Phönixfeuer Part III von KimRay (Verkaufte Seelen *demnächst komplett überarbeitet*) ================================================================================ Kapitel 19: Gegenwart/ 16 ------------------------- Wie ihr schon am Untertitel erkennen könnt ist das heute der letzte Teil von Part II Gegenwart! Bin mal gespannt, wie ihr auf dieses Ende reagiert! Ich hoffe, ich bekomme dafür genauso viele Kommis wie für das letzte Kapitel! Egal, ob positiv oder negativ! Oh, ich hab mich ja so gefreut! *vor Freude strahlt* Immer weiter so...immer weiter so...u.s.w. Ich danke euch ja so! Ihr seid so lieb zu mir! Das wollte ich bloß noch sagen, bevor ihr mich in der Luft zerreißt! Viel Spaß beim lesen! Bye, KimRay Gegenwart/16 // 16 // Draco ließ Harry, der mit geschlossenen Augen neben ihm unter der Decke lag, nicht aus den Augen, als er fragte: "Wirkt es noch?" Offenbar gefiel ihm die Frage nicht, denn er wandte den Kopf ab. Harry wusste ganz genau, was er meinte und nickte unwillig. Nach einem Verhör war ihm im Moment gar nicht. Dazu war er viel zu aufgewühlt. Draco jedoch grinste breit. "Guuuut!...Ich hab nämlich auch noch ein paar Fragen!" Das könnte ihm so passen. Harry funkelte ihn an. Zu genau wusste er, wie er ihn ablenken konnte und schob sich auf ihn. "Und du meinst, dass lass ich zu?" "Wirst du wohl müssen!" Fest schlangen sich Dracos Arme um seine Schultern und verhinderten, dass er sich bewegen konnte, auch wenn seine bloße Nähe reichte, um Draco nervös genug zu machen. "Was hast du in diesen sieben Jahren getrieben?" Die letzten drei im Heer ließen sich nachvollziehen und Draco kannte jede Einzelheit, die herauszufinden gewesen war. "Gelernt!" Harry senkte den Kopf und Draco spürte seine Lippen auf seiner Schulter. "Das meinte ich eigentlich nicht!" Fehler! Harry sah ihn an, diesmal war er es, der grinste. "Und was meintest du dann?" Dracos Augen wurden zu schmalen Schlitzen. Er konnte und wollte nicht eingestehen, dass die Vorstellung, Harry könnte jemand anderen gehabt haben, ihn verrückt machte, auch wenn alles andere ziemlich unwahrscheinlich war. Er biss sich auf die Zunge und schaffte es tatsächlich, diese Antwort für sich zu behalten. Harrys Grinsen wurde noch breiter und er senkte den Kopf wieder, während er murmelte: "Sie waren leider alle dunkelhaarig!...Ist meistens so bei Italienern!...und...nur um das ganze ein wenig abzukürzen...du hast eh nicht den Nerv diese Art des Verhörs lange durchzuhalten und machst zu viele Fehler...Ich liebe dich!...Nur dich...und das wird sich niemals ändern!" Draco hatte schon den Mund geöffnet, um zu fragen, mit wem er das geübt hatte, doch jedes Wort blieb ihm im Hals stecken, denn das war das erste Mal. Nie zuvor hatte Harry Draco gesagt, war er empfand. Fassungslos umschloss er Harrys Schultern noch ein wenig fester. Niemals hatte er geglaubt, das jemals von ihm zu hören und obwohl er immer sicher gewesen war, dass es so war, spürte er ein unglaubliches Glücksgefühl in seinem Herzen, dass er es sagte. Plötzlich ungeduldig, zwang er ihn, ihn anzusehen und strich zärtlich mit den Fingern durch sein langes Haar. "Daran habe ich niemals gezweifelt!...Nein, niemals wirklich!...Danke, Harry!...Danke, dass du nicht aufgehört hast an mich zu glauben!" Wieder lächelte er, bevor Harry den Kopf senkte und ihn küsste. Nur Augenblicke später, wurde der Rest der Welt für sie bedeutungslos und Harry wünschte sich, dass dieser Augenblick ewig dauern könnte, doch die Zeit lief ab. Das wusste er ganz genau. * * * "Ich habe eine Bitte an dich!" Draco lag noch immer neben Harry in dem breiten Bett, doch er hatte das Gesicht abgewandt. Harry musste begreifen, dass sie beide nur dann überleben konnten, wenn er hier verschwand und das würde er ihm auch klar machen. Harry beugte sich über ihn. "Stell sie nicht!" Er wusste, was kommen würde und hatte sowieso keine Wahl, doch er wollte es nicht hören. "Doch Harry! Ich muss!...Bitte geh weg von hier, denn sonst werde ich dich verraten!...Nicht mit meinen Worten, aber mit meiner Angst!...Wenn dir etwas geschieht, stirbt mein letzten bisschen Glaube, darum muss ich dich bitten, zu gehen!" "Geh mit mir!" entgegnete er rau, fast im selben Atemzug. Er musste es wenigstens versuchen. Auch wenn es hoffnungslos war. Draco trug Verantwortung, nicht nur für sich selbst und er würde nicht davor fliehen. Er schloss die Augen, denn damit hatte er gerechnet. "Das kann ich nicht!...Ich kann mein Kommando nicht im Stich lassen! Er würde sie auf die gleiche widerliche Weise hinrichten, wie er es mit dir versucht hat, denn dann wüsste er, dass ich ihn verraten habe und das würde er an meinen Männern auslassen!...Das kann ich nicht, Harry!...Ich habe so oft getötet! Ich kann nicht auch noch zu lassen, dass die sterben, die mir vertrauen und darum musst auch du gehen...Nur so hast du eine Chance!" Harry schwieg, doch gerade hatte er einen tieferen Blick in Dracos Seele getan, als jemals zuvor und der Entschluss in seinem Kopf, der schon seit Stunden da herumspukte wurde immer klarer. Harry würde diesen Krieg beenden, für Draco, für Seamus und für all die anderen, die einem finsteren Herrn unterworfen waren, ob sie wollten, oder nicht. Von dem kümmerlichen Rest des Widerstandes ganz zu schweigen. Er war sicher das zu können und es würde ihm helfen, auch seine zweite Aufgabe zu erfüllen. Draco drehte sich zu Harry herum, zog ihn an sich und küsste ihn ein letztes Mal, mit einer Zärtlichkeit, von der er nicht erwartet hatte, dass er sie sich all die finsteren Jahre bewahrt hatte, doch gleichzeitig drückte ihm unbeschreiblicher Schmerz das Herz ab, denn er spürte, dass es diesmal vielleicht wirklich das letzte Mal war. Der Morgen graute, als sie Fort Main verließen und Draco Harry an einen sichern Platz brachte, von dem aus er verschwinden konnte. "Harry, ganz gleich was du tust!...Vergiss nicht, dass es in Hogwarts einen Verräter gibt!" "Hör auf, Draco! Das ist nicht deine Aufgabe!...Das Dunkle Mal auf deinem Arm ist zwar außer Kraft und Voldemort spürt nur noch das, was er bis heute Nacht immer gespürt hat, doch du darfst dir in seiner Gegenwart niemals eine Blöße geben, denn dann merkt er, dass es nicht mehr funktioniert!" Harry blieb stehen, denn gerade war ihm eine Lösung eingefallen, um Draco zu schützen. Er brauchte dieses Geheimnis zwischen ihnen beiden nur in sich selbst verbergen. "Was ist los?" Draco sah ihn an. "Willst du, dass ich das, was heute Nacht geschehen ist so verberge, dass es unauffindbar für andere ist?" "Braucht man da nicht jemanden, der nichts damit zu tun hat?" Er lächelte verschmitzt. "Ihr schon, aber ich habe Fawkes!" Wie auf Kommando erschien der Phönix aus dem Nichts und betrachtete sie. Fawkes konnte jeden seiner Zauber reflektieren und auch auf ihn selbst zurück werfen. "Harry?...Warum ist der Phönix bei dir?" Dracos Blick hing an Fawkes klaren Augen, die ihn unverwandt ansahen. "Das weiß ich nicht!...Er kam mit uns, als Dumbledore mich nach Italien brachte und hat sich geweigert, mit ihm zurück zu kehren. Seit dem ist er bei mir!" "Hat Dumbledore ihn darum gebeten?" "Nein...er wirkte sehr überrascht, dass er nicht mit ihm gehen wollte!" Harry sah ihn wieder an und ein trauriges Lächeln lag auf seinen Lippen. Draco gab resigniert zu: "Ich hab's immer geahnt!" "Was?" "Deinem Herzen kann sich keiner entziehen! Nicht mal ein Phönix! Selbst wenn er Dumbledore gehört!...Mach deinen Zauber, Harry!" Harry fragte sich, was er damit sagen wollte, doch er schwieg und setzte seinen Zauberspruch im Kopf zusammen. "Fawkes gib Acht!...Mach die Augen zu, Draco!" Harry sprach seinen Zauber und Fawkes reflektierte ihn auf sie beide. Dracos spürte brennende Hitze, bevor es vorbei ging und er die Augen öffnete. Er konnte sehen, das Fawkes noch immer in Aktion war. Offenbar war Harry gerade dabei, dieses Geheimnis in seiner Seele zu versiegeln. Draco konnte kaum fassen, dass er es auf genau diesem Weg geschafft hatte, Atwells Wahrheitselixier auszutricksen. Das konnte nur von Vorteil sein, falls er in Schwierigkeiten geriet und Voldemort ihn in die Mangel nahm. Einen Augenblick später öffnete Harry die Augen wieder und sah ihn verloren an, denn er wusste, dass er gehen musste und er wusste nicht, ob und wann er Draco wieder sehen würde. Das Risiko für dessen Leben war hier eh schon groß genug. "Ich will nicht gehen!" Draco lächelte. "Das weiß ich...aber du musst!...Wenn er dich in die Finger bekommt ist es aus...in jeder Beziehung!...Schlimm genug, dass du dieses Risiko überhaupt eingegangen bist!" Zärtlich berührten seine Finger Harrys Lippen und hinderten ihn, noch etwas zu sagen. "Geh!" Harry wandte sich um und brachte Abstand zwischen Draco und sich, während Fawkes auf seiner Schulter landete. Als er ihn wieder ansah, spürte Draco dieselbe abgrundtiefe Traurigkeit, die er in seinen Augen sehen konnte. "Geh schon!...Du musst leben, Harry!" Noch immer sah Harry ihn an. Er sah, wie Harry die Hand hob und seine Finger sich der Wappenkette des Phönix näherten. "Ich liebe dich!", flüsterten sie beide, einen Augenblick bevor Harry mit dem Phönix auf der Schulter verschwand und Draco schloss seine Augen, um die Tränen zurück zudrängen. Sie hatten ihren Augenblick gehabt und das würde reichen, egal, was noch kam. Gedankenverloren sah Draco, wie die Sonne langsam über den Horizont stieg und er musste plötzlich daran denken, wie sie damals in Hogwarts untergegangen war. Vielleicht wurde die Hoffnung gerade neu geboren, doch trotzdem war es ein Abschied und er war genauso endgültig und schmerzhaft, wie damals. Gegenwart : Ende Na? Seid ihr geschockt?...Ich hoffe doch nicht! Schließlich gibt er noch Part III, der wär ja sonst überflüssig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)