Das unzertrennliche Band zweier Seelen von Ysomir87 (V/G) ================================================================================ Kapitel 3: Saiyajin ------------------- Son-Goku blickte verwirrt zu dem Eindringling, der sich nicht mehr einkriegend am Boden wand. Heute morgen hatte er noch das Gefühl gehabt, dass etwas besonderes passieren würde und ging mit Vorfreude seinen Alltag nach. Als er gerade mit seinen Affenfreunden spielte, sah er etwas am Himmel vorbei fliegen. Neugierig ging er dieser Sache nach, als er einen Ohrenbetäubenden Knall hörte und die Erde vibrierte. Als er dann an der Stelle angekommen war, sah er einen tiefen Krater und in der Mitte lag eine große komisch aussehende Kugel. Nachdem er das Ding ausgiebig untersucht hatte, zuckte er mit der Schulter und ging nach Hause, um dann einen Jungen zu treffen, der ihm seinen Großvater wegnehmen wollte. Und nun stand er hier und wusste nicht so recht, was derjenige so witzig fand. Wer war er? “Hey. Wer bist du?” Doch noch immer erhielt er keine Antwort. Langsam aber sicher wurde er wütend. Die Kugel presste er noch einmal eng an sich, bevor er sie wieder zurück auf das Kissen legte. Dann drehte er sich wieder um. “Du bist echt witzig.” kam lachend vom Boden. Er sah in die amüsierten schwarze Augen und tat etwas, was er eigentlich nie machen würde, doch dieser Junge reizte ihn irgendwie. Okay. Dann mal los. Kaum hatte Son-Goku den Gedanken zu Ende gedacht, schoss eine Faust auf den jungen Prinzen zu. Vegeta aber sah dies kommen und blockte ab. Oho … Ein Kämpfer. Mal sehen wie gut er ist. Eigentlich müsste er jetzt wütend sein, doch dachte er sich einfach, dass es ein gutes Training wäre. Auch wenn der Junge nicht gerade stark zu sein schien. Nach dem ersten Schlag zu urteilen, war dem nämlich so. Und so begann der Schlagabtausch, nur das Vegeta eher blockte als zu schlug. Das amüsierte ihn ungemein und reizte den kleinen damit aufs äußerste. Zwischendurch bekam Son-Goku auch eine Faust ins Gesicht, das ihn stellenweise Sterne sehen ließ, oder einen Tritt in den Magen, doch gab er nicht auf. Vegeta schlug nur nicht gerade hart zu, denn irgendetwas in ihm verhinderte, den Jungen nicht allzu stark zu verletzen. Außerdem machte es mehr Spaß den Gegner zu reißen, um zu sehen, wie dieser in so einem Fall reagierte. Er spielte quasi ein Spiel mit ihm. So in etwa “Treff mich doch wenn du kannst.” Beide bemerkten nicht wie sie sich aus dem Haus entfernten und draußen nach einer weile sich gegenüber standen. “Nicht schlecht.” sagte Vegeta lachend. “Doch musst du mehr drauf haben, als nur diese paar Schläge und Tritte.” “Warts ab.“ Son-Goku machte eine Drehung, um mit einem Tritt in Vegetas Magen zu landen, der vorher aber von diesem grinsend abgeblockt wurde. Dann kam aber etwas in Vegetas Blickfeld und sein grinsend verschwand. Träum ich nur oder … sehe ich tatsächlich ein … Saiyajinschwanz? Er blockte jetzt nur noch, griff gar nicht mehr an und in einem günstigen Moment hielt den Arm, der auf ihn zukam fest, um den Jungen in die Augen zusehen. “Nanu …?“ Was war nun los? Son-Goku sah verwirrt in die schwarzen Augen. Dass dieser Fremde solche Kraft hatte, hätte er nicht gedacht. Und die Augen faszinierten ihn irgendwie. Auch wenn sie ihn ernst ansahen, hatte er das Gefühl, dass der Fremde für ihn keinerlei Gefahr darstellte. Das wurde ihm gerade klar, was ihn sehr irritierte. Denn nach der Mine des Fremden zu urteilen, war dem eigentlich nicht so. In etwa den gleichen Gedanken kam auch Vegeta. Nur das er sich fragte, warum ausgerechnet dieser Junge schon in seinem Alter, ihn anscheinend Vertraute. Obwohl sie sich noch nicht mal kannten. Das sah er in seinem Blick. Hatte er das nur im Gefühl, oder vertraute er jeden Blind. Und was er nicht verstand war, dass in ihm der drang den kleinen zu Beschützen hoch kam. Er sah noch etwas anderes, was er aber nicht ergründen konnte. Warum er den Kampf abgebrochen hatte, war ihm schleierhaft und ihn mit seinem Blicken schon fast durchbohrte, um in seinem Blick nach etwas zu suchen, ebenso. Was suche ich eigentlich? Vegeta wusste es nicht. Eine Zeit lang sahen sich die beiden in die Augen, bis wieder Leben in Vegetas Glieder kam und Son-Goku Hart von sich stieß. Okay. Dann kann ich doch etwas anderes ausprobieren. Mal sehen ob … Der Prinz ging in Kampfstellung. Doch eine Frage stellte er sich noch. Was mochte so ein kleiner Junge hier soweit von Planet Vegeta entfernt zu suchen? Das er ebenfalls hier auf diesem Planten war und er hier eigentlich auch gar nichts zu suchen hatte, nahm er gar nicht wahr. Son-Goku allerdings fragte sich, was das nun werden sollte. Erst lachte er ihn aus, Kämpfte als wäre es ein Spiel und nun stand er Kampfbereit vor ihm. Ernst. “Na gut.” Dann würde es jetzt weiter gehen. Er griff den Unbekannten wieder an. Doch noch immer blockte dieser ab. Bis kurze Zeit später Vegeta in die Luft sprang und ein Ki-Ball auf den Jungen schoss. Son-Goku selber konnte gerade noch so ausweichen und blickte verwirrt nach oben. Da hing der Fremde doch tatsächlich in der Luft und schien auf irgendetwas zu warten. Wie macht er das? Kann der Zaubern? Kann ich das auch erlernen? “Hey, komm wieder runter. Eine Frage. Wie hast du das gemacht?” Vegeta zog eine Augenbraue nach oben. “Was gemacht!” “Na das komische Ding, dass du auf mich geschossen hast. Und wie machst du das einfach dort oben in der Luft rumzuhängen?” Vegeta sah ungläubig zu dem am Boden stehenden. “Sag mal … willst du mich verarschen?” Man konnte die Fragezeichen über Son-Goku’s Kopf fast schon sehen, als er nicht wusste, was das schon wieder heißen sollte. “Ähm … was ist … verarschen?” Das zweite mal heute entgleisten ihm seine Gesichtzüge. Musste er ihm jetzt echt erklären was verarschen ist? “Sag mal … bist du tatsächlich so doof oder tust du nur so?” Langsam schwebte er wieder herunter auf den Boden. “Erklär es mir doch einfach.” Vegeta wusste nicht was er sagen sollte. Ein Saiyajin in seinem Alter der weder Ki-Bälle abfeuern, noch fliegen konnte, war ihm bis jetzt noch nicht untergekommen. Und das er noch nicht mal wusste was verarschen war ging ihm nicht aus dem Kopf. “Verkackeiern, verscheißern, veralbern.” Er überlegte noch kurz wie er es noch einfacher erklären konnte. “Einem was vor machen.” “Ach so. Dann sag es doch gleich.” sagte Son-Goku grinsend. Der Prinz schloss seine Augen und fuhr mit seiner linken Hand von oben nach unten über das Gesicht. Er seufzte. “Ich glaub’s nicht. Warum musste ich gerade einen Saiyajin treffen der noch nicht mal die einfachsten Wörter kennt und eine Kugel für seinen Großvater hält?” “Hey. Sag nichts gegen meinen Großvater. Und was ist nun schon wieder ein Saijin?” sagte Son-Goku und ging wieder in Kampfstellung. Ich glaub’s einfach nicht. Eigentlich würde Vegeta wieder anfangen zu lachen, doch diesmal sah er ihn einfach nur an. Die Sache schien ihm ernst zu sein. Dann hörte er seinen Magen knurren und kurz darauf noch einmal, nur diesmal nicht von ihm. Langsam sah er auf und blickte in ein grinsendes Gesicht. Die Kampfstellung hatte derjenige aufgegeben. Son-Goku wusste gar nicht wie er sein Abendessen verpassen konnte. Beide Hände hinter dem Kopf verschränkt, sagte er: “Ich glaube, wir sollten erstmal was Essen, bevor wir weiter machen. Kommst du mit?” Vegetas Augen wurden groß und sein Mund blieb offen stehen. Ist das sein Ernst? Ich bin ihm total Fremd und wir haben eben noch gekämpft, weil er seine komische Kugel, die eigentlich recht schön aussieht muss ich sagen, beschützen wollte und nun fragt er mich ihn zu begleiten? “Ähm … klar.” Keine Ahnung warum er zusagte, aber wahrscheinlich lag es daran, das er Antworten von ihm haben wollte. Oder das es daran lag, dass er ebenfalls Hunger hatte und nicht so recht wusste, was er auf diesem Planeten essen durfte und was nicht. Schließlich hing er an seinem Leben und wollte nicht an giftigen Beeren oder sonst was umkommen. Da er aber noch Lebte, hatte er anscheinend noch mal Glück gehabt, wenn er daran dachte was er auf den anderen Planeten zu sich genommen hatte. Und so ging er hinter dem kleinen her, der nebenbei ein paar Beeren einsammelte. “Sag mal … wie heißt du eigentlich?” fragte Son-Goku ganz entspannt und mit fröhlicher Mine. “Ähm … Vegeta.” sagte er, der sich mit seiner momentanen Situation noch nicht so richtig anfreunden konnte. “Ich bin Son-Goku.” “Aha …” Mehr kam von ihm nicht. Son-Goku sah ihn fragend an. “Hast du etwas?” Von dem gefragten kam nur ein leises knurren, was wohl ein nein bedeuten sollte. Er zuckte mit den Schultern und ging weiter bis sie an einem See angelangt waren. Vegeta sah sich um. Dieser Platz sah fast genauso aus, wie der wo er vorhin noch seinen Fisch gegessen hatte. Nur etwas größer und mit einem Wasserfall. Aus dem Augenwinkel bemerkte er wie sein Begleiter sich auszog und mit einem “Jippi” ins Wasser sprang. Er überlegte, ob er auch hinterher springen sollte um etwas zu essen zu fangen, doch mit einen Kopfschütteln setzte er sich neben die Beeren, die der Junge auf den Boden gelegt hatte. Lange musste er nicht warten, als dann auch schon ein riesiger Fisch aus dem Wasser sprang und Son-Goku ihn mit einem Tritt an Land beförderte. Kurz darauf kam auch gleich ein zweiter, der in etwas gleich groß war. Er trat aus dem Wasser und beobachtete seinen Begleiter, der anscheinen mit seinen Gedanken ganz woanders war. Dann sammelte er Holz und bereitete zwei Lagerfeuer vor und das Gefangene darüber legte. Danach setzte er sich neben seinen neuen “Freund” und aß ein paar Beeren. “Zieh dir wieder was an.” kam murrend von der Seite. Son-Goku hob seinen Kopf und schaute Vegeta verwirrt an. “Warum?” “Frag nicht, mach einfach.” kam als antwort. Er fand es nicht gerade angenehm neben einen nackten Jungen zu sitzen der anscheinend keine Manieren kannte. Er blinzelte ein paar mal, bevor er sich langsam erhob und sich wieder anzog. Inzwischen war er schon fast trocken. “Kannst du mir sagen wie du das gemacht hast?” “Was gemacht?” “Na das von vorhin? Ich möchte das auch erlernen.” sagte er. Der junge Prinz blickte in die Wissbegierigen Augen. “Bevor ich dir das sage, möchte ich dir erst mal ein paar Fragen stellen.” “Okay.” Er wusste zwar nicht was dem Jungen so zu interessieren schien, doch möchte er es gerne wissen. “Wie alt bist du?” fragte Vegeta als erstes. Son-Goku runzelte die Stirn. “Ich müsste ungefähr acht Jahre alt sein.” “Und was machst du hier so alleine weit entfernt von Plante Vegeta?” Wieder hatte er das Gefühl die Fragezeichen zu sehen, die über Son-Goku’s Kopf schwirrten. “Ähm … ich war hier schon immer. Was …” “Was soll das heißen schon immer?” Irgendwie verwirrten ihn die Fragen immer mehr. “Naja. Immer … schon. Mein Großvater hatte mich aufgezogen.” Vegeta fragte sich gerade, was für Märchen der Junge ihn noch auftischen wollte. “Die Kugel hat dich aufgezogen?” fragte er spöttisch. Meine Fresse, da muss man ja verblöden. dachte er sich. Bevor er anfing, aß er seinen Fisch der endlich fertig war und Vegeta tat es ihm gleich. “Damals war er keine Kugel. Er war ein Mensch, sowie du und ich.” Vegeta wollte gerade etwas sagen, doch sprach Son-Goku einfach weiter. “Er hatte mir soweit alles beigebracht was ich weiß. Hatte mir gezeigt, wie man Jagt oder Kämpft. Dann eines Morgens wachte ich auf und mein Großvater lag bewegungslos am Boden. Direkt vor dem Haus. Kurz danach fand ich auch diese Kugel im Haus.” erzählte er. “Ich hatte sie noch nie gesehen und bin deshalb der Meinung das seine Seele bei mir geblieben ist. Meistens leuchtet sie auf, wenn ich ihn sehr vermisse. Dann weiß ich, er ist bei mir. Das ist jetzt ungefähr ein Jahr her. Und seitdem trainiere ich weiter, so wie er es mir beigebracht hatte. Du bist die jetzt der zweite Mensch, der mir begegnet ist. Denn außer mir und meinem Großvater gibt es hier weit und breit keine Menschen. Nur die Tiere, mit denen ich mich angefreundet habe.” Vegeta blickte ihn erstaunt an. Ach du Scheiße. Kein wunder, das er so wenig weiß. “Ähm … Die Tiere sind deine Freunde?” Son-Goku nickte. “Ja. Erzählst du mir es jetzt? Und was ist ein Sadin?” fragte er schon etwas aufgeregt. Der Prinz schloss genervt seine Augen. “Saiyajin. Nicht Sadin.” “Dann eben so.” “Saiyajins sind Krieger. Wir kämpfen leidenschaftlich gern und trainieren sehr Hart um noch stärker zu werden. Wir Erobern Planeten. Einige werden zerstört., andere wiederum werden verkauft. Kommt ganz auf den Planeten an. Mit anderen kann man auch sehr gut Handel betreiben. Und dann gibt es auch wieder andere Planeten, deren Bewohner zum Arbeiten gut zu gebrauchen sind. Auf Planeten, deren Bewohnern sehr stark sind, werden Erwachsene hinbeordert um sich diesen anzunehmen. Kinder, oder Babys werden auf Planeten geschickt, deren Kampfkraft nur sehr gering ausfällt um diesen zu zerstören. ” “Und ich soll von diesen Kriegern abstammen?”, fragte Son-Goku mit angewiderter Stimme. “Ja. So wurde es schon seit Jahrhunderten gemacht. So ist das Gesetz. Die schwachen unterliegen den Starken.” erwiderte der Prinz darauf. “Wer sagt das?” “Der König.” kam prompt von Vegeta. “Also wenn ich König wäre, würde ich meine Stärke dafür nutzen, die Welt zu beschützen. Dazu gehören auch die, die schwächer sind als ich. Und nicht sie zu töten.” Nanu? Vegeta war sehr verblüfft. Er kannte diesen Jungen zwar kaum, aber nach all dem was er bis jetzt von ihm gehört hatte, hätte er niemals vermutet, solche Worte aus dessen Mund zu hören. “Woher willst du eigentlich wissen, das ich etwas mit diesen Leuten zu tun hätte?” “Naja … “ Vegeta zeigte auf den braunen Anhängsel von Son-Goku. “Wegen dem Schwanz.” Er blickte verwirrt auf seinen Schwanz und dann wieder zurück in die Augen von Vegeta. Und dann schlängelte zwischen ihren Gesichtern ein brauner Schwanz. Son-Goku’s Augen wurden groß als er bemerkte, dass es nicht seiner war, sondern der von dem Prinzen. “Dann komm ich echt …” Vegeta nickte. “Ich denke wir haben für heute genug geredet. Ich bin Müde und möchte mich gerne schlafen legen.” Son-Goku klang sehr aufgeregt als er sagte: “Kannst bei mir schlafen. Da ist Platz genug für zwei.” Ohne eine Antwort abzuwarten, nahm er die Hand von Vegeta und rannte mit ihm zurück zum Häuschen. Eher der Prinz etwas erwidern konnte, war er schon im Haus. Er räusperte sich. Das der junge so euphorisch sein konnte, musste er erstmal verkraften. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? “Hier kannst du schlafen.” Vegeta blickte zu Son-Goku, der schon auf dem Bett saß und neben sich klopfte. Ist das sein ernst? Bei ihm im Bett? Er überlegte eine weile hin und her. Doch schließlich war er zu Müde um sich weiter darüber Gedanken zu machen und legte sich neben den Jungen. Son-Goku war überglücklich als der Junge zu ihm ins Bett kam und deckte sich zu. Dauerte nicht lange da war er auch schon eingeschlafen. Vegeta allerdings lag noch etwas wach und beobachtete ihn. Der kleine brachte ihn dazu, alles was er von seinem Vater beigebracht worden war, zu vergessen und über etwas nachzudenken, was eigentlich genau im Gegenteil lag als das was ihm seit Jahren eingeprügelt wurde. Mit einem seufzen drehte er sich auf den Rücken und schlief, nach langen wieder in einem gemütlichen Bett, ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)