Verliebt in einen Vampir von xXSasukeUchihaXx (Zero x OC x Hanabusa) ================================================================================ Kapitel 3: Der erste Schultag ----------------------------- "Wie geht es dir, Shizuka?" erkundigte sich der Direktor bei Shizuka, bot ihr ein frisch gebackenes Brötchen an und lächelte liebevoll. Nun war die junge Frau schon seit vier Tagen bei ihnen, schien sich inzwischen eingelebt zu haben und hatte auch schon mit der Polizei gesprochen. Ihre Version, wie ihre Familie getötet worden war, hatte ihn persönlich sehr erstaunt, denn sie hatte mit keinem Wort einen nach Blut gierenden Vampir erwähnt. Stattdessen hatte sie zwei Männer beschrieben, die es gar nicht gab, um die Anhörung so schnell wie möglich zu beenden. "Gut, vielen Dank, Direktor Kurosu" erwiderte Shizuka leicht lächelnd, nahm sich eines der noch warmen Brötchen und blickte sich suchend auf dem Tisch um. Wo war denn die Schokolade? "Suchst du die Schokolade?" ertönte eine Stimme neben ihr, ehe eine Hand mit besagten Glas mit der Schokolade vor ihren Augen erschien. Lächelnd nickte sie, nahm das Glas entgegen und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Silberhaarigen. In den letzten Nächten war er immer bei ihr im Zimmer geblieben, hatte über sie gewacht und wich ihr auch sonst nie von der Seite. Auf seinen Wunsch hin hatte sie die Polizei belogen, wobei die Polizei ihr sowieso keinen Glauben geschenkt hätte. Auch die Tatsache, dass sie von den Vampiren an dieser Schule wusste, sollte sie geheim halten, denn sonst würden ihre Erinnerungen möglicherweise gelöscht werden. Das 'Warum' hatte sie nicht gestellt, versuchte sich weitgehend natürlich zu verhalten und vertraute auf den Schutz, den Zero ihr jeden Tag gab. "Heute beginnt dein erster Schultag. Freust du dich schon? Ich habe natürlich veranlasst, dass du die gleiche Klasse wie Zero und Yuuki besuchen darfst" lächelte Kaien und holte die junge Frau aus ihren Gedanken, welche nun die Schuluniform musterte, die sie heute Morgen von Yuuki erhalten hatte. Yuuki war eine wirklich nette Person, lächelte immer und inzwischen hatte sie sich schon ein wenig mit ihr angefreundet. Jedoch hatte Shizuka auch oftmals das Gefühl, dass die Braunhaarige ein falsches Lächeln auflegte, um ihre eigentlichen Gefühle zu verbergen. "Na ja... Ich fürchte mich ein wenig" gestand Shizuka, würde sie doch neue Menschen kennen lernen und ein klassischer Neuling sein. Neulinge wurden in der Regel nicht sehr nett behandelt und sie fürchtete sich davor, wie ein Außenseiter behandelt zu werden. "Keine Sorge, die Schüler in unserer Klasse sind alle sehr nett. Nur unser Klassensprecher ist seltsam, aber vor ihm musst du dich nicht fürchten. Wenn du trotzdem Probleme hast, dann komm einfach zu Zero oder zu mir. Wir helfen dir, wenn wir können" lächelte Yuuki aufrichtig, war es doch meist die Aufgabe der Vertrauensschüler, neue Schüler zu integrieren und da zu sein, wenn es Probleme gab. "Das ist sehr nett, vielen Dank, Yuuki" entgegnete Shizuka, wollte gerade in ihr Schokoladenbrötchen beißen, als der Direktor auf die Uhr schaute und sie wissen ließ, dass sie sich allmählich auf dem Weg zum Schulgebäude machen mussten, weil der Unterricht bald beginnen würde. Seufzend erhob sich Zero, er schien keine Lust auf den kommenden Unterricht zu haben und schulterte seine Schultasche. Auch Yuuki erhob sich, hielt noch immer ihr halb verzehrtes Brötchen in der Hand, welches sie auf dem Weg verspeisen würde und schien auf sie zu warten. Schließlich erhob sich auch Shizuka, griff nach ihrer Tasche und atmete noch einmal tief durch. Hoffentlich entwickelte sich ihr erster Schultag nicht zu einem Desaster. Auf dem Weg zum Schulgebäude zupfte Shizuka immer wieder den Rock tiefer, der beim Laufen höher rutschte und fühlte sich sichtlich unwohl in ihrer Haut. Kleider und Röcke trug sie eigentlich nur zu besonderen Anlässen, aber die Schulordnung der Day Class besagte, dass jeder Schüler mit seiner Schuluniform zum Unterricht erscheinen musste. An der vorherigen Schule, die sie besucht hatte, hatte es zwar auch eine Schuluniform gegeben, aber der Rock war ihr bis zu den Knien gegangen und hatte bei weitem nicht soviel Haut gezeigt, wie es dieser Rock tat. "Was ist? Passt dir der Rock etwa nicht?" wollte Zero wissen, spürte er doch ihre derzeitige Unruhe und begutachtete ihre Beine. Zum größten Teil waren ihre Kratzer verheilt, allerdings trug sie noch einige Pflaster, vor allem an ihrer linken Hand und an ihrem Hals, um die Bisswunden zu verbergen. Inzwischen konnte er sich auch ohne Probleme in ihrer Nähe aufhalten, auch wenn er hin und wieder einen Anfall erlitt, aber jene Anfälle waren eher ein seltener Fall. "Der Rock ist für meinen Geschmack zu kurz. Beim Laufen rutscht er immer hoch und... Ich weiß auch nicht, ich möchte einfach nicht soviel Haut zeigen" erklärte die junge Frau ihr Problem, nahm seine Schultasche entgegen, die er ihr reichte und blieb mit ihm stehen. Wieso zog er sich sein Jackett aus? Verwundert, als er ihr sein Jackett reichte, sah sie zu ihm auf und neigte ihren Kopf fragend. "Binde dir mein Jackett um die Taille. Später, wenn der Unterricht vorbei ist, solltest du mit dem Direktor sprechen, wenn du dich wirklich dermaßen unwohl fühlst" erklärte er seine Handlung, nahm seine und auch ihre Schultasche entgegen und beobachtete, wie sie die Ärmel seines Jackettes ineinander verknotete und nun der Rock zum größten Teil von seinem Jackett bedeckt wurde und ihr bis zu den Kniekehlen reichte. "Fühlst du dich besser?" fragte er nach ihrem Befinden, beobachtete ihr zaghaftes Nicken und erhielt ein ebenso zaghaftes und auch schüchternes Lächeln. "Tut mir leid, ich...". "Wir müssen weiter, sonst kommen wir zu spät zum Unterricht" unterbrach er sie, reichte ihr ihre Schultasche zurück und setzte mit ihr den Weg zum Schulgebäude fort, vor dem Yuuki bereits auf ihre Ankunft wartete. In den letzten Tagen hatte sich Zero sehr häufig die Frage gestellt, ob Yuuki eifersüchtig auf Shizuka war, denn in den letzten Tagen hatte er jede freie Minute nur der jungen Frau gewidmet. Allerdings, Yuuki verhielt sich wie immer, schien sie keine Eifersucht zu empfinden, obwohl er es sich insgeheim ein wenig erhofft hatte. Yuuki war eben hoffnungslos in Kuran Kaname verliebt und an dieser Tatsache konnte er wohl oder übel nichts mehr ändern. Ja, seine beste Freundin blieb für ihn unerreichbar. Schüchtern betrat Shizuka mit Zero und Yuuki das Klassenzimmer, blieb neben dem Lehrerpult stehen und senkte ihren Kopf, weil sie etliche Blicke auf sich ruhen spürte. "Diese Schüler sind Menschen" redete sie sich ein, wich trotz dieser beruhigenden Tatsache einen Schritt zurück und stieß an einen Oberkörper. "Yagari-sensei wird dich der Klasse vorstellen" hörte sie die leise Stimme des Silberhaarigen hinter sich, spürte seine rechte Hand, die er auf ihre Schulter legte und schluckte unwillkürlich, als Zero mit dem Lehrer sprach und ihm in wenigen Worten erklärte, wer sie war. "Schüler, begrüßt eure neue Mitschülerin, Mireina Shizuka" erhob der Mann, den Zero zuvor Yagari-sensei genannt hatte, seine Stimme und urplötzlich ertönte leises Getuschel unter den Schülern. "Mitten im Schuljahr?" war die meist gestellte Frage und Shizuka wäre noch einen Schritt zurück gewichen, wenn Zero nicht hinter ihr stehen würde. "Du musst dich nicht fürchten" wisperte Zero ihr zu, legte nun seine noch freie Hand ebenfalls auf ihre Schulter und beugte sich ein Stück zu ihr hinab, war sie zwar ein wenig größer als Yuuki, aber dennoch überragte er sie einen ganzen Kopf. "Unsere Mitschüler sind Menschen" beruhigte er sie, übte leichten Druck mit seinen Händen aus und ignorierte die neugierigen Blicke seiner Mitschüler. "Möchtest du noch etwas zu deiner Person sagen?" wollte der Lehrer mit dem schwarzen Haar wissen, welcher eine Augenklappe am rechten Auge trug und irgendwie streng auf sie wirkte. Verneinend schüttelte sie ihren Kopf, schloss ihre blauen Augen und zwang sich allmählich zur Ruhe. Zero hatte recht, in dieser Klasse waren nur Menschen anwesend, die ihr nichts tun würden. "Gut, wie du meinst. Suche dir einen freien Platz aus, damit wir mit dem Unterricht beginnen können" erklärte er, ehe Zero der klaren Aufforderung folgte und sich zu seinem Platz begab. Eine ganze Sitzreihe gehörte ihm allein, weil sich seine Mitschüler vor ihm fürchteten. Kein Wunder, er gab sich auch meist mürrisch, aber es störte ihn auch nicht sonderlich, alleine zu sitzen. Somit hatte er wenigstens seine Ruhe. Auch Yuuki saß schon längst auf ihrem Platz, neben Sayori, ihrer besten Freundin und lauschte dem Getuschel ihrer Mitschüler. Neulinge mitten im Schuljahr zu integrieren war meist schwierig und wurden von der Klasse auch kaum akzeptiert, aber Yuuki wollte und konnte die tragische Wahrheit nicht aussprechen, auch wenn ihre Mitschüler die junge Frau mit diversen Gründen eher akzeptieren würden. Shizuka stieg vorsichtig die Stufen hinauf, blieb in der Sitzreihe stehen, in welcher Yuuki und ein blondhaariges Mädchen saßen und schluckte, als sie abermals dieses Getuschel hinter sich hörte. Ihre blauen Augen sahen schließlich zu Zero auf, saß er in der Sitzreihe hinter Yuuki, vollkommen allein und ihren Blick erwidernd. "Würdest du dich endlich setzen?" rief der Lehrer und jagte ihr somit einen Schrecken ein. Ihr Körper zitterte, ihre Atmung beschleunigte sich rapide und eine unnatürliche Blässe machte sich in ihrem Gesicht breit. "Die Neue ist seltsam, nicht wahr? Rührt sich kein Stück, obwohl Yagari-sensei mit dem Unterricht beginnen will" hörte sie ein Mädchen leise sagen, ehe mehrere Mädchen über ihr schüchternes und auch auffälliges Verhalten kicherten. Abermals senkte sie ihren Kopf, biss sich auf die Unterlippe und konnte den Tränen keinen Einhalt mehr gebieten. Stattdessen weinte sie stumm und heimlich für sich, hörte die erneute Aufforderung von Yagari-sensei, rührte sich aber immer noch keinen einzigen Zentimeter. Zero erhob sich schließlich, stieg die wenigen Stufen zu Shizuka hinab, deren Gefühle er als einzige Person wahrnehmen konnte und legte seine Arme schützend um sie. "Noch ein Wort und ich mache Hackfleisch aus euch" rief er laut genug und plötzlich verstummte die gesamte Klasse. Kein einziges Wort wurde mehr gesagt, nur der Lehrer forderte die neue Schülerin noch einmal auf, sich endlich auf einen freien Platz zu setzen. In der Pause würde er wohl mit Zero über dieses Mädchen sprechen müssen, denn natürlich war ihr Verhalten ungewöhnlich, weswegen sie zur Zielscheibe tratschenden Mitschülern wurde. "Wo möchtest du sitzen, Shizuka?" fragte Zero leise, fuhr mit seiner Hand durch ihr Haar und versuchte sie weitgehend zu beruhigen. Die Angst hatte ihr die Tränen in die Augen getrieben und nur deswegen hatte er seine Stimme erhoben, obwohl er sich sonst immer enthielt. Jedoch nahm er seine Aufgabe, sie zu beschützen, ernst genug und würde auch erneut seine Stimme erheben, sollten seine Mitschüler wieder einmal tuscheln. Ihre Finger verkrallten sich in seinem weißen Hemd, schienen ihn nicht mehr fort lassen zu wollen, weswegen er sie mit sanfter Gewalt zwei Stufen höher führte und auf den freien Stuhl neben seinen Platz deutete. Das erste Mal, dass er einen Sitznachbar duldete, denn eigentlich genoss er seine Ruhe, während er dem langweiligen Unterricht folgte. "Zero..." wisperte Shizuka nach zehn Minuten, starrte auf das Buch, aus dem ein Schüler einige Zeilen zu lesen begonnen hatte und blinzelte einige Male. "Wenn du mir nicht geholfen hättest, dann...". "Ich kann deine Ängste nachvollziehen und vielleicht war es noch etwas zu früh, dich mit zum Unterricht zu nehmen" unterbrach er sie ebenso leise, warf einen warnenden Blick zu einigen seiner Mitschülerinnen, welche immer wieder fragende Blicke zu ihnen hinauf warfen und sorgte mit seiner mürrischen Ausstrahlung für Ruhe. "Wieso sitzt du eigentlich allein?" fragte sie, schüttelte nun ihre trübseligen Gedanken ab und blickte zum Lehrer hinab, welcher etwas Wichtiges an die Tafel schrieb. "Jetzt sitzt du neben mir und das sollte reichen" entgegnete Zero, wich somit ihrer neugierigen Frage aus und schmunzelte über ihren unzufriedenen Gesichtsausdruck. Immer wieder stellte sie neugierige Fragen, auf die er jedoch nie so antwortete, wie sie es sich erhoffte. Nein, stattdessen ärgerte er sie mit seinen ausweichenden Antworten und amüsierte sich, wenn sie unzufrieden zu ihm aufblickte. "Die Neue sitzt freiwillig neben Kiryuu-kun. Ob sie ihn aus Kindertagen kennt?" hörte die junge Frau abermals das Getuschel vereinzelter Schüler und senkte ihren Kopf. War es denn ungewöhnlich, neben Zero zu sitzen? Er war doch immer sehr nett zu ihr und hatte in den letzten Tagen für ihr Wohlergehen gesorgt. "Ich verstehe das einfach nicht. Wieso starren mich die Mädchen so komisch an?" fragte sie sich insgeheim, spürte plötzlich eine Hand auf ihren Handrücken und hob ihren Kopf wieder. Ein zaghaftes Lächeln erschien auf ihren Lippen, schien Zero sie mit dieser Geste beruhigen zu wollen und nickte ihm dankbar zu, nur um sich nun auf den Unterricht zu konzentrieren. Sollten ihre Mitschüler doch reden und denken, was auch immer sie wollten. Ungefähr zwei Stunden später leutete es zur ersten großen Pause, die die junge Frau dazu nutzen hatte wollen, um endlich ihr Schokoladenbrötchen zu essen, welches sie sich heute Morgen noch rasch eingepackt hatte. Jedoch machten ihr ihre neuen Mitschüler einen Strich durch die Rechnung, belagerten sie regelrecht und stellten ihr Fragen. Fragen, woher sie kam, wie alt sie war, wieso sie auf diese Schule gewechselt war und ob sie Zero schon lange kannte. Fragen, die sie zum Teil nicht beantworten mochte, aber anscheinend musste sie auch keine der neugierigen Fragen beantworten, weil Yuuki die Schüler zu beruhigen versuchte. "Aber Yuuki...". "Ihr bedrängt unsere neue Mitschülerin. Gönnt ihr doch eine Pause" rief Yuuki ermahnend, lächelte Shizuka entschuldigend an, welche nun in aller Ruhe ihr Brötchen essen konnte und hinab zum Lehrerpult blickte. Zero unterhielt sich aber sehr lange mit Yagari-sensei, musste sie zugeben. "Verstehe... Eine Personenbeschreibung benötige ich trotzdem, sonst kann ich mir den Weg zum Vampirjägerverband sparen" erläuterte Yagari und blickte zur neuen Mitschülerin hinauf, deren Furcht vor der neuen Klasse verständlich geworden war. Ob es klug war, ihr die Erinnerungen an der Ermordung ihrer Familie zu lassen, stellte er natürlich in Frage, aber sein Schüler hatte ihm versichert, dass sie desen tragischen Vorfall verschweigen würde. "Ein Mann mit braunem, langen Haar, sagte sie. Er trug einen schwarzen Mantel und besonders auffällig soll das Muttermal unter dem linken Auge gewesen sein" erwiderte Zero, denn er hatte sich, als er die Personenbeschreibung von ihr erhalten hatte, in der Vorstadt umgesehen, aber besagten Mann nicht gefunden. Offensichtlich hatte sich der Level E von seinem Partner getrennt, um sich neue Opfer zu suchen. "Ich werde die Akten einsehen, vielleicht ist dieser Level E schon auf unserer Liste, aber Genaueres kann ich dir erst in einigen Tagen sagen" versprach der Schwarzhaarige, blickte nun wieder zu Zero, dessen Augen noch immer auf Shizuka ruhten und schmunzelte über dieses auffällige Interesse. "Du magst dieses Mädchen, nicht wahr, Zero?" fragte Yagari, bemerkte sehr wohl, wie sich sein Schüler ertappt fühlte und belächelte dessen kaum sichtbare Röte auf den Wangen. "Ich gebe dir einen guten Rat, wenn du auch weiterhin mit ihr befreundet bleiben und sie beschützen willst. Zeige ihr niemals deine Reißzähne" sagte Yagari noch, meinte er es doch nur gut mit Zero und verließ das Klassenzimmer, um die nächste Klasse zu unterrichten. Zero senkte seinen Kopf, vergrub seine Hände in den Hosentaschen und biss seine Zähne aufeinander. Ja, sein Meister hatte absolut recht, denn wenn Shizuka herausfinden würde, dass er ein Vampir war, würde sie ihm nicht mehr vertrauen und wahrscheinlich sogar die Kurosu Academy verlassen. Sie würde ihn einfach im Stich lassen, obwohl sie doch das gleiche Schicksal mit ihm teilte. Auch ihre Eltern und sogar ihr kleiner Bruder waren von Vampiren ermordet worden. Nur ein einziger Unterschied herrschte zwischen ihr und ihm. Sie war ein Mensch, ein noch sehr junges Mädchen, geblieben, während er die Bestie in sich immer wieder mit dem Blut seiner besten Freundin besänftigen musste. Zehn Minuten später ertönte erneut das Leuten der Schulglocke, die die nächsten beiden Stunden ankündigte. Sport, dachte sich Shizuka und nahm das weiße Shirt und die ebenso weiße Hose entgegen, die Yuuki extra für sie in die Sporttasche vorsorglich gepackt hatte. Lächelnd betrat sie die große Sporthalle, war sie eine der ersten Schüler und sah sich um. Diese Halle bot sehr viel Platz zum Turnen, für ein Hindernisrennen und für viele Spielereien, wie zum Beispiel Softball, weil die Decke dementsprechend hoch gebaut worden war. "Du hast dich noch nicht auf die Bank gesetzt?" ertönte eine vertraute Stimme hinter ihr, weswegen sie sich zu dem Jungen drehte, dessen Verwunderung sie deutlich an dessen Miene erkennen konnte. "Sport gehört zu meinen Lieblingsfächern. Ich hatte sogar einige Ballettstunden" erwiderte sie dem Jungen mit dem silbernen Haar, dessen Verwunderung noch ein wenig wuchs, als sie sich ihrer Schuhe entledigte und sich gekonnt auf ihre Zehenspitzen stellte. "Musik sagt mir auch zu. Mein Vater schenkte mir zu meinem dreizehnten Geburtstag Gesangsunterrichtstunden und meine damalige Lehrerin meinte, ich hätte durchaus Talent" erzählte sie, vollführte eine Pirourette und lächelte leicht, als Zero ihren fließenden Bewegungen folgte. Schließlich schlüpfte sie wieder in ihre Schuhe, war es doch anstrengend, nach so langer Zeit, auf ihren Zehenspitzen zu stehen und band sich ihre Schnürsenkel zu. "Deine Eltern hegten wohl hohe Erwartungen an dich" merkte Zero an, denn meistens waren die Eltern doch nur so spendabel, um ihre Kinder in eine bestimmte Richtung zu bewegen und weil sich besagte Eltern nicht ihre eigenen Träume und Wünsche erfüllen hatten können. "Nein, eigentlich nicht. Meine Eltern haben mich immer nach meiner Meinung gefragt. Ich hätte Klavier spielen können, aber das wollte ich nicht. Ich kann nämlich keine Noten lesen" erklärte sie ihm, denn ihre Eltern hatten ihr immer wieder die Möglichkeit gegeben, um ihre Stärken und Schwächen zu testen. Ja, ihre Eltern waren liebevoll gewesen und hatten ihr so viele Dinge ermöglicht, von denen andere Kinder in ihrem damaligen Alter nur hatten träumen können. Zero beugte sich zu ihr hinab, hatte er sie möglicherweise an glückliche Zeiten erinnert und strich ihr behutsam die Tränen von den Wangen. "Shizuka..." wisperte er ihr zu, wollte gerade seine Arme um ihren bebenden Körper legen, um sie zu trösten, als plötzlich ihre Klasse in die große Halle stürmte. Die meisten Mädchen setzten sich sofort auf die Bank, am Rande des Geschehens und wirkten wenig motiviert, während die Jungs bereits die Sporthalle unsicher machten und wie kleine Kinder tobten. Shizuka hatte sich inzwischen beruhigen können, blieb neben Zero stehen und betrachtete den wohl noch sehr jungen Sportlehrer, der nun ebenfalls die Sporthalle betrat. "Tokiya-sensei, er unterrichtet uns erst seit zwei Wochen" erklärte Zero leise, vergrub lässig seine Hände in den Hosentaschen der schwarzen Jogginghose und folgte den Worten, die der Lehrer sagte. "Zuerst beginnen wir mit einigen Dehnübungen. Dann, meine lieben Schüler, spielen wir Softball" rief Tokiya-sensei. Seine grünen Augen sahen in die Runde, bemerkte die Missgunst der meisten Mädchen, die sich offensichtlich nicht bewegen wollten und erblickte ein neues Gesicht. "Guten Morgen, du bist sicher die neue Schülerin. Freut mich, ich bin Tokiya Keito" stellte sich der Lehrer vor und strich sich eine Strähne seines braunen Haares hinter das linke Ohr. Shizuka wusste keine genaue Erwiderung, wich einen kleinen Schritt zurück und trat einer ihrer Mitschülerinnen auf dem Fuß. "Pass doch auf, Neue" wurde sie sofort angeschrien, doch noch bevor sie sich hätte entschuldigen können, schließlich hatte sie ihrer Mitschülerin nicht weh tun wollen, wurde sie grob zur Seite gestoßen. "Du besitzt keine Manieren, kann das sein? Wie unsere süße Yuuki, die sich immer wieder die Dreistigkeit erlaubt, der Night Class schöne Augen zu machen" höhnte ihre Mitschülerin und schien ihr und auch Yuuki nicht freundlich gesonnen zu sein, wobei sich die Braunhaarige lautstark zu wehren wusste. "Yuuki hat zwar gesagt, dass all unsere Mitschüler nett sind, aber wir hätten dir wohl doch von Mitsuki Ayame erzählen sollen. Ayame ist erst seit vier Monaten bei uns an der Kurosu Academy und ist mindestens genauso beliebt, wie es die Schüler aus der Night Class sind. Arrogant und sehr von sich selbst überzeugt" erwähnte Zero leise, hatte Shizuka noch auffangen können und blickte zu Ayame rüber, welche sich immer für etwas Besseres hielt. Shizuka folgte seinen Augen, hielt sich noch immer an dem weißen Shirt fest, welches Zero trug und musterte das Mädchen, von welcher sie eben zur Seite gestoßen worden war. Langes, lockiges, blondes Haar reichte ihr bis zum Po, blaue Augen strotzten nur so vor Selbstbewusstsein und ihre Körperhaltung verriet, dass sie sich in der Tat für etwas Besseres hielt. Allein ihre Gangart, ihr Hüftschwung beim Gehen, war der Beweis, zudem sie eine enge Hotpants trug, die ihre schmale Figur betonen sollte. Nach den Dehnübungen wurden Zero und auch Ayame dazu aufgefordert, zwei Teams für das anstehende Softballspiel zu bilden. "Eigentlich habe ich gar keine Lust auf Softball" nuschelte Yuuki bedrückt, war sie doch nicht wirklich die Beste in diesem Spiel. Zero würde sie doch nur wieder in sein Team wählen, weil sie sich schon so lange kannten und weil sie sonst übrig bleiben würde. "Gib einfach dein Bestes, Yuuki" ermutigte Sayori ihre beste Freundin lächelnd, blickte nun wieder zu den beiden Teamführern auf und wartete auf die ersten Wahlen. "Shizuka" rief Zero, wählte zum Erstaunen von Tokiya-sensei und seiner Mitschüler die neue Mitschülerin in sein Team und ignorierte die Blicke, die auf ihn lasteten. Shizuka wollte sich erheben, konnte es aber unter den gegebenen Umständen nicht und blieb schüchtern und auch mit einem unwohlen Gefühl in der Magengegend auf der Bank sitzen. Diese fragenden und auch neugierigen Blicke verunsicherten sie einfach. "Wie süß, ein verängstigtes Mauerblümchen" kicherte Ayame und stützte sich mit dem linken Ellenbogen bei Zero ab. "Zero-kun, mit der Neuen und Yuuki wirst du verlieren" grinste sie, geriet jedoch ins Straucheln, als der Silberhaarige einen Schritt zur Seite wich und sie somit seine Schulter nicht länger als Stütze missbrauchen konnte und legte seine linke Hand seufzend an seine Stirn. "Du solltest dich um deine eigene Auswahl kümmern. Außerdem interessiert es mich nicht, ob wir gewinnen oder verlieren" entgegnete er ihr, ließ seine Hand wieder sinken, trat auf die junge Frau zu, welche einfach zu schüchtern war und sich unwohl unter den zahlreichen Blicken fühlte und bot ihr seine rechte Hand an. Nur mit dieser Geste würde er Shizuka zum Aufstehen bewegen. "Ich... Ich kann nicht... Ich..." nuschelte Shizuka, erhob sich rasch von der Bank und flüchtete in die Umkleidekabine der Mädchen. Ayame grinste gehässig, hob ihre Hand, um sich ihren Mund halbwegs zu bedecken und kicherte belustigt. "Ein verängstigtes Mauerblümchen, wie ich bereits sagte. Sie sollte sich eine große Tüte Selbstbewusstsein kaufen, findet ihr nicht auch?" fragte sie ihre Mitschülerinnen, welche allesamt artig nickten, abgesehen von Yuuki und Sayori, die sich nicht mit ihr anfreunden würden und auch nicht ihrer Meinung zu sein schienen. "Mitsuki Ayame, du wirst dich umgehend beim Direktor melden und... Kiryuu Zero, wo willst du hin? Das Softballspiel...". "Yuuki wird das Team einteilen. Ich muss etwas Wichtiges erledigen" unterbrach Zero den noch sehr jungen Sportlehrer, der seiner Meinung nach schon wesentlich früher hätte einschreiten müssen. Allein der harte Seitenhieb von Ayame hätte ermahnt werden müssen, aber Tokiya-sensei traf wohl keinerlei Schuld. Nein, der junge Sportlehrer unterrichtete erst seit zwei Wochen und hatte derartige Erfahrungen noch nicht gemacht, um eben zu wissen, wann er eingreifen sollte und wann nicht. Wartend, Zero hatte sich nur schnell umgezogen, stand er nun schon seit zehn Minuten vor der Mädchenumkleide und wartete auf die junge Frau, welche offensichtlich keine Lust dazu verspürte, den weiteren Unterricht zu besuchen. War sie vielleicht schon gegangen? Nein, Mädchen brauchten immer eine Weile, bis sie sich umgezogen hatten oder hatte Shizuka nur ihre Schuluniform genommen und war in den geliehenen Turnsachen zum Haupthaus geeilt? Zero wusste es nicht und überlegte, ob er einen prüfenden Blick in die Mädchenumkleide werfen sollte, aber der Anstand, schließlich war er gut genug erzogen worden, um zu wissen, was er tun durfte und was nicht, hielt ihn zurück. Schließlich gab sich Zero doch einen leichten Ruck und öffnete die Tür einen minimalen Spalt breit. Tatsächlich saß Shizuka noch in der Mädchenumkleide, umgezogen und ihre Beine mit ihren Armen umklammernd. "Darf ich eintreten?" fragte er leise in die Stille hinein, konnte ihr zaghaftes Kopfnicken sehen und trat ein, schloss die Tür hinter sich und setzte sich zu ihr auf die Bank. Eine ganze Weile saß er einfach nur schweigsam neben ihr, betrachtete ihre geröteten Augen, hatte sie offensichtlich erneut geweint und dachte darüber nach, wie er ihr in ihrer Situation helfen könnte. Ihr verängstigtes Verhalten hatte doch seinen Grund und hatte überhaupt nichts mit ihrem Selbstbewusstsein zutun. "Du solltest besser zum Sportunterricht gehen" brach sie die Stille, senkte ihren Kopf auf ihre Knie und schniefte leise. "Yuuki und du... Ihr habt sowieso schon soviel vom Unterricht versäumt. Es ist also in Ordnung, wenn du wieder zum Unterricht gehst" fuhr sie fort und blickte zu der Hand auf, die ihr angeboten wurde. Sollte sie etwa mit ihm zum Sportunterricht kommen? Shizuka wusste nicht, ob sie sich noch einmal zurück in die Sporthalle trauen würde, nachdem sie überhastet geflüchtet war. Diese Ayame würde doch sicherlich über ihr Verhalten lachen und sie erneut wie ein Mauerblümchen behandeln. "Ich zeige dir meinen Lieblingsplatz und stelle dich einer guten Freundin von mir vor" entgegnete Zero und nun erst wurde seine Hand ergriffen, ehe er mit ihr die Mädchenumkleide verließ. "Aber der Unterricht...". "Ist nicht so wichtig. Ich schwänze häufig, wenn ich keine Lust habe" unterbrach er sie und lief mit ihr zu einem abgelegenen Weg, welcher offensichtlich zu einigen Ställen führte. Nun konnte Shizuka auch eine große Koppel erkennen, die ihr bei der Rundführung über das Schulgelände nicht wirklich aufgefallen zu sein schien. "Fürchtest du dich vor Pferden?" wollte Zero in Erfahrung bringen und blieb mit der jungen Frau vor einen der offenen Ställe stehen. Als sie verneinend ihren Kopf schüttelte und ihm somit seine Frage beantwortete betrat er den Stall und trat an eines der Pferde heran. Neugierig betrat auch Shizuka den Stall, legte ein zaghaftes Lächeln auf und beobachtete Zero aus dem Hintergrund. Ein weißes Pferd streichelte er sehr liebevoll, griff in seine Hosentasche und offenbarte Zuckerwürfel, die er wohl heute Morgen beim Frühstück eingesteckt hatte. "Du darfst Lilly auch streicheln, wenn du möchtest" murmelte Zero, denn Lilly wirkte ruhig, obwohl Shizuka den Stall betreten hatte. Yuuki mochte sie anscheinend nicht, aus welchen Gründen auch immer. "Hast du ihr diesen Namen gegeben?" fragte Shizuka, trat an Zero heran und streckte ihre rechte Hand aus. Tiere brauchten immer eine gewisse Zeit, um sich an eine Person gewöhnen zu können und um genügend Vertrauen zu fassen. Jedoch lächelte sie erleichtert, als sie von Lilly akzeptiert wurde und ihre Finger über ihr langes Gesicht gleiten lassen durfte. "Ja, ich habe sie aufwachsen sehen und durfte ihr, als sie geboren wurde, diesen Namen geben. Bei ihr finde ich Ruhe und kann mich entspannen" erklärte Zero und legte der jungen Frau, welche Gefallen an Lilly zu finden schien, einige Zuckerwürfel in die Handfläche, die sie Lilly zum Fressen geben durfte. Nickend und für diesen Moment glücklich wirkend ließ sich Shizuka aus der Hand fressen und teilte seine Meinung insgeheim. Tiere wirkten oftmals beruhigend, denn sie selbst hatte vor einigen Jahren noch eine Katze besessen, die sie auch immer beruhigen hatte können. Auch wenn sie traurig gewesen war und geweint hatte, aus welchen Gründen auch immer, war ihre Katze zu ihr gekommen und hatte sie mit ihrem beruhigenden Schnurren wieder aufgemuntert. "Dann reitest du sie sicherlich auch oft aus, oder?" erkundigte sich Shizuka und konnte kaum verbergen, dass sie ein wenig neidisch war. Er besaß schließlich in gewisser Hinsicht ein eigenes Pferd, wovon sie vor einigen Jahren immerzu geträumt hatte. Wahrscheinlich wünschte sich jedes junge Mädchen ein eigenes Pferd, zumindest hatte sie diesen Wunsch vor einigen Jahren mehrere Male geäußert, aber besagten Wunsch nicht erfüllt bekommen. "Ich würde, wenn ich mehr Zeit hätte. Meine Aufgabe als Wächter beginnt vor Sonnenuntergang und endet meist erst nach Mitternacht, wie du sicherlich schon bemerkt hast. In den letzten vier Tagen durfte ich meine Pflichten ein wenig vernachlässigen, aber heute Abend, sagte der Direktor, muss ich Yuuki wieder voll und ganz unterstützen" erwiderte Zero, waren die letzten Tage doch wie eine Art Urlaub gewesen, den er hatte genießen dürfen, jedoch würde besagter Urlaub heute Abend ein jähes Ende finden, wenn er die Schüler aus der Night Class wieder im Auge behalten musste. Seine Abwesenheit war sicherlich nicht unbemerkt geblieben, vor allem Kuran Kaname dürfte sich schon einige Gedanken um seinen Verbleib gemacht haben. "Du... Du magst Yuuki sehr, jedenfalls... Jedenfalls haben es mir deine Augen schon sehr oft verraten" murmelte Shizuka, blickte nun zu Zero auf, welcher seinen Kopf senkte, ihr den Rücken kehrte und seine Hände in den Hosentaschen vergrub. "Entschuldige, ich hätte...". "Es ist okay, Shizuka. Es ist okay" unterbrach er sie, denn offensichtlich waren nicht alle Mädchen so naiv, wie es Yuuki war. Nein, Shizuka schien sehr genau zu wissen, wie seine Gefühle für Yuuki aussahen. Augen waren das Tor zur Seele und auch er konnte durch Gesten, Mimiken und dem Verhaltensmuster erkennen, wie sich eine Person fühlte, wenn sie etwas verbarg oder wenn sie log. Dafür hatte er noch nie seine feinen Sinne gebraucht. "Zero, ich wollte...". "Yuuki ist schon sehr lange in einen Vampir verliebt" unterbrach er sie ein weiteres Mal, trat hinaus ins Freie und blickte zum blauen Himmel auf. "Sie wird niemals Augen für mich haben und obwohl ich tief in ihrer Schuld stehe und ihr unendlich dankbar bin... Sie ist diesem Vampir mit Haut und Haar verfallen und daran wird sich auch nichts mehr ändern" fuhr er leise fort, schloss seine Augen und bemerkte die zierlichen Arme, die ihn in eine tröstende Umarmung schlossen und spürte ihren Körper an seinen Rücken. "Das muss grausam für dich sein. Jeden Tag wirst du mit diesem Wissen konfrontiert, siehst wahrscheinlich auch noch ihren Schwarm am Abend und... Warum? Du bist doch ein..." erwiderte Shizuka, verstummte jedoch, als er sich zu ihr herum drehte und ihre Umarmung erwiderte. Deutlich spürte sie seinen warmen Atem neben ihrem linken Ohr, vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und schloss nun ebenfalls ihre Augen. Ja, er war sehr nett, fürsorglich und in den letzten Tagen immer für sie da gewesen. Wieso wurden also seine Gefühle, die er für Yuuki hegte und welche für sie so offensichtlich waren, nicht erwidert? Ein Vampir war sicherlich eine weitaus schlechtere Partie. "Kannst du mir versprechen, dass du Yuuki kein einziges Wort sagen wirst?" fragte und bat er sie leise, denn er hatte die ganze Zeit über geschwiegen und wollte auch weiterhin schweigen. "Versprich es mir, Shizuka" wisperte er und nun erst nickte die junge Frau, die er im Moment liebevoll umarmte und bei ihr ein wenig Trost suchte. "Kann ich... Kann ich dich heute Abend begleiten?" fragte sie leise und obwohl sie sich unsagbar fürchtete, schließlich würde sie viele Vampire sehen, wollte sie ihn begleiten, um den Vampir zu sehen, in dem Yuuki verliebt war. "Keine Sorge, so lange du in meiner Nähe bist und ich werde wachsam sein, wird dich kein einziger Vampir anrühren" beruhigte er sie, konnte er doch ihre aufkeimende Angst spüren und würde sie beschützen. "Einverstanden, du darfst uns begleiten" willigte er schließlich ein, denn sie sollte sich selbst davon überzeugen, wie sehr die Schüler aus der Night Class von ihren weiblichen Mitschülerinnen angehimmelt und verehrt wurden. Ja, er würde ihr seinen schweren Job zeigen, den Yuuki in den letzten Tagen meist allein bewältigen hatte müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)