Patchworkfamily, Zusammenhalt wie Pech und Schwefel von Sinyata (oder wird man doch geleimt?) ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang vom Ende ------------------------------ Sakura saß im Schneidersitz vor ihrem neuen Haus, sie konnte es immer noch nicht glauben. Ihre Mutter hatte es Tatsächlich wieder einmal geschafft. Sie hatte wieder einmal geheiratet. Es war nicht so, dass sie sich für ihre Mutter nicht freuen würde, dass sie nach dem Tod ihres Vaters und von Inos Vater, endlich wieder jemanden lieben konnte. Sie war noch ein Baby gewesen als dieser starb. Davon mal abgesehen, wusste sie nicht viel über ihren Vater und das was sie wusste, war nichts Gutes. Sie freute sich wirklich, dass ihre Mutter nicht als alte Jungfer endete, doch war das alles zu viel des Guten. Sie hatte in der zwischen Zeit mehr als fünf neue Männer als ihre neuen Väter in ihr Frauenhaus geführt. Dieses Haus bestand aus drei Mitgliedern, Sakura selbst, ihrer Mutter und einer fast gleichaltrigen Schwester welche vielleicht ein Jahr jünger als sie selbst war. Diese stammte von Mann Nummer Zwei, welcher wohl eher ein Griff in die Mülltonne gewesen war. Somit war ihre Schwester gezeugt und geboren worden, Ino. Man glaubte es ihnen oft nicht, dass sie miteinander verwandt waren, sahen sie sich weder ähnlich, noch trugen sie denselben Familiennamen. Nun, dass sie doch Schwestern waren, zeigte sich oft genug. Sie hatten das gleiche hitzige Gemüt ihrer Mutter. Zum Glück hatte sie nicht noch weitere solcher Töchter, sonst wäre ihr Haus wohl so gesehen zu klein. Dass der neue Mann zwei Söhne mit in das Familienleben brachte, war also sehr zum Missfallen von Sakura und Ino gewesen. Was wollten sie denn mit Männern im Haus, der eine der ihre Mutter ab und an anschleppte reichte ihnen völlig, was wollten sie nun denn mit dreien? Dass es ebenso an Platz in ihrer schon relativ großen Wohnung mangelte, davon hatten die beiden Teenager gar nicht erst hatten denken wollen. Nun, dieses Problem hatte die Frau anfangs vierziger schnell gelöst, zum Leidwesen ihrer beiden Töchter. Sie zog mit ihnen in ein neues Haus, in eine neue Gegend, mit einer halb neuen Familie. Gerade, in diesem Moment, schleppten Möbel Packer all die schönen Sachen die den drei Frauen gehörte in ein schon erheblich größeres Haus, als ihr letztes. Sakura saß auf der Hollywoodschaukel, welche in ihrem neuen, sie musste zugeben, wunderschönen Garten stand. Seid sie am Morgen hier angekommen waren saß die Pinkhaarige nun schon hier und starrte regelrecht das Haus an. Nein, sie konnte es immer noch nicht schaffen sich einzureden, dass das nun ihr Heim war. Ja, ihre alte Wohnung war von den Jahren gezeichnet worden, in denen die drei Frauen dort gewohnt hatten, doch es waren ihre Erinnerungen. Sakura hätte nie gedacht, dass man ihr diese nehmen konnte, doch wie es schien konnte eine Person das. Der Freund ihrer Mutter! Oder sollte sie nun, der Mann ihrer Mutter sagen. Noch nie hatte eine Beziehung dieser Frau länger als Zwei Monate angehalten, dieses eine Jahr, in dem sie mit diesem Kühlschrank zusammen war, war gerade zu undenkbar lang. Das hatte wohl auch Miyoko so gesehen, was ihre Entscheidung in Sakuras Augen jedoch nicht minder schrecklich erscheinen ließ. Flashback Der linke Kopfhörer hing im Ohr der Pinkhaarigen. Der laute Bass schmerzte ihr nicht einmal in den Ohren. Sie räumte ihr Zimmer auf, komischer weise hatte sie sich endlich daran gewöhnt dies jede Woche einmal hinter sich zu bringen. „Saukra! Ino! Kommt herunter!“, die Stimme ihrer Mutter drang halb gedämpft zu ihrem Musikfreien Ohr. Sakura ging zur Tür und zog den restlichen Kopfhörer aus seiner Verankerung. Kaum hatte sie die Tür geöffnet, steckte auch schon ihre blonde Schwester ihr hübsches Köpfchen aus ihrer Zimmertür. „Hast du wieder was angestellt?“, Ino schüttelte ihren Kopf. Der Hauptgrund weswegen viele der Beziehungen ihrer Mutter sehr schnell beendet gewesen waren, war dieses blonde Mädchen hier. Man sah es ihr zwar nicht an, doch konnte sie so manches in ihrem Strohkopf aushecken. Gemeinsam stiegen die beiden Mädchen die Treppe zum Flur hinab und steuerten das Wohnzimmer an. Sakura wollte den Mund öffnen und fragen was denn los sei, doch schloss sie ihn gleich darauf wieder. Etwas im Gesicht ihrer Mutter ließ sie inne halten. Ein ungutes Gefühl stieg in der Mitte der Haruno herauf. Ino stand neben ihr und war über das Benehmen ihrer Schwester leicht in Verlegenheit geraten und traute sich nicht ihrerseits den Mund zu öffnen. Was erwartete man auch von ihr, sie war erst vierzehn, würde jedoch am nächsten Tag fünfzehn werden. Selbst die Anwesenheit des Mannes, mit dem ihre Mutter zurzeit zusammen war, schmälerte ihre Vorfreude auf den kommenden Tag nicht. „Also ihr wisst ja, ich und Fugaku, wir sind nun seid einem Jahr zusammen.“, war es wirklich schon so lange? Sakura sowie Ino war es nicht so vor gekommen. „Nun er hat mir einen Antrag gemacht und ich.“, sie sah kurz zu ihm und man konnte es kaum fassen, er schenkte ihr ein Aufmunterndes Lächeln, „Ich habe ihn angenommen.“, Miyoko strahlte übers gesamte Gesicht und wartete die Reaktion ihrer Töchter ab. „Was?“, ungläubig wurde die Mutter von zwei Augenpaaren angesehen. Inos Zunge löste sich vor Sakuras. „Wie jetzt, einfach so, zieht er dann hier ein o-.“, ihr wurde der Mund zugehalten. Sakura quälte sich ein definitiv unechtes lächeln ab und ihre Mutter wusste den Versuch dennoch zu schätzen. „Das, das ist ja … super. Einfach Großartig. Mir ... fehlen die Worte.“, ja das taten sie. Sakura war nicht begeistert von all dem, doch was sollte sie nun tun. Doch ihre Aufruhr beruhigte sich schnell wieder, dieser Mann hatte nie mit ihnen zusammen gelebt, was wusste er schon wie es zuging mit zwei pubertären Mädchen zusammen zu leben, die an sich gegen Männer im Haus waren? „Nun. Er wird nicht hier einziehen. Er hat ja selbst auch zwei Söhne und zu sechs würde es hier einfach zu klein werden.“, Ino entspannte sich, dachte sie somit ihr Problem wer gelöst und sie würden weiterhin nur zu dritt hier leben, mit dem Unterschied dass ihre Mutter nun verheiratet sein würde. Sakura war nicht dieser Ansicht. „Warte, wie meinst du das? Hier wäre es zu klein?“, sie sah ihre Mutter nun nicht mehr mit dem eben noch so liebevoll hervor gepressten Lächeln an, sondern einfach nur irritiert und misstrauisch. „Also. Ich mache es kurz. Wir werden umziehen.“, es war wie in diesen schlechten Filmen. Die Wörter ihrer Mutter kamen wie in Zeitluppe über deren Lippen und ihre Stimme wurde so eigenartig tief und in die Länge gezogen. „Das ist ein Scherz?“, war das letzte was Sakura dazu sagte und sie sprach Ino somit aus der Seele. Nein es war keiner gewesen … Die Hochzeit über waren Ino und Sakura krank gewesen, nicht dass dieser Zustand nicht etwa von ihnen herauf beschworen worden war, doch sie waren es wirklich, womit sie der Begegnung mit ihren, dann nach der Trauung, neuen Stiefbrüdern erstmals aus dem Weg gingen. End Flashback Jetzt saß sie hier und wartete. Wartete auf das Kommende was ihr nicht gefallen würde. Sie waren in ein Dorf namens Konoha-Gakure gezogen. Fugaku hatte hier bereits gelebt doch zog auch er mit in das neue Haus, welches auf der anderen Seite des Dorfes lag. „Sakura, sie kommen!“, es war Ino die sich halb aus dem Fenster lehnte und ihr diese unfreudige Nachricht zu aufgeregt für den Geschmack der Pinkhaarigen überbrachte. Dass sie nun fünfzehn war, schien nichts schmälern zu können. „Du sollst nach vorne kommen.“, die Blonde verschwand wieder im Inneren des Hauses und Sakura musste wohl oder übel ihre Schaukel in Mitten der Sonne aufgeben. Langsam ging sie zur rechten Seite des Hauses und umrundete es von außen. Sie sah um die Ecke und blieb Wiederwillens weiter zu gehen, hinter dem Gebüsch stehen. Sehen konnte sie dennoch alles, auch wenn sie selbst nicht für andere Sichtbar war, es sei denn sie standen hinter ihr. Fugaku stieg aus einem Range Rover, ja der passte sehr gut zu ihm, und Ino stand dort breit grinsend und nur darauf wartend ihre neuen Opfer kennen zu lernen. Sie mochte Jungs, ja, jedoch nicht in ihrem Haus, nicht in ihrem Revier. Sakura baute darauf, dass ihre jüngere Schwester wieder mal ganze Arbeit leistete, natürlich würde sie ihr Helfen wenn nötig. Sakura lehnte sich an die Hauswand und sah zurück zum Wagen, doch stieg niemand mehr aus. Ein Zweiter Wagen fuhr die Einfahrt hoch. Es war eher ein sportliches Model, zu teuer, als dass ein normaler Jugendlicher sich solch einen leisten konnte. Sakura sah doch etwas mit einer Art elektrischer Spannung zu, wie der Wagen neben Fugakus zum stehen kam und sich danach die Türen öffneten. Ihr stockte der Atem. Die beiden Männer die sie sah waren atemberaubend. War der eine nicht so alt wie sie? Sie konnte es kaum glauben. Sie hatten dunkle Haare, helle Haut und eine solche Ausstrahlung, als wären sie es gewohnt, der Mittelpunkt aller Frauen zu sein. Ein Blick in Inos Gesicht ließ sie das sehen, was sie befürchtet hatte. Ihre Blonde Schwester ging wieder einmal dem Klischee dumm, dümmer, Blond nach. Nein hatte sie sich ernsthaft in das äußere dieser Puppen verliebt? Dabei hatte sie so sehr auf ihre Schwester gebaut! Wieder sah sie zum Auto und ein dritter stand neben den Beiden, welche eindeutig Brüder waren. Als einziger von ihnen Lächelte er, war Blond und hatte eine Sonnen gebräunte Haut. Sie wagte noch einmal einen Blick auf die anderen Beiden doch sah sie gleich wieder zum Blonden, dieser raubte ihr wenigsten nicht durch sein äußeres die Luft zum atmen. Nein, es konnte doch nicht sein, dass sie sich ebenfalls vom äußeren der Beiden anziehen ließ. Gegen ihr eben erstelltes Verbot die Beiden wieder anzusehen, wagte sie dennoch einen Blick. Sie waren bis zum Haus, wo ihre Mutter und Schwester standen, vorgetreten. Einen netten Eindruck schienen sie ja zu machen. „Miyoko, meine Söhne kennst du ja bereits.“, er stand neben ihr und lächelte wieder dieses bedachte lächeln, so als wäre er es nicht gewöhnt seine Mundwinkel nach oben wandern zu lassen. „Darf ich euch meine Tochter Ino und,“, sie sah nach hinten und fand keine Sakura, „ Nun Sakura ist wohl noch nicht soweit.“, die Pinkhaarige schluckte, das war eigentlich der Moment an dem sie hervor kommen und lächeln sollte, doch etwas hielt sie zurück. Vom, wie es ihr schien, jüngeren kam ein höhnisches Geräusch, der ältere sah ihn von der Seite her an, sagte jedoch nichts dagegen. Der Blonde schien jedoch nicht begeistert und machte ihn somit gegenüber Sakura noch ein wenig Sympathischer. „Muss sie sich noch hübsch machen?“, kam es von dem jüngeren wieder. Doch lag etwas in seiner Stimme die klar und deutlich zu Sakura noch sagte, //Da sie es ja wohl kaum sein kann.// Blödsinn, er hatte sie noch nie gesehen und dass er dies sagte bildete sich Sakura nur ein, doch es half ihr sich wieder zu fangen und sich nicht vom äußeren dieser Beiden einschüchtern zu lassen. Sie trug enge Shorts und ein normales Shirt. Außergewöhnlich war es nicht, doch musste man hübsch aussehen um mehrere Stunden im Auto zu verbringen? Ino hatte sich im Gegenzug bereits umgezogen und sich richtig fein gemacht. Erhobenen Hauptes und mit einem Lächeln das nur ihre Schwester gleich erkennen würde trat sie zu der Gruppe. „Nein, eigentlich war die Sonne nur angenehmer zu ertragen als das hier.“, sie sah den Jüngeren der beiden Brüder mit einem gespielten liebenswerten lächeln an. Vom Blonden hörte sie ein belustigtes Glucksen und ihr Gegenüber sah sie kalt an. Ino hielt sich gesittet eine Hand vor ihren Mund, der sich zu einem Lächeln verzogen hatte. Sie wusste was es bedeutet, wenn ihre Schwester ihren Zuckersüßen Charakter zeigte. Es war wohl wieder Zeit für ein neues Spiel. Die Blonde war gespannt den ersten Schritt von Sakura zu hören zu bekommen. //Oh wie toll, der Eismann höchstpersönlich.//, sie lächelte den dreien kurz zu und ging dann zu ihren Beiden ‚Eltern‘. „Ihr Entschuldigt uns, ich will meiner lieben Schwester etwas zeigen.“, ihre Mutter war erleichtert dass es in keiner Katastrophe endete und nickte nur erleichtert, während Fugaku sein kühles Einverständnis gab. //Na der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.//, sie griff sich Inos Hand, welche protestlos mit ging. Sakura ging mit der Ruhe, sie hatte genug Zeit sich alles bis ins kleinste Haar aus zu denken, denn mit diesen drei Tiefkühltruhen, wollte sie ihr Leben nun wirklich nicht verbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)