Phönixfeuer Part III von KimRay (Verkaufte Seelen *demnächst komplett überarbeitet*) ================================================================================ Kapitel 15: Gegenwart/12 ------------------------ Heheh! Da ist das lang ersehnte Chap! Und nochmal hehe, denn mir ist letztens ein Kronleuchter aufgegangen ( Mitten in der Nacht, auf dem Balkon, als eine Sternschnuppe vorbei gehuscht ist! War wahrscheinlich der Funke!) Konnte endlich weiterschreiben und hab Gegenwart fast fertig! Ich doch ein wenig länger geworden! Freut mich, dass ihr alle versucht habt, mir auf die Sprünge zu helfen! Waren eine paar echt brauchbare Ansätze dabei! Danke jedenfalls für eure Hilfe! Mein Hirn hat sich entknotet und das hab ich auch euren Kommis zu verdanken! Immer schön weiter so und nun lest endlich diese Kapitel zwölf! (Das stand schon lange und war auch lange das letzte ^^°) Bye KimRay Gegenwart/12 (Sind meine Titel diesmal nicht kreativ? ^^°) // 12 // "Wie schaut es aus, was steht als nächstes an?" Seamus ließ sich in den Sessel vor Dragons Schreibtisch fallen und hängte lässig sein Bein über die Armlehne. Draco saß ihm gegenüber und starrte ins Leere. Seit drei Tagen waren sie nun schon in Lauerstellung. Draco zweifelte nicht daran, das Voldemort Kommando IV nicht umsonst im Ungewissen ließ. "Ich weiß es nicht, Seamus!...Ich habe keine neuen Befehle!...Er lässt uns in der Luft hängen!...Ich weiß, dass Foreman und McBain irgendwo im Norden sind! Hadley hat einen Auftrag im Ausland, die einzigen, die er schmoren lässt, sind wir!" "Wegen Minardelli!" "Wahrscheinlich!...Tut sich da was?" Draco wusste inzwischen nicht mehr, ob Jess Minardelli wirklich geholfen hatte, denn er war noch nicht erwacht, obwohl schon drei Tage vergangen waren. "Nichts bis jetzt!" Sie hatten den Italiener am nächsten Morgen in eines der Zimmer auf den Gang gebracht. Seit dem schlief er und auch der Phönix kam langsam wieder in Schwung, auch wenn er noch ein paar Tage brauchen würde, um wieder seine volle Zauberkraft entfalten konnte. Seamus ließ Draco nicht aus den Augen. "Was ist mit dir los, Dragon?" Draco sah ihn an. Seamus kannte ihn inzwischen leider viel zu gut. "Der Lord macht mir Sorgen!" "Warum dass denn?" "Er hat mir Minardellis Leben überlassen, aber ich habe das düstere Gefühl, dass er mir nicht mehr traut!" Seamus starrte nun seinerseits nachdenklich ins Leere. Er wusste, dass ihnen nichts Schlimmeres passieren konnte. Kommando IV war Voldemort oft genug ein Dorn im Auge gewesen, weil Draco zu unblutig arbeitete, doch er war ganz einfach zu gut und konnte sich das erlauben. Er wusste, dass auch III und II nicht so beliebt waren, weil sie ähnlich, wie Malfoy agierten, doch die Tatsache, dass er Foreman McNairs Kommando über die I gegeben hatte gefiel ihm nicht. Die Snakes gewannen langsam an Boden bei Voldemort und Draco war Foreman seit seiner Strafaktion ein Dorn im Auge. "Lass dich nicht verrückt machen!...Vielleicht hättest du Minardelli seinem Schicksal überlassen sollen!" Draco wusste, dass Seamus möglicherweise Recht hatte, doch der Gedanke gefiel ihm trotzdem nicht. "Dragon, was hast du wirklich für ein Interesse an Minardelli? Du hast selbst zugegeben, dass du ihn nicht kontrollieren kannst!" Nun hatte er Dracos volle Aufmerksamkeit und das gefiel ihm gar nicht. "Was willst du damit sagen?" Seine Stimme klirrte eisig und Seamus schluckte leer. "Dass es nicht nur seine Magie sein kann!...Draco...ich kenn dich, verdammt! Du hast gesagt, es gibt nichts mehr in dieser Richtung, was dich reizt!...Warum glaube ich dann, dass sich das geändert hat?" Seamus fragte sich, ob er ihm für diese Unverschämtheit nicht vielleicht den Kopf abreißen würde. "Du täuschst dich!" und so kalt, wie er klang, konnte Seamus ihm fast glauben, doch nur fast. "Hör auf, mir was vor zu machen!...Du bist nicht mehr der Selbe!" "Wie soll man das auch bleiben in diesem unseligen Krieg!...ich habe absolut genug...das wird es wohl sein!" Seamus wusste nicht, ob er das wirklich glauben konnte, doch er hatte keine Zeit mehr darüber nachzudenken. Ein Scheppern war zu hören und sie beide sprangen auf, denn es kam ohne Zweifel aus dem Zimmer, in dem sie den Italiener untergebracht hatten. Nur einen Augenblick später stand Draco in der Tür und sah, wie Minardelli durch die Gegend torkelte. Harry war aufgewacht, doch so richtig schien das noch nicht zu funktionieren. Er hatte sich aufgerichtet und war vom Bett gerutscht. Da hatte er noch geglaubt, es sei bloß dunkel, doch jetzt, auf den Knien, und völlig aus dem Gleichgewicht, wurde ihm klar, dass er nichts sah. In blinder Panik warf er ein Teil ums andere zu Boden in dem Versuch, auf die Beine zu kommen. "Er sieht nichts!" Konstatierte Seamus pragmatisch. Offenbar hatte Voldemorts Folter ihm doch geschadet. Inzwischen wusste er, was im Audienzsaal geschehen war. "Halt ihn fest! Minardelli, wir sind es...bleib ruhig!" Entschlossen ging Draco auf ihn zu und Seamus folgte ihm. Der schwarzhaarige Mann zuckte panisch zusammen und hielt die Arme vor sich. Draco stellte fest, dass ihm dieser Anblick irgendwo wehtat. "Ich bin vor dir...bleib ruhig!" Draco beschrieb, was er tat, doch Minardelli stolperte erneut und riss einen Tisch um. Eine Vase ging zu Bruch und Scherben glitten durch seine Finger und verletzten ihn erneut. Der Phönix, kreischte laut und machte das Chaos perfekt, während Seamus versuchte in Minardellis Rücken zu kommen, der immer wieder panisch herum ruckte und versuchte zu ergründen, was um ihn herum vor ging. "Gerardo bleib ruhig!...Ich bring das in Ordnung!" Harrys Kopf ruckte zu Draco herum. Noch immer war er nicht wieder Herr seiner Sinne, doch er spürte, dass etwas nicht stimmte. Fawkes Stimme begann jedoch zu wirken und er wurde langsam ruhiger. In dem Moment erwischte Seamus ihn von hinten und nahm ihn in einen Klammergriff. "So und nun bleibst du mal ganz ruhig mein Freund!" Fast wäre es Harry gelungen, ihn nach hinten umzuwerfen, doch im letzten Moment gelang es Seamus wieder Halt zu finden. "Verdamm mich noch einmal!...Es will dir doch keiner was tun...reiß dich zusammen!" Wie besinnungslos hing Minardelli nun in seinen Armen, als Draco auf ihn zukam. "Beruhige dich!...ich bring jetzt deine Augen in Ordnung. Ich versuche es zumindest!...Hast du verstanden!" Im Reflex verschränkte Harry die Arme vor dem Gesicht, denn schlagartig wurde ihm klar, was ihn störte. Etwas stimmte mit seinen Tarnzaubern nicht mehr. Seine Augen waren das Problem. Voldemorts Angriff hatte den Zauber darüber geknackt und wenn er sie öffnete würden sie grün sein, genauso smaragdgrün, wie Seamus und Draco sie kannten. Er spürte Hände, die versuchten, seine Arme nach unten zu biegen. Es konnte nur Draco sein, denn Seamus hielt ihn mit eisernem Griff fest. "Tu was!", rief er auf Gälisch Fawkes zu, denn das war eine Sprache, die weder Draco noch Seamus beherrschten, soweit er wusste. Der Phönix kreischte, doch tun konnte er nichts. "Man, Minardelli, jetzt hör auf so ein Theater aufzuführen!...Ich will dir nur helfen!...Du kannst froh sein, dass du noch lebst!" Das war Harrys voller ernst. Er hatte keine Zweifel daran, dass Draco ihn sofort durchschauen würde. Was dann geschehen würde, wusste er nicht. Erneut riss er die Arme nach oben, die Dragon mühsam nach unten gebogen hatte, doch mit einem heftigen Ruck brachte nun Seamus auch seine Arme unter Kontrolle. Man hatte der Ire eine Kraft. Harry spürte Dracos Hand auf seiner Stirn. , doch es war zu spät. Harry spürte die Wirkung von Dracos Heilzauber hinter seiner Stirn. Kraftlos ließ er sich in Seamus Arme fallen. Alles war verloren. Das wusste er. Er hatte seinen Ring nicht und war gezwungen zu sehen. "Minardelli?" Seamus schüttelte ihn und fragte sich wohl, ob er wieder besinnungslos war. Harry wäre froh, wenn es so wäre. Draco starrte ihn an und wartete auf eine Reaktion. Er konnte sehen, dass er nicht wieder besinnungslos geworden war. Der Mann vor ihm hing leblos in den Armen seines Gefolgsmannes und weigerte sich ohne jeden Zweifel, den Kopf zu heben, obwohl er sicher war, dass sein Zauber gewirkt hatte. "Minardelli?" Viel zu spät war Harry klar geworden, dass der Verlust seines Augenlichts die perfekte Ausrede gewesen wäre, um die Augen nicht zu öffnen und das Fehlen des Tarnzaubers zu kompensieren. Es dauerte Minuten bis er reagierte Langsam öffnete er die Augen und hob den Blick, wohl wissend, dass es jetzt mit seiner Tarnung vorbei war. Draco starrte in diese grünen Augen, so vertraut und doch so fremd, wie nie zuvor. Nur jahrelange Übung in Sachen Selbstbeherrschung, verhinderte jegliche Regung in seinen Zügen, doch das Chaos in seinem Inneren war unbeschreiblich. In diesem Moment hätte ihn nichts, nicht mal das stärkste Wahrheitselixier oder die schlimmste Folter noch vom Gegenteil überzeugen können. Diese Augen gehörten Harry Potter. Zu oft hatte er hineingeschaut, um sich zu irren. Alle Fragen in Dracos Kopf wurden zu Antworten und er konnte sehen, dass Harry das wusste. Harry Potter war nicht auf dem Weg nach England. Er war schon lange wieder hier, nur hatte es keiner gemerkt. Draco wusste nicht, was er in diesem Moment fühlte. Bitterkeit, Schmerz, Freude, Angst? Wohl von allem etwas, denn der Augenblick wurde zur Ewigkeit. Harry war zurück. Er stand direkt vor ihm, doch das Bewusstsein seines Selbst hinderte ihn die Kontrolle zu verlieren. Er wusste, was das für sie beide heißen konnte und er sah in Harrys Augen, dass er es genauso wusste. Er brauchte Zeit! Zeit zum Nachdenken! Mit einem gemurmelten Zauberspruch nahm er ihm erneut das Bewusstsein. Er war im Moment unfähig sich auch nur darüber richtig klar zu werden, was soeben geschehen war. "Was soll das denn?", Seamus sah ihn fassungslos an und in so einem Ton hatte Draco Malfoy ihm schon lange nicht mehr geantwortet, eisig und keinen Widerspruch duldend. "Das geht dich verdammt noch mal nichts an!" Er wandte ihm den Rücken zu und verließ den Raum. Seamus schluckte und betrachtete Minardelli, der noch immer in seinen Armen hing. Er hatte keine Ahnung, was das gerade sollte. Erst heilte Malfoy die Augen des Italieners und dann schickte er ihn ohne ersichtlichen Grund k.o.. Langsam aber sicher wurde diese Geschichte immer unbegreiflicher und er bekam das Gefühl, dass er vielleicht dem größten Geheimnis Draco Malfoys auf der Spur war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)