Kindan no Koi von ZERITA ================================================================================ Kapitel 14: Trouble ------------------- Skeptisch musterte Tsukasa seinen Bassisten. Zero hatte sich in den letzten zwei Wochen schlagartig verändert und das durchaus nicht zum Positiven. Die dunklen braunen Haare, waren plötzlich blond und mit Extentions verlängert wurden, die Bewegungen waren femininer geworden, sowie dessen Aussehen. Besorgt zog er die Augenbrauen zusammen und achtete nicht mehr auf sein Spiel, weshalb er einen Fehler machte, wodurch er nicht wieder zurück in sein Spiel fand. „Mensch Tsuka, das war jetzt schon das fünfte mal“, beschwerte sich Karyu, welcher deshalb auch rausgeflogen war. „Tut mir leid, ich kann mich einfach nicht konzentrieren, wir sollten es wohl für heute sein lassen“, erklärte er und senkte seinen Kopf entschuldigend. Es war immer das gleiche. Zero schwieg, packte seine Sachen und ging, keine Verabschiedung, nichts. Nicht mal ein Blick zu ihnen oder ein winken. Der Bassist war noch nie sehr redsam gewesen, aber so extrem war dessen Mundfaulheit auch noch nie gewesen. „Ich mag mich irren, aber mit Zero stimmt etwas nicht und ich befürchte es macht ihn kaputt. So abgemagert wie der ist, hat der doch in den letzten Wochen nichts gegessen, mal ganz abgesehen von seinem Verhalten!“, grummelte Hizumi und ließ sich auf den Stuhl an der rechten Wand fallen. „Dann denk also nicht nur ich so?“, erkundigte er sich und kam hinter seinem Drumset hervor, setzte sich neben seinen Freund. „Ich hab auch keine Ahnung, was mit ihm los ist. So hab ich ihn noch nie erlebt. Er redet nicht, er isst kaum noch, fängt an sich wie ein Mädchen zu kleiden und zu verhalten. Alle Versuche die ich gestartet hab, um mit ihm darüber zu reden, hat er abgeblockt. So hab ich ihn wirklich noch nie erlebt.“ Betreten stellte Karyu seine Gitarre in ihre Halterung und griff nach seinem Wasser. „Schon okay, Karyu. Scheinbar weiß keiner was mit Zero los ist.“, versuchte er den Gitarristen irgendwie aufzubauen. „Auch Mao und Mizuki nicht? Vor allem Mao hatte doch einen recht guten Draht zu ihm.“ „Guter Gedanke Hizu, aber ich hab Mao schon gefragt, die haben auch keine Ahnung. Wir müssen Zero irgendwie zum Reden bekommen. Die Frage ist halt nur: Wie?“ „Wir sollten vielleicht mal Satsuki fragen! Ich meine, der nimmt meinen Bruder doch jetzt ständig in Beschlag!“ „Na, bei dem würde ich jetzt nicht gleich anfragen, nachher ist der noch der Grund, aber Tsurugi und Jin wären für den Anfang nicht schlecht.“ Nachdenklich rieb Tsukasa sich übers Kinn. „Wir fragen sie am besten gleich beim Abendessen.“ Die Aufgabe führten sie auch gleich aus. Zur Verwunderung aller setzen sie sich zu Tsurugi, welcher nicht schlecht guckte und verwirrte Blicke von seinen anderen zwei Sadie-Bandmitgliedern erhielt. „Tsurugi wir müssen dich etwas fragen!“, platzte Karyu gleich mit der Tür ins Haus. „Okay“, skeptisch legte der Ältere seine Stäbchen ab und sah sie an. „Während der Proben bei Satsuki, ist da irgendetwas Auffallendes bezüglich Zero? Verhaltenstechnisch?“, fragte Tsukasa und erwartete das Schlimmste. „Na ja, wie man es nimmt. Zuerst hat Zero versucht es Satsuki nicht einfach zu machen, aber jetzt schweigt er nur noch, spielt und das war’s. Satsuki hat ständig was an ihm auszusetzen, er senkt dann nur den Kopf und nickt. Kein Protest, nichts! Sobald die Probe dann zu Ende ist, werden Jin und ich raus gescheucht, während Zero noch bleiben muss, angeblich, damit er mit ihm noch üben kann. Was ich wirklich arg bezweifel, da Zero die Lieder perfekt kann.“ „Dann hat es wirklich etwas mit Satsuki zu tun“, schlussfolgerte Hizumi und sah zu seinem Freund, welcher nur nickte. „Danke, Tsurugi“, murmelte er und fing an zu essen, als Karyu plötzlich von seinem Platz aufsprang und zum Eingang rannte. „Karyu, was?“, setzte Tsukasa an, als er sich umdrehte, doch da sah er es schon. Satsuki hatten den Speisesaal betreten und genau auf diesen stürmte der Gitarrist zu. „Verdammt!“, fluchte er und beeilte sich, um Karyu hinterher zu kommen, doch dieser hatte den Sänger schon am Kragen gepackt. „Was machst du mit meinem Bruder?“ „Ich weiß nicht, was du meinst!“, antwortete der Blonde gelassen, aber das Lächeln verriet die Lüge. „Ich weiß ganz genau, dass du irgendwas mit ihm machst!“, brüllte Karyu, und zog damit nun komplett die Aufmerksamkeit der restlichen Schülerschaft auf sich. „Karyu nicht! Lass ihn los!“, versuchte der Drummer den Größeren wieder zu beruhigen, griff nach dessen Hand. Doch der Jüngere ignorierte das einfach. „Karyu!“, rief er nun schon und das etwas verzweifelter, weil er kurz davor war, seinem eigenem Gitarristen eine reinzuhauen, damit dieser sich wieder fing. Doch da bekam der Jüngere schon eine Ohrfeige von Zero, welcher wohl gerade in den Raum gekommen war. „Hör auf und lass ihn los! Verhalte dich nicht wie ein kleines Kind, nur weil ich mich mal anders verhalte!“ Ohne weiter auf seinen geschockten Bruder zu achten, löste der Bassist die Hände von Satsukis Kragen, ehe er diesen wieder richtete. „Lass uns essen!“ Tsukasas Augen weiteten sich, als Zero dem Sänger einen Kuss auf die Lippen hauchte und diesen dann bei der Hand nahm, um zur Essensausgabe zu gehen. „Schlag mich mal einer! Hab ich das gerade wirklich gesehen?“, nuschelte er und sah dem scheinbaren Pärchen hinterher. Wie benommen kehrte er zusammen mit Karyu an ihren Platz zurück. „Bitte sagt mir, dass Zero Satsuki gerade nicht geküsst hat!“, wisperte er und legte seinen Kopf auf den Tisch. Ihm war gerade der Appetit vergangen. „Ich würde gerne, aber dann müsste ich lügen!“, hörte er plötzlich Mao, weshalb sein Kopf wieder hochschnellte. „Das ist doch nicht normal! Zero ändert sich um 180° und ist plötzlich mit Satsuki zusammen, wenn ich ja alles glaube, aber das sicher nicht.“, knurrte Mao, den Blick in Richtung Zero gewandt. „Ihr werdet auch sicher gleich vor Begeisterung Luftsprünge machen, denn angeblich wird Satsuki wohl doch länger hier bleiben als geplant!“, verkündete Mizuki und konnte seinen sarkastischen Unterton nicht verstecken. Skeptisch beobachtete er Zero und Satsuki, welche sich zusammen in eine Ecke gesetzt hatten. Die einzige Erleichterung, die Tsukasa verspürte, rührte daher, dass er den Bassisten endlich mal wieder etwas essen sah. Er musste irgendwie an Zero heran kommen und mit diesem reden, ganz dringend. Tsukasa hatte sich die Sache wesentlich einfacher vorgestellt. Seit einem Monat versuchte er nun schon mit Zero zu reden, heraus zu finden, was genau denn eigentlich los war, aber es schien unmöglich zu sein. Ständig schwirrte Satsuki um den Bassisten herum, schirmte diesen nahezu von allem ab und seit der Sache in der Mensa war Zero auch nicht mehr zu ihren Proben erschienen. Der Drummer hatte sogar eine Weile am Fußballtraining teilgenommen, aber selbst da tauchte Zero nicht mehr auf. Erschöpft lag er auf dem Bauch in seinem Bett und versuchte sich eine neue Strategie zu recht zu legen, als er aufstöhnte. Da hatte sich doch jetzt jemand auf seinen Hintern gesetzt. „Hizu nicht!“, murmelte er entkräftet, konnte aber nicht verhindern, wohlig auf zu seufzen, da die warmen Hände des Sängers über seinen Rücken glitten, ihn sanft massierten. „Du musst einmal abschalten, den Kopf frei bekommen, dann findest du eine Lösung. Lass mich dir helfen!“, wisperte der Jüngere und schob seine Hände unter das Shirt des Größeren, kratzte leicht über die weiche Haut. „Das ist wirklich lieb, aber ich bin gerade echt nicht in der Stimmung. …Au!“, empört drehte er den Kopf zu seinem Freund, welcher ihm gerade schmerzhaft über den Rücken gekratzt hatte. „Nicht in der Stimmung? Wann bist du denn wieder in Stimmung? Oder suchst du dir dafür zurzeit jemand anderen, weshalb du mich die letzten Wochen schon nicht mehr angefasst hast?“, fauchte Hizumi und stand auf. Schnell setzte er sich auf. „Komm schon Hizu, du weißt, dass das nicht stimmt. Mir geht nur so vieles im Kopf rum.“ Bemüht ruhig streckte er die Arme nach seinem Freund aus, welcher aber zurückwich. „Ja, Zero. Immer nur Zero! Ich hör seit den Ferien nichts anderes mehr!“ „Hiroshi, das ist nicht wahr. Komm her, bitte!“ Flehend sah er zu dem Sänger, welcher sich scheinbar nicht beruhigen wollte. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Stört es dich denn gar nicht, wenn ich leide? Interessiert dich das nicht?“ Tsukasa schluckte, die Stimme seines Freundes wurde brüchig und er konnte den wässrigen Glanz in dessen Augen sehen. Langsam stand er auf und ging auf den Jüngeren zu, wollte diesen in seine Arme schließen. „Natürlich stört es mich, es ist nur so, dass Zero…“ „Da schon wieder! Immer nur Zero! Ich werd Satsuki mal fragen, ob er Zero nicht an dich abtritt und mich stattdessen zu seinem Lover macht! Vielleicht bekomm ich dann wieder deine Aufmerksamkeit!“, schrie Hizumi ihn an und rauschte aus dem Zimmer, nicht ohne die Tür lautstark zu zuschlagen. „Scheiße!“, brüllte der Drummer und seine Faust sauste auf seinen Schreibtisch nieder, aber der Schmerz, der durch seine Hand fuhr, war nichts im Vergleich zu dem in seiner Brust. Er hatte seinem Freund doch nie wehtun wollen und nun das. Jetzt durfte er an zwei Baustellen arbeiten. Nur welche war ihm wichtiger? Seufzend lag er auf seinem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und starrte zur Decke. Er hatte Hizumi stundenlang gesucht und nicht gefunden, nicht mal im Ansatz. Keiner den er gefragt hatte und er hatte alle gefragt, wusste wo der Sänger steckte. Als es dunkel geworden war, hatte Tsukasa dann aufgeben müssen und war zurück in sein Zimmer gegangen. Insgeheim hatte er gehofft, dass Hizumi sich wieder beruhigt hätte und dieser nun hier auf ihn warten würde, aber er hatte sich geirrt. Hoffnungsvoll hatte er sein Reich betreten, aber alles war leer gewesen. Da war kein Sänger gewesen, der sich wie eine Katze auf dem Bett zusammen rollte oder ihn anlächelte, geschweige denn ihn freudig begrüßte. Plötzlich sprang er auf und rannte aus seinem Zimmer. Er hatte überall gesucht, nur nicht da, wo es wohl am offensichtlichsten war. So schnell er konnte rannte, sprang der Drummer schon fast, die Treppen hinunter, bis er im vierten Stock angekommen war und dem Gang folgte. Im Sekundentakt hämmerte er gegen die Tür, machte keine Pause, bis ihm jemand öffnete. Ignorierend drückte er sich an Hizumis Mitbewohner vorbei und packte seinen Freund am Kragen, zerrte den protestierenden Sänger mit sich. Perplex starrte Hizumis Mitbewohner sie an, als Tsukasa sich den kleineren einfach über die Schulter warf und mit diesem losging, ohne sich auch nur von dem Strampeln des Kleineren stören zu lassen. „Tsukasa, lass mich runter!“, zischte Hizumi immer wieder, wurde aber einfach ignoriert. Der Sänger wurde zwar auch schwer mit der Zeit, aber Tsukasa war das im Moment egal, mühsam erklomm er Stufe für Stufe. Scheinbar hatte sein Freund irgendwann auch resigniert und sich der Situation gebeugt. Schnaufend schloss er seine Zimmertür mit dem Fuß und warf Hizumi aufs Bett, war sofort über ihm. „Der einzige der in meinem Zimmer die Tür knallt, bin ich!“, grummelte er. „Geh weg!“, zischte sein Freund und versuchte ihn wegzuschieben, aber der Drummer presste sich nur mehr gegen den warmen Körper. „Nein, ich bleibe und du bleibst auch schön hier.“ Intensiv musterte er Hizumis Gesicht, sah die roten, verquollenen Augen und die getrockneten Tränenspuren auf den Wangen. Langsam senkte er den Kopf, küsste die weichen Wangen und hauchte dann noch einen Kuss auf die bebenden Lippen. „Es tut mir leid, dass ich dich zum Weinen gebracht habe, dass ich dich vernachlässigt habe. Aber deswegen liebe ich dich nicht weniger! Hiro du bist der einzige für mich! Um Zero mach ich mir halt Sorgen, weil er ein sehr guter Freund von mir geworden ist.“ Ruhig redete er auf den unter ihm Liegenden ein, streichelte mit seinem Daumen über Hizus Wange, während er ihm in die Augen sah. Ein lautes Schniefen schallte durch den Raum und dann schlangen sich die Arme des Kleineren um seinen Hals, pressten ihn an den zitternden Körper. „Du liebst mich also noch?“, murmelte der Sänger an seine Halsbeuge und er spürte dessen heißen Atem an seiner Haut. „Natürlich und jetzt hör auf zu weinen. … Heute und auch morgen bin ich nur noch für dich da, damit wir aufholen können, was wir verpasst haben!“ Lächelnd nahm er das Nicken wahr, um sich dann etwas zu lösen. Der Drummer hatte seinen Freund wirklich vernachlässigt, das war ihm bewusst geworden. Auch Hizumi zeigte ein kleines Lächeln, rieb seine Nasenspitze unschuldig an der des Älteren, ehe sich ihre Lippen trafen, erst schüchtern, sanft und dann immer fordernder und verlangend. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So~ Pünktlich am Mittwoch wieder ein neues Kapitel! :D Öhm, ich musste auch mal ein bisschen Drama bei Hizu und Tsuka reinbringen, kann ja nicht sein, dass nur einer hier leidet. XDD Mein Nacken vom Sonntag tut mir immer noch weh. XD Headbangen ist schon was Feines. >D Dann bis nächste Woche! *wink* P.S. Vorwarnung: Im August wird es keine Kapitel geben, da setz ich mich nach Japan ab und ich glaube nicht, dass die FF vorher zu einem Ende kommt. ^^“ Bitte habt Verständnis dafür. ♥ T0M0: Oh, du warst nicht auf dem Konzert? Schade, war gut. ^^ Tja, war halt nicht sein Tag, würde ich mal meinen. XD Obwohl ich mir das witzig vorstelle, wie da so ein Zero, Mizuki und Hizumi Unkraut jähten XDDD So dann sei mal gespannt wegen Mao und Satsuki. Die nächsten Kapitel werden es zeigen, hoffe ich. XD Lucel: Oh oh, da hat aber einer wirklich was gegen Satsuki. Der versteckt sich schon hinter mir und fleht um Gnade. O.o Du hast Eindruck hinterlassen. ^^ Hmmm, ich glaube, es ist schon deutlich, dass Zero nicht so ganz glücklich ist. Was Satsuki wohl von ihm wollte. ^^ Hab mich übrigens sehr gefreut dich an der Halle zu treffen. :D Hoffe du hattest Spaß auf dem Konzert. ^^ LeVeil: Ja, aber wenn Zero mit Karyu glücklich wird, dann wäre die FF schon zu Ende. Das würde dir doch auch nicht gefallen, oder? ^^v Ich hab echt schon Angst gehabt, dass du sie nicht mehr liest. QQ *knuddel* Hier hast du sogar dein erstes kleines Drama von TxH das große kommt später. *noch dran arbeite* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)