正体 - True colors von Mizuki_Matsumoto ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Bands: the GazettE, Nega, D=out und später ScReW, ViViD & Gackt Genre: Drama, Romantik Rating: 16 Slash Pairing: RukixUruha(?), KoukixSan Widmung: Die FF widme ich meiner Schwester, da ich sie auch nur wegen ihr schreibe und sie sich alle Charaktere+Pairings ausgesucht hat^-^ Viel Spaß^o^ --------------------------------------------------------------------------------- Drei Stunden. 180 Minuten. 10800 Sekunden. Das ist die Zeit, die er benötigt, um aus Kouyou Uruha zu machen. Um sich von einem unscheinbaren Oberschüler in eine begehrte Schönheit zu verwandeln. Nach drei Stunden ist er nicht mehr der unauffällige, unbeliebte Schüler. Ein Schüler der von seinen Mitmenschen kaum beachtet wird, jemand dessen Meinung kaum jemanden interessiert. Jetzt ist er nicht mehr Kouyou. Nach drei Stunden ist er Uruha. Er ist jemand, der begehrt wird. Er ist ein Mensch nach dem man sich umdreht, wenn man ihm begegnet. Jemanden um den es sich lohnt zu kämpfen. Jemand, dem man Komplimente macht und aus dessen Bann man sich nicht lösen kann, egal was man versucht. Jemand, den es sich lohnt zu lieben. Er lebt in zwei verschiedenen Welten. Zwei Welten die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine voller Worte und Bücher. Voller Aufgaben, die erledigt werden müssen. Eine Welt, die ihn auf die Zukunft vorbereiten soll und ihn doch im Ungewissen lässt. Und nebenher eine Welt voller Lügen und Oberflächlichkeit. Eine Welt in der ihm alles so leicht fällt, die ihn scheinbar glücklich macht. Bisher fiel es ihm leicht diese beiden zu trennen. Es gibt nur eine Verbindung- ein Mensch- der sowohl für Uruha als auch für Kouyou eine Rolle spielt. Der zusammen mit ihm zwei verschiedene Leben lebt. Der für ihn in beiden Welten existiert. Doch was passiert wenn diese zwei Welten kollidieren? Wenn sie anfangen miteinander zu verschmelzen? Was passiert wenn Uruha anfängt auch auf Kouyous Leben Einfluss zu nehmen? Wenn Kouyou seine Gefühle auch als Uruha nicht unterdrücken kann? Was passiert wenn nur ein Mensch droht, alles durcheinander zu bringen? Wenn nur ein Mensch durch seine bloße Anwesenheit dazu fähig wäre, die Lüge aufzudecken und damit beide Welten zum Einsturz zu bringen? Wenn das Einzige was Kouyou sich jemals gewünscht hat, alles zerstören kann? Können Uruha und Kouyou dann zusammen existieren, oder wird es schlussendlich nur noch einen der beiden geben? Und wenn ja, welcher wird es am Ende sein? -------------------------------------------------------------------------------- So das war es erstmal^-^ Ich hoffe, es hat ein paar von euch gefallen und wir sehen uns beim nächsten Kapitel~ Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen^-^ Kapitel 1: -1- -------------- So, hier ist das erste Kapitel~ Ich hab keine Zeit lang irgendwas zu schreiben, ich bin am Kuchen backen... Bunten Kuchen *_* Ähm... ja, ich bin noch nicht zum Korrektur lesen gekommen, also entschuldigt Rechtschreibfehler, ich werde später nochmal drüber lesen^-^ @Schatten_der_Nacht: Freut mich sehr, dass es dir gefällt^-^ Ich hoffe natürlich, dass auch das erste Kapitel deinen Erwartungen entspricht und ich dich als Leser behalte ;) @-hoshi-: Ja mir war langweilig, da hat man Zeit für sowas :D und wenn es dir nicht gefallen würde, hätte ich es doch gar nicht hochgeladen, denk ich ;) Und jetzt viel Spaß mit dem ersten Kapitel~ ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- „…-you… Hey Kouyou, wach auf!“ Langsam öffnete Kouyou seine Augen und blickte sich desorientiert um. Das war definitiv nicht sein Schlafzimmer und die Stimme kam auch definitiv nicht von seiner Mutter, die ihn liebevoll daran erinnerte, dass es Zeit war aufzustehen. Sachte hob er seinen Kopf und verschaffte sich einen schnellen Überblick über seine momentane Lage. Okay, anscheinend war er wirklich nicht zuhause sondern in der Schule, genau genommen im Geschichte-Unterricht, den er wohl gerade verschlafen hatte, die Mittagspause hatte schon begonnen. Die Person neben ihm war demnach auch nicht seine Mutter, sondern sein bester Freund, der ihn belustigt ansah. „Oh Man Kou… Das solltest du dir wirklich abgewöhnen, irgendwann bekommst du mal richtig Ärger. Warum bist du überhaupt so müde? War das Wochenende doch ein wenig zu anstrengend? Vielleicht sollten wir dieses Wochenende mal zuhause bleiben, oder du schleppst einfach mal einen Kerl weniger ab und machst eine kleine Pause.“ Es dauerte kaum eine Sekunde, da hatte Kouyou seinem besten Freund schon den Mund zugehalten und sah sich hektisch im Klassenraum um. „Kannst du nicht leiser sprechen? Und du weißt, dass du in der Schule nicht darüber reden sollst! Was wenn es wer mitkriegt, Kousei, hm?“, zischte der Braunhaarige und funkelte den Größeren aus wütenden Augen an. Dieser hatte für die Reaktion seines Freundes nur ein müdes Augenrollen übrig. „Komm runter, Kou-chan. Hier beachtet uns eh niemand und das weißt du auch. Außerdem war deine Reaktion jawohl viel auffälliger als meine kleinen Andeutungen.“ Irgendwo musste er dem Anderen da auch recht geben. Er hatte nur immer so schreckliche Panik, dass irgendwer hinter sein kleines Geheimnis kam und das wollte er mit aller Macht verhindern. „Du weißt doch, dass ich Angst habe… Ich will einfach nicht, dass es wer weiß und sich dann alles für mich ändert.“ Traurig senkte er den Blick und spielte mit einem Stift, der ihm gleich darauf aus der Hand genommen wurde bevor Kousei ihn in eine lockere Umarmung zog. „Hey Kleiner, du musst wirklich keine Angst haben. Es wissen doch nur ein paar Leute davon und die werden nichts sagen. Und selbst wenn es irgendwann rauskommt, du weißt ich bin immer für dich da, egal was sich sonst ändert. Auf mich kannst du immer zählen.“ Kouyou war sich sicher, er hatte den besten besten Freund den man sich wünschen konnte und wären sie nicht gerade in der Schule hätte er sicher angefangen zu weinen. Er war nun mal nah am Wasser gebaut, dafür konnte er ja nichts. „Wer genau weiß eigentlich von… naja du weißt schon?“ „Ähm… Naja du natürlich, dann eben auch Kouki. Achja… und Hiroto.“ Ja, es gab genau drei Menschen, die von seinem Geheimnis wussten. Die wussten, dass er sich jedes Wochenende von Kouyou in Uruha verwandelte. Dass er vom durchschnittlichen Schüler zur unnahbaren Schönheit wurde. Eine Schönheit der man Aufmerksamkeit schenkte, egal wo sie gerade war, der man bewundernde und begehrende Blicke zuwarf, mit der man um jeden Preis Zeit verbringen wollte. Uruha bekam alles was Kouyou sich so sehr wünschte und genau deshalb wollte er nicht, dass noch jemand davon erfuhr, sonst würde es Uruha nicht mehr geben und er wäre wieder nur Kouyou, der Junge den niemand beachtete. „Warte… Hiroto? Der komische kleine aus unserer Parallelklasse? Der der immer so breit grinst und durch die Gegend hüpft, als hätte er dauerhaft irgendwelche Drogen intus? Der der mit Ruki befreundet ist?“ Kouyou nickte zu Antwort und widmete sich dann seinem Bento. Er wollte wenigstens eine Kleinigkeit gegessen haben, bevor die Mittagspause beendet wäre. „Wieso weiß der denn davon? Du hast es ihm doch nicht etwa erzählt, oder?“ Kousei sah ihn leicht skeptisch an, er jedoch deutete seinem Freund an zu warten, schluckte sein Essen und wandte sich dann wieder dem Größeren zu. „Natürlich nicht! Hiroto ist nicht gerade die Person, der ich sowas anvertrauen würde.“ „Und wieso weiß er es dann?“ Jetzt konnte man die Skepsis deutlich im Gesicht seines besten Freundes ablesen. „Keine Ahnung, woher er das hat. Er kam neulich einfach auf mich zu und hat mich gefragt, wieso ich am Wochenende immer so zurechtgemacht bin und wieso ich mir einen anderen Namen gegeben habe und warum niemand was davon weiß, wie ich da so drauf bin und so… Naja… ich wusste dann echt nicht was ich machen soll, weil er mich so überfallen hat, und da… hab ich es ihm erzählt und er hat mir versprochen nichts zu sagen… bis jetzt hat er es ja gehalten.“ Unsicher sah er Kousei an. Er wollte nicht, dass sein Freund sauer auf ihn ist, weil er es Hiroto gesagt hatte. Schließlich betraf ihn die Sache ja auch, er war es schließlich der Uruha am Wochenende begleitete. Nicht als Kousei, aber als San. Er war immer an seiner Seite und das sollte auch so bleiben. „Gott, hoffentlich hält er auch seine Klappe…“ Damit war ihr Gespräch fürs erste beendet. Schweigend aßen sie, bis die Schulglocke, die das Ende der Pause verkündigte, ertönte und sie sich langsam auf den Weg zu dem Raum machten, wo sie nun Unterricht hatten. Noch immer schweigend nahmen sie ihre Plätze ein und warteten darauf, dass der Rest der Klasse plus Lehrer den Raum betrat. Als sich die Tür das nächste Mal öffnete, blickte Kouyou automatisch zu den Neuankömmlingen, wandte seinen Blick jedoch sofort wieder ab und betrachtete stattdessen seinen Tisch. Hiroto hatte gerade mit seinen Freunden den Raum betreten. Warum hatte er nicht daran gedacht, dass er gerade heute einen Kurs mit genau diesen hatte? Sein Problem war ja nicht mal der kleine Dunkelhaarige, dieser war schließlich einer der wenigen Menschen, der immer freundlich zu ihm waren. Nein, sein Problem waren seine Freunde, besser gesagt einer dieser Freunde. Egal was er tat, dieser hatte immer nur einen abschätzenden Blick für ihn übrig und wenn er sich schon mal dazu herab ließ ein Wort mit ihm zu wechseln, gab er immer nur höhnische oder arrogante Antworten. Und trotzdem konnte Kouyou nicht anders, er musste den kleinen Blonden immer verstohlene Blicke zuwerfen, ihn heimlich beobachten. Sein ganzes Verhalten und sein selbstbewusstes Auftreten machten ihn einfach so unglaublich interessant. Ja, das war es. Er fand den Kleinen einfach nur interessant, zumindest versuchte er sich das einzureden. „Hey Kouyou, schön dich mal wieder zu sehen. Wie geht’s dir?“ Hiroto kam lachend auf ihn zugesprungen und nahm ihn kurz in den Arm, was den Größeren automatisch zum lächeln brachte, der Kleine war schon niedlich. „Ganz gut und selbst?“, flüsterte er leise. Er konnte es nicht ändern, aber wenn er sich mit anderen Menschen außer Kousei unterhielt, war er unglaublich schüchtern. Noch ein Punkt, den er an Uruha lieber mochte. Dieser war selbstbewusst und konnte ohne Probleme auf Fremde zugehen. „Prima! Und wie war dein Wochenende? Warst du schön feiern?“ Der Kleine zwinkerte ihm zu, Kouyou aber konnte nur geschockt die Augen aufreißen. Hiroto würde doch jetzt hoffentlich nichts erzählen, oder? Das musste er unbedingt verhindern, nur wie? Zum Glück wurde ihm die Aufgabe gerade abgenommen. „Hiroto erzähl doch nicht so einen Scheiß. Glaubst du wirklich der Streber würde am Wochenende das Haus verlassen? Der weiß doch bestimmt nicht mal wie man ‚Party‘ schreibt! Der sitzt doch sicher zuhause und lernt für die Schule oder versucht im Internet neue Freunde zu finden.“ Das hatte weh getan. Aber was erwartete er denn von dem Blonden? Er war schon immer so zu ihm gewesen und das würde sich sicher auch nicht ändern. „Sei nicht so unfreundlich Ruki.“ Erstaunt schaute Kouyou auf, denn dieser Kommentar war nicht von Hiroto gekommen, sondern von dem Braunhaarigen, der direkt neben Ruki stand. Soweit er das wusste, war das Shin, Rukis bester Freund. Eben dieser rammte gerade seinen Ellenbogen in Rukis Seite, der sich nur wütend abwandte und zu seinem Platz stampfte, wohin ihn die anderen folgten. „Tut mir leid wegen Ruki, er meint es nicht so…Naja, also man sieht sich.“, verabschiedete sich Hiroto und ging dann ebenfalls wieder zu seinen Freunden zurück. „Ich versteh wirklich nicht was du an dem komischen Blonden findest. Er ist doch ein total arrogantes Arschloch. Mit dem hält man es ja kaum in einem Raum aus.“ Zum ersten Mal seit sie den Raum betreten haben, wandte Kousei sich wieder an Kouyou, aber warum mussten sie ausgerechnet darüber reden? „Sag doch sowas nicht.“, flüsterte dieser nur leise als Antwort und blickte dann nach vorne zur Tafel, da der Lehrer gerade den Raum betreten hatte. Eigentlich war es ihm egal und wenn er wollte, würde er sich auch weiter mit seinem Freund unterhalten, nur wusste er nicht was er auf die Aussage des anderen antworten sollte. Er wusste ja selber nicht, was ihn an Ruki so faszinierte, aber ändern konnte er es auch nicht. Außerdem hatte Kousei leicht reden. Er war seit fast einem Jahr glücklich vergeben, er hatte jemanden gefunden der ihn liebte, wie er war, der ihn mehr liebte wenn er Kousei war, nicht San. Und das war es doch was Kouyou sich wünschte. Er wollte auch jemanden haben, der ihn liebte, auch wenn er nicht Uruha war. Jemand der ihn akzeptierte. Aber wo sollte er so jemanden finden? Wo sollte er jemanden finden der sich für Kouyou interessierte und nicht nur für Uruha? Das war ein Ding der Unmöglichkeit. „Takashima-kun, könnten sie meine Frage vielleicht beanworten?“ Er zuckte zusammen, als er so grausam aus seinen Gedanken gerissen wurde und sah verschreckt zu seinem Lehrer, der ihn wartend anblickte. „Ähm…“ Kouyou hatte keine Ahnung worüber sie gerade redeten und erst recht nicht welche Frage der Lehrer ihm gerade gestellt hatte. „Sehr gute Antwort, ihre Intelligenz ist wirklich bestechend.“ Mit diesen Worten wandte der Lehrer sich wieder an die Tafel. Peinlich berührt senkte Kouyou seinen Blick und musterte wieder einmal die Tischplatte. Erst ein leises Kichern ließ ihn wieder aufschauen und er blickte direkt zu Ruki, der ihn anscheinend auslachte. Klasse sein Leben war doch die Hölle, er wollte einfach nur noch nach Hause. Aber den Gefallen tat ihm natürlich keiner. Nein, er musste noch ewige Stunden in dem stickigen Gebäude verbringen und sich ewige Reden von unterschiedlichen Lehrern anhören. Umso erleichterter war er, als er die Glocke hörte, die das Ende des heutigen Tages verkündete. Schnell verließ er das Gebäude und atmete erleichtert auf, als er an die frische Luft kam. „Hey Kou, warte doch mal auf mich! Was hast du es denn schon wieder so eilig?“ Schnaufend kann sein bester Freund neben ihm zum stehen, stützte sich mit seinen Händen auf seinen Knie ab und holte tief Luft. „Sorry, aber ich hätte es da drin keine Sekunde länger ausgehalten… Also was wollen wir jetzt machen?“ Fragend sah er zu Kousei, der noch immer schnaufend neben ihm stand. „Vielleicht solltest du anfangen ein bisschen Sport zu machen, ist ja unglaublich wie fertig du nach dem kleinen Lauf bist.“ „Ach halt’s Maul!“, grinste der Schwarzhaarige und schlug ihm leicht gegen die Schulter. „Weiß nicht… Lass uns einfach zu Starbucks gehen, dann schreib ich Kouki, dass er dahin kommen soll.“ Und schon hatte der Größere sein Handy geschnappt und tippte breit grinsend auf diesem herum. Kouyou musste lächeln, sein Freund war einfach unglaublich niedlich, wenn er verliebt war. Zusammen machten sie sich auf den Weg und erreichten nur zehn Minuten später ihr Ziel. Schnell bestellten sie sich ihren Kaffee und nahmen anschließend an einem Tisch im hinteren Bereich des Raumes Platz. „Also, dann erklär mir doch jetzt bitte mal was du an so einem Arschloch wie Ruki findest?“ Kouyou verschluckte sich bei dem plötzlichen Themawechsel und musste stark husten. Zum Glück konnte sein bester Freund so nicht die leichte Röte sehen, die sich über seine Wangen legte. Er wusste nicht wieso, aber das Thema war ihm irgendwie peinlich. „Ich… weiß nicht genau.“ Nuschelte der Braunhaarige leise und betrachtete dabei seine Tasse hoch interessiert. „Wie du weißt nicht? Da muss es doch irgendwas geben, du stehst doch nicht einfach so auf ihn. Schließlich behandelt er dich immer wie Dreck… Außer du willst mir damit sagen, dass du deine masochistische Seite an dir entdeckt hast?“ Frech grinsend stupste Kousei ihn unter dem Tisch an, blickte ihm neugierig in die Augen. „Was?! Kousei, du bist ein Idiot.“ Schmollend warf der Braunhaarige sich mit verschränkten Armen zurück in seinen Sitz. Von seinem besten Freund hatte er bei so einem Thema ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit erwartet. „Na, ihr beiden? Alles klar? Was schmollst du schon wieder Kouyou?“ Überrascht blickten die beiden auf und erblickten einen großgewachsenen Blondhaarigen, der sie mit einem breiten Grinsen musterte. „Kouki!“ Lachend schmiss sich der Schwarzhaarige in die Arme der Größeren und drückte seine Lippen auf die seines Gegenübers. Grinsend beobachtete Kouyou die beiden Turtelnden. Es machte ihn glücklich zu sehen, dass es seinem besten Freund so gut ging. Seiner Meinung nach hatte Kousei jemanden verdient, der ihn liebte wie er war und das hatte er mit Kouki geschafft. Mittlerweile hatten sich die anderen beiden auch voneinander gelöst und sich ihm gegenüber niedergelassen. „Also dann, Kou-chan. Erzähl mir doch mal was Kousei dir schon wieder so Böses angetan hat.“ „Hey! Ich hab gar nichts ge-“, versuchte der Schwarzhaarige sich zu verteidigen, wurde aber durch einen kurzen Kuss zum Schweigen gebracht. „Kousei war gemein zu mir!“ Sagte Kouyou mit einer gespielt kindlichen Stimme, konnte ein Grinsen aber nur schwer unterdrücken. In der Gegenwart von Kouki konnte man einfach nicht lange schlecht gelaunt sein. „Also bitte, ich wollte nur wissen, was er so toll an Ruki dem Arsch findet!“ „An… wem? Der kleine Kouyou ist doch nicht etwa verliebt, oder?“ Noch immer grinsend sah der Älteste der dreien an. Der Blonde konnte so neugierig sein, wenn er wollte. „Ich… bin nicht verliebt! Das… Er… fasziniert mich einfach!“ Versuchte der Braunhaarige sich zu verteidigen, während sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen legte. „Ach Kou-chan, du bist so niedlich. Glaub mir, so fängt es immer an. Ich fand Kousei auch erst einfach nur interessant und hätte niemals gedacht, dass ich ihn mal so sehr lieben würde. Passiert ist es trotzdem und wenn deine Gefühle erwidert werden, ist es das Schönste was du dir vorstellen kannst, glaub mir.“, sagte Kouki und drückte leicht Kouseis Hand. Kouyou musste aufpassen nicht laut zu quietschen, die beiden waren einfach so unbeschreiblich niedlich zusammen. „Vielleicht war das bei euch beiden so. Aber nicht jeder hat das Glück einfach so in seinen perfekten Partner rein zu rennen, wenn man gerade shoppen geht.“ Der Braunhaarige fand die Geschichte der beiden immer noch schrecklich kitschig und voller Klischees, aber an sich passte es ganz gut zu ihnen. Sie waren wie in einem schlechten Liebesfilm beim Shoppen zusammen gestoßen und Kouki hatte Kousei als Entschuldigung zu einem Kaffee eingeladen. Danach hatten sie Nummern getauscht und sich immer öfter gesehen, bis sie schließlich ein Paar wurden. „Du denkst doch nicht wirklich das Ruki dein perfekter Partner ist? Kouyou glaub mir das wird dich nur unglücklich machen, wenn du ihm weiter hinterher rennst! Du bist mein bester Freund und ich will nicht, dass du dir falsche Hoffnungen machst!“ „Ich… glaube nicht, dass er für mich perfekt ist, keine Angst.“, nuschelte der Braunhaarige. Er würde ihn nur gerne näher kennenlernen, auf freundschaftlicher Basis. Zumindest versuchte er sich das einzureden. „Hey ihr beiden, beruhigt euch, okay? Kouyou wird schon sagen, wenn irgendwas ist. Reden wir also über was anderes. Was wollt ihr am Wochenende machen?“ Kouki schien wie immer darum bemüht zu sein eine entspannte Atmosphäre zu erhalten und diesmal war Kouyou ihm wirklich dankbar für den Themawechsel. „Ich würde sagen, wir gehen mal wieder ins ‚Black Vanity‘, da waren wir schon lange nicht mehr.“, sagte Kousei und sah fragend in die Runde. Kouyou nickte sofort zustimmend, ihm war egal wohin sie gehen würden hauptsache er hatte eine Möglichkeit sich abzulenken. Auch Kouki stimmte nach kurzem Zögern zu. Gut, dann musste er nur noch bis Freitag warten und endlich konnte er wieder zu Uruha werden. ------------------------------------------------------------------------------- Das war's ^-^ Freu mich wie immer über Kommentare Kapitel 2: -2- -------------- So, hier dann auch mal wieder ein neues Kapitel von mir^-^ Eigentlich hab ich nichts zu sagen, also einfach viel Spaß: ------------------------------------------------------------------------------ Die Bässe dröhnten fast unangenehm laut in seinen Ohren, aber ihn kümmerte es nicht. Entspannt lehnte er sich auf dem breiten Sofa zurück und nippte an seinem Cocktail, den ihm irgendein unbekannter Kerl ausgegeben hatte. So war er es gewohnt und so fühlte er sich wohl. Hier, in diesem Club, war er begehrt. Er wusste es, alle wussten es. Jeder hier in diesem Raum wollte ihn, manche mehr andere weniger, und er war es, der entscheiden durfte, wer ihn am Ende bekommen würde. Suchend blickte er sich um, versuchte jemanden zu finden, der ihn rein optisch ansprach. Der Rest war egal, er suchte nur jemanden für eine Nacht, mehr bekam niemand, egal wie viele es schon probiert hatten. „Na, Uruha, schon wen gefunden, der dir gefällt?“ Den Kopf schüttelnd wandte er sich seinem heute blauhaarigen besten Freund zu. „Nein, heute ist die Auswahl mehr als beschränkt, aber vielleicht kommt ja noch jemand, der es schafft mein Interesse für sich zu wecken.“, antwortete er grinsend und nahm noch einen Schluck seines süßen Getränks. Hoffentlich stimmte es, er hatte keine Lust heute allein nach Hause zu gehen. Nach dieser Scheißwoche brauchte er einfach ein bisschen Ablenkung und zwar möglichst bald. „Vielleicht könntest du auch zur Abwechslung einfach mal allein gehen. Du musst ja nicht immer irgendwen abschleppen.“ Genervt verdrehte Uruha die Augen. Er hatte keine Ahnung wie oft er diese Diskussion schon mit Kouki geführt hatte. Der hatte schließlich gut reden, er hatte seinen Freund ja immer um sich, so auch jetzt. Verstand der Blonde denn nicht, dass es das war, was Uruha auch wollte? Jemand, der ihn im Arm hielt, wenn er es gerade brauchte. Der immer für ihn da war und ihn nicht nur flachlegen wollte. Anstatt zu antworten, nahm er den letzten Schluck seines Cocktails und lehnte sich wieder zurück. Irgendjemand würde ihm schon etwas Neues bringen. Schließlich war das die einzige Möglichkeit Uruha auf sich aufmerksam zu machen, wenn man es schon nicht durch seine Ausstrahlung schaffte. „Kann ich dich auf einen Drink einladen, Hübscher?“, hauchte ihm eine angenehm tiefe Stimme ins Ohr, die bei ihm eine Gänsehaut verursachte. Seine Lippen verzogen sich zu einem arroganten Grinsen, darauf hatte er gewartet. „Versuch es doch einfach.“, hauchte er als Antwort und drehte langsam seinen Kopf um seinen Gesprächspartner anzusehen. Doch in diesem Moment war er froh, dass er seine Gesichtszüge unter Kontrolle hatte. Vor ihm stand niemand anderes als Ruki, noch hübscher als in der Schule und er hatte ihn gerade angemacht. Er spürte wie sein Herz schneller schlug, lies sich jedoch nichts anmerken. Er durfte nicht vergessen, dass er eine Rolle zu spielen hatte – die Rolle der unnahbaren Schönheit - und diese musste er auch vor Ruki aufrecht erhalten, egal wie schwer es ihm fiel. Das einzig Positive an der Sache war, dass der Kleinere ihn sicherlich nicht erkannte, sonst würde er nicht immer noch hier stehen und ihn mit heißem Blick mustern. Und in diesem Moment wurde ihm eins klar: Das hier war seine einzige Chance, die einzige Möglichkeit Ruki näher zu sein als normal. Und er würde sie nutzen! „Ich hab eine Idee. Du holst mir einen neuen Drink und ich denke währenddessen darüber nach, ob ich dir ein bisschen meiner wertvollen Zeit schenke.“, säuselte er und drehte sich dann wieder zu seinen Freunden. Vielleicht war das unhöflich und vielleicht würde Ruki jetzt auch einfach gehen, aber das hier war seine Welt, hier stellte er die Regeln auf und wenn Ruki seine Aufmerksamkeit wollte, musste er sich an diese halten. „Uruha, das ist nicht dein Ernst, oder? Du willst nicht wirklich Ruki abschleppen? Weißt du was passiert, wenn er rausbekommt wer du wirklich bist? Er wird dich einfach fallen lassen, egal ob er dir damit wehtut!“ „Reg dich ab, San. Ich weiß, was ich tue. Und wenn ich ihn haben will, bekomme ich ihn auch. Lass den Rest mal meine Sorge sein, er wird mich schon nicht erkennen.“ Oh ja, er war sich sicher, heute würde er Ruki bekommen, auch wenn es nur für eine Nacht war. Jetzt musste Ruki nur wiederkommen, aber daran zweifelte er eigentlich nicht. Sein Blick hatte Uruha schon gezeigt, dass er ihn wollte und er sich diese Chance sicher nicht entgehen lassen würde. „Da bin ich wieder, meine Schönheit. Hast du dich dazu entschieden, mir ein bisschen deiner wertvollen Zeit zu schenken?“ Der andere hatte zwei Getränke in der Hand, die er in diesem Moment auf den kleinen Tisch stellte und sich einfach dreist neben Uruha setzte. Dieser war einen Moment verwundert, konnte ein Grinsen dann aber nicht mehr unterdrücken. Er wusste das Ruki selbstbewusst war, aber so etwas hatte er hier noch nicht erlebt. Normalerweise war jeder in seiner Nähe ein wenig unsicher. „Ich bin mir nicht sicher, bist du es denn wert?“ „Oh, ich denke schon. Jemand besseren wirst du hier wohl kaum finden.“ Ungläubig zog Uruha seine perfekt gezupfte Augenbraue nach oben. Arrogant war der andere aber gar nicht, oder? Ihm war schon immer unklar, wie so ein kleiner Mensch, so viel Selbstvertrauen haben konnte. Aber eigentlich war es ihm egal, die Art des anderen gefiel ihm. „Ach, glaubst du das? Und wenn ich mich gar nicht für dich interessiere?“ „Ja, das glaube ich und du hättest mich doch von Anfang an nicht beachtet, wenn ich dir nicht gefallen würde, Süßer.“, raunte Ruki und strich ihm leicht über den freien Oberschenkel. Definitiv, die Art des anderem gefiel ihm. Bis jetzt hatte noch keiner sich getraut, sich so offensichtlich an ihn ranzumachen. „Du hast recht, du gefällst mir. Ich bin Uruha.“ „Dann geht es uns beiden ja ähnlich. Du kannst mich Ruki nennen.“ Der Kleinere rutschte noch näher an ihn ran, legte einen Arm um ihn. Sofort breitete sich eine leichte Gänsehaut bei ihm aus und das geliebte Kribbeln kehrte zurück. Aber das durfte er hier nicht zulassen. Hier war er nicht der schüchterne Kouyou, der für diesen Jungen schwärmte, hier war er Uruha und Uruha zeigte diese Art von Gefühlen nicht. Er kannte sie nicht einmal. „Und Uruha, was macht eine Schönheit wie du, wenn sie nicht gerade mit mir beschäftigt ist?“ „Ach, ich denke nichts, was für jetzt von Belang wäre.“, hauchte der Braunhaarige und lehnte sich leicht in die Umarmung des Kleineren. Irgendwie musste er von dem Thema ablenken, er konnte dem anderen ja schlecht erzählen, dass er dieselbe Schule wie er besuchte und sie sich eigentlich sogar kannten, beziehungsweise immer wieder aneinander gerieten. „Ich versteh schon, du willst deine kleinen Geheimnisse behalten. Aber ich denke, wir werden auch so genug Spaß haben, nicht wahr?“, zwinkerte der Blondhaarige und leckte einmal über Uruhas Ohrmuschel. Deutlicher konnte der Kleine ja nicht mehr machen, was er sich von diesem kleinen Gespräch erhoffte, was Uruha zum Schmunzeln brachte. Schließlich war es genau das, was er auch wollte. „An was für eine Art Spaß hast du denn gedacht?“, fragte Uruha und blickte dem Blonden gespielt unschuldig in die Augen. Der Andere erwiderte seinen Blick mit einem schmutzigen Grinsen, während er wieder begonnen hatte über seinen freien Oberschenkel zu streichen. „Ach, ich weiß nicht… Vielleicht unterhalten wir uns noch ein bisschen, gehen tanzen und verlegen die Party dann zu mir.“ Wirklich, Ruki war fast erschreckend offensiv, aber Uruha mochte es. Es kam viel zu selten vor, dass jemand so mit ihm flirtete. Dabei gefiel es ihm doch so gut. „Mhm… Mit den ersten beiden Punkten bin ich einverstanden, für den dritten musst du noch ein bisschen mehr Überzeugungsarbeit leisten.“ „Gut dann fangen wir doch gleich an.“ Mit diesen Worten nahm der kleinere ihn an der Hand und zog ihn Richtung Tanzfläche. Sofort bewegte sich der Körper des Blonden im Takt gegen Uruhas und wieder legte sich eine Gänsehaut über dessen Körper. Es war ein unbeschreibliches Gefühl den fremden Körper so nahe an seinem zu spüren, jede Bewegung des Anderen erfühlen zu können. Langsam begann auch Uruha seine Hüfte kreisen zu lassen, sich dabei näher an seinen Tanzpartner zu schmiegen. Es dauerte auch nicht lange, bis Ruki seine Arme um Uruhas Taille schlang und dadurch auch den letzten Abstand zerstörte, der zwischen ihnen bestand. Eine leichte Gänsehaut legte sich auf seinen ganzen Körper, als er Rukis heißen Atem auf seinem Nacken spürte, legte seinen Kopf zur Seite um dem anderen mehr Spielraum zu bieten. Ein zufriedenes Seufzen verließ seine Lippen, als der Kleinere endlich seine Lippen auf seinen Hals legte und sanft an diesem knabberte. Uruha konnte deutlich spüren wie sich Rukis Lippen zu einem Grinsen verzogen, aber das war ihm im Moment egal. Genauso wie ihm egal war, dass er sich hier zwischen zahlreichen schwitzenden Körpern bewegte, die immer wieder gegen ihn stießen. Solange Ruki nur nicht aufhörte und von ihm abließ war ihm alles egal. „Du bist ganz schön empfindlich, Süßer.“, raunte Ruki, der mittlerweile an seinem Ohr angekommen war und sanft hinein biss. Es war unglaublich, der Kleine schien genau zu wissen, wo er Uruha berühren musste um ihn willenlos zu machen. Und er war auf dem besten Weg, dieses Ziel zu erreichen. „Tu doch nicht so, als würde es dir nicht gefallen.“, knurrte der Honigblonde zur Antwort, drückte sich gleichzeitig näher an Ruki. Er würde noch durchdrehen, wenn der andere ihn nicht endlich richtig berührte. „Das hab ich doch nie behauptet, oder?“ Uruha wollte schon zu einer giftigen Antwort ansetzen, dass er seinen Mund jetzt lieber zu anderem benutzen sollte, als er auch schon diese unglaublich weichen Lippen auf seinen eigenen spürte. Es dauerte kaum eine Sekunde, bis der Kleinere seine Lippen begann zu bewegen und sofort wurden diese erwidert, während Uruha seine Arme um den Nacken seines Tanzpartners schlang. Der Honigblonde wusste nicht wie lange er auf diesen Moment gewartet hatte, aber als er die Zunge, die sanft um Einlass bat, spürte, hatte er auch keine Lust sich weiter Gedanken darüber zu machen. Viel lieber wollte er diese Gefühle auskosten, die sich Kouyou schon so lange gewünscht hatte. Auch wenn er sie nur als Uruha wirklich genießen konnte, machten sie ihn im Moment einfach nur glücklich. Und er wollte mehr davon. „Gut, du hast mich überzeugt. Wir gehen zu dir.“ „Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach wird, dich zu überzeugen.“ Ruki grinste ihn breit an, nahm ihn gleichzeitig an der Hand um ihn Richtung Ausgang zu ziehen. Uruha erwiderte seinen Blick giftig und schnaubte einmal leise. „Hör mal zu Kleiner. Ich kann auch gerne wieder zurück gehen. In diesem Raum gibt es weiß Gott wie viele Kerle, die jetzt zu gerne an deiner Stelle wären, also werd nicht frech. Du bist es, der mich unbedingt haben will, also benimm dich mir gegenüber oder ich dreh gleich wieder um.“ Dass Uruha Ruki eigentlich auch um jeden Preis haben wollte, ließ der Größere lieber mal aus. Er konnte nicht nur wegen seinem Schwarm seine komplette Rolle ablegen. Und Uruha ließ nun mal nicht so mit sich reden. „Hey Süßer, ich wollte dich nicht verärgern. Lass uns jetzt einfach zu mir gehen und glaub mir, ich werde es wieder gut machen.“ Schnell nahm Ruki an der Garderobe ihre Jacken entgegen und streckte sich anschließend um Uruha einen sanften Kuss aufzudrücken. Dann nahm er ihn an der Hand, zog ihn aus dem Club und zusammen stiegen sie in das erste freie Taxi. „Na dann, streng dich mal schön an.“, gab Uruha noch immer leicht eingeschnappt zur Antwort, als sich schon ein Arm um seine Schultern legte und er Rukis heißen Atem an seinem Ohr spürte. „Keine Angst, du wirst den Abend sicher nicht bereuen.“ ~ Es war noch dunkel, als Kouyou die Augen wieder aufschlug. Verwirrt blickte er sich kurz um, nur um sich im Moment darauf erschrocken aufzurichten. Das hier war definitiv nicht sein Zimmer und er lag auch sicherlich nicht in seinem Bett. Der Honigblonde brauchte einen Moment, bis ihm einfiel, dass er wieder jemanden nach Hause begleitet hatte. Obwohl, diesmal war es nicht irgendjemand, diesmal war es Ruki. Der Ruki, den er schon so lange für sich haben wollte und endlich hatte er es geschafft. Er hatte Ruki in seinen Bann gezogen. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er auf die schlafende Gestalt neben sich blickte. Ruki sah so unglaublich sanft und zerbrechlich aus, ganz anders als er ihn kannte, aber trotzdem noch wunderschön. Ein warmes Glücksgefühl breitete sich in seinem Inneren aus und er ließ seinen Blick verträumt durch den dunklen Raum gleiten, bis dieser an einem Kleiderberg mitten im Zimmer hängen blieb. Mit einem Mal war das gute Gefühl verschwunden und machte dem Bedürfnis sich zu übergeben Platz. Das da waren nicht seine Klamotten, das waren alles Kleidungsstücke von Uruha. Wie konnte er nur so blöd sein und denken das Ruki sich für IHN interessieren würde? Dass er ihn in seinen Bann gezogen hatte? Natürlich interessierte Ruki sich nur für Uruha. Schließlich war er es, der verdammt gut aussah und den jeder wollte, wenn auch nur für eine Nacht. Wieso sollte es auch bei Ruki anders sein? Kouyou hatte gar nicht gemerkt, wie sich Tränen in seinen Augen gesammelt hatten. Erst als er leise aufschluchzte und die warme Flüssigkeit seine Wangen entlang lief, schreckte er aus seinen Gedanken auf. Er musste hier weg und zwar bevor Ruki aufwachte und merkte, dass Uruha nicht die Person war, für die er ihn gehalten hatte. Er sollte einfach die Gedanken an diese Nacht wegschließen und weitermachen wie zuvor, sich nichts anmerken lassen. Mit diesem Gedanken schälte er sich aus den warmen Decken, schnappte seine Klamotten und sobald sich diese wieder an ihrem Platz befanden, verließ er das Zimmer. Leise und mit einem beklemmenden Gefühl schlich er den kleinen Flur entlang und bewegte sich Richtung Haustür. Er hatte nicht die Zeit sich noch weiter umzusehen, auch wenn er dieses Haus vielleicht nie wieder betreten würde und es so seine einzige Chance sein würde. Erst als er die kalte Nachtluft spürte und die Tür hinter ihm zugefallen war, konnte Kouyou sich wieder entspannen. Das war es dann also gewesen. Seine erste und einzige Nacht mit Ruki. Sofort kehrte das beklemmende Gefühl zurück und erneut sammelten sich Tränen in seinen Augen, doch diesmal blinzelte er sie weg und machte sich schließlich auf in Richtung seiner Wohnung. Gut, dass er nicht zu weit entfernt wohnte, denn Geld für ein Taxi hatte er nicht mehr. Mit einem Blick auf sein Handy stellte er fest, dass es kurz vor 5 war. Kurz zögerte er noch, wählte dann aber doch die Nummer seines besten Freundes und wartete, dass dieser abhob. „… Kouyou? Bist du das?“ Selbst durch das Telefon konnte Kouyou hören, dass er seinen besten Freund gerade aus seinen Träumen gerissen hatte und ein schlechtes Gewissen machte sich in ihm breit. „Ja… Ja, ich bin dran. Tut mir leid, dass-“ „Kein Problem , Kou. Ich weiß, dass du nur anrufst, weil irgendwas nicht stimmt. Also was ist los?“ Ein leichtes Grinsen legte sich auf seine Lippen. Er hatte wirklich den besten Freund, den man sich wünschen konnte und er war wirklich unglaublich dankbar dafür. „Naja… Du weißt, dass ich bei Ruki war und… wir haben… also miteinander…“ Er wusste nicht, warum er jetzt auf einmal so unsicher war. Vielleicht lag es daran, dass ihm bewusst war, wie wenig Kousei von Ruki hielt und er wollte nicht, dass sein bester Freund jetzt auch ein schlechtes Bild von ihm hatte. „Und… war es so schlimm oder warum bist du so durch den Wind?“ „Was?... Nein! Es war schön… wirklich schön. Aber vielleicht hattest du Recht… Ich hätte das nicht tun sollen.“ Zum dritten Mal in dieser Nacht sammelten sich Tränen in seinen Augen, aber das ging jetzt nicht! Er wollte nicht schon wieder weinen, nicht jetzt. „Oh Gott, Kou! Was hat er dir angetan? Ich mach ihn fertig! Sag nur ein Wort und ich fahr noch heute Nacht zu ihm! Dieses kleine Arschloch, der kann was erleben!“ Kousei hatte sich vollkommen in Rage gebracht, stoppte aber sofort als er Kouyous Schluchzen hörte. „Okay, wo auch immer du bist, komm bei mir vorbei. Ich kann jetzt nicht verantworten, dass du allein bist. Ich warte hier auf dich.“ Und mit diesen Worten beendete er das Gespräch und Kouyou hörte nur noch das monotone Tuten, das durch die Lautsprecher klang. Mit langsamen Bewegungen steckte er das kleine Gerät zurück in seine Tasche und wie von selbst trugen seine Beine ihn zu der Wohnung seines besten Freundes. Dieser öffnete ihm die Tür noch vor dem ersten Klingeln und zog den Kleineren sofort in seine Arme, trocknete seine Tränen und ließ ihn die ganze Nacht nicht mehr los. --------------------------------------------------------------------------------- Und hier endet Kapitel 2^-^ Ich freu mich wie immer über Rückmeldung~ Kapitel 3: -3- -------------- Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit^-^ Aber das neue Kapitel ist jetzt fertig, auch wenn ich ehrlicherweise nicht zufrieden bin... Trotzdem viel Spaß und danke für die Reviews bis jetzt^-^ ----------------------------------------------------------------------------------- Ruki richtete noch einmal seine Sonnenbrille, nahm einen Schluck von seinem Eiskaffee und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er saß hier sicherlich schon eine Viertelstunde und wartete auf seinen besten Freund und wenn es eines gab das er hasste, dann war es warten. Suchend blickte er sich um, erfasste aber kein ihm bekanntes Gesicht. Wenn Shin in fünf Minuten nicht hier war, würde er einfach gehen. Jetzt aber zog er sich eine Zigarette aus der Packung, die auf dem Tisch lag und steckte sie sich an, aber auch das steigerte seine Laune nicht wirklich. Dabei war er heute Morgen doch noch relativ gut gelaunt gewesen. „Hey Ruki, tut mir leid, dass ich zu spät bin. Ich hab meine Bahn verpasst.“ Abgehetzt ließ sich der Braunhaarige auf den Platz ihm gegenüber fallen und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Ruki konnte nur die Augen verdrehen. Das war so typisch für den Anderen. „Vielleicht solltest du einfach früher losgehen, dann würde dir das nicht immer passieren“, antwortete er gelangweilt und nahm noch einen Schluck von seinem Getränk. „Wieso schon wieder so schlecht drauf? Hat dein Abend gestern doch noch ein schlechtes Ende genommen?“ Auch Shin bestellte sich einen Kaffee und blickte ihn aus erwartungsvoll funkelnden Augen an. „Oh glaub mir, das war der beste Abend seit langem“, antwortete Ruki mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht, als er sich an die Geschehnisse des vergangenen Tages erinnerte. Ja, es war wirklich ein sehr guter Tag gewesen, schließlich hatte er nicht allzu oft so eine Schönheit unter sich. „Wie hab ich das zu verstehen? Mein Gott, jetzt erzähl schon.“ „Schon mal von Uruha gehört?“ Erwartungsvoll blickte er auf seinen besten Freund der nickte und ihn verwirrt ansah. Doch es dauerte nicht lange und sein Gegenüber riss die Augen auf und sah ihn geschockt an. „Sag mir nicht… Etwa mit Uruha?!... Wie… Warum?“ Shin schien sich gar nicht mehr einkriegen zu wollen und sah ihn nur mit offenem Mund an, was Ruki ein leises Lachen entlockte. „Ja, ich mit Uruha. Wie solltest du eigentlich in deinem Alter selbst wissen. Und warum? Hast du ihn dir mal angesehen, er ist verdammt scharf, darum!“ „Aber… Ihr kennt euch doch gar nicht!“ Jetzt konnte Ruki ein Lachen wirklich nicht mehr unterdrücken. In was für einer Welt lebte der Andere eigentlich? „Ja und? Ich will ihn ja nicht heiraten, wir hatten nur Sex.“ Er konnte wirklich nicht verstehen, was sein Freund damit für ein Problem hatte. Er hatte guten Sex mit einer wahren Schönheit gehabt, nicht mehr und nicht weniger. „Also ich könnte das nicht, so ganz ohne Gefühle.“ Diese Aussage brachte Ruki dazu, die Augen zu verdrehen. Eigentlich fand er es ja immer ganz niedlich, wenn sein bester Freund über die wahre Liebe und Gefühle im Allgemeinen redete. Das gehörte einfach zu Shin dazu und genau das war es, was er an dem anderen so mochte. Nur war er eben anders, als sein Freund. Er brauchte diese Gefühle nicht. „Shin, ich hab dir schon oft gesagt, dass ich nicht auf der Suche nach sowas bin. Solange ich ab und zu meinen Spaß haben kann, bin ich zufrieden.“ „Jaja, ich weiß doch… Also… war das mit Uruha auch nur eine einmalige Sache?“ Sofort stockte Ruki in seiner Bewegung, nach seiner Tasse zu greifen und richtete seinen Blick auf seinen besten Freund. Darüber hatte er sich noch gar keine Gedanken gemacht. „Wenn es nach mir ginge, würde es noch viel öfter dazu kommen. Ich mein, guck ihn dir doch an, da kannst du dir denken, wie die Nacht mit ihm war. Trotzdem hat das nichts mit Gefühlen zu tun.“ „Wenn du das sagst.“, antwortete Shin und grinste ihn breit an. Wütend zog Ruki seine Augenbrauen zusammen, er mochte es gar nicht, wie sein bester Freund ihn gerade ansah. „Was soll das denn heißen?“ „Nichts, nichts. Vergiss es einfach. Aber erzähl mal… Hast du schon einen Plan, wie du Uruha noch einmal in dein Bett bekommst?“ Fragend legte Shin seinen Kopf schief und sah ihn aus großen Augen an. „Naja… Wirklich Gedanken hab ich mir darüber nicht gemacht. Aber komm, ich hab gesehen, wie viel Spaß er hatte, also werde ich schon nicht so viel Überzeugungskraft brauchen.“ Da war Ruki sich eigentlich ziemlich sicher. Warum auch sollte Uruha sich jemanden für guten Sex suchen, wenn er doch zur Verfügung stand und ihm ziemlich wahrscheinlich auch am meisten bieten konnte? „Es überrascht mich immer wieder zu sehen, wie überzeugt du von dir bist.“ „Das hört sich schon wieder so an, als würdest du mir nicht vertrauen.“ Fragend zog er eine Augenbraue nach oben und musterte seinen besten Freund skeptisch. „So würde ich das nicht sagen. Ich meine nur, dass Uruha sicher nicht so leicht zu überzeugen ist, wie andere es wären. Jeder will ihn haben und das weiß er auch. Deswegen bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das mit euch beiden noch einmal was werden würde. Außerdem hat er sich, soweit ich das mitbekommen habe, noch nie oder nur sehr selten zweimal auf denselben eingelassen.“ „Dann wird es doch mal wieder höchste Zeit. Du wirst schon sehen, ich bekomme ihn.“ Selbstsicher legte Ruki sich in seinem Stuhl zurück und nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee. Er war sich einfach vollkommen sicher, dass er Uruha überzeugen würde und zwar gleich am nächsten Wochenende. * Es war unglaublich stickig hier und er konnte förmlich spüren, wie sich schon jetzt eine feine Schweißschicht auf seinen Körper legte. Dabei war er noch nicht mal auf der Tanzfläche, sondern saß an der Bar und blickte suchend durch den Club. Es nervte ihn, dass Uruha noch nicht hier war. Schließlich war er der einzige Grund, aus dem er heute hierhergekommen war. Er hatte sich schlussendlich keinen Plan zu Recht gelegt, sondern sich dazu entschieden einfach spontan zu entscheiden, was er tun würde. Denn trotz Shins skeptischen Aussagen, war er noch ziemlich selbstsicher, dass Uruha ihn schon wollen würde. Es war nun mal Fakt, dass sie eine unglaubliche Nacht zusammen verbracht hatten und der Andere wäre schon nicht so blöd eine Wiederholung dieser abzulehnen. Doch bevor er sich um irgendetwas Gedanken machen konnte, musste der Honigblonde erst mal hier auftauchen. * Erst fast eine komplette Stunde später sah er endlich den bekannten honigblonden Schopf, der sich durch die Menge kämpfte. Obwohl, eigentlich teilte sich die Menge, um Uruha ungestört zu seinem Platz gehen lassen zu können. Eindeutig, hier kannte und respektierte man diese Schönheit. Schnell winkte Ruki den Barkeeper zu sich, bestellte zwei Cocktails und machte sich sofort auf den Weg zu Uruhas Sitzecke. Er wollte es lieber nicht riskieren, dass sich jemand anders auf seinem Platz an dessen Seite niederlies. „Hallo meine Schönheit, hast du mich schon vermisst?“ Vorsichtig stellte er wie letztes Mal die Gläser auf den kleinen Tisch vor ihnen und setzte sich anschließend so nahe wie möglich neben seinen Gesprächspartner. Dieser blickte verwundert auf und riss erschrocken seine Augen auf, als er ihn scheinbar erkannte. Leider hatte er seinen Gesichtsausdruck relativ schnell wieder unter Kontrolle, dabei sah er so doch ganz niedlich aus. Nicht so unnahbar wie normal. „Du… Was willst du?“ Wow, also ein bisschen freundlicher könnte der andere ja schon sein. Aber von sowas ließ er sich jetzt sicherlich nicht unterkriegen. Er wusste warum er hier war und er würde nicht gehen, bevor er dies auch bekommen hatte. „Ich würde gerne unser Gespräch von letztens weiterführen.“, hauchte er und legte seine Lippen hauchzart auf den Hals seines Gegenübers. Zu seiner Freude breitete sich auch gleich eine leichte Gänsehaut von dieser Stelle aus. Na, wenn das mal kein gutes Zeichen war. „Vergiss es, Kleiner. Ich denke nicht, dass es noch irgendetwas gibt, über das wir reden müssten.“ Ein kleines Grinsen legte sich auf Rukis Gesichtszüge. Er mochte diese zickige Seite an Uruha, sonst würde das heute auch zu einfach werden. „Ich steh drauf, wenn du so zickig bist, weißt du das?“ Sanft nahm er Uruhas Ohrläppchen zwischen seine Zähne und knapperte sanft daran. Den Schauer, der durch den Körper des Honigblonden lief, spürte er nur zu deutlich. Wieso wehrte der andere sich so, wenn er doch offensichtlich noch an ihm interessiert war? „Ruki… Ich mein es ernst, lass mich in Ruhe. Du hattest was du wolltest, also geh.“ Während Uruha sprach, versuchte er sich leicht aus Rukis Griff zu winden. Aber nachdem er es nach dem zweiten Versuch nicht geschafft hatte, gab er auf. Noch ein Zeichen, dass er eigentlich nichts gegen Rukis Annäherungsversuche hatte. „Ich denke nicht, dass ich alles bekommen habe, was ich wollte. Es gibt da noch den ein oder anderen Wunsch, den du mir erfüllen könntest.“ „Du bist verdammt dreist, weißt du das?“ Arrogant blickte der Honigblonde auf Ruki herab, aber der blieb davon unbeeindruckt. Er wollte sein Ziel erreichen und darum würde er sich von sowas sicher nicht abhalten lassen. „Ja, ich weiß. Und ich weiß, dass dir das gefällt. Das hast du mir Samstagnacht sehr deutlich gezeigt.“ Für einen kurzen Moment sah es so aus, als wäre Uruha peinlich berührt, doch fing sich dieser schnell wieder. „Wieso kannst du dich nicht einfach wie alle anderen mit einer Nacht zufrieden geben? Das würde dir viel Zeit und mir viele Nerven ersparen.“ „Vielleicht einfach, weil ich deine Qualitäten im Gegensatz zu den anderen Idioten zu würdigen weiß und ich sie gerne noch öfter würdigen würde.“ Wie durch Zufall berührte seine Hand Uruhas nackten Oberschenkel und strich an diesem auf und ab. Er wollte diesen Körper definitiv wieder nackt unter sich haben und diese Haut wieder komplett an seiner spüren. „Ach ja, ist das so? Sieht aber nicht so aus, als würde dabei irgendetwas für mich rausspringen. Also warum sollte ich auf dein Angebot eingehen?“ Jetzt legte sich ein arrogantes Grinsen auf Rukis Gesicht. Anscheinend zog Uruha es doch irgendwie in Betracht, auf ihn einzugehen. „Glaub mir, du würdest ganz sicher auf deine Kosten kommen. Schließlich hätten wir heute viel mehr Zeit als letztes Mal, also könnte ich dir ausreichend Aufmerksamkeit zukommen lassen.“ Zum wiederholten Male legte er seine Lippen auf den Hals des anderen und knabberte leicht an der verlockenden Haut, brachte Uruha so leise zum keuchen. „Du… hm~… bist echt verdammt hartnäckig.“ Während Uruha das sagte, legte er seinen Kopf weiter in den Nacken uns schenkte Ruki somit mehr Spielraum, den dieser direkt ausnutzte. Er konnte förmlich spüren, dass er fast am Ziel war. „Soll das heißen, du gibst nach?“ Nur kurz ließ er von Uruhas Nacken ab, setzte seine Lippen aber gleich wieder auf das Schlüsselbein des anderen und leckte sanft darüber. Der andere schmeckte einfach zu gut. „Arschloch“, knurrte er nur als Antwort, legte im selben Moment aber eine Hand auf Rukis Kopf und drückte ihn näher an seinen Körper. „Gut, damit kann ich leben. Also zu mir?“ „Vergiss es… Ich geh jetzt sicherlich… nicht einfach mit dir hier raus. Sonst kommt doch bald jeder… an und will noch eine Nacht. Ich weiß eh nicht wieso ich das tue, dein Ego ist so… schon groß genug.“ Immer wieder wurde Uruha von seinem eigenen Keuchen unterbrochen und er begann sich gegen Rukis Körper zu drücken. Mit einem breiten Grinsen löste er sich von Uruha, setzte sich wieder ordentlich hin und nahm einen Schluck von seinem Cocktail. „Tja und wie willst du hier ungesehen rauskommen?“ „Ich hab da schon eine Idee.“ * „Das… war echt unglaublich!“ Noch immer leicht außer Atem zog Ruki sich aus Uruha zurück und ließ sich neben ihn fallen. „Wenigstens… hast du dein Versprechen gehalten.“ Grinsend sah Ruki zu seinem Gegenüber und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. Er konnte gar nicht genug von dem anderen kriegen. „Für dich doch immer.“ Mit leichtem Schwung rollte er sich zurück auf Uruha und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Auch wenn sein Make-up und seine Frisur etwas gelitten hatten, sah er noch immer unglaublich aus. „Bleibst du hier, oder willst du nach Hause?“ Fragend blickte er den Honigblonden an, strich ihm dabei sanft über seine Wange. „Ich… sollte gehen.“ Mit sanfter Gewalt schob der Größere Ruki von sich und richtete sich langsam auf, um nach seinen Klamotten zu greifen. „Sag mal… Meinst du, wir könnten das hier noch öfter wiederholen?“ Ruki würde jetzt einfach alles auf eine Karte setzen. Wenn der andere zustimmen würde, hätte er sich für die nächste Zeit verdammt guten Sex gesichert. Wenn nicht, würde er den anderen einfach wie kurz zuvor überreden mit ihm zu kommen. „Ich denke nicht, dass wir das tun sollten. Keine Ahnung, was du von mir denkst, aber Sex ist nicht wirklich das, nach dem ich suche.“ Erstaunt blickte Ruki zu dem mittlerweile wieder vollkommen bekleideten Uruha. Der andere war auf der Suche nach etwas ernstem? Das verwirrte ihn jetzt schon etwas, denn dann ging Uruha das mit seinem Verhalten komplett falsch an. Er war es doch, der immer auf der Suche nach jemandem für eine Nacht war. „Naja… vielleicht könnte ich dir da ja behilflich sein.“ Ihm war es bis eben nicht klar gewesen, aber er könnte es sich durchaus vorstellen auch tagsüber mit Uruha zusammen zu sein und nicht nur Sachen zu tun, die sich auf das Schlafzimmer beschränkten. Auch wenn er diesen Teil sicher nicht missen wollte. „Wie… meinst du das? Willst du mich verarschen?“ Wütend und auch etwas verletzt sah Uruha ihn an und beugte sich etwas zu ihm hinunter. Ohne weiter darüber nachzudenken, drückte seinen Körper etwas nach oben und legte seine Lippen auf die des Honigblonden. „Nein, will ich nicht. Also… was sagst du?“ Grinsend blickte er den Größeren an, der im Moment ziemlich verwirrt aussah. „Ich… Was genau meinst du?“ „Naja, gehst du nächste Woche mal mit mir Kaffee trinken?“ --------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 4: -4- -------------- „Okay Kouyou, wir haben es jetzt lang genug heraus gezögert. Was genau ist passiert?“ Mit etwas zu viel Schwung warf Kousei seinen Controller neben sich, der daraufhin mein einem stumpfen Laut auf den Boden aufschlug. Auch Kouyou legte nun seinen Controller, wesentlich sanfter jedoch, ab und schaltete die Spielkonsole aus. Sein bester Freund hatte Recht, er konnte die Geschehnisse letzter Nacht nicht ewig für sich behalten. Schließlich war sein bester Freund am Tag zuvor nicht bei ihm gewesen und konnte somit nicht wissen, dass Ruki ihn wieder aufgesucht hatte. „Ich… Ich hab mit Ruki geschlafen.“ Sofort kniff er seine Augen zusammen, wollte die Reaktion seines besten Freundes lieber gar nicht sehen. Zu seinem Erstaunen passierte aber nichts und als er die Augen einen Spalt breit öffnete sah er in das verwunderte Gesicht von Kousei. „Ich weiß Kouyou, du hast mich gleich danach angerufen. Beschäftigt dich das etwa immer noch so sehr?“ Jetzt war es an dem Honigblonden verwundert auf seinen Freund zu blicken. Er hatte ihn gestern oder heute sicher nicht angerufen. Er brauchte noch einen Moment bis er verstand, was Kousei mit seiner Aussage meinte. Hart biss er sich auf seine Unterlippe, bevor er wieder zögerlich den Mund öffnete. „Du… verstehst nicht. Ich habe… wieder mit Ruki geschlafen.“ Es dauerte genau drei Sekunden bis Kousei das Gesagte scheinbar verarbeitet hatte und plötzlich vollkommen außer sich aufsprang. „Du hast WAS getan?! Kouyou, hast du sie nicht mehr alle?!“ Aufgebracht lief er auf und ab und sandte dem Honigblonden währenddessen immer wieder wütende Blicke zu. Dieser sackte nur noch weiter in sich zusammen, denn er wusste, wenn sein bester Freund sich so verhielt, war er wirklich sauer. „Es tut mir Leid… Ich…“ Weiter kam er schon nicht, denn die Türklingel unterbrach ihn. Wenn er ehrlich war, war er froh darüber, er wusste nämlich im Moment nicht, wie er sich erklären sollte. Kousei verließ auch gleich das Zimmer und kam kurz darauf in Begleitung von einem großen Blonden zurück. Toll, jetzt war also noch jemand da, der ihn fertig machen würde. „Hey Kouyou, schön dich zu sehen. Du siehst so verschreckt aus, alles klar bei dir?“ Sofort setzte Kouki sich mit besorgtem Blick zu ihm und legte einen Arm um seine Schultern. „Ob bei ihm alles klar ist? Natürlich nicht, er hat sich schon wieder von diesem Arschloch flachlegen lassen! Gott, wie kann man nur so dumm sein? Er benutzt dich doch nur!“ Es tat weh Kousei so etwas sagen zu hören. Es tat weh, die Verachtung in seiner Stimme so deutlich raus hören zu können. Er wusste doch selber, dass er Scheiße gebaut hatte, da musste sein bester Freund ihm das nicht auch noch so direkt ins Gesicht schreien. Egal wie sehr er es versuchte, er schaffte es nicht die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Lautlos liefen sie aus seinen Augen und Kouyou wandte sein Gesicht von den anderen beiden ab. Er wollte nicht schon wieder als Schwächling da stehen. „Schatz, beruhig dich bitte. Ich kann verstehen, dass du wütend bist, aber ihn jetzt fertig zu machen, bringt dir auch nichts, okay? Du siehst doch, dass er es schwer genug hat.“ Er spürte wie Kouki ihn näher an sich zog und sofort versteckte er sein tränennasses Gesicht an der Brust des Größeren. „Hey, es ist doch alles gut Kou-chan. Wir sind doch immer für dich da, das weißt du doch.“ Zögerlich nickte er, traute sich aber immer noch nicht, wieder aufzublicken und dem Blick seines besten Freundes zu begegnen. „Ich… Ich will doch nur nicht, dass ihr mich jetzt verachtet“, nuschelte er, wobei er sich nicht mal sicher war, ob man ihn hören konnte. Doch als sich kurz darauf noch ein paar Arme um ihn legten, konnte er sich dessen sicher sein. „Kou, ganz egal was ich sage, ich werde dich niemals, wirklich niemals verachten! Du bist mein bester Freund und ich liebe dich, also werde ich immer hinter dir stehen, ja? Es tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe, ich hätte das nicht tun sollen.“ Jetzt liefen ihm erst recht die Tränen aus den Augen. Solche Freunde hatte er einfach nicht verdient. „Das… weiß ich doch“, schluchzte er und kuschelte sich näher an Kousei. Bei seinem besten Freund fühlte er sich einfach immer sicher und geborgen. „Gut und jetzt beruhigen wir uns alle erst einmal und dann erklärt und Kouyou was genau passiert ist. Bleibt ihr hier sitzen, ich geh uns Tee machen.“ Mit diesen Worten erhob sich Kouki, drückte Kousei noch einen kleinen Kuss auf die Lippen und verließ daraufhin den Raum. Es dauerte vielleicht zehn Minuten bis Kouki zurück kam. Sein bester Freund hatte ihn die ganze Zeit nicht einmal losgelassen und er war ihm dankbar dafür. Er brauchte diesen Halt im Moment wirklich. „So und jetzt ganz von Anfang an. Was genau ist passiert und wie ist es dazu gekommen?“ Irgendwie neugierig sah Kouki ihn bei dieser Frage an, reichte ihm gleichzeitig eine Tasse Tee. „Also… Ich war gestern wieder im Club. Ich weiß ihr mögt es nicht, wenn ich allein gehe, aber ich hab das gebraucht… Naja, ich war gerade erst gekommen… und da hat er sich einfach wieder neben mich gesetzt. Ich schwöre, ich hab ihn abgewiesen und das nicht nur einmal! Aber er hat einfach nicht locker gelassen… und irgendwann… ich konnte einfach nicht mehr anders und bin wieder mit ihm mitgegangen und naja… wir haben eben miteinander geschlafen.“ „Und weiter?“ Wartend sah Kousei ihn an und zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. „Wie?... Was?“ Verwirrt erwiderte er den Blick, auch wenn ihm klar war, dass der andere nicht aufgeben würde, bevor er nicht alles und zwar wirklich alles erzählt hatte. „Komm schon, wir kennen uns jetzt schon ewig. Mittlerweile erkenne ich doch, ob du mir die komplette Wahrheit sagst oder die Hälfte unterschlägst.“ Kousei knuffte ihn kurz in die Seite und Kouki konnte ein Kichern nicht unterdrücken. Sicher versuchten sie die Atmosphäre etwas zu entspannen, aber der Honigblonde fühlte sich nicht wirklich besser. „Also… Ruki hat gefragt, ob wir nicht… naja… öfter miteinander schlafen können.“Bevor er den Satz richtig beenden konnte, hatten Kouki und Kousei schon geschockt die Augen aufgerissen und nach Luft geschnappt. „Kou-chan, du hast da aber nicht zugestimmt, oder?“ Jetzt war er es, der seine Freunde erschrocken ansah. „Natürlich nicht, was denkt ihr denn von mir?“ „Hey, ganz ruhig. Wir wissen doch, dass du das nicht tun würdest. Also wie ging es weiter?“ Beschwichtigend legte San eine Hand auf seine Schulter und sah ihm abwartend an. Unsicher biss Kouyou sich auf die Unterlippe. Sollte er jetzt wirklich weiter erzählen? Er wusste, dass seine Freunde das Folgende sicher nicht gut aufnehmen würden. „Gut… ich weiß wirklich nicht, wie es dann dazu gekommen ist… Ich war fertig und wollte nach Hause und dann hat Ruki mich das eben gefragt. Da ist mir irgendwie… rausgerutscht, dass ich auf der Suche nach einer festen Beziehung bin und… naja… Ruki hat mich auf ein Date eingeladen.“ Unsicher blickte er seine Freunde an. Im Moment konnte er nicht sagen, wer der beiden die Geschichte wohl schlechter aufgenommen hatte. Gerade sahen beide nicht sonderlich glücklich aus. Schließlich war es aber sein bester Freund, der sich zuerst wieder fing. „Kouyou, sag mir, dass ich mich verhört habe! Wie stellst du dir das vor?! Dir ist klar, dass er nur an Uruha und seinem Körper interessiert ist und er sicher nicht glücklich sein würde, wenn er rausfindet wer hinter dem ganzen steckt!“ „Er wird es nicht rausfinden!“ Es war ja klar gewesen, dass Kousei ihm wieder nicht zutraute, dass er alles im Griff hatte. Dabei hatte er schon alles genau durchdacht und er wusste, dass er das hinbekommen würde. „Siehst du Kousei, kein Grund sich wieder aufzuregen. Kouyou hat Rukis Einladung schon von sich aus abgelehnt.“ Wieder war es Kouki der versuchte die erhitzten Gemüter zu beruhigen, nur hatte er diesmal scheinbar etwas falsch verstanden. „Also… eigentlich hab ich zugestimmt“, flüsterte er leise und kniff dann in Erwartung einer schlechten Erwiderung die Augen fest zusammen. „Oh Gott… Das wird niemals gut gehen. Wie hast du dir das bitte vorgestellt?“ Resigniert legte Kousei seinen Kopf auf die Schulter seines Freundes und seufzte. „Ich dachte… naja, ich komm einfach als Uruha und dann ist es doch egal.“ „Kou, genau da ist doch das Problem! Dir fällt das vielleicht nicht auf, aber nach deiner Erzählung bin ich mir ziemlich sicher, dass du dich Ruki gegenüber immer weniger wie Uruha verhältst. Uruha will keine Beziehung, sondern Kouyou. Und Uruha entwickelt auch keine Gefühle für andere Menschen, aber Kouyou tut das. Verstehst du, was ich meine? Langsam kannst du deine Rolle ihm gegenüber nicht mehr spielen und du weißt was passiert, wenn du auffliegst. Dann ist es für immer vorbei und das willst du doch nicht, oder?“ „Kousei hat Recht, Kou-chan. Aber wir können dir das nicht ausreden, oder?“ Hoffnungsvoll sah Kouki ihn an, doch Kouyou schüttelte schnell den Kopf. Das würde er sich nicht ausreden lassen, auch nicht von den beiden. * Ruki saß im Wohnzimmer, als es an der Tür klingelte. Langsam erhob er sich und begab sich zur Quelle des Lärms um seinem besten Freund zu öffnen. „Hey Shin, du bist heute erschreckend pünktlich.“ Breit grinsend blickte ihm sein bester Freund entgegen und nickte. Scheinbar war er wirklich stolz auf sich, obwohl pünktlich kommen für ihn ja wirklich eine Leistung war. „Ich bin ehrlich gesagt ziemlich neugierig, wie dein Abend gelaufen ist. Deswegen hab ich mich extra beeilt.“ Schon drückte er sich an dem Kleineren vorbei, zog seine Schuhe aus und begab sich in die Küche. Dort holte er sich ein Glas Wasser und ließ sich auf einen der Stühle nieder. „Klar, komm doch rein Shin.“ Augenrollend schloss Ruki die Haustür und begab sich dann zu seinem besten Freund in die Küche. Bevor er sich setzte holte er noch zwei Gläser und eine Flasche Saft und platzierte sie auf dem Tisch, bevor er sich ebenfalls niederlies. „Jaja, schon klar. Jetzt erzähl mir einfach, was gestern los war.“ Scheinbar war der Größere wirklich neugierig, denn sonst verhielt er sich nie so. „Ganz ruhig, da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich hab ihn rumgekriegt, wie ich gesagt habe.“ Entspannt lehnte er sich weiter zurück und genoss den geschockten Blick seines Freundes. Natürlich war Shin davon ausgegangen, dass er es nicht schaffen würde. Aber jetzt hatte er ihm ja das Gegenteil bewiesen. „Ernsthaft?! Wie hast du das denn hinbekommen?“ „Sagen wir einfach, ich kann sehr überzeugend sein.“ Shin lachte kurz auf und auch Ruki konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. „Na klar, auf jeden Fall. Und wie ging es dann weiter?“ „Anscheinend hab ich nächste Woche ein Date mit ihm.“ Jetzt wurde das Grinsen seines besten Freundes schon fast gruselig so breit war es. Und Ruki wusste ganz genau was das zu bedeuten hatte. „Ich wusste es! Du hast doch Gefühle für ihn!“ Wenn Shin jetzt noch fröhlich im Kreis hüpfen und dabei singen würde, wäre das Bild perfekt. Wieso freute sich der andere bitte so sehr? „Bevor du vor Freude einen Herzinfarkt bekommst, muss ich dich enttäuschen. Ich hab keine Gefühle für ihn, wie du so schön sagtest.“ Es dauerte nur eine Sekunde bis das Grinsen von Shins Lippen fiel, um zum wiederholten Male einem verwirrten Gesichtsausruck Platz zu machen. „Und wieso gehst du dann mit ihm aus?“ „Er hat gesagt, dass er auf der Suche nach einer Beziehung ist und sich nicht wieder auf mich einlassen würde.“ Schulterzuckend nahm er einen Schluck von seinem Saft und schaute gelangweilt aus dem Fenster. „Also… hast du ihn eingeladen, damit du ihn weiterhin flachlegen kannst, obwohl du nicht in ihm verliebt bist.“ Ruki konnte ganz genau sehen, dass sein bester Freund damit gar nicht glücklich war, aber lügen würde er nicht, also nickte er. „So in etwa, ja.“ „Geht’s noch?! Ich weiß, dass du ein ziemliches Arschloch sein kannst, aber das ist jawohl übertrieben! Du kannst nicht so mit seinen Gefühlen spielen!“ Ehrlich gesagt hatte er nicht damit gerechnet, dass Shin so laut werden würde. Klar wusste er, dass der andere mit seinem Handeln sicher nicht glücklich war, aber normal reagierte er immer sehr ruhig und besonnen. „Hey Shin, beruhig dich okay? Ich schließe ja nicht aus, dass ich irgendwann vielleicht Gefühle für ihn entwickle.“ Das tat er wirklich nicht, schließlich war Uruha heiß und er schien auch ganz nett sein zu können. „Dass du vielleicht irgendwann mal Gefühle für ihn entwickelst?! Oh sicher, dass ändert alles! Das macht es natürlich viel weniger unausstehlich!“ Wütend schlug Shin auf den Tisch, was Ruki zusammenzucken lies. Die Reaktion seines besten Freundes erschreckte ihn wirklich. „Gott, jetzt komm mal runt-.“ Die sich öffnende Küchentür unterbrach ihn und als er zu dieser blickte, erkannte er ein ihm zu bekanntes Gesicht. „Hey Kleiner, hey Shin, lang nicht mehr gesehen. Ist alles okay, ich hab irgendwen schreien hören?“ Vorsichtig betrat sein großer Bruder den Raum und lehnte sich entspannt gegen die Küchenzeile. „Ja Byou, es ist alles okay, also kannst du gerne wieder gehen.“ Genervt blickte er seinen großen Bruder an. Eigentlich verstanden sie sich ja wirklich gut, aber der andere mischte sich immer in Sachen ein, die ihn nichts angingen und das konnte er gerade gar nicht gebrauchen. „Willst du mich etwa los werden? Das ist aber nicht besonders nett von dir, Kleiner. Warum ich eigentlich wirklich hier bin, ich hab zufällig euer Gespräch mitbekommen.“ Bei dem Wort ‚zufällig‘ schnaubte Ruki auf, das konnte Byou ihm nicht erzählen. „Klar und sicher willst du dich auch dazu äußern, nicht?“ Abwartend blickte er den Braunhaarigen an und wartete auf seine Antwort. „Du kennst mich einfach zu gut, Brüderchen. Aber jetzt mal ernsthaft, ich muss Shin Recht geben. Ruki, du kannst nicht so mit den Gefühlen eines anderen spielen.“ Shin nickte bestätigend und lehnte sich dann mit vor der Brust verschränkten Armen zurück. „Ihr beide seid echt verdammt nervig. Ich werde zu diesem Date gehen, klar?“ „Oh Ruki, du bist genauso wie ich früher. Sei einfach vorsichtig, bei dem was du tust. Ich hab ehrlich gesagt keine Lust dich irgendwann ins Krankenhaus zu bringen, weil irgendein bester Freund dich zusammengeschlagen hat.“ Mit hochgezogener Augenbraue musterte er Byou. Wie kam er denn jetzt auf die Idee? „Keine Angst, ich werde keinem einen Anlass bieten mich zusammen zu schlagen. Außerdem ist sein bester Freund nicht grade der Typ für sowas.“ Er dachte zurück an den schlaksigen Blauhaarigen, der bei seinem ersten Treffen mit Uruha anwesend gewesen war und ein Grinsen legte sich auf seine Lippen. Mit dem würde er zur Not auch noch allein fertig werden. „Mach doch was du willst, ist mir jetzt auch egal. Wollen wir zocken?“ Resigniert trank Shin seinen Saft leer und verließ dann die Küche. Er hatte keine Lust mehr mit Ruki zu diskutieren, da konnte er auch gegen eine Wand reden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)