er aß, lieber nicht kommen. Der verschlang regelrecht alles. „Sakura ich muss sagen, deine neue Uniform steht dir.“, ihre Mutter kam mit der frisch gespülten und aufgefüllten Kanne zum Tisch. Somit waren alle Hoffnungen von Sakura begraben. Dadurch dass ihre Mutter einen anderen Tee gekocht hatte, hatte sie wohl alles, so wie Sakura sie kannte, gut gesäubert, dass auch ja kein Rest vom andern Tee drin ist und somit den Geschmack verfälschen konnte. Sie schüttete gerade in der Runde nach, angefangen bei Fugaku, aufgehört bei Ino. „Tee?“, sie lächelte ihre Älteste aufmunternd an. „Nein danke, kein Bedarf.“, erwiderte sie lediglich und schlug ihre Mutter somit leicht vor den Kopf. „Wenn deine Mutter dir etwas anbietet, nimmst du dies Dankend an!“, Fugaku schrie nicht und sah nicht einmal auf. Er sprach ruhig, während er seine Teetasse in der Hand hielt und einen Schluck nahm. Er hätte es genauso gut flüstern können, selbst dann hätte es nicht anders als ein Befehl gedeutet werden können. Sakura sah Stirnrunzelnd zum alten Herrn, der sich keineswegs weiter darum scherte, was hier ablief und weiter zu Frühstücken gedenkte. War das jetzt sein Ernst? Sie lebten noch nicht einmal wirklich einen ganzen Tag zusammen, und schon versuchte er ihr Befehle zu erteilen? Ihre Mutter sah, dass das ganze fürchtete zu eskalieren. „Setz dich doch einfach dazu und iss etwas mit. Nachdem du dir solche Mühe zur Zubereitung gemacht hast.“, Sakura setzte sich hin und ließ ihre Tasche hinter sich zu Boden gleiten. Starr sah sie Fugaku an, den dies nicht im Geringsten interessierte. Sowohl Itachi als auch Sasuke sahen kurz zu ihr auf, Naruto hatte den Blick noch überhaupt nicht abgewandt. Während die andern nur erahnen konnte, was in Sakura vor sich ging, konnte zumindest Ino es mit einer hundert prozentiger Wahrscheinlichkeit sagen. Ihre Schwester war wütender als je zuvor und war dabei, noch mehr Abscheu gegenüber Fugaku, und somit auch gegenüber seinen Söhnen, zu empfinden, als jemals zuvor für einen Mann. Eine Sache sollte gewusst sein. Als Mann schrieb man Sakura nicht vor, was sie zu tun und was zu lassen hatte. Sogar ihre Mutter wusste dies, war sie die einzige bis jetzt die jemals irgendeine Art der Kontrolle über Sakura hatte. Jedoch auch das hatte sich durch die Heirat eingebüßt. Sakura senkte den Blick, sagte jedoch nichts. Sie trank einen Schluck vom Tee, aß eine kleine Schüssel vom Frühstück und legte alles nieder. Sie sah wieder Fugaku an, den es immer noch nicht interessierte was um ihn vor sich ging, so wie es schien. Ihr Tee war in der Zwischenzeit kalt geworden. So ruhig, und so Zuckersüß wie Sakura sonst immer war, wenn es um ein Spiel ging, so waren diese Beiden Eigenschaften an ihr verflogen sobald man(n) versuchte, ihr etwas vor zu schreiben. Im Moment konnte sie sich jedoch nur selber dafür schellen, dass sie auch noch getan hatte, was der Eismann ihr befohlen hatte. Kaum zu glauben! In Zukunft musste sie besser aufpassen und mehr Wiederstand leisten. „Wird’s nicht langsam Zeit?“, Inos Stimme klang klar und fest und doch wusste Sakura dass der Anderen gerade ganz anders zu Mute war. Die übrigen hatten nun ebenfalls ihr essen beendet. „Itachi, du kannst sofort zur Dienststelle fahren, ich bring die Vier zur Schule.“, damit erhob sich Fugaku und ging. Jetzt wo er es erwähnte viel Sakura erst auf, das Itachi keine Schuluniform trug, sondern eine Anbu, die der Polizei. „Ja Vater.“, die ersten Worte die Sakura von ihm zu hören bekam und welche vollkommene Unterwerfung Preisgaben. //Ein Arschkriescher wie er im Buche steht. Hallo Kellner? Einmal eine Kotz Tüte zum mitnehmen bitte.// es war fast so, als käme ihr, ihr Frühstück ‚Hallo‘ sagen. Sakura war gerade nicht in der Position und schon gar nicht mehr in der Laune um irgendetwas zu sagen, das ganze müsste nun nur ein wenig umgedacht werden. Auch wenn Naruto ihr den ganzen Plan etwas vermasselt hatte, war dies dennoch keine Problem, es war der Erste Splitter von einem Eisberg, oder die erste Kugel in einem Eisbecher gewesen, und noch keines Falls die Spitze oder das Sahne Häubchen. 7:55 Schule Fugaku hatte einen schnellen Fahrstil oder, auch gern genannt, einen schweren Fuß auf dem Gaspedal. Sie hatte hinten zwischen Ino und Naruto gesessen, womit sie überhaupt kein Problem hatte. Die Schule war ein Mittel großes Gebäude, die Schülerschar geringer als angenommen. „Sakura, Ino, ihr müsst euch zu erst bei eurer Direktorin melden. Sie heißt Tsunade. Sie wird euch alles erklären.“, Ino sah zögernd und so gleich fragend zu Sakura. „Ja natürlich, machen wir.“, damit öffnete diese die Tür auf Inos Seite und scheuchte ihre Schwester schon fast aus dem Wagen. Sie wollte so schnell wie möglich und doch mit Würde aus diesem Gott verdammten engen Raum raus. „Itachi wird euch abholen. Sobald ihr den Weg kennt, könnt ihr auch zu Fuß gehen. Versucht euch so schnell wie möglich ein zu leben. Ihr könnt nicht immer sonder Behandlungen erfahren!“, Sakura verbeugte sich Minim, bedankte sich … eigentlich für gar nicht, griff dann nach Inos Arm und zog sie mit. Wut, ja das verspürte sie gerade. Unbändige Wut. Was bildete sich dieser Fatzke ein? Allein wegen ihm, mussten sie ja überhaupt nun das Ganze hier durchmachen, ansonsten hätten sie ja wie bisher weiterleben können. „Sakura! Hey Sakura! Warte doch mal!“, Naruto rannte ihnen hinter her. Manche auf dem Schulhof sahen die Beiden neuen Mädchen komisch an, denen war es jedoch egal. „Was ist denn Naruto?“, Sakura versuchte ruhig und freundlich zu sprechen, zwar kannte sie den Blonden kaum, wusste sie jedoch, dass er egal wie, bereits genug bestraft wurde, auch wenn er es erst später bemerken würde. „Soll ich euch zu Oma Tsunade bringen?“, er sah sie hilfsbereit an, Sakura schwirrte jedoch nur der Kopf. //Hat er die jetzt echt Oma Tsunade genannt?//, „Ist die Direktorin mit dir verwandt?“, perplexer weise stellte Ino genau die Frage die auch Sakura in den Sinn kam. „Nicht direkt, jedoch ist und bleibt sie für mich Oma Tsunade, auch wenn sie es nicht mag, wenn ich sie so nenne.“, klingt einleuchtend … Oder auch nicht. Im Moment war es Sakura egal, was der andere wie tat oder nannte. Ino sah zu ihrer älteren Schwester und wartete deren Entscheidung ab. „Nein Danke, Naruto, wir werden sie schon finden. Direktorinnen verschwinden schließlich nicht so einfach.“, sie zwinkerte dem andern lächelnd zu und wand sich ab. Wenn sie recht bedachte, war dies das erste ehrliche Lächeln der Freundlichkeit gewesen, das sie hier in diesem vermaledeiten Kaff zu Stande gebracht hatte. Nun, dies war jetzt jedoch Nebensache, Priorität hatte jetzt vor allem Tsunade zu finden, und aus der Reichweite des Gott verdammten Uchihas zu kommen. Etwas sagte Sakura jedoch, dass es nicht so viele Klassen in ihrem Alters Bereich geben würde. Was hatte ihre Schwester ein Glück, ein Jahr jünger als sie alle zu sein. Seufzend trat sie ins Schulgebäude und machte sich auf die Suche nach ‚Oma‘ Tsunade. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)